Hydraulische Solarsteuerung bei Süd/West Ausrichtung mit Vakuumkollekoren.

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 5.513 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von SolarEngel.

  • Hallo !


    Ich habe bei mir vor Jahren 4 Kollektoren, jeweils 3 in Süd und einen in Westrichtung installiert.
    Hydraulisch laufen diese auf den unteren Wärmetauscher meines Kombiespeichers auf.
    Mein Denkansatz war damals die Süd und die Westlage Hydraulisch voneinander Trennen zu müssen.
    Also habe ich die beiden Kreise Süd und West durch jeweils 2 2-Wege Ventile von einander getrennt.
    Wenn Südseite warm öffnet Ventil A ,wenn West warm Ventil B, Wenn beide warm dann A und B gemeinsam.
    Im Grundsatz ist das ne funktionierende Sache.
    Ich habe mir aber überlegt ob das nicht vieleicht unnötig gewesen wäre.
    Wenn ich die Kollektoren (Hydraulisch) einfach komplett in Reihe aufgebaut hätte, würde es doch so ziemlich
    genauso funktionieren.
    Die damals von mir gefürchteten Verluste über den unbeschienenen Kollektor sind doch eigentlich zu vernachlässigen
    da der Sammler ja recht gut Isoliert ist.


    Hat jemand von euch eine Ahnlich aufgebaute Anlage und wie habt ihr das Hydraulisch gelöst?


    Danke im voraus :gup1:

  • Wenn ich die Kollektoren (Hydraulisch) einfach komplett in Reihe aufgebaut hätte, würde es doch so ziemlich
    genauso funktionieren.
    Die damals von mir gefürchteten Verluste über den unbeschienenen Kollektor sind doch eigentlich zu vernachlässigen
    da der Sammler ja recht gut Isoliert ist.


    Habe leider keinen solchen Aufbau, aber prinzipiell würde ich dir da zustimmen

  • Hallo Randy,


    ich betreibe seit 5 Jahren eine 20m2 Ost/West Anlage mit Heatpipe-Vakuumröhren und trockener Anbindung an den Sammler.
    Hydraulisch sind alle 4 Module (1 Modul mit 30 Röhren und Spiegel auf der Unterseite = 5m2) in Reihe geschaltet.
    10m2 auf der Ostseite und 10m2 auf der Westseite. Die möglichen Verluste sind für mich vernachlässigbar, weil
    ich bei Sonne von morgens früh bis abends spät warmes Wasser und bei Bedarf Heizungsunterstützung habe.
    Für die Steuerung und Drehzahlregelung der Solarpumpe gibt es bei mir nur eine Kollektortemperatur, also wie wenn nur ein Modul da wäre.
    Das verkompliziert nicht unnötig die SolarSteuerung.
    Gebildet wird diese eine Kollekortemperatur bei meiner uvr1611 mit einer Max-Funktion aus den beiden Ost- und West Kollektor-Temperatur-Werten.


    Gruß
    Jürgen


    Atmos D15P mit A25; LambdaCheck; UVR1611 mit CAN-I/O44, BL-NET und CMI ;
    2x1000l Puffer mit 2x10m² VRK und glykolfreie Solarthermie(Ost-West); WW-FWS; zentrale Wasserenthärtung;

    PV 3,2 kWp EEG; PV-Insel 6 kWp mit Victron MultiPlus-II 48/5000/70-50 und 8 x PylonTech LiFePo4 Modul 48V 2,4 kWh US2000 mit BMS; Victron Cerbo-GX;

    Herkules SE 5000 DF DIESEL Elektrostart Stromerzeuger Generator 2x220V-1x380V, Dauerleistung 4.200 Watt, 11 Stunden Dauerbetrieb, Tankinhalt 13,3 l

  • Hallo Jürgen!


    Das bestätigt also meine Annahme. Danke :gup1:
    Wie bist du darauf gekommen?
    Ich habe mich damals n bisl in die Irre führen lassen da ich einen Hydraulikplan eines Nahmenhaften
    Herstellers in die Hände bekommen habe.
    Obwohl ich es nicht genauso umgesetzt habe wie in diesem Plan blieb ich aber bei der dort beschiebenen Hydraulischen Trennung und habe diese
    eben mit meiner 2 Wege Ventilgeschichte aufgebaut.


    Ich habe zwei Resol Delta AX Steuerungen auf eine Solarpumpe geschalten .
    Ist auch einfach und Funktioniert..
    Vielen Dank nochmal !
    Werde die Ventilgeschichten bei nochmaligen Vakuumröhreneinsatz und Ost/West Ausrichtung entsprechend weglassen.

  • Hallo Robert,


    ja, das ganze funktioniert bei mir "genauso" seit 5 Jahren. Es gibt auch noch eine Min-Funktion, gebildet
    aus den gleichen beiden Ost- und West Kollektor-Temperatur-Werten für die Frostschutzfunktion.


    Die Solar-Steuerung wurde bewusst einfach gehalten und besteht nur aus einer Solarpumpe und zwei motorgesteuerten 3-Wege Zonenventilen und einem passiven Einschichtrohr an jedem der zwei in Reihe geschaltenen 1000 l Pufferspeicher.


    Das erste 3-Wege Ventil am ersten Puffer, um einen kleinen Kreislauf in der oberen Hälfte des Puffers
    für priorisiertes WW in der Übergangszeit morgens, wie jetzt zu bilden.


    Das zweite 3-Wege Ventil unten am zweiten Puffer für solare Heizungsunterstützung (Rücklaufanhebung D15P)
    und den Frostschutz der in Reihe geschaltenen Solar-Sammler (4 Kollektor-Sammelrohre * 2 Liter) im Winter-Betrieb.


    Die Pufferspeicher sind leer, ohne Register. Ich betreibe die Solaranlage ohne Glykol,
    deshalb ist der Material-Aufwand an Pumpen und Ventilen überschaubar.


    Bei der Hydraulik habe ich alle Kreisläufe (Solar, Wand-Heizung, Pelletkessel, WW-FWS) einzeln im Puffer entkoppelt, damit sich die unterschiedlichen Volumenströme der einzelnen Kreisläufe nicht gegenseitig beeinflussen.
    Jeder dieser vier Kreisläufe hat immer nur eine Pumpe und keine direkte Verbindung mit einem anderen Kreislauf,
    immer nur indirekt, entkoppelt über den Puffer.
    Dadurch entstehen überhaupt keine hydraulischen Probleme.

    Gruß
    Jürgen

    Atmos D15P mit A25; LambdaCheck; UVR1611 mit CAN-I/O44, BL-NET und CMI ;
    2x1000l Puffer mit 2x10m² VRK und glykolfreie Solarthermie(Ost-West); WW-FWS; zentrale Wasserenthärtung;

    PV 3,2 kWp EEG; PV-Insel 6 kWp mit Victron MultiPlus-II 48/5000/70-50 und 8 x PylonTech LiFePo4 Modul 48V 2,4 kWh US2000 mit BMS; Victron Cerbo-GX;

    Herkules SE 5000 DF DIESEL Elektrostart Stromerzeuger Generator 2x220V-1x380V, Dauerleistung 4.200 Watt, 11 Stunden Dauerbetrieb, Tankinhalt 13,3 l

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