HV+Öl direkt auf HK, mit Vorwärmung und Restwärmenutzung über HK

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 6.313 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Glutgeist.

  • Hallo miteinander,


    ich habe hier viel gelesen und mir Gedanken gemacht über meinen geplanten Umbau.
    Da ich keine Kombination aus Vorwärmung über möglichst warmes Wasser und eine RWN über den HK gefunden habe starte ich diesen Beitrag.
    Beide Punkte sind mir wichtig.
    Leider verfüge ich nicht über eine Solaranlage.
    Der Heizkreis und der WW-Speicher sind Bestand und sollen erhalten bleiben.
    Wenn der WW-Speicher einmal aufgibt wäre ich für eine Friwa am Pufferspeicher.


    Da ich keine Experte bin habe ich das geplante Schema mal skizziert.
    Für die verschiedenen Betriebsabschnitte habe ich die relevanten Leitungen farblich (entsprechend den Temperaturen) nachgezeichnet.


    Die Abkürzungen sollte hier geläufig sein.
    Für die Vorwärmung und RWN will ich Motorkugelhähne (MKH) nutzen.
    Die Funktion der Pumpen und MKH habe ich mit 1 (an/ auf) und 0 (aus/ geschlossen) neben die Bauteile geschrieben.
    Die RWN kann ich über die Kesselsteuerung des Drummer steuern.
    Bei der Steuerung der Vorwärmung habe ich noch keinen Plan.
    Ich will WMZ von TA mit einbauen und später über eine UVR nutzen.


    Aber mir geht es jetzt erstmal um Eure Meinung zu dem geplanten Hydraulikschema.
    Habt Ihr Hinweis für mich die ich nicht bedacht habe?




    Gruß Andreas

  • Also, ich würde die Welt nicht neu erfinden wollen.


    Nimm doch das was sich bewährt hat.
    Einen Grundsätzlichen Aufbau habe ich mal angehängt.


    Du kannst evtl. hier noch mehr lesen (da ist auch ein Excel-Rechenblatt mit Hydraulik):
    Planung einer neuen Heizungsanlage - Holzvergaser für Alt - und Neubau - Tscharlson


    Du hast KEINE Solaranlage, für was willst du vorwärmen?
    Jede Vorwärmung kostet Energie.




    Du schreibst:

    Beide Punkte sind mir wichtig.

    Vielleicht kann man dich ja unterstützen, sage bitte was du vor hast.




    Die Abkürzungen sollte hier geläufig sein.

    Was meinst du mit RWN?
    Bitte möglichst KEINE Abkürzungen, du hast hier Platz zum Schreiben!


    mfg
    HJH

  • ... und mit der Vorwärmefunktion :


    Ich dachte, dafür gibt es eine RLA, aber man lernt nie aus ...


    :)

  • Vorwärmen würde bedeuten auf mindestens Rücklauftemperatur-Sollwert oder auf die Temperatur der Speicherladung.
    Man spart sich das Aufheizen des Kessels.
    mfg
    HJH

  • achso... wenn mein Kessel abends um 23 Uhr feddich ist mit Abbrand, und dann bis morgens um 7 uhr steht, hat er nur noch 50 grad ....


    Wieso kühlen denn die anderen Kessel so stark aus? Stehen die draussen auf dem Hof, oder haben die keinen Zugbegrenzer (so dass die Kessel "leergesaugt" werden...) ?


    Hm...

  • Hallo,


    weil es ein Zwangslüftung für den Heizraum gibt, das wird bei dir nicht anders sein den es ist ja eine Mindestöffnung von 150mm2 vorgeschrieben und dann hat der Schornstein eine Hinterlüftung darum mache ich RWN bis 2K unter VL-Sollwert.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Hallo miteinander,


    ja RWN steht hier im Forum für die Restwärmenutzung des HV nach dem Abbrand.


    Ich lese parallel noch einpaar Beiträge, den Beitrag nehme ich mir auch noch vor.


    Also mal kurz zu meinem derzeitigen Stand.


    Wir heizen seid ca. 10 Jahren zu 95% mit einem sehr einfachen HV (Druckgebläse, ohne Förderung etc.) und einem selbst geschweißtem Pufferspeicher 2.800l (wegen dem Einbringmass).
    Der HV läuft jetzt sehr schlecht und die Düsen verstopfen sehr schnell.
    Da kommt man bei Minusgraden kaum dauerhaft auf die Vorlauftemperatur.
    Zudem ist der Puffer jetzt gerissen.
    Eine weitere Reparatur des Puffer lehne ich aber ab.


    Unser Altbau hat 200-250m² beheizte Wohnfläche.
    Schlecht isoliertes Haus mit Radiatoren.


    Jetzt haben wir einen großen Durchbruch gemacht für den Puffer und den HV.
    Da habe ich einen Pufferspeicher mit 5.000l günstig neu bekommen.
    Min wenigen Stutzen, ideal wegen den Verlusten.
    Gerade sind wir dabei eine Puffergrube zu betonieren.
    Den alten intakten aber arbeitsintensiven HV ersetzen wir durch einen gebrauchten Lopper Drummer 45 (Meterscheitkessel). Ein solcher HV war schon damals mein Wunsch, aber die Kosten . . . .
    Nun steht der Drummer da, er bekommt noch eine neue Brennkammer.


    Um den HV möglichst gut zu schonen (Anheizphase) will ich eine Vorwärmung über den oberen Pufferabschnitt ermöglichen. Klar verliert man dabei Energie aus dem Pufferspeicher. Aber dafür benötige ich weniger Holz um den HV von ca. 20°C auf Temperatur zu bekommen. Das eingesparte Holz benötigt man um den Temperaturverlust des Puffers zu kompensieren. Klar wird Strom für die Steuerung, Motorkugelhähne und Pumpe benötigt. Aber das ist doch relativ gering. Also sollte das eine Energieverschiebung (natürlich mit geringen Leitungsverlusten) und kein Energieverlust sein.
    Durch das Warmwasser heizen wir spätestens bei 50°C im Puffer oben an.
    Wenn wir den HV auf 40-45°C aufwärmen könnten wäre das doch schon mal ein großer Vorteil.


    Die zusätzliche Leitung zum Rücklauf des HV kann man so gut für die RWN und die Vorwärmung nutzen.
    Wie Ihr schreibt will ich die Restwärme (HV hat 1,2t ohne Wasser) über den HK und WW nutzen bis auf VL Temperatur. Deshalb soll die Anlage auch hydraulisch NICHT entkoppelt werden.
    Selbst bei einer Entkopplung wie bei Solarbayer hätte man nach dem Abbrand keinen kalten Rücklauf um die Temperatur des HV bis auf ca. 50°C runter zu kühlen.


    Mein Gedankengang sollte eigentlich stimmen.



    Gruß Andreas

  • Hallo,
    1,2 Tonnen ist schon heftig. Aber ich würde die 1,2 Tonnen so belassen, ohne Restwärmenutzung. Denn kühlt der Kessel wirklich so schnell aus, das du die Wärme lieber im Puffer hast? Im Sommer, wenn man alle Woche Mal anheizt, lasse ich mir das gefallen, aber im Winter fehlt mir hier der Sinn.


    Jan

  • Hallo


    In Bezug auf Ofenvorwärmung möchte ich folgendes sagen:


    Meines erachtens ist es schon Sinnvoll den HVG von einer gewissen Temperatur wegzustarten ,
    um einerseits das Material zu schonen anderseits Kurzzeitig eine opimale Verbrennung
    sicherzustellen (wenig Rauch in der Anheizphase ,schnelles erreichen der Zündtemperatur ).


    In der kälteren Jahreszeit ist das ja nicht so ein großes Prophlem weil die Abkühlphase ja
    wieder in die nächste Anheizphase teilweise übergeht.


    In den weniger Heizreichen Jahreszeiten (der Frühling kommt bestimmt) kann der HVG schon mal auf Kellertemperatur auskühlen .


    Da braucht man schon einige Zeit bis der HVG wieder auf Betriebstemperatur kommt.
    (Meiner hat 800 kg und 220 l Wasser).


    Nicht jeder hat eine komplizierte Schaltung zur Ofenvorwärmung .


    Ich verwende meine Rücklaufanhebung dafür ,dh ab den drücken des Startknopfes oder der automatischen Zündeinstellung (Pufferzündung udgl.) startet die Kesselpumpe und holt sich das
    Heißwasser für die Rücklaufanhebung (Die ist ja auf 60°C eingestellt von oberen Teil des 1.Pufferspeichers (wo ja der HVG einspeist ,das ist gleich die Heißwasserentnahme für die
    FWM ) dieser Teil des oberen Viertel ist für die Warmwasserbereitung resaviert ,Heizungeinspeisung erfolgt ca 250 Liter unterbei.


    So das der Holzvergaser relativ schnell auf seine 60°C kommt.
    Die Fördermenge der Kesselpumpe habe ich auf ca 700 L/h begrenzt bis der Ofen auf 80°C
    kommt dann wird erst auf Ofentemperaturdrehzahlregelung umgeschaltet.


    Um die Anheizphase zu verkürzen wird auch der Saugventilator mit 90% Drehzahl betrieben ,bis
    eine Brennraumtemperatur von 800°C in der Brennkammer erreicht wird ,diese wird dann durch die Drehzahlregelung gehalten.


    Ich habe festgestellt das bei einer niedrigen Ofentemperatur unter 40°C keine ordendliche
    Holzvergasung stattfindet und nur teilweise eine spärliche Vergaserflamme sichtbar ist
    (eigens gebautes Sichtfenster in die Brennkammer).


    Ab ca 40°C Ofentemperatur ist die Rückkühlung im Vergaserraum nicht mehr so stark ,so das
    eine kondituierliche Holzvergasung gegeben ist.


    Wichtig ist auch eine Abschaltung der Restsauerstoffregelung in der Anheizphase um die noch
    relativ Kalte Brennkammer (noch keine Temperaturreserven) nicht wieder durch die kalte Sekundärluft (welche ja in erster Linie über die Düse vorgewärmt wird ) unnötig abzukühlen.
    (zuschaltung wenn HVG auf Betriebstemperatur).


    Meines erachtens ist eine Ofenvorwärmung sinnvoll um rasch über die Anheizphase hinwegzukommen
    und in einen optimalen Abbranntmodus zu kommen.


    mfg Ludwig

    Die wichtigste Erfindung der Menschheit ist:
    Bleistift und Papier


    v.T.A.Edison

  • Hallo @Glutgeist,


    Ich stimme dir in allen Punkten zu, wer das so machen will, weil jemanden das Wert ist, soll das so machen.


    Darum ging es mir aber nicht bei meinem Einwand.
    Es ging darum das man Energie spart.



    Klar verliert man dabei Energie aus dem Pufferspeicher. Aber dafür benötige ich weniger Holz um den HV von ca. 20°C auf Temperatur zu bekommen. Das eingesparte Holz benötigt man um den Temperaturverlust des Puffers zu kompensieren.

    Das stelle ich in Frage.
    Da wird kein Holz gespart.


    mfg
    HJH


    Ach ja, wenn schon Restwärmenutzung dann die Umschaltung auf Restwärme mit 4-Wegemischer.

  • Hallo HJH,


    das man in Summe für die gesamte Heizungsanlage Holz einspart habe ich auch nicht behauptet.
    Ich habe nur geschrieben das ich in dem vorgewärmten HV weniger Holz benötige um Diesen auf eine Kesseltemperatur von sagen wir mal 80°C zu bekommen. Um diese Einsparung zu realisieren habe ich aber vorher Energie (sagen wir 10kWh, entspricht einer groben Abkühlung um 2K bei 5.000l) aus dem Puffer in den HV "verschoben". Um dieses Defizit vom Puffer wieder zu kompensieren benötige ich nun mehr Holz, das entspricht ca. 2,5kg Holz.
    Wenn ich das angesprochene Perpetuum mobile erfunden hätte bräuchte ich mir keine Gedanken zu machen um Geld bei den laufenden Heizungkosten zu sparen.


    @Glutgeist
    Ich verstehe Deine Vorwärmung nicht.
    Wenn die RLA wie im kalten oder vorgewärmten Zustand (bis min 65°C) üblich den VL vom HV mit dem RL des HV verbindet würde die Kesselpumpe das Wasser doch nur durch den HV und die entsprechenden Leitungen pumpen. Wie kommt da das Wasser vom oben Pufferabschnitt in den HV?
    Oder stehe ich gerade auf dem Kupferrohr? ;)


    Gruß Andreas

  • Hallo,


    Probiere es aus dann wird man weiter sehen.


    Im Anhang habe ich mal die Hydraulik skizziert wie ich es ausführen würde.
    Mit Restwärmenutzung, und Vorwärmung des HV.
    Restwärmenutzung --> Nach jedem Brennvorgang, (Speicher voll) wird die Restwärme vorrangig in den Speicher geladen.
    Dazu sollte der Speicher aber nicht ganz voll sein.
    Geht nur bis zur Rücklauftemperatur.
    Besser wäre vorrangig zuerst Restwärme vom HV in die Heizung laden.
    Rücklaufanhebung mit Mischer und Stellantrieb verwenden!


    Du benötigst dazu aber einen Elektriker welcher dir das verschalten kann.


    mfg
    HJH

  • Hallo HJH,


    danke für das Schema.
    Ich habe dazu noch einpaar Fragen.


    Ist die eine Rücklaufanhebeung bei einem normalen Ölkessel (Gußkessel, keine Brennwerttechnik)
    üblich? Darüber habe ich vorher nicht nachgedacht. An dem Kessel ist keine RLA dran.


    Die Funktion des 4-Wege Mischers ist mir nicht ganz klar.
    Mischerpos. 1 normaler Betrieb (RL am Puffer unten, VL am Puffer oben)
    Mischerpos. 2 wenn die Kesselpumpe läuft (Rücklaufanhebung auf) wird das Wasser vom Puffer oben in den HV (RL) gesaugt und über den VL in den Puffer unten gepumpt
    Die 2 Pos. ist super zum vorwärmen.
    Wie steuert ihr eigentlich die Vorwärmung?
    RLA auf, 4-Wege Mischer und Ladepumpe ansteuern


    Für die Restwärmenutztung wäre eine Nutzung über den Heizkreis besser, da hast Du recht.
    Da wäre mein Vorschlag ja ganz in Ordnung, oder?


    Danke für den Hinweis mit dem Heizkreisverteiler!
    Ich dachte die sind wenigstens ein wenig isoliert zwischen VL und RL.
    Aber die Bereiche sind anscheinend nur durch ein Blech getrennt.
    Das ist ja wirklich primitiv.


    @'Ludwig
    Ich verstehe nicht wie Du Deinen Kessel über die Rücklaufanhebung vorwärmen kannst.
    Könntest Du das bitte noch erklären?



    Gruß Andreas

  • Hallo Andreas


    Betrifft : Kesselvorwärmung mit Rücklaufanhebung


    Habe in vorhergehenden Beitrag nicht erwähnt ,das ich auch eine Anfahrentlastung habe ,
    welche zusätzliches Warmwasser aus den mittleren Bereich des ersten Puffers sozusagen
    neben den noch warmen Rücklauf von den Heizkörpern (35 -40°C) noch bis 58°C die Rücklaufanhebung
    speißt ,so das ich gleich in der Anfahrphase an die 60°C heißen Rücklauf habe (vorausgesetzt
    der Puffer ist nicht ganz leer).


    So das der HVG gleich mehr weniger vorgeheizt wird (Zwangsdurchlauf von ca 700 l Ofenpumpe).


    Das erleichtert schon sehr wesendlich den Startvorgang außerdem vermeidet man sogenannte
    Hotspot im Kessel durch ungleichmäßige Erwärmung.


    Durch diese Anfahrentlastung welche auch dafür sorgt das der 1.Puffer möglichst rasch mit
    sehr heißen Wasser durchgehend befüllt wird ,weil nur wenig Heißwasser von Kesselvorlauf abgezwackt wird
    für die Rücklaufanhebung ,so das die Ladeleistung schon von Anfang an sehr
    hoch ist.(das kostet sonst etliches an wertvollen Hochtemperaturwasser für die Rücklaufanhebung-
    von ca 30 auf 60°C ).


    mfg Ludwig

    Die wichtigste Erfindung der Menschheit ist:
    Bleistift und Papier


    v.T.A.Edison

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