Effektives Heizen

Es gibt 25 Antworten in diesem Thema, welches 17.124 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von monty.

  • Hallo,
    ich habe hier aus dem Forum ein paar Tips "mitgenommen" und bilde mir ein, dass die meinem Ofen gut tun. Würde mich trotzdem mal bei den Profis vergwissern, ob ich damit auch keinen Schaden anrichten kann.
    Anheizen: Jürgen hat berichtet, dass sein Sohn den Kessel mit offener AHK und angelehnter unterer Füllraumtür bis auf eine AGT von 250 ... 270 °C hochjagt. Dazu kann ich nur sagen, dass es hervorragend funktioniert. Wenn das Anzündholz runtergerbrannt ist, so nach ca. 10 Minuten, wird aufgelegt und der Kessel zu gemacht. Alles ohne zusätzliche Turbulatoren, nur Woodys Gewindestangen zur Vermeidung der Ascheablagerung. Kann man so ungestraft fahren?
    Weil ich heute mal zu Hause bin, habe ich, als im Kessel nur noch Holzkohle glühte, den Ventilator mit dem linken Drehregler abgeschaltet, die Pumpe läuft weiter. Meine Hoffnung ist, längere Gluterhaltung - mehr (Rest)wärme in die Puffer. Oder liege ich hier falsch?
    Übrigens - 35 Minuten, nachdem ich das Streichholz in den Ofen getan habe, liefert er Wäreme in den Heizkreis. Wie ist das bei Euch?

    Mach' den Ofen nur halb voll,
    wenn's Holz lange reichen soll!


    Viele Grüße aus der Oberlausitz
    Jörg


    DC 30 GSE - 2 x 1000 l Pufferspeicher - Laddomat - 13 m Schornstein - Zugbegrenzer - Wolf Gaskessel als Reserve - Warmwasserspeicher - Solarkollektoren

    Einmal editiert, zuletzt von puritas ()

  • Hallo Puritas,
    das ist ja super mit dem "Kesselhochjagen". :whistling:
    Lege doch mal ein Winkeleisen in den unteren Brennraum um zu sehen wie sich thermische Spannung auswirkt. Du belastest den Kesselstahl enorm hoch und solltest dich nicht wundern, wenn der dir mal an einer schlechteren Schweißnaht reißt ;( . Ich fahre meinen HV lieber langsam, schonend hoch :rolleyes: , ist einfach preiswerter. Gibt auch den Teer im Rauchrohr und Schornstein nicht :whistling: . So vermeide ich auch einen möglichen Schornsteinbrand :D . Anheizklappe nur zum Nachlegen öffnen, obere Kesseltüre bei max. 100° Rauchgas zu. Die untere Türe bleibt immer zu, wird nur zur Revision oder Reinigung geöffnet. Die Nebenzugklappe arretiert man nicht zum Anheizen. Du hast ausreichend Zug am Schornstein.
    Der Sinn der Turbulatoren ist nicht ausschließlich um die Rauchgastemperatur irgendwie zu senken. Der Sinn der Turbulatoren liegt darin mehr Energie vom Rauchgas in das Heizwasser zu bekommen. Dabei kühlt sich das Rauchgas natürlich weiter ab :thumbup: .
    Eine geringere Rauchgastemperatur bekomme ich auch durch Verminderung der Primärluft. Nur erhöhe ich dabei nicht die Leistung des HV sondern reduziere sie lediglich ?( .
    Die Leistung ist die Energie die vom Rauchgas an das Kesselwasser übertragen wird. Je größer der Temperaturunterschied zwischen Rauchgas und Kesselwasser ist desto besser kann die Wärmeenergie vom Rauchgas zum Kesselwasser fließen ( thermischer Druck). :)


    Ein frohes Neues wünsche ich


    Ralf

    Attack SLX 35 Profi. 3000-Liter Puffer. Buderus Ölkessel 40 KW. [lexicon]Laddomat[/lexicon] 78° Patrone. 310m² beheizte Fläche, freistehendes verwinkeltes Gebäude nach EneV 2009 gedämmt. WW mit Boiler und Zirkulationspumpe.

  • Diesen Beitrag hatte ich in einem anderen Thread schon einmal eingestellt.
    Dies ist die Meinung von seinem Schorni so die AGT zu senken aber auch gleichzeitig dem Schornstein keinen Schaden durch Rußglanz zu verursachen.


    Ich habe unseren Sohn noch einmal gefragt er hat einen GSE 30 Schamotte Schornstein 11m mit Turbos Version 2.0 und sont keine weiteren Tuning Dinge an seinem Kessel. In einem anderen Beitrag hatte ich es schon einmal geschrieben.
    Er fährt beim anheizen seinen Kessel bis auf 250° AGT untere Tür leicht auf und AHK gezogen. Er sieht nicht auf die Uhr er meint der Tempzeiger geht rasanr nach oben. Dies hatte ihm der Schorni geraten wegen Glanzruß. Danach alles zu. [lexicon]Holz[/lexicon] nachlegen weil es schon einiges nachgerutscht ist. prim. Luftschieber zu. sec Luftschieber ca 2-3 mm auf. Je nachdem was er in den Kessel legt entweder Hartholz oder Fichte die AGT liegt zwischen 100° ganz selten wenn er vergessen hat die Turbos wöchentlich sauber zu machen auf 120° AGT mehr kommt er nicht hoch. Wir waren Weihnachten dort ich bin zum Kessel er hat es mir gezeigt 105° (er reinigt am Freitag die Turbos und am Dienstag waren wir dort). Er heizt jeden Abend gegen 18 Uhr an wenn er nach hause kommt an und gegen 22 Uhr legt er noch einmal nach und läßt mittels dem Schaltregler den Kessel alleine ausgehen wenn die AGT gesunken ist. Mit diesen rund 1,5 mitunter werden es auch 2 Ladungen [lexicon]Holz[/lexicon] je nach Holzart bekommt er seine 2000 lt. Puffer voll und nochmal 350 lt WW Puffer bei 5 Personen Haushalt die täglich duschen.
    Er verbraucht deutlich weniger Holz.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Hallo Ihr Holzvernichter,


    Was heist hier EFFEKTIVES HEIZEN ?????????????


    Wenn jemand mit einem 30er Kessel, der 53er Scheite kann, mit 1,5 bis 2 Ladungen und um die 110° AGT arbeitet und grob 2300 l voll bekommt, und ich mit einem 25er, 33er Scheite und ca. 1,5 Ladungen 1600l auf ca.85°, AGT ca.180°, Brenndauer ca. 10 Std heizt, wer ist dann EFFEKTIVER ????????


    Brenndauer und Puffertemperatur wurden leider nicht genannt. Ich persönlich bin gegen die tiefen AGT. Mein Kamin ca. 28 x 28 innen und etwa 11m hoch, davon ca. 3,5 m im kalten Speicher isoliert, braucht die 180° AGT sonst versottet er. Natürlich sind AGT jenseits der 220° total daneben und da würde ich mir Gedanken machen.
    Mein HV brennt von ca. 19:30 Uhr, halbe Füllung und gegen 22:30 Uhr nochmal Voll, bis morgens ca. 05:30 Uhr.
    Das ist für MICH EFFEKTIVES HEIZEN.


    Gruss Monty

    DC 25 GSE, 2 x 800 L Puffer, 7,5 qm Solar


    Was lange währt,wird endlich gut.

    Einmal editiert, zuletzt von monty ()


  • hallo monty,


    mit welchem brennmaterial kommst du mit 1,5 ladungen auf 10 stunden laufzeit? der 25 gse hat doch auch nur 70 l brennraum...


    grüße
    dobia

    _________________
    DC 20 GSLe (2002), Lambdasteuerung 4,5 %, Primärluft-Belimo mit PMA KS45, Eigenbau Rauchgasbremse, Anheizklappe verschlossen, Kugelraumumbau, Startautomatik mit Lüfterdrossel, Abgastemperatur 145-160°C, 2600 l Puffer seriell (einzeln abschaltbar), 12m² Solar, 25kW Flüssiggastherme, 14m³ Nadelholz + 1/3 Gastank pro Jahr, Bauernhaus ungedämmt, 210m² beheizt davon 125m² mit 22°C, Abwärmenutzung vom Heizraum, externer Rauchabzug, CO-Messung mit REGXA1, ca. 20000 kWh/a mit Holz

  • Hallo dobia,


    Laut BDL hat der 25er 110 l und der 30er 130 l Füllraum.
    Aber auch egal. Wie geschrieben heize ich gegen 19:30 an mit einer Füllung bis unter den Rand der Fülltür. Gegen 22:30 lege ich den Ofen auf das vorhandene Glutbett voll und er brennt bis morgens 05:30.
    Ich betreibe den Kessel mit 0 Primär und 0 Sekundär ( bis auf die Zwangsöffnungen ) und die Drehzahl auf Min. Dabei geht bei ca. 170° die Frischluftklappe zu und er pendelt sich bei 180° ein. Im unteren AGT-Raum steht die Keramikplatte zur besseren Lenkung des Abgasstroms.Im [lexicon]Wärmetauscher[/lexicon] sind die Originalturbolatoren verbaut.
    Der Kesselthermostat steht auf etwa 90° und geht dann in Taktung ( so würde jetzt unser Esel sagen, die Zeichen dazu spare ich mir ).


    Gruss monty

    DC 25 GSE, 2 x 800 L Puffer, 7,5 qm Solar


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  • Hallo Monty,


    jeder Heizer eignet sich im laufe der Zeit eine eigene Heizmethode an die für ihn am günstigsten und am bequemsten ist. so wie unser Sohn heizt mit seinem hochheizen etc. mache ich nicht. Er heizt auch abends wenn er kommt sofort an nach ca 1 Std nochmal voll legen und bevor er sich in die horizontale begibt nochmal anlegen und er hat seinen Zeiger so gestellt das der Kessel dann (weiß nicht genau die AGT Temp) ab schaltet. und heizt er wieder nächsten Abend früh muß er sehen das er auf Arbeit kommt.


    Bei dieser jetzigen Witterung heize ich nach dem Mittagessen wieder an obwohl der erste Puffer noch bis zur Hälfte seine 70° hat. Dann haben die Puffer mit je nach Holzart 1 (bei Hartholz) oder 1 1/2 Füllung bei Normal [lexicon]Holz[/lexicon] beide ihre 80° und mitunter mehr. Wenn die Sonne scheint wie heute trotz 1° Außentemp wird die Heizung vormittag ausgeschaltet, weil die Sonne unser Wohnzimmer aufheizt mitunter über 24°. 8 m Hausgiebel seite mit 1 Fenster + Balkontür + Blumenfenster 2 x 2 m liegen voll nach Süd.

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    Mit freundlichem Gruß Jürgen


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    UVR 1611

  • Hallo jürgen,


    Bitte, Bitte nicht falsch verstehen.
    Ich möchte hier niemandem seine Heizart-Heizanlage-Hydraulik oder weis der Geier was anzweifeln.
    Ich gebe nur MEINE MEINUNG zu irgendwelchen Themen ab. Jede Anlage ist anders und jeder Heizer bedient diese so wie es für IHN am besten ist.
    Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt, die von mir beschriebene Bedienart ist NUR FÜR MEINE ANLGE das beste.
    Nur wenn ich höre das AGT von 220° und noch mehr, oder 120° und weniger gut sein sollen, dann mach ich mir meine Gedanken.


    Gruss Monty

    DC 25 GSE, 2 x 800 L Puffer, 7,5 qm Solar


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  • Hallo,
    nun muß ich doch nochmal was schreiben:

    Nur wenn ich höre das AGT von 220° und noch mehr, oder 120° und weniger gut sein sollen, dann mach ich mir meine Gedanken.

    In diesem Thread hat NIEMAND geschrieben, dass AGT von 220°C und noch mehr gut sind. Bitte mal genau lesen, nur während der Anheizphase, lt. Atmos soll die ca. 10 Minuten dauern, bei mir sind es maximal 6 Minuten, geht die AGT auf über 250, bis 270 °C hoch. Dann wird die AHK geschlossen, die Temperatur sinkt auf ca. 150...160°C und steigt dann wieder auf ca. 200°C an - jetzt schließt der Belimo. Gedachter Vorteil dieser Sache ist eine schnelle Erwärmung des Schornsteines, damit sich kein Glanzruß o.ä. ablagert. Mein Ofen läuft dann über die gesamte Brenndauer mit ca. 200°C AGT (zum Ende hin natürlich weniger!!), je nach Reinigungszustand auch mal knapp über 200°C.
    Ich werde jetzt an dieser AGT nicht mehr herumstellen, weil ich die Turbulatoren V 7.0 einbauen will. Wenn sich die AGT dann in eine unerwünschte Richtung bewegt, werde ich das versuchen auszuregeln.
    Eine Frage möchte ich trotzem nochmal zwecks Klärung stellen: Einge schreiben hier Primärluft (und auch evtl. Sekundärluft) ganz zu. Ich kann mir nicht vorstellen, dass im Ofen dann eine Flamme ist. Ich denke eher, es schwelt und kokelt vor sich hin und die Rauchgaskanäle gehen langsam zu - was dann im erlebten Schornsteinbrand endet. Oder ist das ganz anders? Bitte kläre mich doch mal einer hier auf. Und was ist bei dieser Fahrweise mit dem CO2-, dem Sauerstoff- und dem CO-Gehalt? Sind die Werte dann noch innerhalb der erlaubten (und gewünschten) Werte? An einer längeren Brennzeit wäre ich auch interessiert - aber nicht auf Kosten der Wärmeabgabe.

    Mach' den Ofen nur halb voll,
    wenn's Holz lange reichen soll!


    Viele Grüße aus der Oberlausitz
    Jörg


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  • @ dobia


    Ich heize momentan mit Eiche.


    @ jürgen


    Auch ich habe abends noch um die 80° oben im zweiten ( unten habe ich kein Thermometer ) Puffer und im ersten oben weniger als 40°.
    Dann stelle ich das Ventil der RLA so das der Kessel voll durchströmt wird und heize den Kessel an.


    @ puritas


    Nur mal so zum nachdenken: Wenn Du morgens in Dein Auto steigst, gibst Du dann direkt VOLLGAS ?
    Hast Du mal versucht OHNE AHK anzuheizen ?
    Beim letzten mal war mein Schornie erstaunt wie wenig Asche im Rohr und Kamin ist.
    Ich habe weder amTauscher noch im Abgasrohr noch im Kamin Glanzruß.


    Auch wenn Du es mir vielleicht nicht glaubst, wenn ich an meinen Kessel komme und dieser in Betrieb ist HÖRE ich das Vergasungsgeräusch.
    Ich heize jetzt 6 Jahre mehr oder weniger in dieser Art und mein Schornie hat sich noch nicht beschwert.
    Mit den Lufteinstellungen ist es wie beim grillen ;) , läst Du dem Feuer wenn es brennt seinen Lauf hast Du lange dran, hälst Du einen Föhn dran ist Deine Glut schnell weg.


    Gruss monty

    DC 25 GSE, 2 x 800 L Puffer, 7,5 qm Solar


    Was lange währt,wird endlich gut.

  • monty: meine angenommen 70 l stimmen nicht. ich habe am 20 GS 85 l füllraum und du 110. und in verbindung mit der eiche im gegensatz zu meiner fichte kommt das schon hin. außerdem muß ich vollast fahren, da mein wärmebedarf jetzt bei 160 - 200 kWh/d liegt.



    grüße
    dobia

    _________________
    DC 20 GSLe (2002), Lambdasteuerung 4,5 %, Primärluft-Belimo mit PMA KS45, Eigenbau Rauchgasbremse, Anheizklappe verschlossen, Kugelraumumbau, Startautomatik mit Lüfterdrossel, Abgastemperatur 145-160°C, 2600 l Puffer seriell (einzeln abschaltbar), 12m² Solar, 25kW Flüssiggastherme, 14m³ Nadelholz + 1/3 Gastank pro Jahr, Bauernhaus ungedämmt, 210m² beheizt davon 125m² mit 22°C, Abwärmenutzung vom Heizraum, externer Rauchabzug, CO-Messung mit REGXA1, ca. 20000 kWh/a mit Holz

  • Hallo


    @ monty:
    Nee, Vollgas gebe ich nicht ( :ironie: außerdem steige ich morgens nie in mein Auto, da heize ich meinen Atmos...). Vorab: Über allem steht jetzt meine Angst vor einem neuen Schornsteinbrand. Ein 2. Mal brauche ich keine Feuerwehr (obwohl alles sehr entspannt und die Jungs nett waren...)
    Ich werd's mal ausprobieren. Aber wenn der Schornstein wieder brennt und es vielleicht noch schlimmer kommt, rechne ich fest damit, dass Monty mir beim Renovieren hilft... :bitte:
    Noch eine praktische Frage: Auch in der Anheizphase die beiden Luftklappen zu lassen oder in der Einstellung, wie ich sie jetzt gefunden habe beim Anheizen belassen und nach vielleicht 10 Minuten erst schließen? (Mein Atmos, das unbekannte Wesen...)

    Mach' den Ofen nur halb voll,
    wenn's Holz lange reichen soll!


    Viele Grüße aus der Oberlausitz
    Jörg


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  • Hallo puritas,


    Die beiden Luftklappen stehen auf NULL.


    Nochmal, was ich in diesem Beitrag geschrieben habe bezieht sich auf meine Anlage!!!!!!!!!!!!!!!!
    Ein Beispiel von gestern:
    Gegen 20:00 Uhr mit Startautomatk Lüfter in Betrieb, Volle Drehzahl, Zugbegrenzer zu, Kleinholz auf die Düse, etwas größere Stücke drumherum, 4 grillanzünder drauf und mit einer Lötlampe angezündet. Kessel wird vorgewärmt weil im 2ten Puffer noch 65° waren, das heißt Ventil der RLA auf grossen Kreis gestellt. AHK ist die ganze Zeit ZU.
    Nach kurzer Zeit ist ein deutliches Vergasungsgeräusch zu hören. Bis zur Füllkante mit [lexicon]Holz[/lexicon] füllen und Füllraumtür mit Griff nach unten anlehnen. Lüfter auf kleine Drehzahl. Dadurch bleibt die Tür ein Spalt offen. Ich habe noch die Tür zusätzlich mit einem Expander gesichert.
    Warum? Mein Ofen hatte mal den Husten und hat die Tür aufgedrückt und der Keller war voll QUALM.
    Nach ca. 15 min. habe ich mehr als 150° AGT und mache die Tür zu.
    Gegen 23:00 Uhr Ofen auf Glutbett vollgelegt. Kesselwasserthermostat steht auf etwa 90° und schaltet entsprechend den Lüfter EIN/AUS. Heute morgen um 08:00 Uhr den Ofen abgeschaltet.
    Puffer 1 oben über 80° und Puffer 2 oben 90°. Das ganze mit Heizungsbetrieb.
    Mit dieser Betriebsart bin ich vollkommen zufrieden.


    Gruß Monty


    PS: Ich bin seit mehr als 40 Jahren bei der FREIWILLIGEN FEUERWEHR und habe einige Kaminbrände mitgemacht. Vom kontrollierten ausbrennen lassen bis hin zum größten Fehler den man machen kann, der Bewohner hat in die obere Tür einen EIMER WASSER geschüttet und der Kamin ist geborsten.

    DC 25 GSE, 2 x 800 L Puffer, 7,5 qm Solar


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  • Hallo Monty,


    danke für die ausführliche Antwort, hat bei mir einiges geklärt. Heute habe ich mit geschlossener AHK angeheizt - es ging. Späne und kleinholz auf die Düse, darauf 4 Holzscheite und das ganze angezündet. Natürlich braucht es jetzt länger Zeit, bis die Abgastemp. steigt, und ich hoffe, dass sich dadurch im oberen, noch kalten Schornseinbereich nicht irgend etwas absetzt. Da hoffe ich auf Informationen vom Schorni, wenn er das nächse Mal kommt. Besonders interessant für mich war, dass der Ofen nach der gleichen Zeit Wärme geliefert hat (Ladomat gab den großen Kreislauf frei), wie vorher, als ich die Abgastemp. "mit Gewalt" hochgefahren hatte. Zumindest hier also kein Nachteil, aber ein Vorteil - keinerlei Rauchentwicklung am Zugbegrenzer. Dort hat es vorher, also beim gewaltsamen Hochfahren, meistens mächtig rausgequalmt. Irgendwo hatte ich mal geschrieben, dass dieses Verfahren auch rauchfrei funktioniert, aber das muß wohl an einer extrem "zugigen" Wetterlage gelegen haben.
    Als Nächstes werde ich mal versuchshalber mit geschlossenen Luftklappen fahren.
    Aber ist es denn gut, wenn der Lüfter "taktet"? Mein Heizi meinte, so eine Betriebsart müßte ich unbedingt vermeiden, weil dann das [lexicon]Holz[/lexicon] nur verschwelt und keine Wärme bringt, also schade um den Brennstoff :?: :?: :?: Und, wie schon mal gefragt, was machen die Abgaswerte - sind die im erlaubten Bereich, oder darf der Schorni davon nichts wissen?

    Mach' den Ofen nur halb voll,
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    Viele Grüße aus der Oberlausitz
    Jörg


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  • Hallo,



    hier mal meine Daten zum Vergleich.
    Ich heize mit 30 Kg Briketts ,Abbrandzeit ca. 11-13 h
    damit betreibe ich meinen HK ca. 5h und erwärme ca. 2000l Puffer auf 70C°
    beim anheizen (Feueranzünder im Spalt zwischen Tür und Brikettladung)
    dauert es ca. 10 min bis AGT 100 C° (dannach schliese ich die Tür)
    die Wassertemperatur steigt dann auch erst innerhalb 30 min auf 75C°, die AGT auf ca.180 C°
    Die AHK ist immer zu , Primär auf ca. 2mm fest, Sekundär ist bis auf orginal Zwangsöffnung zu.
    (die Steuerung schaltet den Lüfter bei zu schnellen ansteigen der Temperatur zurück beim erreichen der
    Soll AGT meistens aus)


    mfg Peter

    • :) Wir haben den besten Lehrer auf der Welt
    • Maschinen haben einfach immer recht ! :)

    Elektronik ist nicht nur Wissenschaft ! es ist eine Philosophie !

  • Hallo puritas,


    Gemessen hat mein Schornie noch nicht. Ich frage Ihn jedes Jahr aber er will nicht. Putzen tut er den Kamin aber.
    Ich habe mal eine Lambdasonde von einem anderen Forummitglied mit Programm ausgeliehen und den Ofen gemessen, der Wert bewegte sich zwischen
    Lambda 1 und 1,3 also um die 3% Sauerstoff.
    Mit der Taktung gebe ich Dir und Deinem HZGB im Prinzip recht. Allerdings ist wieder jede Anlage anders.
    Wenn ich gegen 23:00 Uhr den Ofen volllege, dann ist mein Puffer RL auf etwa 60° was wieder etwa 80° VL bedeutet. Das wiederum bedeutet, das mein Kessel bis er an die 90° Taktung kommt noch 3-4 Std Volllast läuft und dann nur noch Holzkohle sich im Kessel befindet. Natürlich muß man bei der Taktung darauf achten das die AGT nicht soweit sinkt das der Thermostat abschaltet, das wäre schlecht. Dann bleibt der Lüfter aus und man muß neu starten.


    Gruß monty

    DC 25 GSE, 2 x 800 L Puffer, 7,5 qm Solar


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  • Hallo,


    wenn ich so die anderen Werte lese, läuft mein Ofen ja nicht ganz schlecht. Und nun kann ich auch weiter so vorgehen, wie ich es schon immer wollte: Erst die groben Einstellungen optimieren, dann Feintuning.


    monty: So wie Dein Ofen dann taktet - da würde ich auch mitgehen, ich hatte das anders verstanden. Ich denke mal, da läßt sich auch sicher noch vieles über Deine Lüftersteuerung ausregeln, ehe es zum "Ofenstillstand" (so nenne ich das, wenn der Lüfter ausschaltet, weil die Puffervoll sind) kommt.

    Mach' den Ofen nur halb voll,
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    Viele Grüße aus der Oberlausitz
    Jörg


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  • Zitat von puritas

    Besonders interessant für mich war, dass der Ofen nach der gleichen Zeit Wärme geliefert hat (Ladomat gab den großen Kreislauf frei), wie vorher, als ich die Abgastemp. "mit Gewalt" hochgefahren hatte. Zumindest hier also kein Nachteil, aber ein Vorteil - keinerlei Rauchentwicklung am Zugbegrenzer. Dort hat es vorher, also beim gewaltsamen Hochfahren, meistens mächtig rausgequalmt.


    beim anheizen mit geschlossener AHK geht die energie schneller in den unteren bereich des kessel und es qualmt nicht. und wenns nicht qualmt, setzt sich auch weniger in der esse ab.


    beim normalen anheizen hat man anfangs überdruck im schornstein, deshalb auch der qualm am zugbegrenzer.
    hatte im 1. jahr noch einen ölofen im wohnzimmer darüber am gleichen zug. da war sehr langes lüften angesagt...



    grüße
    dobia

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  • Hallo puritas,


    Ich habe noch vergessen zu erwähnen das ich den Kessel einschalte und etwas warte bis die Frischluftklappe offen ist und der Lüfter eine Zeit gelaufen ist.
    Irgendwo habe ich mal was von einem sogenannten " KALTLUFTPFROPFEN " gelesen. Wenn man darüber nachdenkt erscheint es auch logisch.
    Das bedeutet nichts anderes als das im Kamin, der noch kalt ist, am Anfang noch kaum Zug ist.


    monty

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  • Hallo Monty,

    ... das ich den Kessel einschalte und etwas warte bis die Frischluftklappe offen ist und der Lüfter eine Zeit gelaufen ist.


    Irgendwo habe ich mal was von einem sogenannten " KALTLUFTPFROPFEN " gelesen.

    Dein Belimo fährt nach Abbrandende zu? Welche Steuerung hast Du eigentlich im Einsatz, wenn Dein Lüfter verschiedene Drehzahlen kann?


    Dann wären wir beim Thema "arretierte Anheizklappe" mit allen Facetten. Ich mache die AHK auf, schalte den Lüfter ein und mache dann den Ofen sauber (die meiste Asche raus und den unteren Kugelraum fein ausfegen). Der Ventilator zieht den ganzen Staub weg, da bleibt die Luft im Keller sauber. Ich denke auch nicht, dass sich dadurch mehr Flugasche im Bereich des Wärmetauschers ansetzt.
    Wer den Kaltluftpfropfen mal erleben will, muss so anheizen, wie ich es bisher gemacht habe (AHK und untere Tür offen). Durch das schnelle Entflammen entsteht soviel Rauch, dass der überall, vor allem am Zugbegrenzer, rauskommt. Nach einer kleinen Weile hört man deutlich, wie sich der Zug im Schornstein verbessert. Man kann fast sagen, dass es "blubb" macht, wenn der schwere Kaltluftpfropfen zum Essenkopf hinausgedrückt wird. Durch die jetzige langsamere Anheizmethode sind die Strömungsverhältnisse im Schornstein vermutlich geordneter, so dass es der warmen Luft leichter gelingt, die kalte Luft zu überwinden bzw. zu durchströmen.
    Übrigens habe ich jetzt auch viel weniger Ablagerungen im Ofen. Kein Teer mehr hinten unten unter der AHK an der Kante zwischen Schmotte und Kesselrückwand und auch weniger Kruste links und rechts oberhalb der Schamotte am Kesselstahl. Und manchmal bekomme ich die AHK auch schon mit einem kräftigen Zug auf, ging sonst auch gar nicht.

    Mach' den Ofen nur halb voll,
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    Jörg


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