Atmos Turbos für GS Kessel

zita33,

habe selbst einen DC30GSE, der anfangs auch nur einen bescheidenen Wirkungsgrad brachte, ich weiß also gut, wovon Du sprichst.

Ohne Wärmemengenzähler lassen sich allerdings nur begrenzte Aussagen über die Effizienz machen, und wenn der Nachbar täglich einen halben Korb weniger [lexicon]Holz[/lexicon] verbraucht, dann heißt das noch nicht viel, dazu sind die Häuser und Verbrauchsgewohnheiten zu unterschiedlich.

Aber mit 260 Grad AGT und mit teilweise abgeschaltetem Ventilator kann Dein Kessel nicht besonders effizient laufen.Ich kenne den 25GS nicht, aber vielleicht lassen sich einige Erfahrungen von mir übertragen. Bin inzwischen von einst gut 60% auf knapp 90% Wirkungsgrad hoch gekommen!

- Kesselrückwand und Kesselunterseite mit kaschierter Glaswolle gedämmt

- Zur Verländerung der Abgaswege eine waagerechte Schamottplatte in die Brennkammer und eine senkrechte vorne (ist irgendwo im Forum dokumentiert)

- vier Zackenturbos in die Wärmetauscherröhren, zusätzlich eine Metallklappe vor den Rauchgasanschluß

- Zusätzliche Pumpe, um die Kesselrestwärme nach Ausbrand in die Puffer zu bekommen

- Belimo nach Abbrand zufahren

Die AGT ist von einst 230 Grad auf ca. 170 Grad gefallen. Primär- und Sekundärlufteinstellung habe ich seit langem nicht verändert.

Hast Du das Kesselthermostat auf max hochgedreht? Wenn der [lexicon]Laddomat[/lexicon] oben 78 Grd anzeigt, dann ist alles ok, und die Kesseltemperatur kann nicht bei 90 Grad liegen: Da geht der Kesselthermometer falsch und schaltet den Ventilator vorzeitig ab. Keine Ahnung, wie das zu verhindern ist. Vielleicht eine andere Patrone in den [lexicon]Laddomat[/lexicon], dann ist die Kesseltemperatur halt 2 oder 3 Grad niedriger.

Wenn alles nichts hilft... der Kessel hat ja 10 Jahre hinter sich. Gar nicht so schlecht für ein "Billigteil". Vielleicht darf es ja dann doch mal ein GSE sein, oder auch ein Nicht-Atmos...

Hahneko

Zitat von zita333

@ Hahneko
einige Sachen lassen sich beim GS nicht durchführen über die anderen kann ich ja mal nachdenken und kucken ob sich´s noch lohnt

zita33,

schau mal genau hin, meine Änderungen haben nur kleines Geld gekostet, insgesamt wahrscheinlich kaum über 100 Euro. Und etwas Arbeit natürlich.

Hahneko

Hallo Zita,

ja so sieht das bei mir auch aus, also viel zu wenig Platz um etwas zu machen. Aber es ist bei die eindeutig schon zu schmutzig, besonders das Sekundärluftrohr sollte immer gut sauber sein, sonst wird die Luft nicht vorgewärmt und das macht die Flamme wieder kalt....

Gruß timex

Endlich ein Bild......... das hat gedauert.
Jetzt können wir, die wir diesen Kessel Typ nicht haben uns ein Bild machen von dem Problem und wie wir helfen können bzw eine Verbesserung finden können !!

Die aller erste Maßnahme die ich aus dem Bild heraus erkenne: Der WT kann ja keine Wärme aufnehmen, weil er verrußt ist! Jede Woche mache ich und auch viele andere uns die Mühe und befreien dieses wichtige Teil vom Ruß Ansatz. Wir werden durch eine niedrigere AGT und mehr Wärmeabgabe an das Kessel Wasser belohnt und geringeren [lexicon]Holz[/lexicon] Verbrauch. Diese Schicht ist eine Isolierung gegen die Wärme Aufnahme von den Rauchgasen.

Bitte besorge Dir entweder eine Draht Rundbürste oder es gibt auch flache da weiß ich aber nicht wie breit die sind. Ideal wäre wenn sie natürlich 7 cm breit wären. Suchen bei 123. Da sich die normalen Drahtbürsten schnell abnutzen habe ich eine Edelstahl Bürste seit fast einem Jahr.

Aus dem Bauch heraus, wie denken die anderen darüber: 7 cm. breite Spiralen müßten doch die Rauchgase zu einer Verwirbelung zwingen. Es wird bestimmt kritisch wenn die Steigung zu gering ist dann steigt der Widerstand. Das wollen wir nicht erreichen.

Hallo Jürgen,

Da kannst du genau ein Stück davon reinstellen und das wars, denn das Sekundärluftrohr ist im Weg und das Sche... Loch oben zu klein um vernünftig Arbeiten zu könnten und wenn sich der Mist verklemmt dann gute Nacht! Wie schon geschrieben habe ich einiges Probiert, Sinnlose Arbeit und Zeit...!

Gruß timex

@ timex,
aus der Ferne ist dies immer so eine Sache. Aber jetzt wenigstens sieht man um was es geht. Wenn nichts geht dann umso mehr und öfter sauber halten. Das hatte ich vergessen ich meinte mit Drahtbürsten natürlich die langen mit Stiel. Ich habe für meine Röhren eine entsprechend lange Gewindestange gekauft unten die Bürste angeschraubt und oben eine Bohrmaschiene dafür geopfert die nur dafür da ist. Jede woche einmal. Wenn ich es mal aus welchem Grund auch immer vergessen habe, merke ich es spätestens 2 Tage später wenn meine AGT höher steigt als normal ist schon mal bis auf 175° gekommen. Da war es 3 Tage später.

@ Jürgen
wenn du es live siehst und dann mal deinen Arm reingesteckt hast (der ist danach garantiert schwarz) würdest du auch sagen Sinnlos. Ich finde die Kettenlösung noch am effektivsten und einfacher im Ein/Ausbau. Übrigens ist das Loch unten genau so klein. Die Drahtbürste ist original dazu, ich nehme immer eine Auto Schneebürste für die Ecken und für unten,denn der Dreck hängt relativ locker dran.

Gruß timex

10 Kilo Euro für'n Kessel... Nie im Leben würde ich das ausgeben! Lieber noch 5 von denen und der Rest geht für den Mehrverbrauch an [lexicon]Holz[/lexicon] drauf. Mit der Menge an Kessel heize ich die nächsten 50 Jahre, aber ich denke da habe ich schon ins Gras gebissen...

Gruß Frank

Moin,

bei meinem DC 25 SPL sieht das ähnlich aus.

Bei meinem Kessel sind allerdings noch Senkrecht Bleche verschweißt.
Auf diese Bleche, unterhalb des Rauchabzuges habe ich einfach eine Platte aus Stahl darüber
gelegt um die Rauchgase länger im Tauscher zu halten.
Das funktioniert soweit auch ganz gut.

Gruss

F.N

Zitat von zita333

hab mir mir heute mal ein Abgebot für einen neuen Kessel geholt (rund 10 T€), falls ich meinen
nicht zufrieden stellend zum laufen kriege

Das riecht nach Lopper. So einen haben wir mal als Atmos Gruppe zur SHK in Leipzig beschnuppert. als der Vertreter merkte das wir keine einfachen Prospekt Sammler waren, öffnete es sich und erzählte uns einiges. Er sagte unter anderem so wie er hier steht 10 000 € dazu kommen noch die dinge die dazu gehören.
Vor 2 Jahren habe ich auf einer Messe einen Vertreter alleine gefragt. Er sagte mir die Service Techniker kommen nicht nach die Probleme und störungen bei der Kundschaft zu beheben. Weil die nicht gerade billig sind will die Kundschaft das der Techniker noch am gleichen Tag kommt wie die Leute anrufen!

Hi,

also ich bin Besitzer von einem DC32GS. Einige haben Ihren WT fotografiert. Was soll ich dazu sagen? Ich sehe auf den Fotos Teer im WT, wie mag der Kessel erst im Brennraum und Lagerraum aussehen. Also, wenn ich meinen Kessel 2 Wochen heize, dann geh ich überall mal mit der Bürste durch und alles ist weg. Bei mir ist nur brauner Staub vorhanden. Der Schorni hat meinen gemessen, und bessere Werte wie manch ein Fröhli.. und Harga...... und wie sie alle heißen gemessen. Zum tunen kann ich nur sagen: Wärmemengenzähler ist vorhanden, ich hab alles ausprobiert, habe mir was für da geschweißt, gemessen, kein Erfolg, was für da geschweißt gemessen, ohne Erfolg, hier im Forum gelesen, geschweißt, ohne Erfolg, Fragen gestellt, geschweißt, ohne Erfolg, dann noch das mit den Schamottplatten im Brennraum ausgetestet, ohnen Erfolg. Ihr könnt mir alle sagen, was Ihr möchtet, aber ich habe bei meinem GS Kessel mit tunnen nichts erreicht. Ich habe 100erte von Euro verschwendet, für vielleicht von 30 auf 40 KW zu kommen, aber kein Erfolg.

Warum das Kesseltunning?

Wenn ich einen Kessel mit 25KW im Keller habe, und die Bude wird nicht richtig warm, oder der nötige Komfort fehlt, dann hilft mir das tunnen auf womögliche 30 KW auch nichts, dann brauch ich einen 40er oder 50er. Wenn ich aber einen 50 KW im Keller stehen habe und ich brauche keine 50 KW, kann ich den Kessel modifizieren, um den Abbrand zu verlänger und und und. Das ist meine Meinung zum Tunning.

Bei mir gehen 300° den Schornstein hinauf (klar es könnte was weniger sein), aber bei mir versottet kein Kamin und ich hab kein Teerproblem!!!

An meinem Kessel habe ich folgendes verändert:

Über den Flacheisen im WT liegt ein 1mm Blech, das die Abgase vor dem Eintritt ins Abgasrohr bremsen soll. Erfolg: gering, aber meiner Meinung nach bringt es was.

Ich habe wei Woodstocker auch, eine Fliese im unteren WT liegen, die die Abgase nicht direkt hoch ziehen, sondern erst zur Mitte leiten und dann nach oben. Erfolg, mMn bringt es was.

Ich kann 10 Pferde vor der Kutsche noch so peitchen, es bleiben immer 10 Pferde!!! Aber was sollen wir jetzt Tiere mit Holzvergaser vergleichen.

Kurz gefasst: Meine Meinung zum Tunning von groß auf lange Brenndauer OK, aber nicht von klein auf Groß wie es manche sich vorstellen.

Gruß Dirk

Hallo Dirk,

Du hast etwas Recht in Deiner Meinung. Es gibt Kessel Typen da kann man nichts mehr heraus holen und wenn dann nur ein wenig, wie du von Deinem Kessel schreibst.
An unsneren GSE Typen haben wir durch Woody einiges erreicht. Durch die Turbos bin ich von über 200° auf 130° runter. Ich muß wieder aufpasen das ich nicht zu niedrige Abgastemp habe weil sonst wieder Glanzruß entsteht. Es ist also immer ein Grenzpfad den man beachten muß. Wir hatten doch auch schon einen der eine Gasheizung hatte und sich wunderte über den Verbrauch. Der HB hatte das Ding auf volle Leistung eingestellt.
Unser Atmos ist nun mal kein super Kessel von haus auf dafür aber billig. Es liegt auch nicht jedem Heizer zu "basteln" um weniger [lexicon]Holz[/lexicon] etc zu verbrauchen.
Wir haben ja auch im Eingang für Neu User einen Fragebogen wenn er sich eine Heizung zulegen möchte. Mann kann mit einem 18 er Kessel keine 200 m² Wohnfläche warm bekommen.

Schönen Guten Morgen aus der Nähe von WIen
hab mir grad das thema ein wenig durchgelesen weil die AGT auch bei uns immer ein thema war !
2008 als der atmos DC 25 GS bei uns in Betrieb genommen wurde war mir das thema noch völlig fremd.
2010 kam ein Abgasthermometer ins rauchrohr um endlich mal die Temperatur zu sehen. spielte sich damals fast immer um die 350 bis 400 grad ab.
2011 kam dann ein zugregler rein, AGT sank auf ca. 280 bis 300 grad, je nachdem wie ich ihn eingestellt hatte.
dann hab ich im dez 2013 von den abgasbremsen gelesen. hatte die aber auf einem GSE foto gesehen und mich gewundert warum ich die nicht habe !
freund google hat mich dann weitergebracht auf die zum nachrüsten für die GS Serie, atmos zentrallager angeschrieben, bestellt und reingegeben.
und jetzt....feine sache !
bin, wenn er grad so richtig im aufheizen ist auf ca. 220 bis 240 grad
wenn sich der ventilator abschaltet, weil er die eigestellte Temp erreicht hat und das holz nur mehr vor sich hin glüht, ist die AGT so um die 120 bis 160 grad,
und der kessel macht brav weiterhin seine 90 grad !
also hats bei mir doch einiges gebracht !
sonstige "spielerein" (verzeiht mir den ausdruck, ist ein keiner weise böse gemeint) sind nicht verbaut !
wie belimo, die oft erwähnten zusätzlichen ketten oder andere sachen
nachdem auch in mir ein kleiner "optimierer" steckt, bin ich jederzeit für verbesserungsvorschläge dankbar, denke aber das die AGT bei uns doch ganz gut ist !

Zitat von Zalfen

Warum das Kesseltunning?

Wenn ich einen Kessel mit 25KW im Keller habe, und die Bude wird nicht richtig warm, oder der nötige Komfort fehlt, dann hilft mir das tunnen auf womögliche 30 KW auch nichts, dann brauch ich einen 40er oder 50er. Wenn ich aber einen 50 KW im Keller stehen habe und ich brauche keine 50 KW, kann ich den Kessel modifizieren, um den Abbrand zu verlänger und und und. Das ist meine Meinung zum Tunning.

Zalfen,

wenn ich so an die "Tuning"-Threads denke, dann fällt mir auf, daß offenbar keiner daran gearbeitet hat, seinen zu klein geradenen Vergaser in der Höchstleistung zu trimmen. Die Nennleistung ist meist schon auf dem Prospekt geschönt, da kommen die Kessel sowieso nur kurzzeitig mit optimalem Brennstoff hin. Noch mehr Leistung ist kaum möglich, da die [lexicon]Wärmetauscher[/lexicon] das nicht hergeben und die Abgasverluste dann umso höher werden.

Den Tunern geht es vielmehr darum, die Nennleistung (oder auch etwas weniger) mit möglichst wenig Holzeinsatz zu erreichen, oder umgekehrt formuliert, aus einem kg eingesetztem [lexicon]Holz[/lexicon] möglichst viele kwh Wärme in den Puffer zu bekommen. Die Höchstleistung spielt dabei keine Rolle.

Der Atmos ist auch keine Bastlerkiste, an der ständig geschraubt werden muß. Ein paar kleine Änderungen (so wie von mir oben beschrieben) gleich nach dem Kauf, und alles ist erledigt. Da braucht niemand mehr das Rad neu zu erfinden.

Mit diesen Änderungen arbeite der Kessel schon sehr effektiv. Hierzu muß man kein Maschinenbauer oder Elektrotechniker sein. Was darüber hinaus noch kommen kann (Lambdasonde, Drehzahlregelung usw) wird ungleich teurer und bringt nur noch kleine Verbesserungen. Für diese Verbesserungen fehlt den meisten (mir auch) das Know-how, außerdem sehe ich für solche "Forschungsarbeiten" die Firma Atmos in der Pflicht, und nicht den normalen Betreiber.

Wenn das einige Mitglieder trotzdem tun, dann halte ich das für ein individuelles Hobby.

Hahneko