WärmeDämmVerbundSystem (WDVS)

Es gibt 69 Antworten in diesem Thema, welches 44.049 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Gust.

  • Übrigens habe Sie in Detmold zum Brandschutz eine Springleranlage an die WDVS-Fassade angebaut. Auch eine Art der dekorativen Fassadengestaltung!


    Hast Du dazu mal einen Link oder eine genaue Ortsangabe?


    Ich Arbeite in Detmold und würde mir das gern mal ansehen.

  • Pardon, das war nicht in Detmold sondern in Delmenhorst.
    Den link kann ich leider nicht auf die schnelle finden.
    Der NDR hat darüber berichtet. Muss aber wohl noch irgendwo in der Mediatheke zu finden sein.

    Gruß, Wolfgang


    Wer fragt ist noch Dumm, wer nicht fragt bleibt Dumm!

  • Wieso sind jetzt hier diverse Beiträge gelöscht worden???
    Ist es dann nicht besser den ganzen Threat zu löschen oder auch das ganze Forum???
    Unglaublich! X(

    Gruß, Wolfgang


    Wer fragt ist noch Dumm, wer nicht fragt bleibt Dumm!

  • Hallo, niemand mehr Zuhause?!
    Ich bitte um Aufklärung.

    Gruß, Wolfgang


    Wer fragt ist noch Dumm, wer nicht fragt bleibt Dumm!

  • Hallo,


    löschen können nur die Beitragsersteller, Mods und Admins. Endgültig etwas löschen nur die Admins und ausser meiner Person war heute noch keiner Online. Und es gilt untern den Mods und Admins erst mal was in einen internen, nicht öffentlichen Mülleimer zu verschieben. Weder dort noch im Admin Mülleimer ist etwas zu finden.


    Ich habe nichts gelöscht!


    Was fehlt denn? Du hast schon bemerkt, dass dieser Beitrag aus dem -> Solare Erträge - mal anders <- Beitrag entstanden ist. Vieleicht findest Du dort was fehlt.

    LG Walter

    Kaum macht mans richtig, schon funktionierts :)

  • Moin Walter,


    diese Antwort von Alfons ist verschwunden:
    [Blockierte Grafik: http://s7.directupload.net/images/user/140330/temp/8w7c6ou2.jpg]


    Wie ich gerade festgestellt habe können die Mitglieder ihre Beiträge noch Tage oder Wochen nach dem erstellen ändern oder löschen!
    Das sollte unbedingt abgestellt werden. So kann man ja jeden Threat völlig aus dem Sinn reißen und außenstehende verstehen nur noch Bahnhof.
    Das kann auch zu richtig großen Problemen für das Forum selber führen, oder kontrolliert ihr regelmäßig alte Threats ob da keiner Schindluder treibt?


    Stellt doch bitte die Boardsoftware so ein, dass man seine Beiträge nur eine gewisse Zeit, z.B. 5 min nach Erstellung noch edittieren kann. Spätestens aber nach einer Antwort darauf sollte dies aber schon nicht mehr möglich sein.

    Gruß, Wolfgang


    Wer fragt ist noch Dumm, wer nicht fragt bleibt Dumm!

  • Hallo,


    Sollte man sich vorher nicht erst einmal darüber klar werden ob Dämmung oder keine Dämmung?


    Welche Möglichkeiten gibt es?


    Mann kann mit dicken Mauern bauen, benötigen aber lange Aufheizzeiten.
    Man kann kleiner bauen, das Minimum wäre 1 Raum.
    Mit dünnen Wänden und dann heizen was es her gibt, ist aber auch unangenehm vom Wohlfühlklima her.


    Was bleibt einem wenn die Politiker einem die Rente kürzen?
    Man sucht nach Einsparpotential.
    Das aber schon möglichst in jungen Jahren.


    Da ist mir halt auch nur Dämmen eingefallen.
    Als ich von 1976 bis 1979 gebaut habe, habe ich das mit 30er-Poroton Steinen gemacht.
    Dazu kamen 3 fach verglaste Fenster mit Rolläden.
    Im ersten Jahr wohnen, unverputzt, habe ich mit trocken heizen ca. 6000 Ltr. Öl verbraucht.
    Dann habe ich 80 mm Dämmung und Putz aufgebracht (Polystyrol mit Kunststoffputz).
    Danach fiel der Verbrauch auf 3800...4000 Ltr./Jahr.
    Weiter Optimierung der Dämmung und Einstellung der Heizung liege ich jetzt so bei 2300...2700 Ltr./Jahr an Heizöl.
    Das ist damit nicht nur die Dämmung welche spart, sondern auch die richtige Einstellung der Heizungsanlage/Regelung.


    Mittlerweile heize ich die letzten 4 Jahre mit Holz und verbrenne dabei so 13...14 rm, an zusätzlichem Öl sind das noch einmal 700...900 Ltr./Jahr.
    Die Anzahl der beheizten Räume ist dabei immer gleich geblieben (245m²).
    Nur die Anzahl der Bewohner ist von 6 teilweise 9 Personen auf 3 Personen zurück gegangen.


    Ich wohne in einer Randlage in einem Dorf, 100 mtr. vom Wald.
    Bisher war noch kein Spechtloch zu sehen und es ist auch noch nichts am Abfallen.
    Das jetzt über 30 Jahre.


    Das Wohnklima bei Wandtemperaturen so ca. 1..2°C unter der Raumtemperatur von 20,5...21 °C sind sehr angenehm.


    Unter jetzigen Gesichtspunkten würde ich das genau wieder so machen, halt nur mit einer Dämmung von 180...200 mm.


    Ob man zur Dämmung Styropor oder etwas anderes nimmt spielt für mich eine untergeordnete Rolle und sollte auch Ansichtssache bleiben.
    Auch Holz brennt recht gut und davon ist recht viel an einem Haus.


    Die, welche nicht dämmen, müssen halt ein wenig mehr Öl oder Gas kaufen, jeder wie er möchte.


    mfg
    HJH

  • Hallo Hausbesitzer



    Die Sanierungs-Lüge


    Erst nach 51 Jahren rechnet sich eine sanierte Fassade


    http://www.focus.de/immobilien…verlieren_id_4317946.html


    Habe auch damals 76 gebaut, allerdings mit 36er-Poroton Mauerwerk.


    Dämmen kommt bei mir nicht frage, einzige schwachpunkte wären die 2fach Isolierfenstern.


    Ölkessel in Einfamliehaus mit Einliegerwohnung damals mit 61Kw Heizleistung, siehe Bild Signatur.. :lager:

  • Hier geht es ja explizit um WDVS.
    Also genau genommen den Teufel mit dem Beelzebub austreiben.

    Gruß, Wolfgang


    Wer fragt ist noch Dumm, wer nicht fragt bleibt Dumm!

  • Unter jetzigen Gesichtspunkten würde ich das genau wieder so machen, halt nur mit einer Dämmung von 180...200 mm.


    Ich habe mal gerechnet und bin zu dem Ergebnis gekommen ... wenn die Theorie und meine Rechnung stimmen,
    dass die WärmeVerluste bei 100 mm Dämmung (+36cm Ziegel) schon so klein sind, dass eine weitere Dämmung dann (kaum) mehr Vorteile bringt.
    Also hast Du vielleicht alles richtig gemacht!
    Ansonsten hat Dein Beitrag meiner geschundenen Seele gut getan, (nach dem Lesen von so viel Negativem und nachdem ich diesen Sommer mit 100 mm angefangen habe zu dämmen und immer noch unsicher bin)
    Grüsse aus dem bairischen Wald,
    Richard

  • Ansonsten hat Dein Beitrag meiner geschundenen Seele gut getan, (nach dem Lesen von so viel Negativem und nachdem ich diesen Sommer mit 100 mm angefangen habe zu dämmen und immer noch unsicher bin)
    Grüsse aus dem bairischen Wald,
    Richard


    Ja das macht reiche Väter aber arme Söhne!

    Gruß, Wolfgang


    Wer fragt ist noch Dumm, wer nicht fragt bleibt Dumm!

  • Wir bauen gerade ein ehem. Industriegebäude zu einem Wohngebäude um. Da wir einen Bauantrag stellen mussten und einen Vollwärmeschutznachweis nach ENEV2014 erbringen müssen sind wir gerade dabei das Haus mit 160mm WDVS zu Dämmen.

  • wenn die Theorie und meine Rechnung stimmen,
    dass die WärmeVerluste bei 100 mm Dämmung (+36cm Ziegel) schon so klein sind, dass eine weitere Dämmung dann (kaum) mehr Vorteile bringt.

    Sehe ich, aufgrund meiner Erfahrungen auch so.
    Es macht natürlich einen Unterschied, ob ich 60 mm mit mir unbekanntem Styropor dämme, wie mein Vater vor Jahrzehnten, oder 100 mm (wie das erste Projekt, das ich vor rund 20 Jahren dämmte), besser sind 100 mm 032, wie das zweite Objekt, das ich dämmte.


    Darüber hinaus wird es dann eng - lediglich wenn man an eine Firma den Auftrag vergibt, kann das dann noch Sinn machen, da dann der Materialpreis prozentuell kaum ins Gewicht fällt.


    Es ist auch ein Unterschied, ob man selbst darin wohnt, oder Mieter, speziell evtl. Hartz-IV-Empfänger, die selbst keine Heizkosten bezahlen und deshalb erfahrungsgemäß mindestens ein Fenster im Winter dauergekippt haben. Hier macht das Dämmen eigentlich nur deshalb Sinn, weil ansonsten die Wände, insbesondere die Ecken, unter diesen Bedingungen gerne schimmeln.


    Meiner Erfahrung nach bringen aktuelle Fenster (sofern geschlossen), selbst wenn nur mit zwei Scheiben, einen erstaunlich großen Effekt im Vergleich zu den Isolierfenstern, die man vor zehn oder zwanzig Jahren hatte.


    Auf meinem HVK liegen diverse Reststücke von übrig gebliebenem Neopor aus der Fassadendämmung hier. Beim Nachlegen bekommen die überstehenden Teile gelegentlich Flammen aus dem Brennraum ab. Auch Tests mit der Gasflamme vom Lötgerät erbrachten immer nur sich zusammenziehendes Material, allerdings mit zugegeben sehr unangenehmer Geruchsbildung. Zum Brennen konnte ich das Zeug noch nie bewegen.
    Mag sein, dass es da verschiedene Qualitäten gibt.


    Bei drei Scheiben ist heute das Problem, dass die bei entsprechender Wetterlage den ganzen Tag blind (sprich von außen festgefrorenen Tau vereist) sind, und erst wieder durchsichtig werden, wenn die Sonne darauf scheint, was im Winter lange dauern kann, insbesondere bei allen nicht nach Süden weisenden Fenstern.


    Für Mieter zu isolieren, wird sich wohl nicht rechnen, das habe ich aus Überzeugung getan.
    Für sich selbst zu isolieren ist schon wegen des Wohnklimas ein absolutes Muß - das sich auch sehr gut und in wenigen Jahren rechnet, wenn man dies selbst macht und die Arbeitszeit nicht rechnet, selbst bei den aktuellen Ölpreisen - und die werden wohl nicht ewig vorhalten.


    Der einzige Nachteil ist, bei WDVS darf man keine billige Fassadenfarbe nehmen, da diese nach kurzer Zeit Wasser (ob Tau oder Regenwasser) in den Putz eindringen läßt. Bei WDVS ist der Putz nur einige mm dick, und das darunter liegende Material saugt das Wasser nicht - wie z.B. Ziegel - auf.
    Ergebnis sind dann Algen und Flechten, die sich auf der nassen Putzschicht ansiedeln, wodurch dann vor allem Wände auf der Wetterseite, oder wo die Sonne nicht hinkommt, eine grünliche oder gräuliche Farbe annehmen.


    Die ganzen Rechnungen, die von Jahrzehnten sprechen, bis sich WDVS und neue Fenster rechnen, gehen davon aus, dass die Heizkosten nicht steigen und der Auftrag zu völlig überteuerten Preisen an eine Firma vergeben werden, und eine übertrieben dicke Isolierung wählt, die nach dem Gesetz der abnehmenden Grenzkosten, natürlich weniger wirtschaftlich ist.


    Doch was ist die Alternative?
    Kauf eines Autos, von Möbeln etc., die nach zwanzig Jahren wertlos sind?
    Anlage auf dem Sparbuch, das dank Inflation obiges Schicksal teilt?


    Mein Vater hat den Auftrag damals an eine Firma vergeben, keine Ahnung was er dafür zahlte, lediglich die völlig überteuerten Rechnungen für die Fenster fand ich im Nachlaß. Hat sich bei den damaligen Ölpreisen sicherlich nicht gerechnet.
    60 mm sind auch völlig unzureichend.
    Aber diese Isolierung ist nach gut 30 Jahren immer noch da, ohne Löcher von Vögeln etc. - hätte er das Geld damals auf ein Sparbuch gelegt, könnte ich mit der Kaufkraft dieses Geldes heute keine Firma beauftragen-
    Wie hoch die Ersparnis bei den Heizkosten war weiß ich nicht. Höher als der zu versteuernde Ertrag bei Anlage auf der Sparkasse (trotz der damaligen Zinsen, von denen man heute als Anleger nur noch träumen kann) war sie aber garantiert - ganz davon abgesehen, dass viele Anlagen gerade bei der Sparkasse, wie z.B. deren Lehmann-Zertifikate, heute nur noch Erinnerungswert haben..


    Grüße
    Pflaume

  • Interessanter Thread! Obwohl widersprüchlich sind doch viele Aussagen richtig. Ich glaube das Thema WDVS darf nicht pauschal behandelt werden. WDVS ist weder "gut" noch "schlecht". Das Ergebnis des individuellen Einzelfalles ist es. Hier und in vielen anderen Diskussionen werden Wohnblöcke und Reihenhäuschen pauschal abgehandelt. Das ist m.M. nicht zielführend.


    Ebenso individuell wie die Bausubstanz ist das Bewohnerverhalten und das ist auch gut so. Passt Substanz, gewählte Energieeinsparmaßnahme und Nutzerverhalten nicht zusammen ist halt WDVS, sofern vorhanden, schuld. So sehe ich das nicht. Ob für Wohnblöcke, die ja auf Grund Ihrer Architektur ein ganz ordentliches Verhältnis von Nutzfläche zu Außenfläche, bei hoher Bewohnerzahl pro qm ein WDVS Sinn macht will sowohl physikalisch als auch wirtschaftlich gut überlegt sein. Das brauche ich zum Glück nicht zu entscheiden.


    Bei meinem Ein-/Zweifamilienhäuschen muss ich, will ich meine Heizkosten halbwegs im Griff behalten etwas tun weil ich für mehrere hundert Quadratmeter Außenwand den Energieverlust bezahlen muss. Je größer das Einfamilienhaus und je geringer die Personenzahl um so besser werden wirtschaftliche UND physikalische Voraussetzungen. Leben fünf Personen auf 60qm treten Feuchtigkeitsprobleme auf die zwei Personen auf 150qm niemals erreichen können. Deshalb funktionieren auch Häuser die nach gängigen Berechnungen patschnass sein müssten sehr gut.


    Wir haben vor 30 Jahren unseren ersten WDVS anbringen lassen, sind bis heute zufrieden und problemfrei unterwegs. Wer weiß, vielleicht wohnt nach uns eine 8-köpfige Familie hier und kommt in größte Schwierigkeiten....


    Ein Wort zum Brandschutz. Beim vielstöckigen Wohnblock ist das WDVS bei falscher Ausführung nicht ungefährlich, dafür gibt es schon zahlreiche Beispiele. Ob bei meinem Einfamilienhaus die Flammen aus dem Fenster den naheliegenden Dachstuhl direkt oder durch das WDVS in Brand setzen ist ziemlich egal. Auch die Fluchtwege im EFH sind i.d.R. so kurz das die Gefahr durch Verrauchung des Gebäudes Schaden zu nehmen sich kaum Unterscheidet, mit oder ohne WDVS.


    Gruß,
    Jürgen

  • Wenn man mal die spätere, notwendige Entsorgung eines WDVS in die Kalkulation mit einbezieht, wird man sehr schnell feststellen das es viele, wesentlich umweltfreundlichere und wertsteigendere Alternativen gibt die zudem auch der Bausubstanz keinen Schaden zufügen!

    Gruß, Wolfgang


    Wer fragt ist noch Dumm, wer nicht fragt bleibt Dumm!

  • Hallo Wolfgang,


    bin vollständig Deiner Meinung. Der Sondermüll bzw. die Trennung der Stoffe wird nachfolgende Generationen einholen. Bestimmt geht das auch umweltfreundlicher. Für Dich als Bauprofi möglicherweise sogar zu gleichen Konditionen, für den Endverbraucher gibt's i.d.R. den "Ökoaufschlag". ;)
    Aber mir ging es mit meinem Beitrag nicht darum WDVS schön zu reden sondern die pauschale Verurteilung zu relativieren.


    Gruß,
    Jürgen

  • , für den Endverbraucher gibt's i.d.R. den "Ökoaufschlag". ;)
    Aber mir ging es mit meinem Beitrag nicht darum WDVS schön zu reden sondern die pauschale Verurteilung zu relativieren.


    Gruß,
    Jürgen


    Es gibt sehr konstengünstige Vorhangsystem (Metall, Holz, Putzplatten) die WDVS in jeder Hinsicht alt aussehen lassen. Da kann man auch viel Eigenleistung erbringen.
    Die Investitionskosten sind je nach Material der Fassadenhaut zwar schon etwas höher aber entsprechend sehr viel Standsicherer und Wartungsfreier.
    Es gibt inzwischen Firmen, die sich ausschließlich auf die Ausbesserung und Wartung von WDVS spezialisiert haben.
    Inzwischen wird auch schon um die Entsorgungsrechte gepokert, wie auch schon beim Asbest, Grüner Punkt, etc.
    Da steckt halt nur eine riesige Lobby dahinter.
    Was in 40-70 Jahren dann mit dem WDVS-Dreck passiert braucht uns ja nicht zu interresieren, wird ja dann unwiederbringlich verbrannt.

    Gruß, Wolfgang


    Wer fragt ist noch Dumm, wer nicht fragt bleibt Dumm!

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