Durchschnittliche Lebensdauer ATMOS HV

Es gibt 178 Antworten in diesem Thema, welches 118.144 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von wernersv.

  • Hallo Leute!


    Anlässlich des weiteren Ablebens eines Atmos DC20 im zarten Alter von 6 Jahren an der Heizungsfront stellt sich mir nun die Frage wie hoch die durchschnittliche Lebenserwartung eines Atmos HV eigentlich ist??


    Ich beginne hier mit 2 Beispielen:


    Nummer 1.) Atmos DC32 GS, Jänner 2014, hintere Füllraumwand von Feuerraumseite durchkorrodiert 6 Jahre alt!


    Nummer 2.) Atmos DC20 GS,März 2014, Schweißverbindung im Rauchgaskanal total abgerissen (ca 1 € großer runder Riss, lt Kunde mit Knallgeräusch und anschließendem massiven Wasserauslauf) Totalschaden, nicht zu schweißen, da nicht zugänglich, ebenfalls 6 Jahre alt!


    Beide Kessel mit funktionierender RL Anhebegruppe mit 62°C und ausreichendem Puffervolumen!


    Vor 10 Jahren (bis vor 4 Jahren) habe ich damit begonnen Atmos zu verkaufen, die Bewerbung des Atmos war "Einfach, ohne überflüssigem Schnickschnack, robuste Ausführung"!.


    Inzwischen bin ich zur Ansicht gelangt; einfach, nicht robust, schlechter Wirkungsgrad, miserable Verarbeitung, schlechte Schweißnähte, hohe Verschleißteilerfordernis, überteuerte Ersatzteile (Stichwort Ventilator), mühsam zu reinigen, große Probleme mit Atmos bei Gewährleistungsproblemen...........und und und!


    Im Endeffekt ein Bananenprodukt, welches erst beim Kunden reift ( man beachte all die vielen "Verbesserungen" welche viele Heizer konstruieren), man sollte allerdings auch bedenken dass dadurch strenggenommen die Betriebszulassung erlischt!


    Grüße zum beileidigem Gedenken!


    Hannes / ESBG

  • Meinen Atmos hab ich direkt aus CZ geholt zum Preis von 1412,-
    Die Düse war nach 4 tonnen HBK so verschlissen das ich sie mit Feuerzement repariert habe und die Bilder der verschlissenen Düse zum CZ-Atmoshändler schickte, der mir die Düse ohne Probleme austauschte :thumbup:
    Die ausgebessete Düse mit Feuerzement hält bis heute noch.
    Eine Preisauskunft über den unteren Kugelraum ( 80,-) und des Ventilators ( 134,50,-) beim CZ-Händler fand ich nicht zu teuer.


    Mein Fazit:


    Du kannst für den Preis mit einem Atmos aus CZ deine Hütte nicht billiger beheizen. Wenn ich 1400,- auf 6 jahre Lebensdauer vom Kessel rechne macht das eine Jahresabnützung von ~ 300,- was ich doch in Ordnung finde.
    Nicht anders sehe ich das in Deutachland, da es dort ja BAFA gibt.
    Meinen Atmos hab ich deswegen in CZ geholt, da es in Österreich keine Förderung mehr gibt für HV, und ich nicht gewillt bin den Importeuren das Geld in den Ar..h zu schieben.


    Und nach 6 Jahren bekommst ja noch vom Schrotthändler ein paar Cent für´s Alteisen :D und Schamotte brauchst bei 6 Jahren Lebensdauer auch nicht tauschen, also noch mal gespart :D

    Gruß fjko


    Atmos DC30RS, 2000 Liter Pufferspeicher, 275 Liter Mag, 200 Liter Warmwasserspeicher, Zugbegränzer, Abgasthermometer und Microblasenabscheider verbaut. Buderus Ölkessel Hydraulisch Eingebunden. Geregelt wird die ganze Anlage mit der Logic-Therm Steuerung.
    Vorstellung

    2 Mal editiert, zuletzt von fjko ()

  • Hallo fjko!


    Deine Rechnung geht so nicht ganz auf, denn nicht jeder kann nach Tschechien fahren und dort den Kessel holen, im oben angeführten Fall kostete der Kessel in Österreich 3200,-€ (incl Mwst.) und die Düse war nach 3 (drei) Jahren am Ende, was teilweise auch auf die Nutzerbedienung zurrückzuführen ist!


    Der Ventilator (nur der Motor) kostet in Österreich als Originalersatzteil derzeit Liste 314,-€ (mit Mwst.) !!!


    Ich fahre sicherlich nicht für einen Sparefrohkunden 150 km nach Tschechien nur um den Ventilator billiger zu kaufen!


    Wenn ich nun Deine Rechnung neu aufstelle, dann kam eine Heizsaison für den Kunden (mit 1 Düsenstein und 1 Mondstein) OHNE Montagekosten auf etwa 564,-€ + das [lexicon]Holz[/lexicon] dazu!


    Da der Kessel nun einfach "Hin ist" muß er auch erneuert werden was etwa 1 Tag eine Partie (2 Mann) ist, was sich mit weiteren rund 650,-€ sowie einem neuen Kessel zu Buche schlägt!



    Aber dies alles geht an meiner Frage vorbei, denn ich würde gerne wissen wie lange ein Atmos durchschnittlich Lebensdauer hat, alles andere ist in diesem Falle sowieso schon egal!

  • Hallo,


    die tschechiche Republik ist seit 2004 in der EU. Auch die Tschechen haben nun Kostendruck durch technische und sonstige Auflagen etc.. Da könnte es ja durchaus sein dass das zu Lasten der Qualität geht.


    @ fjko:


    diese Rechnung mag zwar für dich gut aussehen, aber wenn sich jemand alle sechs Jahre einen neuen Wärmeerzeuger einbauen lassen muss, dann sieht die Rechnung etwas anders aus.



    Gruß Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Mein Kessel ist seit dem Kauf 2005 defekt gewesen. Ich habe es nicht gemerkt weil ich ihn drucklos betrieben habe siehe meinen Beitrag dazu Atmos Qualität.
    [url=http://www.holzheizer-forum.de/wbb3/index.php?page=Thread&threadID=687]Atmos Qualität[/]

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • ...die Bewerbung des Atmos war "Einfach, ohne überflüssigem Schnickschnack, robuste Ausführung"!.


    Wenn ich ein Low-Budget Gerät kaufe muß ich eben mal davon ausgehen das es eventuell nur eine begränzte Lebensdauer hat. Das ist eben beim Atmos auch so.
    Ich kenne Atmos HV in meiner nähe die laufen schon 8 Jahre ohne Probleme. M.M.n. kommt es doch auf den Betreiber und auf die Pflege an wie lange so ein Teil hält.


    Kaufe ich mir einen Dacia, kann ich nicht davon ausgehen das dieser so lange hält wie z.B. ein BMW. Mann wird mit dem Dacia auch nach 6 Jahren seine Probleme haben durch die HU zu kommen.
    Es ist halt nur schwer zu verstehen das ein BMW in Deutschland oder Österreich das selbe kostet wie in Tschechien, jedoch umgekehrt ein Atmos in Österreich oder Deutschland doppelt so teuer ist wie in Tschechien :whistling:


    3200,- für einen 20 kw Atmos und das schon vor 6 Jahren ist schon heavy ?( Da hätte er sicher schon ein besseres Gerät bekommen für wenig mehr Teuros :meinung:
    Ist aber nix gegen dich Hannes, da du ja nicht die Listenpreise für Österreich machst für den Atmos

    Gruß fjko


    Atmos DC30RS, 2000 Liter Pufferspeicher, 275 Liter Mag, 200 Liter Warmwasserspeicher, Zugbegränzer, Abgasthermometer und Microblasenabscheider verbaut. Buderus Ölkessel Hydraulisch Eingebunden. Geregelt wird die ganze Anlage mit der Logic-Therm Steuerung.
    Vorstellung

  • Bei Nutzungsdauer unter 10 Jahren friert mir das Blut ein.
    Mein GK ist über 40 Jahre alt und hat in seinem Leben alles gefressen was brennt. Rücklaufanhebung war ein Fremdwort für ihn....
    Ok, ok, der technische Fortschritt und der Umweltschutz muß auch gebührend beachtet werden; trotzdem muß alles im Rahmen bleiben.
    Da wird mir ja schon Angst, bevor mein geplanter KC in Betrieb geht. :thumbup:
    Viele Grüße Claus :)

  • Vom GK kann ich das auch bestätigen. Mein GK 21 war auch über 30 Jahre alt. Wenn ich den heute noch hätte wäre schon lange der Schorni durch Nachbarn alarmiert worden. Sie konnten genau sehen wann ich Steinkohle Rohbraunkohle oder Koks gefeuert habe. Rund 10 to habe ich im Jahr im Mix habe ich in Wärme umgesetzt. Aber das waren eben andere Zeiten. Heute würde ich das aus Umweltbewußtsein nicht mehr machen.

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  • Also das mit dem "low Budget Kessel" kann ich in diesem Falle nicht nachvollziehen!


    Ein Heizkessel ist schließlich keine Bierdose welche man ganz einfach in den Keller stellt und nach einmaligem Gebrauch in die Altmetallbüchse wirft, wenn sich angesichts der sowieso schon weitverbreiteten Ansicht dass Geräte "grad einmal die Gewährleistung überleben müssen" das noch weiter verbreitet, dann sind wir wieder beim Lagerfeuer zwischen 2 Steinen angelangt!


    Wie erklärt man einer Familie mit 4 schulpflichtigen Kindern wo die Mutter zuhause ist und der Vater im Monat 1500 heimträgt, dass eben der Kessel nur eine Lebensdauer von 6 Jahren hat!


    Ich weiß selbst dass sich manchmal schon ein bischen Pech mit mancher Investition dazuschleichen kann, aber nach meinen persönlichen Erfahrungen mit Atmos in den letzten Jahren sehe ich manches etwas differenzierter!


    Da wird das "preiswerte" Holzheizen plötzlich zum absolutem Luxusunternehmen, denn eine Gastherme mit vernünftigen Abgaswerten hätte NUR 1200,-€ gekostet und würde sicher noch einige Jährchen zuverlässig ihre Dienste erfüllen.

  • Mir wurde schon gesagt, wenn die Atmos Qualität sich nicht verbessert, wollen sie aussteigen. Der Atmos hält sich nur noch durch den Preis und BAFA. Da kommen schon manche ins grübeln. Selbst der Schorni fragt sich schon wie das zustande gekommen ist.
    Denn es gehört ja auch der Service dazu wenn es um Garantie geht.
    Bei Attak ist schon ein Händler ausgestiegen, bei Garantie hat der Hersteller Service sehr nach gelassen.

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  • Hallo Jürgen!


    Ich möchte hier einmal einige Dinge in den Raum stellen welche zu einer funktionierenden Heizung einfach dazugehören:


    1.) Ein Heizkessel ist essentieller Bestandteil eines Hauses und sollte damit mindestens 10 Jahre Lebensdauer bei normaler Nutzung erreichen!


    2.) Verschleißteile sind technisch bedingt, allerdings sollten diese auch eine angemessene Lebensdauer haben (z.B. Düsenstein min 5 Jahre)!


    3.) Die Bedienung sollte dem vernünftigen technischen Stand angepasst sein, weder absoluter hightech Schnickschnack, aber auch nicht steinzeitlich (Thermostateinstellungen Atmos)!


    4.) Die Abgaswerte eines HV sind immer ein Problem (CO-Wert) aber wie Atmos die Prüfungen bestanden hat ist mir ein Rätsel (bin Messbefugt)!


    5.) Dass die Wirkungsgradangaben das blaue vom Himmel herablügen ist eine Tatsache, aber eine Abgastemperatur von 230 bis 280°C ist Energieverschwendung ersten Ranges!


    6.) Füllraumangaben und Abbrandzeiten welche nicht im entferntesten der Realität entsprechen sind eigentlich nicht zulässig und fallen unter Betrug (Anwendung der ISO 9001...2...etc.)!


    7.) Wenn von 10 Kesseln 3 innerhalb von 5 Jahren an Schweißnähten undicht werden, hat das nichts mehr mit Qualitätskontrolle zu tun, sondern nur mehr mit Schlamperei (angelernter Dorfschmied schweißt besser)!


    8.) Die im zusammenhang mit "[lexicon]Laddomat[/lexicon]" oder ähnlichen RL Anhebegruppen versprochene Garantieerweiterung auf 5 Jahre ist nicht einmal das Papier wert auf dem sie steht, denn im Schadensfall nach > 4 Jahren stellt sich Atmos durchaus taub auf den Ohren, derartige "Schadensfälle" werden meist durch den Großhändler amikal abgewickelt (mit entsprechendem Nachdruck)!


    9.) Überteuerte Verschleiß-/ und Ersatzteile kompensieren den scheinbar niedrigeren Kaufpreis innerhalb von 6 bis 8 Jahren (sofern er nicht schon vorher die Grätsche macht)!


    10.) Die Reinigung der Abgaswärmetauscher sollte praxistauglich sein und nicht mit dem auf und zuschrauben von diversen Deckeln verbunden sein (andere Billigkessel können´s auch)!


    11.) Zu einem Kesseltausch oder Einbau zählt nicht nur der Anschaffungspreis, sondern auch die Kosten für die Einbringung in den Heizungskeller (500 kg über die Kellerstiege!!) und im Schadensfalle auch die wiederein und ausbringung desselben!!


    Wenn nun so mancher wehmütig argumentiert dass sein alter Gußkessel 30 oder 40 Jahre alles was brannte (einschließlich Schwiegermutter und Gummistiefel ) überlebt hat und trotzdem nicht undicht wurde, so ist das zwar richtig, aber leider sind HV nur aus Kesselstahl (früher ST 37) zusammengeschweißt welcher naturgemäß eine geringere Haltbarkeit als Kesselguß hat.


    Auch wenn es eine Erscheinung unserer Zeit ist dass Produkte eine wesentlich kürzere Lebensdauer haben als früher, so gestatte ich mir anzumerken dass ein Hersteller auch eine soziale Verantwortung hat (siehe obige Familie mit 1 Verdiener und 4 Kindern) und ein Produkt mit derart schlechter Qualität auf den Markt zu bringen ist schlicht und einfach BETRUG am Kunden!


    Grüße zum Nachdenken
    Hannes / ESBG

  • Hallo,


    Zitat

    so gestatte ich mir anzumerken dass ein Hersteller auch eine soziale Verantwortung hat


    Das ist ein guter/schöner Satz!


    Aber in der heutigen Zeit, wo Arbeitnehmer immer mehr ausgebeutet werden, und die oberen sich nur noch darum kümmern, wie die Gewinne gesteigert, und die eigene Geldbörse vollgestopft werden können wird die soziale Komponente einfach ignoriert.


    Ich hoffe, das wir endlich aufwachen und was dagegen unternehmen.


    Ich selbst rechne/hoffe mit der Haltbarkeit meines Kessels von 10-15 Jahren. An sonsten war es eine Fehlinvestition.

    LG Walter

    Kaum macht mans richtig, schon funktionierts :)

  • Also wenn man das hier gelesen hat kann einem nur angst und bange werden !
    Nur 6 Jahre ..... :denken: bisschen wenig ?( Falschen Kessel :?:
    Was soll man da jetzt von halten ..................................................... :gnachdenken1:


    Grüße

    Und wer nicht Fragt bekommt auch keine Antwort :gup1:


    KC35S 3000 Puffer 200 Brauchwasser

  • Solche Beträge regen natürlich zum nachdenken an, habe mich ja auch für einen Atmos entschieden. :S
    Aber leider bezieht sich so etwas doch inzwischen auf fast alle Produkte.


    Der Konsument tut aber auch seinen großenTeil dabei, sprich soziale Verantwortung! "Geiz ist eben Geil".
    Jeder möchte Geld sparen und ist immer weniger geneigt für gute Qualität Geld in die Hand zu nehmen. Und so stehen die Produzenten unter großen Druck um auf dem Markt konkurenzfähig zu bleiben.
    Auch ich bekomme nicht jeden Auftrag wo ich ein Angebot unterbreitet habe, weil Mitanbieter zum Teil diese Dienstleistungen deutlich günstiger anbieten.
    Nur ist es oft dann auch so das sich das in der Ausführung oder Materialauswahl niederschlägt.


    Ärgerlich ist es aber, wenn sich qualitativ hochwertige und teure Produkte als Blender herausstellen. Soll es ja auch geben. X(

    Gruß, Wolfgang


    Wer fragt ist noch Dumm, wer nicht fragt bleibt Dumm!

  • Hi hierzu will ich nun auch was sagen. Mein Vater hat schon vor mir Atmos Vergaser eingebaut, denke die meisten DC18S. War schon bei mehren Anlagen die 12 und auch jetzt 13 Jahre alt sind Teilweise sogar nach 10 Jahren die ersten Ersatzteile erst montiert wurden. Alle sind mit [lexicon]Laddomat[/lexicon] montiert und keiner ist durch Korrosion früher abgelebt. Denke die Haltbarkeit hat sehr viel mit den Kunden selbst zu tun.

  • Atmos hatte früher eine bessere Qualität!!! Die Schweißnähte sahen sauberer aus und waren glatt heute seht Euch die Schweißnähte an Euren Kesseln an!


    Zu den Kesseln allgemein kann ich nur sagen auch ein Lopper wo der blanke Kessel ab zehntausend € kostet ohne Installation hat der Service Dienst zu tun die Reklamationen ab zu arbeiten. Die Monteure wären nur unterwegs. Dies hat mir ein anderer Service Dienst gesagt. Solche Leute treffen sich ja auch mal unterwegs.

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    Mit freundlichem Gruß Jürgen


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  • Bei mir sehen alle Schweißnähte sehr sauber aus.
    Atmos hat ja auch irgendwann die Produktion auf Schweißroboter umgestellt.
    Vieleicht handelt es sich bei den besagten ja noch um handgeschweißte?

    Gruß, Wolfgang


    Wer fragt ist noch Dumm, wer nicht fragt bleibt Dumm!

  • Ich war 2002 bei Atmos im Werk und habe sowohl die Zuschnitthalle als auch die Schweißstraße gesehen, beides war damals auf einem sehr modernen Stand und hat sich nicht von einem österreichischen großen Hersteller unterschieden.


    Allerdings konnten nicht alle Schweißnähte von Robotern gemacht werden, dafür waren eine ganze Partie Schweißer welche diese Nähte zogen, welche dies waren kann ich heute nicht mehr sagen.


    Prinzipiell hat mir damals die Produktion relativ gut ausgesehen, allerdings hatte ich damals auch noch nicht die Erfahrung von heute, denn manche Konstruktionsdetails sind echte Schwachstellen, so z.B. die Verschweißung der wasserführenden Bereiche zwischen Füllraum und Abgasschacht.


    Dort ist das hintere Blechteil zu einer Mulde eingedrückt welche in der Mitte eine Öffnung von etwa 25 mm hat und dort wird diese Platte mit der anderen verschweißt.


    Ein von mir befragter Schweißtechniker hat bei dieser Detailkonstruktion die Hände zusammengeschlagen und gemeint das dies eine Sollbruchstelle ersten Ranges sei (was sich angesichts einiger beobachteter Schäden leider bewahrheitet hat)!


    Bei anderen Herstellern wird bei einer Kraftaufnehmenden Plattenverschweißung ein Bolzen durch die Bleche gesteckt und nochmals eine Verstärkungsscheibe mitverschweißt welche die Dehnungskräfte sauber auf die Platte überträgt.


    Also sehe ich die Schäden der Kessel als Konstruktionsfehler an, das ganze Konstrukt ist wohl nicht auf einer CAD Plattform entstanden, sondern nach dem Prinzip "Versuch und Irrtum" entwickelt worden und wird auch so gebaut.


    Das erklärt auch die verschiedensten Ausführungsformen im Bereich der Abgaswärmetauscher.

  • moin,


    mein DC20 GS hat nun die 12. saison ohne probleme hinter sich. kesselbaujahr 2001.
    1 defekter kondensator
    1 ausgetauschte düse (jetzt mit düsenschutz)
    1 ausgetauschter kugelraum
    2 ausgetauschte halbmonde
    1 neuer wilopumpe vom laddomat


    diese woche abgaswerte gemessen vom schornsteinfeger - nächste woche hab ich die genauen ergebnisse


    grüße
    dobia

    _________________
    DC 20 GSLe (2002), Lambdasteuerung 4,5 %, Primärluft-Belimo mit PMA KS45, Eigenbau Rauchgasbremse, Anheizklappe verschlossen, Kugelraumumbau, Startautomatik mit Lüfterdrossel, Abgastemperatur 145-160°C, 2600 l Puffer seriell (einzeln abschaltbar), 12m² Solar, 25kW Flüssiggastherme, 14m³ Nadelholz + 1/3 Gastank pro Jahr, Bauernhaus ungedämmt, 210m² beheizt davon 125m² mit 22°C, Abwärmenutzung vom Heizraum, externer Rauchabzug, CO-Messung mit REGXA1, ca. 20000 kWh/a mit Holz

  • Nabend!


    Grundsätzlich sehe ich das genau wie viele hier 10-15 Jahre sollte so ein Kessel schon halten, ich hab für mich eine Armortisierungszeit von 6-7 Jahren errechnet,
    Wobei das natürlich auch eine Milchmädchenrechnung ist.


    Die viele Arbeitszeit beim Miterstellen der Anlage, der Planung ist nur das Eine,


    von der ganzen Zeit des Beschickens, Holzmachens, Reinigens möchte ich gar nicht erst anfangen....
    Und der Brennstoff an sich ist zwar günstig, aber für die wenigsten umsonst - eher teuer für viele!


    So mancher Hartz4 Empfänger lehnt sich all die Zeit gepflegt mit dem Rücken an seine 25 Jahre alte Junkers oder Vaillant Gastherme und die Füße auf den Heizkörper und freut sich über all die Zeit die er seine Großbildglotze widmen darf....


    Vielleicht etwas überspitzt, aber sollten die Kessel nach 6-8 Jahren reihenweise den Geist aufgeben wäre das wirklich ein teuerer Spass...


    Dazu muss ich sagen das der Orlan 40KW meines Freundes nach genau 3 Jahren den Geist aufgegeben hat - mitten in dem Blech welches den oberen Brennraum bildet waren mehrer mini Löcher, durch die Heizungswasser in den Kessel spritzte...
    Auch war das Druckgebläse der allerletzte Schxxß! an allen Ecken und Kanten kam Qualm aus dem total verteerten Dichtungen.... sein Heizraum sah aus wie die Hölle selbst...untragbar...
    Fairerweise muss ich dazu sagen das da auch eine Menge Spanplatte durchgegangen ist - ob ihm aber genau das den Rest gegeben hat....


    Jetzt hat er einen Hargassner - tolles Teil mit automatischer Zündung , Regelung, Touch-Display, Automatischer WT-Reinigung und und ALLERDINGS hab ich jetzt schon Angst vor dem Tag an dem er mir erzählt das die Regelplatine oder das Display ausgefallen ist - da ist sicher unter 4 stelligen Ersatzteilpreisen kaum was zu holen...bis jetzt läuft er seine 2. Saison....


    Das ein Atmos nun was für Leute mit erhöhter Arbeits und Aufmerksamsbereitschaft ist dürfte jedem Interessenten wohl nach 5-10 Minuten lesen hier oder im alten Forum einleuchten - fahrlässig ist aber wenn ein Installateur einem "Normalokunden" ein solchen Kessel einbaut.


    Schade ist auch das Atmos selbst scheinbar taub und blind ist und sich nicht mal um die kleinsten Verbesserungen kümmert - und das seit Jahren... aber aus deren Sicht ist doch alles tutti - die Kessel verkaufen sich doch! - Was solls...


    Gruß Gung

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