HV und Solar in vorhandene Öl-Heizung einbinden

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 9.987 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Rolf.

  • Hallo,


    wir haben ein Haus gekauft , BJ 1982 Standart Isoliert , Wohnfläche 180qm bald 4 Personen.


    Es ist ein relativ neuer ÖL-Brenner eingebaut (2009) Hersteller momentan unbekannt , kleines Abgasrohr , könnte auch ein Brennwertkessel sein?!?


    nun Gut Wir Heizen schon immer mit [lexicon]Holz[/lexicon], bzw. Haben einen eigenen Wald und machen schon immer [lexicon]Holz[/lexicon].



    Meine Fragen:


    Ein Holzvergaser soll das alles zum größtenteils entlasten und eine Solarthermie nun weiß ich noch ob nur für Brauchwasser oder auch Heizungsunterstützt.



    -Wie kann ich den HV und die Solar ins system einbinden, ich möchte aber nicht als erstes einen Puffer füllen sondern es sollte direkt ins System und bei Überkapazität in die oder den Puffer.


    - Wieviel KW sollte der HV haben ? Genügt ein 15KW Gerät?


    -Wie groß sollte der Puffer sein ?(55L pro KW sind ja minimum vorgeschrieben)


    -Wie kann ich die Solarthermie sauber einbinden?


    -Ist eine Heizungsunterstützung eigentlich sinvoll???





    Budget sind ca. 5000€ +/-



    Liebe Grüße


    Stojan

  • hi


    wie groß ist die Heizlast deines Hauses? Wie viel Liter Öl hat der Vorbesitzer verbraucht?
    Daraus kann man dan sagen wie viel KW der Kessel und der Puffer haben soll.


    Zur Heizungsunterstüzung
    hast du Flächenheizung oder Heizkörper verbaut? Für Heizkörper lohnt es m.M.n. nicht.


    Baust du alles selbst ein? den für das ganze vorhaben Holzvergaser inkl. Solar mit Heizungsunterstüzung sind 5000,- Budget viel zu wenig.

    Gruß fjko


    Atmos DC30RS, 2000 Liter Pufferspeicher, 275 Liter Mag, 200 Liter Warmwasserspeicher, Zugbegränzer, Abgasthermometer und Microblasenabscheider verbaut. Buderus Ölkessel Hydraulisch Eingebunden. Geregelt wird die ganze Anlage mit der Logic-Therm Steuerung.
    Vorstellung

  • Hallo,


    Wie der vorige Schreiber schon meinte, du benötigst die vorrangig Heizlast um den HV und die Speichergröße bestimmen zu können.
    Natürlich spielt auch eine Rolle wie groß der Füllraum und Leistung des HV ist.
    Auch solltest du beachten ob du nur 1x pro Tag auflegen kannst oder öfter.
    Wichtig ist auch die Rücklauftemperatur deiner Heizung.


    Solar ist so eine Sache.
    Solar geht ohne Zweifel.
    Das ist nur nicht die Masse, welche du ernten kannst.


    Willst du im Winter viel von der Sonne nutzen, musst du die Anlage groß auslegen.
    Wenn du aber Pech hast, scheint die Sonne nicht. Das kommt im Winter oft vor.
    Bei großer solarer Fläche hast du aber im Sommer zu viel Wärme, wohin damit?


    Dann kann man mit 500€ Anschaffungskosten pro m² rechnen.
    Es sei denn du bekommst so etwas bei 1-2-3.
    Wenn du dich dann aber trotzdem entschlossen hast eine Solaranlage zu bauen dann solltest du es tun.
    Das Geld was du in eine Solaranlage steckst ist besser angelegt wie auf einer Bank. Es macht dich unabhängiger.


    Wenn dann die Anlage gut läuft wird dir das so um die 300€ pro Jahr einbringen.
    Auf alle Fälle würde ich immer mit Heizungsunterstützung eine Solaranlage bauen.


    Bei all dieser Art zu heizen solltest du vorrangig dämmen bzw. deine Heiztemperaturen sollten
    bei tiefster Außentemperatur möglichst nicht über 35...40°C liegen.


    mfg
    HJH


    Im Anhang einmal ein Schema wie man so etwas ausführen könnte.

  • Hi,


    danke für die Antworten.


    Zur Heitlast kann ich leider nichts sagen, ich wohne noch nicht in dem Haus und die stimmung mit meinen Mietern ist auch nicht so optimal( RA, Räumung ...ect)



    also zum HV , dachte ich an etwas gebrauchtes Max Preis so um die 2000€ +/- genau so beim Puffer.


    Montage erfolgt von mir selber Mechanisch und Elektrisch.


    Nur was mir etwas Fehlt ist der ablauf und die einbindung der 2 bzw 3 Wärmeerzeuger.?
    Was für einbindungen bzw Hydraulikpläne empfehlt ihr?



    Rein für Solar kalkuliere ich mit 2500-3000€ . Ob das Budget als bzw für die Heizungsunterstützung genügt bin ich noch ein wenig skeptisch, vorallem wie binde ich das in meinen Ölkessel mit ein.
    Solar sollte ja in den Rücklauf des Ölbrenners eingespeist werden.


    Da ich den Ölkessel nur kurz gesehen habe und nur weis das er von 2009 ist und ein relative kleines V2A abgasrohr hat und keinen Brauchwasserspeicher auf anhieb sehen konnte , denke ich das es ein Brennwertkessel ist mit untensitzendem Brauchwasserspeicher.



    Wie gesagt ein Paar Hydraulikpäne wären interessant.


    Zu dem noch, falls Heizungsunterstützend wieviel qm sind min. nötig.



    danke!



    Liebe Grüße

  • Also, Puffergröße bringt Komfort, aber dazu muss auch der Kessel Groß genug sein. Denn ein kleiner Kessel lässt dich zum Heizungssklaven werden.


    5.000€ sind wenig, wenn du allerdings selber einbaust past es vom Preis eher.


    Wenn es ein neuer Kessel sein soll KC25. Kostet keine 2.000€ neu inkl. Lieferung.


    Solarthermie günstige polnische Kollektoren in Eigenmontage und du hast im Sommer Ruhe mit Warmwasser und in der Übergangszeit Heizungsunterstützung.


    Zur Info:
    Auch schonmal über einen Luftkollektor nachgedacht? dieser nutzt Luft als Wärmeträgermediung und in Selbstbauweise unschlagbar günstig. Damit kannst du deinen Wohnraum mit Warmluft versorgen.

  • Denn ein kleiner Kessel lässt dich zum Heizungssklaven werden....
    Wenn es ein neuer Kessel sein soll KC25. Kostet keine 2.000€ neu inkl. Lieferung.


    moin


    @Bart
    er hat einen eigenen Wald, und da gehe ich einmal davon aus das er nur mit [lexicon]Holz[/lexicon] heizen möchte.
    Ich weiß zwar nicht wie sich der KC mit [lexicon]Holz[/lexicon] verhält, nimmt er einen KC 25 hat er einen Füllraum von 65 dm³ und wäre somit ja auch ein Heizungssklave :whistling:


    Aber alles in allem wird das Budget zu knapp sein. Du wirst schon 8.000 brauchen um dein Vorhaben umsetzen zu können.


    hier noch ein Link wie deine Hydraulik aussehen könnte

    Gruß fjko


    Atmos DC30RS, 2000 Liter Pufferspeicher, 275 Liter Mag, 200 Liter Warmwasserspeicher, Zugbegränzer, Abgasthermometer und Microblasenabscheider verbaut. Buderus Ölkessel Hydraulisch Eingebunden. Geregelt wird die ganze Anlage mit der Logic-Therm Steuerung.
    Vorstellung

    Einmal editiert, zuletzt von fjko ()

  • Hi,



    ja ich hoffe das ich die BaFa förderung noch bekomme, weis jemand was ich alles für Kriterien erfüllen muss?



    KC25 hat 26KW.... sollte das nicht genügen???



    Luftkolletoren kommen eigentlich nicht inb frage.





    Ich überlege mir gerade ein Schema mit einem Schichtspeicher mit 2 WT für Solar (ca 500l) und dann einen 2. mit 1000l.


    .
    Ich habe bedenken das ich gerade in der Übergangszeit genügend Temperatur in den großen Speicher bekomme.

  • nun Gut Wir Heizen schon immer mit [lexicon]Holz[/lexicon], bzw. Haben einen eigenen Wald und machen schon immer [lexicon]Holz[/lexicon].


    Hallo Stojan


    zum [lexicon]Holz[/lexicon] heizen ist der KC25 nicht gedacht - das ist ansich ein Kohlekessel
    bei dem ist der Füllraum SEHR klein - man muss sehr oft nachlegen...


    Ich für meinen Teil hab einen GSX50 - Nennleistung 50kW
    in der Realität fahre ich den Ofen bei rund 20kW im Hauptabbrand
    Er brennt dank des großen Füllraumes rund 8h lang
    Dazu brauchst Du aber auch einen entsprechend großen Puffer
    in dem Fall sind die 55l/kw die die BAFA fordert zu tief gegriffen - 2x2000Liter ist das MINIMUM
    Organisiere Dir zwei passende alte Gastanks und bau die zum Puffer um - kostet nichts und ist 1A geeignet
    Den GSX50 bekommst Du um etwa 3500€
    alles mit schwarzrohr im Eigenbau
    dann solltest Du mit deinen 5000€ gerade eben hinkommen - das wird aber extrem eng
    Dann ist das [lexicon]Holz[/lexicon] heizen richtig komfortabel da der Ofen lange brennt und anschließend der Puffer die Wärme für lange Zeit liefert...
    Den Ofen bekommst Du aber schon um 2500€ wenn Du ihn direkt bei einem tschechischen Händler kaufst. Ob das die BAFA dann allerdings noch fördert weis ich nicht (bei uns gibts dann keine Förderung mehr, ich komm aber aus Oberösterreich)





    Die ideale Lösung die genau dem entspricht was Du Dir vorgestellt hast gibt es von der Firma HERLT 15kW bei 400Liter Füllraum... ...KLICK...
    http://www.herlt.eu/


    [Blockierte Grafik: http://www.herlt-strohheizung.de/Bilder/serieHV_04.gif]
    [Blockierte Grafik: http://www.herlt-strohheizung.de/Bilder/serieHV_34.gif]


    aber 5000€ Gesamt-Budget ist dafür EINDEUTIG zu wenig


    Bernhard

  • HI,


    ich war mir schon am überlegen ob ich diese BaFa förderung überhaupt mitnehmen soll.


    Kann mir jemand klipp und Klar sagen was die verlangen???
    Auf den ihrer HP blick ich nicht durch.



    War auch schon am überlegen ob ich mir einen gebrauchten Ofen kaufen soll?




    was haltest von meinem schema mit dem WT?


    danke

  • Zeichne bitte Dein Schema sauber auf und stell es hier ins Forum - sonst ist ein aneinander vorbeireden vorprogrammiert


    Ich überlege mir gerade ein Schema mit einem Schichtspeicher mit 2 WT für Solar (ca 500l) und dann einen 2. mit 1000l.
    Ich habe bedenken das ich gerade in der Übergangszeit genügend Temperatur in den großen Speicher bekomme.


    Um so höher die Temperatur am Kollektor desto weiter fällt dessen Wirkungsgrad
    Drum ist es gerade in der Übergangszeit wichtig die Temperaturen am Kollektor so niedrig zu halten als nur irgendwie möglich
    Sprich Der Kollektor soll im Sommer auch hohe Temperaturen fahren um auch das Brauchwasser zu heizen und eventuell ein paar Radiatoren zu bedienen
    im Winter und in der Übergangszeit muss er möglichst kühl bleiben um viel Energie vom Dach in Deine Heizung zu befördern
    z.B. mit 24°C Rücklauf Fussbodenheizung gespeist werden um dann mit 28° wieder zurück zu kommen was dann sofort von der Fussbodenheizung wieder verbraucht wird
    Der Kollektor hätte in dem Fall eine mittlere Betriebstemperatur von 26°C und würde somit auch gute Erträge liefern
    je größer die Kollektor-Fläche desto größer natürlich auch die Erträge...


    Bernhard

  • Hallo,


    auf der Bafa-Seite (Biomassekessel) die erforderlichen Unterlagen herunter laden und dann siehst Du schon mal was die haben wollen.


    Auch mal die Suchfunktion des Forums benutzen ;) .


    - Rechnung vom Kessel (nur neuer Kessel ist förderfähig, Liste der förderfähigen Kessel beachten!)
    - Nachweis das Puffer in ausreichender Größe vorhanden ist oder dessen Rechnung
    - Bestätigung des hydraulischen Abgleichs eines Heizungsbauers
    - Rechnung über eine Hocheffizienzpume für den Heizkreis


    Ganz wichtig, vorher mit dem Schornie reden!!!


    Einen anderen Schornstein/Schornsteinzug wirst Du auch brauchen, da die Ölheizung und der HV nicht im gleichen Zug laufen dürfen.
    Solar ist da dann nicht mehr drin, kann man aber nachrüsten, wenn wieder Geld vorhanden ist. Beim Puffer aber schon mal Solar mit einplanen.


    An dieser Stelle findest Du auch ein paar Hydraulikpläne.

    LG Walter

    Kaum macht mans richtig, schon funktionierts :)

  • zum nachdenken :


    Theoretisch könnte ein Betreiber die Abgastemperatur an der
    HERLT-Kesselregelung auf z. B. 120 °C einstellen und dann am
    Biertisch behaupten, daß sein Kessel einen Wirkungsgrad von 94 %
    hat. Ein glücklicher Holzheizer wird er so aber nicht, denn erst ab
    etwa 170 °C Abgastemperatur gewinnt der Kessel wieder seine für
    die Praxis wichtige Selbstreinigungsfähigkeit.
    Man kann alte, weite, schlecht isolierte und freistehende Schornsteine
    ohne teure Sanierung mit höherer Abgastemperatur benutzen. Bei
    etwa 235 °C hätte man zwar nur noch 86 % Wirkungsgrad und
    braucht ca. 3 % mehr [lexicon]Holz[/lexicon], spart aber die Sanierungskosten!


    Aber der Kessel wurde auf einem Prüfstand mit 140 °C
    Abgastemperatur gemessen und hatte dann einen Wirkungsgrad
    von 92,5 % .......
    Mit so kaltem Abgas kann aber kaum ein Schornstein in der
    Praxis betrieben werden, weil zu oft Wasser, Säuren und auch
    Teer anfallen. Schornsteinköpfe, die nass geworden sind, frieren
    in der nächsten Brennpause kaputt ....
    HERLT-Anlagen werden deshalb so eingestellt, daß die
    Temperatur am Schornsteinkopf noch knapp 90 °C beträgt.


    mfg Alfons

  • Schornsteinköpfe, die nass geworden sind, frieren
    in der nächsten Brennpause kaputt ....


    Hallo Alfons,
    ich würde mal behaupten,dass der Schornstein nur in der Anfangsphase der Verbrennung durch die Restfeuchtigkeit des Holzes bei niedrigeren AGT feucht wird.
    Wenn die Restfeuchtigkeit weg ist,wird der Schornstein wieder schön trocken.Kein Rauch oder Wasserdampf zu sehen.Außerdem schaue ich öfters mal oben durch die Reinigungsöffnung.
    Von Nässe keine Spur.Die AGT ist ca. 135°C bis 160°C,wenn der Kessel sauber ist.Am Schornstein oben muss es wesentlich weniger sein,aber messen kann ich es ohne Gerüst nicht.
    Aber meiner Meinung nach sind die Abgase bei 2/3 des Verbrennungsprozesses zu trocken,um ein nennenswertes Kondensat im Schornstein zu hinterlassen.Der Luftstrom trocknet auch noch.


    Gruß Rolf

    Gruß Rolf


    Fröling SP Dual 22

    Oekosolve Feinstaubfilter

    4x 732Ltr. PSP,300Ltr. bivalenter Speicher mit 30

    VKR

    Vormals:Atmos DC 30GSE u. Ölheizung

  • Hallo Rolf,


    Ich nehme an das Feucht im Schornstein wieder auftrocknet aber was gescheht mit niedergeschlagenes Kondensat/Teer/Glanzruss? übrigens sind nicht alle Schornsteine egal: Innenliegend/Aussenliegend, gemauert/isoliert. zB mein Schornstein ist gemauert und oben darauf ein Eternit Rohr von 3 meter, eiskalt im Winter. Ich muss 150° AGT nicht probieren, der Schornstein braucht mindestens 200° AGT am Anfang oder er zieht nichts! Deswegen meine Bemerkung "zum nachdenken".


    mfg Alfons

  • Ich nehme an das Feucht im Schornstein wieder auftrocknet aber was gescheht mit niedergeschlagenes Kondensat/Teer/Glanzruss?


    Hallo Alfons,


    wenn dunkler,fast schon schwarzer Rauch oben raus kommt,dann,da gebe ich dir recht,entsteht Glanzruss u. es läuft was schief.Kann bei mir aber nur mal der Fall sein,wenn in der Anheizphase ein zu großes Scheit auf der Düse liegt.Deshalb nehme ich immer zum Anheizen klein gespaltene Holzscheite.Der gedämmte Außenschornstein hat keinen Glanzruss.Hab ich schon öfters kontrolliert.
    Aber,wie du sagst,die Schornsteine sind unterschiedlich.Deshalb gibt es,was die AGT angeht,keine Allgemein-Empfehlungen.



    Gruß Rolf

    Gruß Rolf


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