Hallo,
also ich ziehe im Moment um und nehme meinen ATMOS P14 mit ins neue Haus bzw ich werde mir einen neuen anschaffen, je nachdem, ob der Käufer unseres jetzigen Hauses das Teil haben will oder nicht. Und in unserem neuen Haus hat sich jetzt mal der Schornsteinmeister unseren Schornstein angeguckt. Wir wollen wieder einen Edelstahlschornstein einziehen, allerdings gibt es im neuen Haus das Problem, dass die Führung des Schornstein etwas -sagen wir mal- willkürlich ist, sodass wir (zumindest streckenweise) auf ein flexibles Schornsteinrohr angewiesen sein werden. Ich habe mich nun umgeguckt und festgestellt, dass es einlagige und doppellagige gibt. (Ich rede von solchen Flexrohren.) Also bei der Seite habe ich mal angerufen und soweit ich das verstanden habe, besitzen die einlagigen eine Wandstärke von 0,08mm und die doppellagigen eine Wandstärke von 0,16mm. Soo! Und jetzt kommt endlich meine Frage: Hat jemand Erfahrung mit diesen Teilen? Mich interessiert, ob die einlagigen reichen, oder ob die doppellagigen besser wären?
Danke schonmal
Gruß, Klaus
flexibles Schornsteinrohr
- KlausD
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Hallo Klaus
Ich habe damit keine Erfahrung
Mfg
Roland -
jaa, also selber mach ich das auf keinen Fall! Ich seh mich schon, wie das Flexrohr vollkommen zerdrückt ist, bis es endlich dort ist, wo es hin soll
0,08 kam mir nämlich verdammt dünn vor oder reicht sowas echt aus? -
Da würde ich auf
Mfg
Roland -
wobei ein Hamster bestimmt besser wäre, ich hoffe jetzt mal diese Flexrohre sind nicht zu wabbelig und ich muss sie nicht nach jedem Schorni-Besuch erneuern
aber hast schon recht, werde wohl lieber auf Nummer sicher gehen und meinen schwarz gekleideten Freund mal fragen (wobei das Flexrohr war ja sein Vorschlag, aber vll kann er mir auch bei der Stärke behilflich sein) -
Hallo Klaus,
unser Sohn war jahrelang Verkäufe im Großhandel Spezialgebiet Edelstahlschornstein. Danach war er Verkäufer in einem Hersteller und Vertrieb für Kunststoff Schornsteine für Gas/Ölkessel. Ich hatte ihm Deinen ersten Beitrag zugemail tmit der Bitte um seine Meinung. Gestern Abend kam seine Mal:meines Wissens gibt es keine Zulassung für Feste Brennstoffe (Holz, Kohle) bei
flex. Edelstahlrohren. Diese sind nur im FU-Bereich für Gas und Öl zugelassen
bzw. aus Kunststoff für Brennwertgeräte. Könnte sein, dass es einen Hersteller
gibt, der die Zulassung irgend wie bekommen hat, aber zu empfehlen ist es nicht.
Allein die Wandstärke lässt daraus folgern, dass es den Anforderungen
im Dauerbetrieb mit Festen Brennstoffen nicht gewachsen ist. Im Übrigen gibt es
in ganz Europa nur einen Hersteller, der für alle anderen prodziert. Dieser
lässt sich seine Monopolstellung und die teure "Edelstahl-Strickmaschine"
fürstlich bezahlen. Der Unterschied zwischen normalem Edelstahl-Sanierungsrohr
und flex. Rohr ist sehr groß. Meist ist die Auswahl an Querschnitten auch recht
begrenzt bzw. größere Durchmesser, wie bei festen Brennstoffen immer gefordert
(mind. Durchmesser 150 mm), können sie nichts anbieten.Die erste Wahl
bei einem vorhandenem Zug, welcher verzogen (krumm) ist, sind Bögen starr in 15°
und 30°. Es besteht auch die Möglichkeit mit sogenannten Dreh- oder Segmentbögen
zu arbeiten, um in einem bestimmten Bereich (z.B. 0°-30° oder 0°-45°) die
Gradzahl stufenlos einzustellen. Aber um das Öffnen an den Verzügen (krummen
Stellen), wenigstens an einer Stelle, wird man in den meisten Fällen nicht
herumkommen. Dies ist meist mit viel Dreck und Lärm (z.B. Boschhammer)
verbunden, ist aber die nachhaltigste Lösung für eine sehr lange Zeit. Sicher,
der Schornsteinfeger kann in begründeten Fällen eine sogenannte Revisionsöffnung
zwischen zwei Bögen verlangen. Das aber meist nur, wenn die Strecke von Bogen zu
Bogen ein bestimmtes Mass überschreitet. In den meisten Fällen geht es ohne, da
die Kehrtechnik heute sehr gut mit Verzügen zurechtkommt.Ich persönlich
würde folgendermaßen vorgehen: Kontakt mit einem Hersteller bzw. über dessen
Homepage kann man teilweise eine vereinfachte Querschnittsberechnung
durchführen, um schon mal eine grobe Richtung zu bekommen (muss der Schornstein
überhaupt saniert werden). Manchmal sind die Herrschaften am anderen Ende des
Telefons so nett und machen eine Berechnung ohne Sanierungsrohr gegen ein
geringes Endgeld. Danach nochmals Termin mit Schornsteinfeger machen und mit ihm
die Mögichkeiten der Sanierung bzw. eines Betriebes ohne Sanierung zu
besprechen. Der Schornsteinfeger kann Ausnahmegenehmigungen erteilen, wenn
es nach seinem Ermessen und der jeweiligen Querschnittsberechnung funktioniert.
Problem wird wahrscheinlich das anfallende Kondensat sein, da die
Abgastemperaturen mit Sicherheit nicht ausreichen werden, den Taupunkt nicht im
Schornstein zu haben.Viel Glück und Gelingen!
Viele Grüße
-
Hallo Juergen,
richte deinem Sohn bitte vielen herzlichen Dank aus.Das ist mal eine super Antwort, die mir wirklich weiterhilft. Werde es wohl genauso machen: Hersteller kontaktieren und dann nochmal alles sehr genau mit dem Schornsteinfeger besprechen.
Aber wirklich vielen, vielen Dank für deine Mühe, Juergen
Viele Grüße, Klaus -
Eben hab ich ein Flexrohr gesehen, das "auch für festbrennstoffe geeignet" beworben wird:
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