Ist starkes Rußen am Anfang normal?

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 9.711 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von jostom.

  • Hallo zusammen,
    ich habe heute mal den Start des Brenners beobachtet. Dabei ist mir aufgefallen, dass er kurz nachdem er auf Normalbetrieb gewechselt hat, ziemlich stark rußte. Ist das normal? Das hat sich ziemlich schnell gegeben und er läuft ganz normal. Mir ist das aufgefallen, weil ich zu dem Zeitpunkt kurz die Kesseltür geöffnet habe. Mir scheint das vorher noch nicht so gewesen sein.

    Viele Grüße
    Thomas


    Atmos P14/130 mit A25, Selbstbaupressluftreinigung und Laddomat, 850 l Puffer, Regelung mit UVR 63-H und ESR 21R + DK Flame Domo (Kaminofen) im Wohnzimmer.


    :lager:

  • Moin Thomas,


    "normal" nicht, aber erlebt natürlich auch schon.


    Kannst ja mal folgendes testen:


    - Start mit beiden Glüh-Spiralen (mit standardmäßig nur einer ist das ja immer nur ein kleines Flämmchen, was irgendwann den riesen Berg von der Startmenge aufbrennen soll)
    - die Zeit verlängern, bis er auf Normaletrieb von der Pelletmenge umstellt (vorher wird ja X % weniger eingespeist)
    - Zugbegrenzer auf absolut Unterkannte von 8-10 Pa eingestellt?


    Viele Grüße und schönen Sonntag noch


    Heiko

    Atmos P21 mit Ladomat 21 und Honeywell SDC9-21, 1.000 Liter Puffer, 12 m² FK-Solar und Oventrop-Regusol

  • Zugbegrenzer ist schon auf minimal eingestellt.
    Ich habe jetzt andere Pellets als letztes Jahr. Vielleicht liegt es auch daran. Könnte es helfen, die Startmenge etwas zu reduzieren?

    Viele Grüße
    Thomas


    Atmos P14/130 mit A25, Selbstbaupressluftreinigung und Laddomat, 850 l Puffer, Regelung mit UVR 63-H und ESR 21R + DK Flame Domo (Kaminofen) im Wohnzimmer.


    :lager:

  • Ich hatte das auch schon und zwar immer wenn es draußen recht warm ist. ich wollte erst gestern Kessel einstellen
    ging aber nicht, soviel Luft kann der Ventilator gar nicht rein Pumpen wie gebraucht wird.


    Mfg
    Roland

  • Hallo Thomas,


    Pellets und deren Zündwilligkeit spielen ganz sicher eine Rolle. Den Zug vom Schornstein auf absolute Unterkante zu reduzieren, macht natürlich eine schöne Flamme und reduziert die Abgastemperaturen in gewissen Grenzen (mit Zugbegrenzer aber der Effekt nicht die Welt), aber ... gerade, wenn draußen die Temperaturen deutlich über 10 Grad sind, fängt die Sache an, sehr kniffelig zu werden, v. a., wenn man die Luftmenge vom Ventilator dann auch noch auf unterster Kante fährt (der kann selbst auf voller Pulle nicht den Zug und Abtransport der Abgase ersetzen). Wenn dann mal deutlich mehr Pellets fallen oder ebbend ein schöner großer Haufen von der Startmenge da ist, dann kann sich der Kessel die Luft nicht über Mehr an Zug holen, weil der Zugbegrenzer eh schon voll geöffnet. Habe ich alles auch schon mal probiert, Effekt Nr. 1 war mal schön viel Qualm im Keller und Fall 2 gewisse Kochgeräusche im Kessel (obwohl Kessel- und Ladomat-Temp. 85 ° nur anzeigte) - anscheinend die Abgasgeschwindigkeit zu gering gewesen und Hitzestau. Betriebssicherheit ist mir ab da dann ein Mehr an Zug wert gewesen.


    Startmenge reduzieren bringt natürlich was, muss aber immer und stets die gleiche Menge bei Deiner Schnecke seien (lieber ein paar Gramm mehr) - 160 g sind sicher die Unterkante und kommt auch drauf an, wie sie in der Schale zum liegen kommen und ob die Glühspiralen noch ausreichend bedeckt sind - ansonsten wird ja ein zweites Mal gefördert und dann ist der Bock ja erst recht fett. :S Dann lieber die Zeit, bis er auf Normalbetrieb geht, verlängern (habe ich auch etwas hochgestellt).


    Hallo Roland,


    jepp, oben beschriebener Effekt und im kalten Kesselzustand hast Du ja bei einem ggf. auch noch kalten Keller absolut keinen Zug/Auftrieb. Und ebbend - Gebläse kann nicht so viel Druck aufbauen, wie es der natürliche Zug kann.


    Viele Grüße und schönen Sonntag Euch noch


    Heiko

    Atmos P21 mit Ladomat 21 und Honeywell SDC9-21, 1.000 Liter Puffer, 12 m² FK-Solar und Oventrop-Regusol

  • Wenn der Kamin garnicht in Gang kommen will, einfach ein Lockfeuer in der unteren reinigungsklappe des Kamins entzünden - dann klappt's meist.

    Don't blink!

    _______________

    D20P mit A25 und RLA durch Regumat, Hygienespeicher 800l

    Alles gesteuert per ACD01

    + 10m² Röhrenkollektor mit Regusol, gesteuert durch Deltasol BS Plus v2 für Schichtladung

    P.S.: Kranplätze müssen verdichtet sein!

  • Ich bin da auch nur durch Zufall darauf gestoßen da der Kamin mal kurz schwarz geraucht hat und
    die Kesseltemperatur über 200grad hatte. Die 200grad habe ich dann auch nicht weg gebracht,
    als ich dann zufällig beim Tür öffnen das Thermometer schlagartig in den Keller fiel war alles
    klar. Einfach keinen Kaminzug.


    Mfg
    Roland

  • Manchmal scheint das so zu sein. Das erklärt, dass hin und wieder mal etwas Ruß zu sehen ist.
    Ich teste erst mal, die Startparameter zu verändern.


    Normal kann man den Start gut beobachten. Erst kommt etwas weißer Rauch, dann ist nach und nach die Flamme zu sehen.
    Gestern hat er ungewöhnlich lange rumgequalmt, bis endlich eine Flamme kam. Und die rußte dann erst mal stark. Bis sich das ziemlich schnell normalisiert hatte.

    Viele Grüße
    Thomas


    Atmos P14/130 mit A25, Selbstbaupressluftreinigung und Laddomat, 850 l Puffer, Regelung mit UVR 63-H und ESR 21R + DK Flame Domo (Kaminofen) im Wohnzimmer.


    :lager:

  • Folgende Parameter könnte man verändern, soweit ich das beurteilen kann:
    S2 habe ich aktuell auf 4% stehen. Was anderes ist wahrscheinlich nicht sinnvoll.


    T2 könnte etwas erhöht werden. Z.B. auf 12 bis 15 Minuten.


    T10 könnte man vielleicht auf 15 Minuten einstellen. Werkseinstellung ist 10 Minuten.


    Was ist eigentlich T7?

    Viele Grüße
    Thomas


    Atmos P14/130 mit A25, Selbstbaupressluftreinigung und Laddomat, 850 l Puffer, Regelung mit UVR 63-H und ESR 21R + DK Flame Domo (Kaminofen) im Wohnzimmer.


    :lager:

  • Ich würde mich da nicht verrückt machen wenn der kurz schwarz raucht, in der Nachbarschaft
    betreibt jemand einen Holzvergaser der haut Minuten lang eine schwarze 2m hohe Fontäne
    raus, da denkst da startet einer einen alten Lanz Traktor :D


    Mfg
    Roland

  • Hallo Thomas,


    na, ob eine höhere Luftmenge während der Zeit, wo die Glühspiralen das Feuerchen entzünden, es bringt, wage ich zu bezweifeln. Außerdem mag ich nicht sagen, was die Änderung von 1% (Standard und soll ja nicht geändert werden) auf 4% in Umdrehungen vom Ventilator bedeutet. Normal läuft er ja bei 100% mit 2.700-2.800 U./min (wenn ich es noch recht im Kopf habe) und die 1% sind 700 U./min (die Logik dahinter wollen wir mal nicht überdenken ^^ ). Wenn das Flämchen durch die höhere Ventilator-Umdrehungszahl dann ausgepustet wird, dann hast Du erst recht Spass -> noch eine Startdosis hinterher, weil Photozelle ja kein Licht mehr sieht. Also ... ich würde es lassen, da es ja auch Dein Problem nicht löst, da der Qualm (und damit Luftmangel/Aufstauen der Abgase erst beim Übergang in den Normalbetrieb).


    T10 habe ich auch auf 15 Minuten, bei einem sehr zickigen Schornstein bzw. laufend bescheidenem Wetter könnte man es ggf. noch etwas weiter höher wählen. Aus meiner Sicht der Schlüssel bei Dir.


    T2 habe ich bei mir noch nicht geändert - wenn es nach 10 Minuten nicht brennt, reichte die Startdosis nicht. So lange wartet der Brenner halt, dass die Photozelle ein Licht sieht.


    T7 hatte ich auch mal testweise hochgesetzt, hat aber nix dolles gebracht, da das richtige Feuerchen erst nach dem Nachliefern der ersten Pellets so richtig in Gang kommt. Die originalen Iwabos arbeiten mit dieser Zeitdauer und haben dort höhere Werte, gehen dann aber auch sofort auf volle Leistung und Pelletmengen (da deren Schalen und Luftführung auch etwas anders ist, kann ich mir gut vorstellen, dass bei denen die Startmenge auch schneller an-/abbrennt). Unsere A25 haben halt den zusätzlichen T10-Parameter, wo über die Zeit nur mit einer reduzierten Dosis gefahren wird und dann erst auf volle Leistung.


    Viele Grüße


    Heiko

    Atmos P21 mit Ladomat 21 und Honeywell SDC9-21, 1.000 Liter Puffer, 12 m² FK-Solar und Oventrop-Regusol

  • Jetzt wird es ja wieder kühler, dann hat der Schornstein mehr Zug. Auf jeden Fall bewegte sich die Klappe, als er brannte.
    Wie gesagt: das ist nicht die Regel. Und er ist ja letztlich auch gestartet. Ich hatte noch nie, dass der Brenner nicht anging.

    Viele Grüße
    Thomas


    Atmos P14/130 mit A25, Selbstbaupressluftreinigung und Laddomat, 850 l Puffer, Regelung mit UVR 63-H und ESR 21R + DK Flame Domo (Kaminofen) im Wohnzimmer.


    :lager:

  • Hallo,


    also Leute macht euch nicht verrückt. Wenn Biomasse angezündet wird, dann raucht`s eben. Das hat weder mit dem Kaminzug/druck noch mit der Gebläsedrehzahl zu tun.
    Wenn mein Brenner (Ferroli Sun P7) die eingeworfene Startmenge gezündet hat sehe ich eine Weile später oben am Kamin schwarzen Rauch aufsteigen. Am LC kann man folgendes beobachten: nachdem der Brenner angelaufen ist sinkt der O2 Gehalt im Abgas bis auf
    "0" ab. Das dauert so ca. 30 - 60 sec.. Dann steigt der O2 Wert langsam bis er den Wert zwischen 5 - 8% erreicht hat. Insgesamt dauert das ganze geschätzt 10 min. Draußen am Kamin beobachte ich das ganze nur ca. 2 min., dann sehe ich je nach Witterung
    entweder gar nichts mehr oder hellen Rauch. Der sieht m.M. nach aber "gesund" aus.


    Wenn ich den Kessel für die neue Heizsaison starte braucht`s ein paar kundige Handgriffe. Also das mit dem Lockfeuer (diesen Trick kenne ich schon seit 40 Jahren) klappt so bei mir nicht. In meinem Kessel habe ich ja seit März bzw. Juni die Abgasbremsen drinn.
    Der ganze Kesselkörper ist eiskalt. Ich starte den Kessel und warte bis es aus dem Kessel qualmt. Dann schalte ich ihn aus und warte ca. 10 min.. Das Spiel wiederhole ich noch zweimal und dann ziehen die Abgase einwandfrei ab.
    Wenn der Kessel dann einmal auf Temperatur ist passiert das nicht mehr. Die Abgasbremsen halten also, zumindestens am Anfang, die Rauchgase auf. Belohnt wird ganze übrigens durch "traumhafte" Abgastemperaturen (max. 95°C).


    Gruß Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo Michael,


    bitte nix für ungut, aber es hat schon was mit Luftmenge und Kaminzug zu tun.


    Ob nun der ganze Qualm im Kessel durch zu wenig Luft bei der erhöhten Pelletmenge beim Start entsteht (weil der Kaminzug noch nicht seinen Anteil an zusätzlicher Luft liefern kann) oder die Luftmenge vom Gebläse zwar reicht, aber durch den kalten Kamin/zu knappen Schornsteinzug die Abgase nicht wegtransportiert werden, ist halt bei jeder Anlage anders und liegt an den Einstellungen und/oder baulichen Gegebenheiten. Deine modifizierten Turbulatoren bauen da einen noch größeren Gegendruck auf und deshalb musst Du anscheinend an gewissen Tagen durch Dein beschriebenes Tal der Tränen, hast aber im Gegenzug geringere Abgasgeschwindigkeiten und dito -temperaturen. Ihn bei 0% Rest-O2 stehen/laufen zu lassen, finde ich für mich persönlich "sehr sportlich", da ich einmal eine satte Verpuffung bei damals unfreiwillig so niedrigen Rest-O2-Mengen hatte.


    Da muss man sich halt rantasten im Zusammenspiel Luftmenge vom Gebläse und was der Schornstein tun/zusätzlich leisten kann und über die T-Parameter lässt sich das noch etwas ausgleichen/verfeinern . Ich habe halt über die Zeit für mich dann die Einstellungen aus allem gesucht, dass ich den Kessel auch bei gestrigen Außentemperaturen von 20 ° und leichtem Sonnenschein im kalten Zustand anschmeißen konnte, weil die Damen Warmwasser brauchten, und nicht mehr hinschauen brauchte. Einziger Unterschied mittlerweile gegenüber kühleren AT/im Winter - der Zugbegrenzer öffnet über die ganze Laufzeit nicht so weit - aber keine Unterschiede bei den Rest-O2-Werten vom Start bis Ende. Habe natürlich ehrlicherweise den Segen eines 12 m langen Schlots, der am Anfang natürlich genau so kalt ist, aber sehr schnell den Spielraum für ein gutes Einstellen liefert. Im Kernwinter natürlich ein gewisser Fluch, wenn der Zugbegrenzer an seine Grenzen kommt - will mal mit dem Schornsteinfeger bei der demnächst anstehenden Abgasmessung reden, ob man da noch etwas tun kann.


    Bin kein Schornsteinfeger oder Sicherheitsapostel, halt alles Erfahrungen aus über 4 Jahren Betrieb - bauliche Gegebenheiten und persönliches Dafürhalten spielen auch immer eine Rolle bzw. machen den Unterschied.


    Viele Grüße und eine schöne Woche


    Heiko

    Atmos P21 mit Ladomat 21 und Honeywell SDC9-21, 1.000 Liter Puffer, 12 m² FK-Solar und Oventrop-Regusol

  • Ich werde jedenfalls heute Abend nochmal auslitern, also überprüfen, wieviel meine Schnecke fördert. Vielleicht hat sich das bei den neuen Pellets ja etwas verändert. Dann kann ich ja auch erstmal noch meine Pellets verheizen, die ich noch vom letzten Winter liegen habe. Und ich werde den Glühspiralen mal etwas mehr Zeit geben.

    Viele Grüße
    Thomas


    Atmos P14/130 mit A25, Selbstbaupressluftreinigung und Laddomat, 850 l Puffer, Regelung mit UVR 63-H und ESR 21R + DK Flame Domo (Kaminofen) im Wohnzimmer.


    :lager:

  • Gestern Abend habe ich meinen Kessel gereinigt und heute mal einen Start beobachtet. Einmal sind mir beim Reinigen keine größeren Verrußungen aufgefallen, Asche war grau, granulatartig.
    Dann lief der Start bilderbuchmäßig ab. Nach meinem Rußstart gab es noch ein paar Starts, aber da war ich jeweils nicht daheim.
    Alles ist gut.

    Viele Grüße
    Thomas


    Atmos P14/130 mit A25, Selbstbaupressluftreinigung und Laddomat, 850 l Puffer, Regelung mit UVR 63-H und ESR 21R + DK Flame Domo (Kaminofen) im Wohnzimmer.


    :lager:

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