Schlechte Überraschung erlebt: Abgastemperatur

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 11.305 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Moonbull.

  • Hallo zusammen,
    heute habe ich eine schlechte Überraschung erlebt, was meine Abgastemperatur angeht. Ich hatte mir vor Wochen in China (über die Bucht) ein extrem billiges (ich habe keine 4 Euro bezahlt) Temperaturmessgerät mit K-Fühler bestellt. Das misst sehr schnell und kann bis 700°C messen. Heute kam das (5 Wochen Lieferzeit, liegt wohl am Versand, war aber angegeben). Nun habe ich das gleich ausprobiert und festgestellt, dass meine AGT im Maximum um die 150°C ist. Der Hauptvolumenstrom liegt wohl tiefer als die Mitte. Nun dachte ich erst, das Ding misst falsch. Dann habe ich mein Bimetallzeigerdings etwas tiefer reingesetzt. Und siehe da: auch da wurden es 150°C. Vorgestern war der Kessel frisch geputzt. :(


    Jetzt muss ich mir mal überlegen, wie ich die AGT besser senken kann. An der Einstellerei liegt es nicht. Die sonstigen Werte sind supergut. Ich muss wohl doch mal mit anderen Abgasbremsen ran. Hat jemand von Euch da mit den Pelletern von Atmos Erfahrungen sammeln können? Holzpille scheidet aus (naja, nicht ganz), der hat einen anderen Kessel. ;)


    So, jetzt kann ich aber nicht mehr dauernd in den Keller rennen. Meine Frauen meckern sonst und Besuch kommt auch gleich. 8)

    Viele Grüße
    Thomas


    Atmos P14/130 mit A25, Selbstbaupressluftreinigung und Laddomat, 850 l Puffer, Regelung mit UVR 63-H und ESR 21R + DK Flame Domo (Kaminofen) im Wohnzimmer.


    :lager:

  • Ist die abgastemperatur nicht vom Hersteller mit 179° angegeben?!

    Don't blink!

    _______________

    D20P mit A25 und RLA durch Regumat, Hygienespeicher 800l

    Alles gesteuert per ACD01

    + 10m² Röhrenkollektor mit Regusol, gesteuert durch Deltasol BS Plus v2 für Schichtladung

    P.S.: Kranplätze müssen verdichtet sein!

  • nein, lt. Herstellerangaben 127°C bei Nennleistung. (P14/P14 - 130), na ja - Prüfstandswerte.

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Ach, dann hab ich da was verwechselt...
    ich fahre meinen D20P aber momentan auch mit knapp 170°, ich warte noch auf den Messwandler, dann stimme ich das mal ordentlich ab.

    Don't blink!

    _______________

    D20P mit A25 und RLA durch Regumat, Hygienespeicher 800l

    Alles gesteuert per ACD01

    + 10m² Röhrenkollektor mit Regusol, gesteuert durch Deltasol BS Plus v2 für Schichtladung

    P.S.: Kranplätze müssen verdichtet sein!

  • In der Anleitung steht, dass die AGT nicht unter 130 Grad sinken soll (warum eigentlich?) und nicht über 250 Grad steigen soll.

    Viele Grüße
    Thomas


    Atmos P14/130 mit A25, Selbstbaupressluftreinigung und Laddomat, 850 l Puffer, Regelung mit UVR 63-H und ESR 21R + DK Flame Domo (Kaminofen) im Wohnzimmer.


    :lager:

  • ...deckt sich ja mit der Erfahrung mit dem p25 meiner Schwester...allerdings hatte ich ja schon an anderer Stelle geschrieben, das ich eher eine AGT von 200+Grad habe....bei sauberem Kessel...


    Über 250Grad natürlich nicht, weil dann so viel Energie durch den Schornstein rauscht...


    Gruss Gung

  • Laut meinem Schorni kann eine zu niedrige Abgastemperatur bei Festbrennstoffen zu Kondensat im Schornstein führen.
    An der Kaminmündung sollten es mindestens 60° haben, sonst versottet der Kamin.
    Wenn du eine zu hohe hast geht zwangsläufig der Wirkungsgrad in den Keller.
    Ich nehme mal daher an, das Atmos eine AGT von 130-250° angibt.
    Du liegst mit deinen 150° doch ganz im grünen Bereich!


    Bei mir sieht das ungefähr wie folgt aus:
    Nach dem Reinigen 130°
    Nach der ersten Pufferladung 140°
    Nach zwei Tagen 150°
    Dann steigert es sich stets bis max. 200°
    Bei ca. 170°, so nach 10-15 Tagen mach ich dann den Wärmetauscher sauber.

    Gruß, Wolfgang


    Wer fragt ist noch Dumm, wer nicht fragt bleibt Dumm!

  • Moin zusammen,


    ich habe die gleiche Erfahrung wie Thomas gemacht - AG-Fühler steckt in einer Tauchhülse im Rauchrohr, mich stets über 135 ° gefreut und dann Messungen vom HB, Schorni und ohne die Hülse stets + 35 ° obendrauf. Irgendwo in unseren beiden Foren habe ich unlängst auch mal gelesen, dass man gegenüber den Prüfstandswerten noch real 30 ° dazu addieren kann/muss (Messmethode von denen?) - wären beim P21 dann gegenüber den 147° real eher 180°.


    Vor 14 Tagen hatte ich die erste Messung nach der neuen Verordnung durch den Schornsteinfeger auf Volllast - 190 ° AGT, aber dafür auch traumhafte Werte bei CO und Staub (hätte auch für die Stufe 2 gereicht) und er war mehr als zufrieden und bestätigte auch die guten Abgaswerte der Atmos-Kessel. Auch die AGT hat ihn nicht "angehoben", alles OK. Weil ich einen 12 m Schlot habe, der mächtig Zug aufbaut, brachte ich noch einen anderen Zugbegrenzer oder einen anderen Einbauort (steckt bei mir im Rauchrohr) ins Spiel - würde lt. seiner Aussage kaum was bringen. Über Versuche mit verschiedenen Zugbegrenzer-Einstellungen habe ich auch gemerkt, dass der Einfluß in diesem riesen Kessel gar nicht so groß ist (kommt ja, neben der Luftmenge, Abgasgeschwindigkeit auch die Kühlfunktion der Zusatzluft und Änderung in der Verbrennung teilweise zum tragen


    Auf der anderen Seite - mein Schornstein sieht von innen wie vor 4 Jahren beim Einbau aus, total blank, kein Stäubchen und Kondensat gab es noch nie. Pro Meter sollen ja um die 10 ° Temperatur nach oben verloren gehen, so dass an der Mündung/1 m davor noch mind. 60-80° anliegen, um das zu vermeiden - kann man sich ja dann ausrechnen. Normal sollen die Edelstahl-Einzüge bei unseren Kesseln ja nach gut 10 Jahren zerfressen seien - bei mir glaube ich es eher nicht.


    Schönes Wochenende


    Heiko

    Atmos P21 mit Ladomat 21 und Honeywell SDC9-21, 1.000 Liter Puffer, 12 m² FK-Solar und Oventrop-Regusol

  • Unabhängig vom Sitz der Fühler spielt auch deren Länge anscheinend eine Rolle.
    Um so länger die AGT-Fühler,um so eher trifft er den Kernstrom des Abgases.


    Mein Grillthermometer mit ca. 10cm Länge zeigt 20°C mehr an wie der kurze Fühler vom LC.

    Um den Kernstrom mit der realistischen Temperatur zu finden wären wohl möglichst lange Fühler sinnvoll.


    Bei diesem Gerät für die Schornis ist in der Bedienungsanleitung von "Kernstromsuche" die Rede:


    Zitat

    Anhand der TA-Anzeige
    suchen Sie jetzt den
    Bereich mit der höchsten Temperatur (Kernstrom).


    Deshalb messen Sie immer die höchsten Temperaturen im Abgas.

    Gruß Rolf


    Fröling SP Dual 22

    Oekosolve Feinstaubfilter

    4x 732Ltr. PSP,300Ltr. bivalenter Speicher mit 30

    VKR

    Vormals:Atmos DC 30GSE u. Ölheizung

  • Ich mache mich da überhaupt nicht bange.
    Mein Schornstein geht zu 90% innerhalb der Gebäudehülle und strahlt seine Wärme so in meine Räume ab.
    Lieber die AGT etwas höher als auf Dauer zuviel Kondensat und damit einen zerfressenen Kamin.
    Das Kondensat ist sehr agressiv!

    Gruß, Wolfgang


    Wer fragt ist noch Dumm, wer nicht fragt bleibt Dumm!

  • Mein Schornie argumentiert auch immer, meine AGT sei zu niedrig,
    auch meine Erfahrung ist allerdings, dass die direkt am Kesselaustritt bei einer Messung durch den Meister rund 20 ° C höher ist, als die Temperatur, die aus der Hülse mit dem PT1000 etwas weiter oben stammt, mit der der Kessel die AGT regelt.


    Mein Schornstein ist aus Formsteinen mit quadratischen 25x25 cm und hat eine Höe von 14 m ab Eintritt des Rauchrohrs.
    Die 60° oben erreiche ich somit lt. der üblichen Faustformel unmöglich.


    Mein KFM verlangte seiner Zeit vor Einbau des HVK auch verständlicherweise eine Kaminsanierung, sprich eine Halbierung des Durchmessers (da Querschnit für einen 14,9er natürlich viel zu groß) - ließ sich aber überreden, zuerst Einbau, dann sehen was passiert, und dann Sanierung. Von einer Sanierung hat er seither nie wieder gesprochen.


    Denn der Zustand des Kamins seit Einbau des HVK hat sich sehr verbessert. Der Kamin ist nun, wie der Schornie regelmäßig bestätigt, absolut trocken, schwarze glänzende Flecken oder gar Flächen kenne ich nur noch aus der Erinnerung.
    Das Gleiche gilt für Kondensat, das sich früher unter ungünstigen Umständen im obersten Bereich des Kamins nicht selten feststellen ließ.


    Der Grund dürfte wohl darin liegen, dass beim HVK dieser nicht wie z.B. ein Kaminofen, mal kurz angeheizt wird, und dann nach einer oder zwei Stunden das Teil wieder aus ist, sondern dass der HVK nie unter 4-5 Stunden, in der Regel eher doppelt so lange- oder in der Winterzeit noch länger, in Betrieb ist, so dass trotz deutlich niedrigerer Abgastemperatur dann doch am Ende der Kamin Zeit hatte abzutrocknen, hinzu kommt natürlich die wesentlich sauberere Verbrennung.


    Grüße
    Pflaume

  • Hallo,


    weil`s gerade so hier bei passt:


    [tt]


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • So heftig steigt bei mir die AGT nicht an wie bei Moonbull. Das ist nur langsam und allmählich. Wenn ich mal drei Wochen nicht putze, dann ist es 10-15 Grad mehr.

    Viele Grüße
    Thomas


    Atmos P14/130 mit A25, Selbstbaupressluftreinigung und Laddomat, 850 l Puffer, Regelung mit UVR 63-H und ESR 21R + DK Flame Domo (Kaminofen) im Wohnzimmer.


    :lager:

  • Das ist ein Nachteile der Pressluftreinigung.
    Die Pressluftreinigung, ich habe die originale, bläst schon recht ordentlich.
    Es bleibt viel Asche im oberen Teil des Wärmetauschers hängen.
    Ich musste auch das ganze Abgasrohr bis hin zum Kamin sehr dicht abkleben sonst habe ich den Keller voller Staub.
    Aber so heftig bzw. schnell steigt meine AGT nun auch wieder nicht.
    Ich habe letztens erst wieder nach vier Wochen Betrieb gereinigt da lag die AGT bei knapp 180°.
    Meine Durchschnittliche AGT liegt auch so bei 150°. Laut Schorni optimal!


    Mich hat aber die Pressluftreinigung völlig überzeugt. Nie wieder ohne, oder eine mechanische Reinigung. :thumbdown:
    An mir geht das ganz vorbei, meinen Atmos bis zum letzten auszukitzeln um letzendlich vieleicht 10 Sack im Jahr einzusparen.
    Das Ding soll zuverlässig meine Bude warm machen. Und das tut er sehr gut. 8)

    Gruß, Wolfgang


    Wer fragt ist noch Dumm, wer nicht fragt bleibt Dumm!

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