Wasserqualität Heizanlage

Es gibt 22 Antworten in diesem Thema, welches 10.924 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Randy.

  • Ich habe letztes Jahr einen Altbau aus 1958 kernsaniert.
    Alles musste neu bis auf die Heizungsrohre, die waren trotz Befüllung mit ausschließlich Leitungswasser nach knapp sechzig Jahren völlig in Ordnung.
    Anders sah es allerdings mit den Trinkwasserleitungen aus, die waren völlig fratze. Da läuft aber auch ständig frisches Wasser durch.
    Wenn man also nicht alle Nase lang das Heizungswasser erneuert, so kann man getrost auf Zusätze verzichten.

    Gruß, Wolfgang


    Wer fragt ist noch Dumm, wer nicht fragt bleibt Dumm!

  • der Meinung von Wolfgang schließe ich mich an.


    Wenn man nicht (wie ich) eine Buderus GB62 Brennwerttherme (oder Viessmann, Weishaupt etc.) parallel betreibt, sehe ich keine Veranlassung, hier VE-Wasser (=vollentsalztes Wasser) einzusetzen.


    Als bei mir die erst 6 Jahre alte interne Kesselpumpe der GB62 defekt wurde, (Lager fest, nicht reparabel) hat Buderus als erstes nachgefragt, ob auch VE- Wasser verwendet wurde. Konnte ich sogar nachweisen, aber genützt hat es nichts, ich musste die Pumpe trotzdem bezahlen...


    Zur Nachfüllung verwende ich mittlerweile gefiltertes Regenwasser, was den Werten von VE- Wasser recht nahe kommt.


    Gruß Gust

  • Eigentlich ist behandeltes Wasser wohl Stand der Technik. Aber als ich meine Anlage abgelassen hatte (etliche Jahre lief die, da wurde nie was behandelt) und nur klares Wasser kam, machte ich mir keine Sorgen. Ich musste meine Anlage schon zweimal drucklos machen (wegen Umbauten), da kam auch nur klares Wasser raus. Im kommenden Sommer mache ich vor der nächsten Heizperiode mal den Laddomaten auf (um den Schmutzfänger zu reinigen), da lasse ich aber nur Wasser aus dem Laddomaten ab. Mal schauen, wie das dann aussieht.

    Viele Grüße
    Thomas


    Atmos P14/130 mit A25, Selbstbaupressluftreinigung und Laddomat, 850 l Puffer, Regelung mit UVR 63-H und ESR 21R + DK Flame Domo (Kaminofen) im Wohnzimmer.


    :lager:

  • Als bei mir die erst 6 Jahre alte interne Kesselpumpe der GB62 defekt wurde, (Lager fest, nicht reparabel) hat Buderus als erstes nachgefragt, ob auch VE- Wasser verwendet wurde. Konnte ich sogar nachweisen, aber genützt hat es nichts, ich musste die Pumpe trotzdem bezahlen...



    Gruß Gust


    Ja das ist immer das erste wonach die Fragen und wenn man es nachweisen kann, liegt plötzlich ein anderes Verschulden seitens des Betreibers vor.

    Gruß, Wolfgang


    Wer fragt ist noch Dumm, wer nicht fragt bleibt Dumm!

  • Zur Wasserqualität bin ich ganz zufrieden das Ihr das so seht. Deckt sich ja auch mit meinen Erfahrungen. Unsere erste eigene Heizung wird jetzt 30 Jahre und bis jetzt kein Problem. Mit 27 Ging die erste Ladepumpe kaputt. Sonst nix.


    Unser Hb sagt aber wir sollen keinesfalls damit rechnen das die neuen Hocheffizienzpumpen auch nur annähernd so alt werden. Mit 3 bis 6 Jahren ginge schon gern mal eine Elektronik kaputt und die Mechanik sei auch deutlich empfindlicher.


    In diesem Zusammenhang empfiehlt er einen Magnetitfilter und evtl. Schlammabscheider. Wie haltet Ihr das mit diesen Zusatzteilchen? Auch Microblasenabscheider könnte ja Sinn machen?!?

  • Schlamm und Luftabscheider sind schon sinnvoll!
    Aber was ist bitte ein "Magnetitfilter" und wozu soll der im geschlossenen Heizkreis gut sein?


    Hocheffizenzpumpen haben naturgemäß keine so lange Standzeit wie normale Pumpen.
    Was man an Strom spart investiert man auf Dauer in neue Pumpen. Ist halt Effizient für die Pumpenhersteller. Mit Öko hat das nichts zu tun.


    PS: Die Heizkreispumpe in dem besagten Anbau, Gastherme von 1993 ist immer noch im Dienst, läuft auch noch nach 22 Jahren einwandfrei.

    Gruß, Wolfgang


    Wer fragt ist noch Dumm, wer nicht fragt bleibt Dumm!

  • Magnetit ist Eisenoxid (Fe3O4, siehe Wikipedia) und dürfte bei Oxidation z.B. in der Stahl-Pufferhülle zumindest anfänglich entstehen. Diese kleinen Kristalle sind magnetisch und können sich wohl an den Permanentmagenten der Hocheffizienz-Pumpen festsetzen. Diese magnetischen Abscheider sollen das wohl verhindern, zumindest schreiben das die Hersteller dieser Produkte ...

  • Meine Heizung wird seit 1980 wenn es erforderlich war durch Neubau /Umbau etc. nur mit Brunnenwasser gefüllt und gut.
    Ich sage man kann es übertreiben mit dem Wasser.
    Es soll ja noch Trinkewaserleitungen geben mit Bleirohr. Das ist wohl weit gefährlicher als Heizungswasser.
    In unserer Ecke hier gibt es unterschiedliche Trinkwasser Qualität. In einer Ecke wurde nur Kunststoffleitungen verlegt kein Cu Rohr.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Magnetit ist Eisenoxid (Fe3O4, siehe Wikipedia) und dürfte bei Oxidation z.B. in der Stahl-Pufferhülle zumindest anfänglich entstehen. Diese kleinen Kristalle sind magnetisch und können sich wohl an den Permanentmagenten der Hocheffizienz-Pumpen festsetzen. Diese magnetischen Abscheider sollen das wohl verhindern, zumindest schreiben das die Hersteller dieser Produkte ...


    Na ja, ich weiß nicht...


    Vielleicht sollte man heute, Stand der esoterischen Technik, nur noch vom Papst geweihtes Wasser aus Lourdes nehmen.
    Gott sei Dank interessiert mich der ganze hypermoderne Kram nicht und habe mich für einen Atmos-Pelleter entschieden.
    Bei einem Premiumkessel mit Touchscreen würde ich mir auch Gedanken machen, dort entsalzten Champagner einzufüllen. Dann hieße ich aber auch Geissen und ließe meine Pellets von Hand schnitzen. :D

    Gruß, Wolfgang


    Wer fragt ist noch Dumm, wer nicht fragt bleibt Dumm!

  • Genau wie ch71 das gepostet hat sagte es auch unser Heizi. Wir kennen uns seit Jahrzehnten und ich vertraue ihm. Geht an dieser Stelle sicher nicht ums Verkaufen. Er ist der Auffassung das dadurch die Hocheffizienzpumpen länger leben könnten. Und da er morgen fünf oder sechs von den Teilen einbaut lohnt es ja vielleicht. So richtig Lust habe ich nicht alle paar Jahre so einen Satz Pumpen anzuschaffen.


    Schlimm- und Luftabscheider hatten wir noch in keiner Anlage aber wenn es das Leben, also das der Pumpen, verlängert, spreche ich morgen den Heizi darauf an.


    Und im auf den Titel des Thread zurückzukommen, dann gibt's wohl bestes isoterisches Leitungswasser pur für die Heizung und den Schampus für mich

  • Was kostet den so ein Magnetitfilter und dessen Einbau?
    Muss der gewartet werden oder ist der lebenslang Wartungsfrei?
    Seit wann gibt es die Dinger und gibt es schon Langzeiterfahrung?
    Und wozu braucht man 5-6 Effizenzpumpen in einem Heizsystem?

    Gruß, Wolfgang


    Wer fragt ist noch Dumm, wer nicht fragt bleibt Dumm!

  • Hallo Wolfgang,
    Zu 1; kann ich leider noch nichts sagen, schätze das Teil irgendwo zwischen 100 und 200€
    zu 2; alle Jahre ablassen, ähnlich wie ein Schlammabscheider. Der Permanentmagnet ist annehmbar und die metallischen Teile sinken zum Boden und. Werden abgelassen
    Zu 3; unser Heizi verbaut die Dinger seit ca. zwei Jahren, Langzeit ist das nicht.
    Zu 4; vier Heizkreise, Ladepumpe Friwa, Zirkulationspumpe kommen als Hocheffizienzpumpen, die Übrigen bleiben zunächst Standard


    Habe den Heizi heute nochmal zum Thema Wasserqualität befragt. Haben uns einvernehmlich auf Leitungswasser geeinigt. Wenn im Frühjahr unsere Wasserenthärtung für das Trinkwasser läuft wechseln wir nochmal auf weiches Wasser (ca.6-7°dH).


    Schlammabscheider und Luftabscheider kommen auch.

  • Ich habe einen Schlammabscheider mit Magnet bei meinem Vater verbaut.
    Ob man diesen nun braucht oder nicht hängt wohl in erster Linie davon ab wie die Heizungsanlage konstruiert ist.
    Bei einer Neuanlage zb. mit Fußbodenheizung und Cu Verrohrung kommen doch wenig Gründe zusammen einen Abscheider zu verbauen oder?


    Wenn sich Schlamm bildet, würde der sich doch im Pufferspeicher absetzen .Zur Not noch n alten Lautsprecher Magnet auf die Unterseite des Speichers angebracht. :whistling:


    Bei Altanlagen mit Stahlrohren usw. wird es doch schon interessanter.In unseren Fall (Altanlage) habe ich ja noch einen Mischer vor die Pumpe gebaut.Das Kaltwasser ist hierbei direkt vom Heizungsrücklauf abgegriffen sprich da könnte es schon Probleme mit der Effizienzpumpe und Magnetid geben.
    Ich bin auf Nummer sicher gegangen.
    Die Anlage ist jetzt ein halbes Jahr in Betrieb und vieleicht Lohnt schon ein erster Blick.
    Ich lass es euch wissen wenn ich Ergebnisse habe.

  • Ja, interessiert mich auch! Ich habe eine Altanlage, die Verrohrung im Haus ist so gut wie nur Eisen, im Keller ist alles mit Cu gemacht.

    Viele Grüße
    Thomas


    Atmos P14/130 mit A25, Selbstbaupressluftreinigung und Laddomat, 850 l Puffer, Regelung mit UVR 63-H und ESR 21R + DK Flame Domo (Kaminofen) im Wohnzimmer.


    :lager:

  • Die Ausgangsituation ist bei uns die gleiche. 35 Jahre alte Stahlanlage. Überwiegend Radiatoren unterschiedlicher Bauart und Alter. Heizi hat heute das Teil mitgebracht, ist nun doch ein kombinierter Schlimm- Magnetitabscheider wie v. Randy beschrieben geworden. Werde das Teil nach 1 Monat mal genau unter die Lupe nehmen und berichten was sich so darin finden lässt.

  • Ich habe einen Schlammabscheider mit Magnet bei meinem Vater verbaut.
    Die Anlage ist jetzt ein halbes Jahr in Betrieb und vieleicht Lohnt schon ein erster Blick.
    Ich lass es euch wissen wenn ich Ergebnisse habe.


    Hab gestern unter anderem mal den Abscheider gespühlt.Zuerst mit Magnet ,da kam doch noch recht klares Wasser heraus.
    Nach entfernen war der Eimer schwarz.Scheint also durchaus seine Berechtigung zu haben.Die Pumpe wirds hoffentlich
    danken.Ich hab dummerweise vergessen mal die Kamera drauf zuhalten.Naja nächstes mal...

  • Nochmal zum Thema ...
    Wir haben die Anlage meines Vaters mit normalen unbehandelten Leitungswasser befüllt.
    Ca. 2800l.
    Unser Wasser hat leider einen sehr hohen Härtegrad.
    Der erste Entlüfter eines Speichers hat jetzt nach einem 3/4 Jahr Probleme gemacht, sprich
    er hat bei einem Anlagendruck von etwa 2 bar angefangen zu tropfen.
    Das muss auch schon ne weile so sein da man deutlich die Kalkablagerungen von der
    Ausblasöffnung ausgehend sieht. Ich hab den erstmal ausgetauscht und werde ihn mir dann
    mal genauer ansehen.Ich vermute das sich der Kalk zwischen die Dichtung abgesetzt hat und
    diese somit nicht mehr zuverlässig schließt.
    Frage: Wenn ich den entlüfter mit Essig vom Kalk befreie, kann ich hier schaden beim
    Kunststoff bzw. beim gummierten Innenleben machen?

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