Zusammengefasst: Wie Pellets ölen, Erfahrungen und Anregungen

  • Ich schildere hier mal meine Erfahrungen beim Pellets ölen mit diversen Techniken. Vielleicht können das der eine oder andere noch ergänzen und dann ist das vielleicht was fürs Wiki, aber gescheiter sammeln wir das hier.


    1. Möglichkeit: Beim Beladen des Behälters mit Öl einsprühen. Hier habe ich wenig Erfahrung, außer von vor einem Jahr, wo die Ölzufuhr bei mir etwas zu heftig geraten war und für eine Weile der Brenner unglaublich rußte. Man muss hier schon genau wissen, wie man das macht.


    2. Möglichkeit: Mit einem Infusionsbesteck. Vorteile: gibt es sehr billig, wenn man jemanden beim Rettungsdienst oder im Krankenhaus kennt, bekommt man sowas schonmal umsonst. Und es ist steril :-). Zunächst funktioniert das ganz gut. Es lässt sich erstmal ganz gut dosieren. Nachteile: Aber wenn das Besteck eine Weile in Betrieb ist, wird das Material des Schlauchs immer steifer und das Dosieren wird schwieriger. Dann lässt sich das Ölen nicht einfach abstellen, wenn der Kessel nicht läuft. Mein Fazit dazu: um es mit dem Ölen auszuprobieren, ganz nett, aber sicher keine Dauerlösung. Es sei denn, man wechselt das regelmäßig aus.


    3. Möglichkeit: Mit einem ganz normalen Tropföler. Vorteile: wenn man etwas sucht, bekommt man brauchbare Tropföler für kleines Geld in der Bucht. Es lässt sich dauerhaft sehr exakt dosieren. Nachteil: Es tropft auch, wenn der Kessel nicht läuft. Dies könnte man vielleicht etwas regeln, dass man nur ungefähr soviel Öl reinschüttet, wie bei einem Durchgang auch verbraucht wird. Ist aber eher umständlich. Man könnte es noch mit einem Magnetventil verbinden. Aber wo bringt man das an? Mein Fazit: Bei nahezu Dauerbetrieb geeignet, aber auch keine richtige Lösung.


    4. Möglichkeit: Mit einem elektrisch angesteuerten Tropföler. Vorteile: exakte Dosierung immer nach Bedarf möglich. Also wenn der Kessel läuft, wird geölt, wenn er steht, wird nicht geölt. Etwas elektrische Bastelei nötig, die aber nicht weiter kompliziert ist. Nachteile: So ein Öler ist nicht gerade ganz billig, wenn man ihn neu kaufen muss. In Bucht wimmelt es nicht geradezu von guten Angeboten. Ich hatte mit meinem Glück, einmal danach gesucht, direkt etwas gefunden, zwar nicht 230 V, aber mit einem kleinen Netzteil geht auch 24 Volt ohne Probleme. Mein Fazit: Beste Lösung (für mich zumindest), weil es genau das macht, was es soll und dann nichts macht, wenn es nicht soll.


    5. Möglichkeit: Mit einer Standheizungspumpe (Anleitungen dazu gibt es hier im Forum und auch bei Nachbars). Vorteile: exakte Dosierung möglich immer nach Bedarf. Solche Pumpen gibt es wohl hin und wieder auch in der Bucht ganz günstig. Neu sind sie aber auch etwas teuer. Nachteile: Mir scheint der Installationsaufwand etwas größer zu sein.


    Soweit meine Erfahrungen. Wer weiß noch von anderen Möglichkeiten oder kann das eine oder andere ergänzen?

    Viele Grüße
    Thomas


    Atmos P14/130 mit A25, Selbstbaupressluftreinigung und Laddomat, 850 l Puffer, Regelung mit UVR 63-H und ESR 21R + DK Flame Domo (Kaminofen) im Wohnzimmer.


    :lager:

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