Batteriekraftwerk soll Strom speichern

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 7.914 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Randy.

  • Diesen Beitrag fand ich heute in unserer Tageszeitung. Der Standort ist ca. 12 km entfernt. Ich werde wenn ich dort an diesem Gewerbegebiet ab und vorbeit fahre diesen Bau beobachten.


    Batteriekraftwerk soll Strom speichern

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


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    UVR 1611

  • Stromspeicher ist für die Dinger glaub ich nur indirekt der richtige Ausdruck.
    Ein Batteriespeicher hat ja die einzigartige möglichkeit auf Netzschwankungen im Millisekundenbereich zu reagieren.
    Deshalb braucht man diese Art Speicher fast zwangsläufig für die Energiewende.
    Für echtes Speichern im großen Stil wird man wohl auf Wasserstoff o.ä. setzen müssen.


    Viel Spaß beim beobachten Jürgen !

  • Ich habe 12 Jahre in einem (alten) Kohlekraftwerk gearbeitet. Schwankungen wurden damals von den Turbinen abgefangen und den Kesseln die den Druck dann geregelt haben. Wenn dann plötzlich durch Havarie etc. irgendow ein Erzeuger ausfiel kam die Meldung Vollast. Die ging dann soweit das die Erdkabeltemperaturen an ihre Belastbarkeitsgrenze kam. Ich habe mal eine solche Explosion bei uns im Werk gehört und danach war pfiffen die Kessel runter und es war für einigen Wochen Ruhe. Es war wie im Krieg ein großer Erdtrichter.
    Aber diese Speicherung versucht man ja schon lange in den Griff zu bekommen. Zur Zeit wird eben in Leipzig an der Energie Strom Börse der Verbrauch und die Angebote aus den Nachbarländern hin und her geordert. Wir bekommen ja aus den nördlichen Ländern und aus Polen u. Frankreich sehr viel Energie.

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  • Wir bekommen ja aus den nördlichen Ländern und aus Polen u. Frankreich sehr viel Energie.

    Bist Du Dir da sicher?


    https://www.energy-charts.de/exchange_de.htm
    Sofern ich das richtig sehe, so bekamen wir in 2015 aus CZ, SE und Frankreich zusammen (andere Lieferanten sehe ich hier, mangels Bedeutung, nicht) weniger geliefert, wie wir allein nach Frankreich exportierten.


    Von den riesigen Mengen Braunkohlestrom, Kohlestrom, den wir nach den Niederlanden, aber auch in kleinerem Umfang nach Polen lieferten, gar nicht zu reden.


    Selbst in die Schweiz oder nach Österreich haben wir jeweils rund doppelt bis dreimal so viel exportiert, wie wir insgesamt importierten.


    Schon verrückt - wir kaufen Kohle in USA, Rußland und Australien, um die bei uns in Kraftwerken zu verbrennen, die teilweise nicht einmal mehr auf 30 % Ausbeute kommen, um den erzeugten Strom dann zu großen Teilen unter Selbstkosten zu verbrennen.


    Vorteil für uns jedoch, wir können die CO2--Verschmutzungsrechts-Zertifikate, die praktisch wertlos sind, weil sie in solchen Mengen von der EU vergeben wurden, nutzen, beschäftigen damit ein paar tausend Arbeiter, vor allem aber Ärzte, die dank Pseudo-Krupp, Asthma etc. richtig gut zu tun haben.
    Aber auch mit Leukämien etc., die vor allem im Umkreis von KKWs verstärkt auftreten sollen (was aber sicher nichts mit dem Tritium und anderen radioaktiven Gasen zu tun hat, die halt im Betrieb wie bei Tritium dauernd, oder bei gelegentlichem Ablassen entweichen), wird richtig Kohle gemacht - da sind Kollateralschäden, wie dass aus den Schloten der Kohlekraftwerke auch radioaktive Nukleide und anderes gesundes Zeug entfleucht, wohl ein akzeptables Nebenprodukt.


    Grüße
    Pflaume

  • Diese hin und her Schieberei mit der Energie wechselt mitunter innerhalb von paar Minuten aber auch Tageweise Export und dann wieder Import. Ganz wichtig ist bei dieser Hin und her der Energie Preis. Wenn der Preis hoch ist wollen alle liefern. Ich kannte das von einem Pumpspeicherwerk die ja in der Nacht ihr Oberbecken vom unterbecken wieder hochpumpen um dann früh in der Spitzenzeit volle Energie liefern und auch teuer Geld kassieren dafür. Das geht mitunter voll daneben wenn die Energiebörse in Leipzig andere Preise ansetzt.
    Wenn es um die Umweltgifte geht wie sagt man beim Skat (ich selber spiele nicht) setze ich einen Trumpf drauf :gdown: und gebe das hier ein


    Quecksilber Gefahr aus kohlekraftwerken

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  • Naja, wenn ich mir die Exporte so anschaue, dann schwanken die zwar, wie Du siehst ist der Import aber immer negativ, d.h. wir exportieren.
    Und das mit gewaltigen Mengen.
    https://www.energy-charts.de/price_de.htm
    Dass mal an der einen oder anderen Grenze mal ein paar kwh evtl. zu uns fließen, die dann eben an der anderen Grenze zusätzlich exportiert werden. ist ja der Sinn eines Verbundnetzes.
    Schließlich gäbe es gewaltige Probleme, wenn aufgrund von zu viel Strom in einem begrenzten Netz die Frequenz auf 52 Hertz ansteigen würde (tagsüber zumindest in D eher unwahrscheinlich, weil die PV-Wechselrichter die Leistung bei einer über 51 Hz anteigenden Frequenz progressiv drosseln, und das in Sekundenbruchteilen).
    Außerdem können in so einem Fall Windkraftanlagen innerhalb von Sekunden abgeregelt werden
    Das sind natürlich gewaltige Vorteile, im Vergleich zu den alten und langsamen Dinosauriern der Stromproduktion.
    Insofern ist es schon lustig, dass ausgerechnet die angeblich die Netze so belastenden EE gerade diejenigen sind, die das Netz gegen Überlast stabilisieren.


    Umgekehrt ist es natürlich sinnvoll von wo anders Strom abzuziehen, wenn die Frequenz unter 49 Hertz fällt. Gerade wenn ein großes Kraftwerk zwangsabgeschaltet werden muß, es kommt ja nicht nur bei Kohle- sondern auch bei KKWs immer wieder zu solchen "Störfällen".
    Wenn ein PV-Wechselrichter oder ein Spargel ausfällt - wen juckt´s - außer dem Eigentümer?
    Bei einem Kohlekraftwerk oder einem KKW sieht das leider anders aus.


    Oder denk einmal an das vorletzte frühe Frühjahr, bzw. Spätwinter. mit der extremen Kälte, wo ohne die Unmengen an Strom, die wir nach Frankreich geliefert haben, die Franzosen ohne Licht aber mit kaltem Hintern überwintern hätten müssen.
    Selbst wenn alle deren KKWs funktioniert hätten, wäre das mehr als eng geworden, und bei solch uralten Mühlen ist nun einmal bei Dauerbetrieb mit einem Ausfall von gut 1/3 zu rechnen.


    Bei Schwankungen zwischen 1 und 6 Cent/kwh in der letzten Woche, sollten Pumpspeicherkraftwerke durchaus Gewinne schreiben können. Wir haben ja auch immer mehr Tage im Jahr, wo wir sogar negative Strompreise vorübergehend haben (bei starkem Wind und geringer Abnahme, war bisher beinahe immer in der Nacht), sprich ein Großabnehmer im In- oder Ausland erhält sogar noch Geld, wenn er Strom aus dem Netz zu einem bestimmten Zeitpunkt entnimmt - ist immer noch billiger als die wenig flexiblen Kohle- vor allem Braunkohlekraftwerke, herunterzufahren, oder die Kernkraftwerke, denn das kostet nicht nur viel Zeit und Geld die Dinger wieder hochzufahren, ist ja auch nicht gerade materialschonend, speziell bei der Schamottbeschichtung. Insbesondere bei KKWs, auch nicht ungefährlich.


    Wie gut die Dinger regelbar sind, siehst Du hier
    http://www.eex-transparency.co…-generating-units-100-mw-
    Lt. unserem Energieminister passen die ja hervorragend als "Backbone" (beeindruckend seine Englischkenntnisse) zu Wind und PV.
    Leider weiß ich nicht, ob er das im Ernst oder im Sarkasmus gemeint hat, oder ob er einfach keine Ahnung hat.


    Man sieht in dem Chart immer sehr schön, wie stark die benötigte Leistung von der Tageszeit abhängig schwankt, aber auch vom Wochentag abhängig, insbesondere Samstag und Sonntag.
    Es wäre wirklich mal an der Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, wie man Groß- und Kleinverbraucher motivieren könnte, z.B. durch unterschiedliche Bezugspreise, den Strom dann zu verbrauchen, wenn er dank den unflexiblen Dinosauriern im Überschuß vorhanden ist, also insbesondere Nachts und bei starkem Wind in Norddeutschland.
    Aktuell sieht es bei den meisten PV-Besitzern so aus, dass sie den Strom teilweise mit Zeitschaltuhren unterstützt, ausgerechnet dann verbrauchen, nämlich wenn ihre Anlagen ihren Strombedarf decken, also zu dem Zeitpunkt, wo im Netz die Spitzenlast auftritt, nämlich tagsüber.


    Habe extra die Links statt den Bildern hereingestellt, dann sind immer die aktuellen Werte da, wenn ich die Charts als solche hier hereingestellt hätte, wäre es möglich, die Charts so auszuwählen, dass sie mir gerade in meine verschrobene Argumentation passen (soll ja bei einigen der sogenannten Experten aus Nachrichten und Börse grundsätzlich der Fall sein).


    In Sachen Quecksilber, das ist nur eines der in den Abgasen enthaltenen B-Typ-Metalle, die bekanntlich nicht gerade gesundheitsförderlich sind.
    Wobei hier z.B. Zementkraftwerke, die das Zeug in wesentlich höheren Anteilen am Ausstoß emittieren dürfen, meist bei niedrigeren Kaminen, für die Umgebung auch nicht wirklich eine Freude sind. Aufgrund der Brennstoffkosten verbrennen die gerne immer mehr Müll, das Verbot der Glühlampen wird die Hg-Mengen (wegen zunehmend Leuchtröhren und Energiesparlampen im Abfall) noch zusätzlich erhöhen.


    Grüße
    Pflaume

  • Du schreibst die Abnehmer animieren Strom zu beziehen entsprechend den Preisen.
    Das ist doch schon voll im gange. Wenn irgendwo ein neuer Zählerplatz installiert wird, muß ein Lan Anschluß zum Internet mit kommen. Die Energie sagt man will uns eben animieren Waschmaschine/Geschirrspüler etc zum billigen Nachtstrom laufen zu lassen. Aber die Datenschützer sagen man will den Bürger ausspionieren 1. Wann er zu hause ist und was und wieviel Energie er verbraucht. und 2. kommen die Hacker die das auch ausspionieren und ihre Daten an die Einbrecher weiter verkaufen.
    Darüber habe ich mal vor langer Zeit einen Bericht gelesen Für und wider dieser elektronischen Elektrozähler.

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  • Sofern ich das beurteilen kann, habe auch ich den Eindruck, dass die el. Zähler, auf die Du Dich beziehst, für vieles gut sind, allerdings mit ziemlicher Sicherheit nicht dafür, damit ein Verbraucher, z.B. in der 32. Woche am Montag um 3 Uhr (also heute jetzt vor rund 2 Wochen) den Strom um 1 Cent beziehen hätte können.
    Oder am 30.7.15 ebenfalls um 3 sogar noch Geld für die Abnahme bekommen hätte.
    Genau so etwas benötigen wir aber, nicht jedoch die von der EU beschlossenen el. Zähler, die nach der Umsetzung in deutsches Recht bei uns eingebaut werden müssen.


    Gut, da kommt natürlich dann noch Steuer, Durchleitungsgebühr, EEG-Zuschlag etc. noch drauf. Wobei sich die Frage stellt, wenn die Leitungen nicht ausgelastet sind, ob dann wirklich die volle Durchleitungsgebühr, oder ein verringerter Satz Anwendung finden sollte.
    Aktuell gibt es doch für den normalen Menschen ohne Nachtstromanschluß keinen Grund, warum er seine Waschmaschine nicht morgens um 7, sondern in der Nacht um 3 laufen lassen soll.
    Bei mir ist z.B. der Kühlschrank, Waschmaschine, Wärmepumpe, so geschaltet, dass diese nur dann einschalten, wenn meine PV-Anlage einen Überschuß produziert.
    Das ist aus der Sicht der Versorgungssicherheit für die Allgemeinheit schwachsinnig, aus Sicht meines Geldbeutels und des guten Gefühls der Eigenversorgung sinnig.


    Lustig an der ganzen Sache ist übrigens, dass mir sogar gesetzlich vorgeschrieben ist, dass mein PV-Wechselrichter nicht Strom aus dem Netz beziehen darf, um damit meine Batterien zu laden.
    Dagegen müssen extra technische Vorkehrungen getroffen werden, denn sonst könnte ich ja zu 26,9 Cent Strom kaufen, meine Batterie füllen, und dann mit Hilfe der Batterie Strom in das Netz einspeisen, wo ich dann dank EEG über 14 Cent + an das Finanzamt abzuführende Mehrwertsteuer, je kwh erhalten würde.
    Da könnte ich ja reich werden :)
    Wenn das kein Beweis ist, dass unsere Gesetzgeber wissen was sie tun - was dann?


    Grüße
    Pflaume

  • Soweit mir bekannt, klemmt es derzeit wieder einmal an der Standartiesierung des ganzen Systems.
    https://de.wikipedia.org/wiki/…intelligenten_Stromnetzen


    Jeder möchte seinen Entwickelten Standart dafür auf dem Markt etablieren und damit Geld verdienen.
    Wenn möglich sogar Weltweit.
    Wenn man nur mal an die Ladesteckergeschichten für Elektroautos denkt.....
    Soweit ich das jetzt weiss ist Lichtblick in diesem Thema
    auf dem besten Weg etwas umfassendes zu etablieren.


    https://www.lichtblick.de/priv…ngen/schwarmkommunikation

  • Passt nicht wirklich zum Thread, aber zu den letzten Postings:


    http://www.sfv.de/artikel/mach…uer_cyberwar-angriffe.htm
    Hier nur ein Auszug:
    Tomi Engel hat am 09.09.15 in Aachen einen spannenden Vortrag zu dem o.a. Thema gehalten.(...)Anlass für Tomi Engels neue und erweiterte Ausführungen ist eine europarechtliche Bestimmung, wonach in der gesamten EU demnächst die Stromzähler bei allen Solar- und Windanlagen sowie bei den Endverbrauchern mit mehr als 6000 kWh Jahresverbrauch gegen teure "intelligente" Zähler kostenpflichtig ausgewechselt werden sollen.
    Ein Milliardenauftrag für die Elektrobranche! Neue Kosten für die Stromkunden und Einspeiser von Strom aus Erneuerbaren Energien!
    Was vielfach übersehen wird: Diese neuen Zähler müssen mit einem Relais versehen sein, mit dem Endverbraucher oder Solar- oder Windstromerzeuger ferngesteuert(!) innerhalb einer zehntel Sekunde vom Stromnetz getrennt werden können - ein disconnect relay.
    Mit diesem Gerät könnte z.B einem zahlungsunwilligen oder -unfähigen Stromkunden der Strom abgestellt werden, ohne dass der beauftragte Elektriker die Wohnung betreten muss und dabei riskiert, tätlich angegriffen zu werden.
    Natürlich ist das nur ein vorgeschobener Grund, denn bei Stromkunden, die mehr als luxuriöse 6000 kWh jährlich verbrauchen, ist mit dieser "Gefahr" eher nicht zu rechnen.
    Offiziell wird als Grund genannt, dass die "intelligenten" Zähler notwendig seien, um die Energiewende nach den Plänen der Stromwirtschaft zentral gesteuert ablaufen zu lassen (gemeint ist wohl eher, den sich verselbständigenden Umstieg auf die Erneuerbaren Energien abzubremsen).
    Um das zu erreichen, sind die "intelligenten" Zähler neben dem oben erwähnten Netz-Trenn-Relais (disconnect relay) mit einem Wust von miteinander verknüpften IT-Bausteinen bestückt, die Messaufgaben und Kommunikationsaufgaben wahrnehmen können, deren Zusammenwirken selbst für IT-Fachleute nur schwer nachvollziehbar ist.
    Auch sollen die intelligenten Zähler mit den anderen intelligenten Zählern in ständigem Kontakt stehen.
    Die ungeheure Komplexität, die sich aus der gegenseitigen Beeinflussung von Millionen solcher höchst komplexen Zähler ergibt, lässt befürchten, dass das Gesamtsystem nicht mehr überschaubar und damit nicht mehr prüfbar ist.(...)
    Da keine Möglichkeit gegeben ist, die kommunizierten Werte vorrangig auf ihren Realitäts- bzw. Wahrheitsgehalt zu prüfen, besteht die Gefahr, dass ein Programmierfehler oder die versehentliche Eingabe verfälschter Informationen oder gar ihre durch Hacker bewirkte Verfälschung zur Katastrophe führt, denn in jedem dieser smarten Zähler lauert das oben erwähnte Relais zur blitzschnellen Trennung des Verbrauchers oder des Speichers oder der Solar- oder Windanlage vom Netz.
    Ob die übermittelten Signale den tatsächlichen Anforderungen entsprechen und stimmig sind, oder eine zerstörerische Absicht verfolgen, lässt sich in der verfügbaren Zeitspanne von Sekundenbruchteilen nicht überprüfen.
    Die Gefahr, dass Hacker im Auftrag einer Terrorgruppe auf elektronischem Wege alle größeren Stromverbraucher Deutschlands innerhalb von Sekunden ferngesteuert aus- und dann wieder einschalten, und im selben Rythmus die Solar- und Windanlagen umgekehrt ein- und ausschalten, lässt sich nicht ausschließen.
    Die Dampfturbinen und Generatoren der konventionellen Stromerzeuger wie Kohle- und Kernkraftwerke können nicht so rasch folgen und brechen bei der nächsten oder übernächsten Wiederholung dieses Teufelstanzes mit schweren mechanischen Schäden zusammen.
    So könnte es zum europaweiten Blackout kommen.
    Fortsetzung: siehe den spannenden Krimi "Blackout" von Marc Elsberg, der einen sehr hohen Realitätsbezug hat. Oder siehe den Bericht des Büros für Technikfolgen-Abschätzungen für den Deutschen Bundestag über die Folgen eines großflächigen länger dauernden Stromausfalls.
    Das geplante Smart Grind wird zwar werbend als "Internet des Stromnetzes" bezeichnet, missachtet jedoch die im Internet bewährten Regeln:
    Keep ist simple
    Let it fail in an intelligent manner (smart failure)
    Krisenfestigkeit bedeutet, dass das Netz auch ohne Leitstelle stabil bleibt und dass es im Katastrophenfall problemlos in kleine Teilnetze zerfallen kann.(...)
    Ausführlichere Informationen und weiterführende Links unterhttp://www.sfv.de/artikel/machen_smart_grids_und_smart_meters_europa_anfaellig_fuer_cyberwar-angriffe.htmMeine Empfehlung: Laden auch Sie Tomi Engel zu einem solchen Vortrag ein mailto: tomi@objectfarm.org


    Grüße
    Pflaume

  • Wer hat vor einigen Tagen den Bericht gelesen, dass ein dieser Fahrzeug Roboter im öffentlichen Verkehr durch einen normalen Laser Pointer gestört wurde und in die Leitplanken gefahren ist!!!!! In dem Bericht stand auch das man durch solche kleinen Dinge das Fahrzeug total lahm d.h. stoppen und legen kann.
    Was ist nicht alles möglich wenn ein Hacker den Zugang zu unserem Energie Zähler findet??

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  • Eine Frage die ich mir oft stelle ist.
    Warum wird bei der Entwicklung solcher sensiblen Systeme überhaupt auf die vorhandenen Programiersprachen bzw. Hardware
    zurückgegriffen?
    Wenn ich nicht verstehe was ich lese kann ich doch als Hacker wenig tun?
    Ist wohl wieder ne Preissache da ja die Hardware angepasst werden müsste und vieleicht sogar noch bei uns
    Produziert werden muss.
    Dann doch lieber alles zum discount Preis aus Asien importieren und eventuelle Angriffe in kauf nehmen.

  • Microsoft baut ein Betriebssystem, bekannt dafür, dass es vom Kunden, dank der verschickten Fehlermeldungen an Microsoft, endgetestet wird.
    Die stecken Milliarden in ein einfaches Betriebssystem, haben tausende von Mitarbeitern, Milliarden User und deren Fehlermeldungen, welches immer noch jede Menge Macken hat, wenn die nächste Version bereits auf dem Markt ist.
    Wie gesagt, es handelt sich dabei nur um ein Betriebssystem.
    Eine Programmiersprache ist dann noch einmal eine andere Nummer.
    Für deren Neuentwicklung benötigt man jede Menge Programmierer, man braucht aber auch Assembler etc., dann wäre ein Operatingsystem zu entwickeln, die darauf laufenden Programme, dann müßten entsprechende Chips entwickelt werden usw. und so fort.
    Das müßte dann aber kompatibel zu Lan-Netzwerken sein, außer man will auch da eine teure Neuentwicklung, mit Software und Hardware.
    Jetzt mal ehrlich, glaubst Du, dass die Stromkunden bereit wären, je Zähler eine satte vier- wenn nicht fünfstellige Summe auszugeben?
    Glaubst Du, dass bei so vielen nötigen Programmierern (sofern man dafür keine 1000 Jahre benötigen will) es sichergestellt werden könnte, dass Details zur neuen Programmiersprache (die jeden Hacker naturgemäß brennend interessieren würde, ist wie bei den Erlkönigen und den Automagazinen, nur dass es dort nur ein paar Jäger sind) nicht nach außen dringen würden?
    Glaubst Du nicht, dass die Russen, Chinesen, Inder, Israelis, auch einen Geheimdienst haben, der notfalls sich die Details vom amerikanischen Geheimdienst besorgen kann?
    Und Du siehst am Beispiel von Jürgen mit dem Laserpointer, dass eine Milliardeninvestition noch lange nicht sicher ist, sondern erst in der Praxis, aufgrund unerwarteter Fehler, sicherer gemacht werden kann. Das ist dann im Fall von dem Laserpointer sicher kein nennenswerter Aufwand, wenn man mal darauf kommt, aber bei einem Unfall mit Zählern, die den Strom selbständig abschalten - da kann schon etwas mehr passieren, als ein Schaden von ein paar Tausender wg. einer im Weg stehenden Leitplanke.


    2009 habe ich erstmals für meine Heizungssteuerung, damals nur Solarthermie, Ölkessel, Holzvergaser, ein Programm geschrieben. Zuletzt habe ich vor einem Monat einen unerwarteten Fehler darin entdeckt. Tritt nur unter bestimmten, seltenen, Umständen auf - bei mir ist die Auswirkung lediglich ein etwas höherer Stromverbrauch und eine höher Abnutzung einer Pumpe (weil die dann einige Minuten trotz geschlossenem Ventil läuft), der gleiche Fehler in einem Stromnetz könnte einen Blackout bewirken.
    Obwohl nun über 6 Jahre in Betrieb, mit bald monatlichen Änderungen auch in den letzten Jahren, immer wieder stoße ich auf unerwartete Rückkopplungen oder Fehler unter bestimmten Bedingungen.
    Problematisch sind vor allem Korrekturen oder Veränderungen, weil man eben, im Gegensatz zum Schreiben des Programms, nicht mehr alle Funktionen und ihre jeweiligen gegenseitigen Beeinflussungen im Kopf plastisch vor sich hat.
    Es hat schon seine Gründe, warum man in Flugzeugen, oder bei Raumflügen keine modernen Computer und Operatingsysteme verwendet, sondern Technik von vorgestern, die halbwegs ausgetestet ist - und das, obwohl jedes kg Gewicht bei der Hardware dort ein gewaltiger Kostentreiber ist.


    Grüße
    Pflaume

  • Naja, mir ist natürlich klar das es ne Geld und know how Frage ist.
    Trotzdem könnte ich mir vorstellen das es soetwas schon gibt.
    Vieleicht beim Militär ? Da spielt Geld in der Regel nicht so die Rolle.
    Das mit dem Programmieren ist in der tat so eine Sache.
    Habe letztes Jahr meine Jalousiesteuerung + diverse Zusatzfunktionen fürs Haus mit der Logo programmiert.
    Das hatte n weilchen gedauert bis alles so lief wie ich das wollte.
    So blöd konnte man zt. gar nicht denken was da für Fehlfunktionen auftraten.

  • Randy, ich will gar nicht so weit gehen und auf die US-Armee verweisen, was da alles schief läuft, es reicht ja wenn man sich die arme Truppe unter der blond gefärbten Kinderwurfmaschine anschaut, die ihr Gesicht in jede zur Verfügung stehende Kamera drängt, egal zu welchem Thema - wenn man mal vom Versagen von ihr absieht, selbst zum (tatsächlichen oder auch angeblichen) Versagen ihrer Untergebenen oder Vorgänger..


    Würdest Du es wagen, Dich beim Strom auf Programme vom Militär zu verlassen, und Kollateralschäden in Kauf nehmen?


    Sobald man auf etwas setzt, was nicht milliardenfach bereits getestet ist - wie Du ja schreibst - so blöd kann man gar nicht denken wie sonst Fehlfunktionen auftreten (können).


    Was meinst Du erst, wie leicht es dann Hackern fällt, so was zu knacken?
    Die meisten Hacker sind gut, aber die werden beinahe lückenlos vom amerikanischen Geheimdienst überwacht.
    Traust Du denen auch?
    Und wenn ja, bist Du sicher, dass dort nicht nur ehrenwerte Geheimdienstbrecher wie Snowden arbeiten, ist doch ein interessanter Arbeitsplatz für von ihrem Glauben überzeugte Aktivisten?


    OT:
    Vielleicht werde ich auch nur langsam paranoid und hysterisch, aber bei den vielen Pferden die ich in den letzten Jahrzehnten vor der Apotheke k... gesehen habe...


    Wie Buddha vor über 2600 Jahren schon in seine zentralen Lehre sagte: "Glaubet nichts und niemandem...
    glaubet nur das, was ihr selbst überprüft und für richtig empfunden habt, und selbst dies gilt nur für Euch und für den Augenblick, wo ihr es überprüft habt, für jemanden anders, aber selbst für Euch kann das schon heute, oder auch erst in Jahrzehnten, nicht (mehr) zutreffen.


    Besch... Glaubenslehre, wie will man mit so etwas einen vernünftigen Glaubenskrieg begründen?
    Wohl der Grund, warum die Buddhisten bisher so jämmerlich versagt haben, einen Glaubenskrieg zu führen, da können wir Christen auf glorreichen Jahrhunderte in unserer Geschichte verweisen.


    Grüße
    Pflaume

  • Oh Oh :gnachdenken1: wir sind mit der Überschrift weit abgekommen.
    Ich habe jetzt auch etwas erlebt. Man sollte mal wenn man auf Ausstellungen etc ist beobachten wenn einige der schmaläugigen mit ihren Kameras auftauchen, es ist fast immer der gleiche Kamera Typ. Wir waren zu einem Marktag mit einer Pilzausstellung meiner Frau. Dort tauchten auch so eine Gruppe auf und haben fast alle Pilze fotografiert. Ein Mann sprach mich dann an und sagte bei ihnen wurde eben Wirtschaftsspionage betrieben. Der mir das sagte war mal zu einer Automesse nicht die IAA. Als er dort sich einen neuen Wagen ansehen wollte, sah er nur Beine er weiß nicht wieviel dieser Menschen drunter lagen und haben nur fotografiert. Er sprach den Betreuer an und der sagte ihm, sie haben alle die "gleiche Kamera" und haben den Auftrag soviel wie möglich Bilder mit nach hause zu bringen.
    Der Auftraggeber wird schon durch andere Kanäle alles bekommen haben. Aber von so einem echten Auto (das man nicht kaufen braucht) alle Details per Bild zu bekommen..........

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  • Hallo Jürgen!


    Ja da hast du schon recht, ist nicht mehr ganz so das obig stehende Haupthema.
    Aber trotzdem gehört ja so ein Batteriespeicher zum gesammten Netz dazu, und das muss irrgendwie
    gesteuert werden.
    Es ist halt komplizierter wie es auf den ersten Blick scheint soetwas auf die Beine zu stellen.
    Wollen wir hoffen das uns der black out durch Hacker noch lange erspart bleibt

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