250 m² suchen einen geeigneten Holzvergaser

Es gibt 379 Antworten in diesem Thema, welches 151.691 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Holzverheizer.

  • Randy ich glaube nicht das du die BAFA für Olaf seinen 40er inkl. Lambdaregelung bekommst .
    Du bekommst ja auch keine BAFA für einen 40 GS inkl. LC oder FT .


    Hallo Jungs,
    nein, Förderung gibt es definitiv nur auf den Thermoflux 30 kW, zumindest laut Bafa Liste. Aber das wäre, wie Randy schon schreibt bei dem Preis recht gut zu verschmerzen.


    Hallo fjko,
    versteckst sich dieser Olaf hinter logic-therm? Ist er auch hier im Forum? Ich hätte da evtl. noch paar Fragen zum Thermflux.


    Gibt es noch etwas zu meinem Hydrualikentwurf zu kommentieren?
    Weiß jemand wie ich unter Tapps 2 Hydraulikpläne erstelle? Bislang kann ich dort nur die Logikverschaltung machen aber nichts Hydraulisches visualisieren.


    Grüße
    Frank

  • Hallo Frank,


    wenns nur um Hyraulikpläne geht nimm doch TAPPS 1. Zum Programieren in Tapps 2 benötigst Du keinen Plan innerhalb des Programms, Du musst nur wissen was wie geregelt werden soll, da reicht zur Not auch eine externe Handskizze.


    Hast Du schon eine Wahl bezüglioch des Kessels gertoffen? Wenn nein, dann kann ich Dir den GSX50 mit den haupsächlich von Berhard (HartlBe) entwickelten Umbauten empfehlen. Ohne wahrscheinlich eher nicht :rolleyes: . Im Vergleich zum Aufwand welcher die Umsetzung der entsprechenden Hydraulik bedeutet, die für alle Kessel etwa gleich aussieht, ist nach meiner Erfahrung ein Umbau, bei dem von vornherein klar ist was wie gemacht werden muss, eher klein und absehbar.


    Am meisten Arbeit macht die Schamotierung der oberen Brennkammer mit Luftführung und die ordentliche Verkabelung der Elektrik. Weiter werden in der unteren Kammer zwei Platten eingelgt und die Seitenkanäle mit Ketten ausgefüllt., eine Silikondichtung in die Fülltür und Gummidichtung an die Primärklappe. An Metallbau ist nötig: die Fertigung eines Schiebers für die Einstellung der Sekundärluft, Turbolatoren aus Getreideschnecken zusammen schweißen und einen Übergang von einem Drehstrommotor auf das Atmoslüfterrad schaffen. Elektrik: Flammtronik, zwei Belimos, kleiner Drehstrommotor und ein passender Frequenzumrichter. Das Material dafür Kostet etwa 1600 €, wenn Du gebrauchte Belimos aus z.B.der Bucht bekommen kannst. Arbeit hast Du etwa eine Woche. Ach so, man kann natürlich auch noch die Isolierung des Kessels verbessern, er läuft aber auch so :) .
    Wenn Du dann noch Deine übrige Regelung mit einer eigenen Steuerung z.B UVR realisiert, hast Du ein System das Du kennst, selbt warten und reparieren, loggen, einstellen und optimieren kannst, für mich ein klarer Vorteil.
    Weiterhin kannst Du mit dem Regelduo UVR (mit CMI)+FT(mit rasberry) an jedem Punkt der Welt mit Internetverbindung, sehen das z.B. Alles in Ordnung ist. Man kann so auch mal jemand zwei Scheite nachwerfen lassen um den Abbrand zu verlängen bis man nach Hause kommt, wenn der Heizwert mal schlechter war als vermutet. Das ist bei einem Kessel mit eigener Steuerung eher schlecht möglich.


    Ich betreibe meinen seit diesem Sommer und der Kessel läuft wirklich super, er schnurrt wie ein Kätzchen. Die Brenkammer wird schnell heiß, auch bei minimaler Leistung von 15-20 KW werden immer um die 800 Grad erreicht, die AGT liegt dann bei 90-100 Grad. Wahrscheinlich ist bei geeignetem Schornstein auch eine weitere Absenkung möglich.
    Wenn der Kessel die Betriebstemperatur erreicht hat, kann man durch die Lambda Regelung eigentlich alles verheizen, ohne sich über Einstellungen gedanken machen zu müssen. So habe ich sogar schon problemlos Eimerweise Schleifstaub von Eicheparkett (unbehandelt) zu Warmwasser machen können, lediglich beim Starten darf man nicht zu kleines Material unten hin Packen, mein Kessel wummert sonst gerne mal.
    Zum effektiven Wirkungsgrad kann ich, da ich noch nicht dazu gekommen bin meinen WMZ zu kallibrierenn, leider noch nicht sagen. Aber mit 2,5-3 Schubkarren Hartholz-Nadelgemisch (je nach Ausgangszustand) sind 6000 Liter immer auf 85 Grad.


    Die Abnahme hat der Kessel trotz mangelnder Erfahrung meinerseits, mit nicht optimalem Setting bestanden.


    Der eigentliche Vorteil des Kessels ist im Nachhinein für mich die Kesselgeometrie. Man bekommt genau eine gut gefüllte Schubkarre voll Holz hinein, wenn mehr hinein passen würde, wäre das vom Händling her eher blöd. Weniger ist bei Schubkarren-Andienung unwirtschaftlich.

    Die Laufzeit von 8-9 Stunden mit Gluterhaltung ist ideal, so Zünde ich den ersten Abbrand abends um 9:00 Uhr an, lege am nächsten morgen um 6:00 Uhr nach und dann bei Bedarf wieder nach der Arbeit.


    Die FT ist nach meiner Erfahrung eine tolle Regelung, gerade für noch umgeübte Heizer denkt Sie mit und bügelt kleine Fehler aus. So hatte ich z.B. anfangs die Start Primär-Einstellung zu hoch eingestellt, dies wurde von der Funktion "Rücknahme" ausgebügelt, wählt man die Start-Primärluft zu gering, erhöht die FT nach einer Weile automatisch. Natürlich muss man sich etwas mit der Steuerung auseinander setzen.


    Allerdings würde ich keinem eine Holzheizung ohne Backup empfehlen, also wenn kein alter Ölkesseloder Gastherme vorhanden ist, macht ein Kombikessel evtl. doch eher Sinn.


    Gruß Michael

  • Wenn es um den großen Füllraum geht, dann doch eher in Abhängigkeit vom Preis den Attack Lambda touch - auch ohne das ich den selbst schon kennen gelernt habe, also rein von den bekannten Daten her.
    Der GSX würde bei mir so oder so nicht in Frage kommen. Den habe ich nun ausgiebig kennen gelernt und deshalb einfach mal: Nö!

  • Hallo Mike,


    wo kann ich etwas von Deinen Erfahrungen lesen, bzw. was macht er denn schlecht/ nicht? Mag sein das der Attack die bessere Wahl ist, aber weis man es? Für mich war es wichtig, dass es im Atmosboard zufridene Nutzer gab. Ursprünglich wollte ich wegen des Hebels und des Füllraums einen Orlan 60, aber es gab derzeit keine positiven Berichte im Netz. Nur ungeklärte Probleme. Ich habe mich auf Bernhard verlassen und bin nun zufrieden. Danke nochmal dafür.


    Ach so, das Argument Reinigungshebel von Außen war für mich in der ersten Planungphase auch wichtig, jetzt im Betrieb ohne kann ich sagen, da im Wärmetauscher so gut wie nichts an Dreck an kommt, gibt es auch keine Ablageungen. Wann immer ich nachsehe finde ich nur mehr etwas Rost an den Taucherflächen. Der Aufwand ist also marginal. Einzig da die Brennkammer durch Teilung relativ klein ist entnehme ich nach jeder Pufferfüllung dort die Asche und sauge eine kleine Menge an Fischfutter erinnerde Asche, die geometrisch bedingt gute Flugeigenschaften hat, vor den Ketten weg.


    Gruß Michael

  • Hallo Michael,


    Danke für Deine ausführliche Empfehlungsbeschreibung. Hast Du denn Deinen GSX bevor er in Betrieb gegangen ist, sofort umgebaut (aufgerüstet)?
    Anfänglich hatte ich echt damit geliebäugelt mir einen GSX zu kaufen aber genau die beschriebenen Umbautetn sind es die mich davon abgebracht haben. Mag sein, dass er dann super läuft, und die technischen sowie handwerklichen Voraussetzungen bringe ich mit, auch Lust dazu hätte ich. Nur leider habe ich ein ganz großes Problem, KEINE ZEIT!
    Wir sanieren ein 300 Jahre altes Fachwerkhaus komplett, was auch noch ziemlich groß ist (250m² Wohnraum + 100 m² Dachgeschoss + 70m² Anbau). Dann noch zwei kleine Kinder und Arbeiten. Da muss ein Kessel so wie er gekauft wird ans Netz und soll ordentlich funktionieren. Klar paar Einstellungen muss ich finden aber ansonsten muss das erst einmal passen. Zumal wir, anders als Du schreibst, voraussichtlich erst einmal kein Backup haben werden. Gas liegt zwar an, soll aber erst später nachgerüstet werden. Es sei denn die EU macht genügend Fördergelder frei und wir können vieles gleich auf einmal machen :) Und da würde es mir meine Familie, glaube ich, ziemlich übel nehmen wenn ich den Kessel erst komplett umbauen muss und dann funktioniert vielleicht doch etwas nicht. Na mal sehen, vielleicht komme ich drauf zurück. Die Leute hier im Forum, siehe Bernhard, haben jedenfalls echt tolle Entwicklungsarbeit geleistet. Schlimm eigentlich das sich Atmos darauf ausruht und weiter teilweise so mieße Belchbüchsen auf den Markt wirft :thumbdown: .


    Meine Entscheidung steht nahezu fest, es wird -wie mike schon geschrieben hat- sicherlich ein Attack SLX Kessel, mit Lambda Touch Regelung. Die machen wirklich nen guten Eindruck und die ersten User sind auch schon am Sammeln von Erfahrungen. Der hat ne eine gute Luftführung, großen Füllraum, gute Steuerung, mit Lambda und kostet derzeit nur etwas über 4000 € und wird Bafa gefördert. Ich glaube da brauch man nicht mehr über einen Atmos nachdenken, es sei denn die Attack leisten sich noch ungeahnte Schwächen.
    Ansonsten könnte ich mir auch vorstellen einen Fröling S3 mit 45 kW und Lambda Control zu kaufen. Ist zwar leider teurer aber funktioniert einwandfrei.


    Als Übergeordnete Steuerung habe ich auch eine UVR im Auge aber das hängt auch noch davon ab, was bis nächstes Frühjahr die Lambda touch noch so alles kann.


    Aber erst mal muss der Umbau des Anbaus zur Garage beantragt werden (wo auch der Heizraum rein soll), dann der Schornstein gebaut werden, Beton in den Heizraum und dann kann erst die Hardware kommen. Parallel dazu muzss im Wohnhaus natürlich auch erst einmal ein Heizkreis aufgebaut werden. Wie Du siehst, ist hier noch viel zu tun.


    Grüße
    Frank

  • Hallo Frank,


    ich habe meinen Kessel sofort Umgebaut, weil ich wie Du ein altes Haus umbaue, arbeiten gehe und zwei Kinder habe. Ich wollte nicht zig Stunden ratlos vorm HV zubringen, weil ich dafür keine Zeit habe. Aber wie gesagt verglichen mit dem restlichen Installationsaufwand (Hydraulik, Heizkreise, Sensoren, Isolierung usw.), ist der Kessel das kleinste Problem.


    Der Attack scheint wirklich eine Option zu sein war mir bisher jedoch nicht aufgefallen, bzw. als ich vor fast zwei Jahren angefangen habe, so noch nicht verfügbar. Wenn der Kessel gleich super läuft, eine gute Sache. Ansonsten kommen ja ähnlich Verbesserungen wie bei den Atmoskesseln in Frage, wenn es die Steuerung den Mitmacht ( Kann etwa die Leistung und Restsauerstoff frei eingestellt werden?).


    Mich würde noch interesieren, wie man an die Wärmetauscher herrankommt. Die Reinigungswirkung von beweglichen Turbolatoren soll ja aufgrund der thermisch erforderlichen Spaltmaße nicht so Optimal sein und wenn man doch mal rann muß und seis nur zur Kontrolle ist eine gute Zugänglichkeit wünschenswert. Wirklich groß scheint die Tauscher-Fläche nicht zu sein, die Röhren wirken zimlich kurz, kann natürlich auch täuschen. Hat der Kessel eine extra Tür zum Anheizen? Das fände ich gut.
    Wie ist die Primärluftführung konstruiert und ist der Füllraum teilweise keramisch ausgekleidet, muss mit Hohlbrandneigung gerechnet werden?
    Wird die Brennraumtemperatur erfasst? Auf eine Brennraumtemperaturausgabe würde ich noch nicht verzichten wollen, vieleicht wenn man seinen Kessel sehr gut kennt. Ich glaube ein bischen Erfahrung gehört zum Holzvergasen dazu und da hat es zumindest mir geholfen ein paar Parameter zur Deutung des Verhaltens an der Hand zu haben.


    Wird der Kessel auch ohne Lamdda-Touch BAFA gefördert, wie ist die Preisdifferenz? Es könnte auch Interessant sein, alternativ eine FT und UVR zu verbauen. Die Anlage Fernüberwachen zu können und auf die eigene Bedürfnisse anzupassen ist ein wirklicher Mehrwert. Ich muss nie in den Keller laufen um nachzusehen wie voll der Puffer ist, das geht sogar von China aus. Die Möglichkeiten einer UVR sind sehr sehr vielfältig, man muss es natürlich auch brauchen. Wenn keine Vorwärmung/ Restwärmenutzung und Gluterhaltung und sonstige Mischer, Ventile, Sensoren usw. benötigt werden ist´s vielleicht auch weniger interessant, oder die Lamda-Touch kann das schon alles?


    Gruß und Viel Glück mit deinem Projekt


    Michael

  • Hallo Michael,


    das Du den Umbau an Deinem GSX sofort vorgenommen hast war sehr vernünftig und anscheinend die richtige Wahl :thumbup: . Hattest Du sonst keine Probleme mit dem Atmos? Da ließt man ja die übelsten Geschichten, wie undichte Türen, fehlerhafte Schweißnähte usw. Es wurde mir auch schon geraten, wenn ein Atmos, dann auf jeden Fall die Anheizklappe zuschweißen, zwecks Falschluft ziehen 8| .
    Ich glaube ich würde mich auch für den GSX entscheiden, wenn es mittlerweile nicht den Attack SLX gäbe. Wobei ein Fröling S3 da immer noch im Hintergrund schwebt aber die Ösis haben eben echt unverschämt teure Ersatzteilpreise :S


    Der Attack scheint wirklich eine Option zu sein war mir bisher jedoch nicht aufgefallen, bzw. als ich vor fast zwei Jahren angefangen habe, so noch nicht verfügbar. Wenn der Kessel gleich super läuft, eine gute Sache. Ansonsten kommen ja ähnlich Verbesserungen wie bei den Atmoskesseln in Frage, wenn es die Steuerung den Mitmacht ( Kann etwa die Leistung und Restsauerstoff frei eingestellt werden?).


    Ja, den gibt es erst seit ca. einem halben Jahr. Da konntest Du nicht drauf stoßen. :D
    Woodcracker hat die Profi Version gekauft und mittlerweile am Laufen und das Ding hat anscheinend ohne große Macken von Anfang an funktioniert. Aber auch er denkt über eine FT nach.
    Ließ mal hier nach: http://holzvergaser-forum.de/f…87-slx-35-profi/&pageNo=9
    Den Restsauerstoff kann man, glaube ich, frei einstellen, Leistung weiß ich nicht. Es ist irgendwie schade, dass man über die Lambda Touch im Netz bisher recht wenig erfährt.


    Wie man an die WT´s herankommt kann ich Dir leider auch nicht sagen, ich hoffe nicht das dies so ein riesen Problem darstellt.


    Wie ist die Primärluftführung konstruiert und ist der Füllraum teilweise keramisch ausgekleidet


    Füllraum ist aus Metall, hat aber Vorhängebleche, wie viele "Premiumhersteller". Dahinter wird die Primärluft in den Brennraum geführt, welche auch ziemlich sinnvoll einströmt. Ist also gut gelöst und wie ich denke ein riesen Plus gegnüber dem Atmos. Ob es eine Brennraumtemperaturmessung gibt weiß ich nicht.


    Hat der Kessel eine extra Tür zum Anheizen? Das fände ich gut.


    Nein, hat er leider nicht. Fände ich auch gut, haben die aber eingespart. Leut den anderen Usern sei dies aber kein wirkliches Problem.


    Wird der Kessel auch ohne Lambda-Touch BAFA gefördert, wie ist die Preisdifferenz?


    Ja, wird auch in der "Profi"-Version Bafa gefördert. Kostet ca. einen 1000er weniger. Da könnte man natürlich auch einfach gleich eine FT verbauen. Nur leider weiß ich nicht wie mein Schornsteinfeger auf umgebaute Kessel reagiert. Mir ist nur bekannt, dass er ziemlich pingelig ist, deshalb hätte ich etwas Bedenken bei der Sache.


    Ob die Lambda Touch Restwärmenutzung kann, weiß ich nicht. Wäre natürlich sinnvoll. Gluterhaltung funktioniert aber. Dazu kann der Randy auf jeden Fall mehr aussagen.
    Und die FT kann das alles, oder?
    Eine UVR kommt für mich, mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit sowieso in Frage, um die Gesamtanlage zu steuern. Da ist dann die Fernüberwachung ja auch möglich. Frage wird nur sein, ob die UVR auch auf die Lambda Touch Regelung zugreifen kann, aber ich vermute mal eher nein.


    Was mich beim Atmos GSX am meisten abschreckt ist die Schamottierung der Brennkammer und die Umgestaltung der Luftführung. Das sind so grundlegende Sachen am Kessel, die ich eigentlich ungern bearbeiten möchte :( .
    Auch Turbulatoren und Schieber extra anfertigen finde ich schon recht aufwändig. Gibt es da evtl. schon was fertiges zu kaufen?


    Schade das wir so weit voneinander entfernt wohnen, sonst würde ich mir gern mal Deine Anlage ansehen.
    Wieviel Liter Puffer hast Du verbaut? Einen oder mehrere Behälter?


    Gruß,
    Frank

  • Hallo Frank,


    ich habe obiges nicht geschrieben um Dich nochmals umzustimmen, dass nicht. Ich finde jede bessere Alternative erfreulich, nur darf man Apfel nicht mit Birnen vergleichen, deshalb habe ich anzudeuten versucht, was noch mitgedacht werden könnte. Zumindest was mir spontan einfiel. Es kann gut sein das der Attack ein mehr für sein Geld liefert, aber es gibt bestimmt auch da noch einige Punkte zu Verbessern, zumindest sollte man darauf gefasst sein.
    Den originalen Attack wird man wahrscheinlich nicht mit einem umgebauten Kessel vergleichen können, mit fein modulierender Drehzahl und optimierter Wärmeübertragung und Brennkammer-Geometrie. Und auch ein Premiumkessel liefert einem nicht einfach so Daten an seinen Arbeitsplatz oder an eine UVR. Für ein optimales Ergebnis ist, denke ich, immer noch was zu tun.


    Die Turbolatoren des SLX sind z.B., soweit man das auf den verfügbaren Dokumenten sehen kann, mittig offene Spiralen, eher besser als die von Atmos, aber die können eigentlich nicht besser sein als Förderschnecken mit geschlossenem Kern, wo der Gasstrom an den Tauscherflächen vorbei gezwungen wird. Und wenn seitlich der Brennkammer keine Hindernisse wie Ketten o.ä. sind ist der Wärmeübergang dort auch nicht besser, nur die Reinigung ist einfacher.
    Auch die Anheizklappe die Du ansprichst. Die habe ich auch mit einem Deckel verschlossen. Das Problem undicht zu werden haben konstruktiv bedingt jedoch eher die meisten Klappen. Ein Bekannter von mir hat keinen Atmos und auch seine Klappe ist verschlossen.


    Dir geht es aber erstmal darum das der Kessel läuft und das tut er hoffentlich. Wenn man jedoch gar keine Zeit hat, soll man sich nicht auf Scheitholz einlassen, denn das Reinigen und an/ nachlegen dauert einfach eine Weile. Und man muss auch die Puffer immer ein bisschen im Auge behalten und seine Abläufe darauf einrichten.


    Die eine Seite ist, dass man für kleines Geld keine Wunder erwarten kann und die andere Seite ist: wenn man den Fuchs selbst gezähmt hat, braucht man Ihn und man hat einen Freund mehr (der kleine Prinz) ;) .


    Wegen der FT würde ich den Schorni einfach mal fragen. Ich habe die Erfahrung gemacht wenn man die Schornsteinfeger früh genug mit einbezieht gibt es eine Lösung. Wenn Du einen ungeregelten Kessel hast, ist es ja auch prinzipiell egal ob Du oder eine Maschine die Einstellungen gut oder schlecht tätigst. Aber die FT kann keine RWN und Gluterhaltung, das macht bei mir die UVR.


    Ich habe 6000 Liter am Stück im Keller eingegraben, es gibt dazu einen Bericht von mir hier im Forum. Das System Funktioniert sehr gut. Im Sommer habe ich Intervalle von knapp 14 Tagen, dann komme ich unter 58 Grad. Zur Zeit heize ich alle 4-6 Tage je nach Witterung. Die Schichtung ist Bombe und die Regelung eines Behälters ist sehr einfach und das Wasser mit hohem Temperaturniveau wird maximal geschont. Das noch mehr Speicher noch besser sind, braucht hier ja nicht mehr erwähnt zu werden.


    Gruß Michael

  • Hallo Michael,


    tut mir leid, wenn es so rüber kommt das ich versuche Argumente zu bringen warum ich den Attack kaufen will und nicht den Atmos GSX . Eigentlich war das gar nicht so recht der Sinn meines Anliegens, ich weiß auch das Du mir nichts einreden möchtest.
    Im Gegenteil, ich finde Deinen Umbau sehr gut und Deine Argumente alle stichhaltig.
    Streng genommen habe ich ja noch bis zum Frühjahr 2016 Zeit, bis ich mich entscheiden muss. Eher haben wir den Förderbescheid für unser Sanierungsvorhaben nicht und dürfen vorher nichts bauen oder kaufen. Ist also noch Zeit zum Anregungen holen und diskutieren :D


    Ich nehme auch an, dass Dein optimierter Kessel besser ist als die meisten Serienkessel. Glaube da gibt es keine Frage und die Vorteile die Anlage in- und auswändig zu kennen ist absolut super.
    Denke halt nur, dass es bei mir erst einmal Einer machen muss der so wie er ist schon recht gut ist und zuverlässig läuft. Klar ist auch beim Attack Verbesserungspotenzial aber das kann man dann ja nach und nach in Angriff nehmen. Die Anlagen die ich bei uns in der näheren Gegend kenne, laufen alle mit Serienkesseln. Sind zwar oft Fröling oder ETA aber auch 2...3 Atmos, wo die Leute zufrieden sind. Diese LBetreiber wissen aber auch nicht was eigntlich alles nicht optimal läuft und würden niemals auf die Idee kommen an ihrem Kessel was zu verändern. Die meisten lassen sich ja auch vom HB was einreden und leben dann damit. Solange man nicht weiß, dass die eigene Anlage eigentlich viel besser sein könnte, ist man auch ja zufrieden :nixweiss:


    Allgemein klingt Deine Anlage sehr gut und interessant. Den entsprechenden Beitrag dazu werde ich mir mal zu gemüte führen.
    Ich tendiere nämlich auch dazu die 4000 Liter lieber in einem Behälter zu nehmen, als diese aufzuteilen. Hast Du die gesamte UVR-Programmierung selbst gemacht?
    Wieviel Heizlast hat denn Dein Haus? Kommst ja doch recht lange aus mit den 6000 Litern.

  • Hallo Frank,


    unser Haus hat derzeit eine gerechnete Heizlast von rund 18 KW, wenn die Fassadendämmung komplett dran ist, noch ca. 11,5 KW. Wir haben ausgebaut 290 m², mit drei Parteien. Aber nicht alle Räume sind beheizt. Die beheizten dafür umso Wärmer, aber so richtig Kalt war es bisher ja noch nicht. Rechnerisch habe ich mal für die Übergangszeit bei 5 Grad Außentemp 5 Tage ermittelt, das erreiche ich in der Praxis nicht ganz.
    Entscheidend ist aber das der Puffer auch richtig leer und richtig voll wird.
    Ich habe derzeit etwa 50 % FBH, aber auch die Radiatoren liefern zurzeit im RL unter 30 Grad, sodass ich mit ca. 800 Liter ca. 55 Grad oben und ca. 5200 Liter 28 Grad kühlem Wasser den HV starte. Dann heize ich bis alles ca. 87 Grad hat. Ich teste derzeit noch wo die Grenze ist, da die FT bei 90 Grad den HV abwürgt, passiert zum Ende schon mal. D.h. heißt der HV wird bis er richtig aus ist noch mit heißem Wasser "gekühlt", dann spült die UVR sobald kühleres Wasser verfügbar ist, sukzessive in sinnvollen Intervallen den HV. Ist nicht wahnsinnig wirtschaftlich, aber mir sind große Intervalle derzeit wichtiger als drei Stück Holz. Wenn es irgenwie reingepasst hätte, wär der Puffer noch größer. Aber je kleiner der Puffer, desto weniger Sinn macht es kühles Wasser vorzuhalten (wenn man noch keine Solarthermie hat) und 6000 Liter sind dafür m.e. noch zu klein.


    Mir war es wichtig die Anlage so umzusetzen, dass ich möglichst bequem und zeitgemäß mit nachhaltigen Energien heizen kann. Das war nicht ganz billig und sehr aufwändig, aber mit dem Puffer können hoffentlich noch Generationen Energie speichern.


    Die Programmierung der UVR ist kein Hexenwerk. Einfach mal anfangen du wirst sehen es läuft. Ich habe es auch lange vor mir hergeschoben, hatte dann aber wirklich Freude daran. Und der Support von TA ist super.


    Wenn Du viel in Eigenleistung machen willst und wirklich keine Zeit hast, mach es vielleicht Sinn erst mit Gas anzufangen, denn das Thema HV ist allemal aufwändig.


    Gruß Michael

  • Hallo Michael,


    bei mir ist eben leider mit 2 x 2500 Liter oder einem ca. 4000 Liter Speicher der Platz voll. Denke aber das auch das ok ist, um oftmals über einen Tag zu kommen oder wenigstens über die Schlafphasen.
    Unsere HL ist ähnlich, ca. 19 kW.


    Das mit dem Gas zum Anfang hatten wir uns auch schon mal überlegt aber das will ich nicht, da ich jetzt schon so viel Holz habe das wir nicht mehr wissen wo hin damit. Und gute 50 Rm Birke lagern bei meinem Schwiegergroßvater auf dem Grundstück, die müssen dann so schnell wie möglich dort weg. Da wäre es einfach nur traurig den Gaszähler rennen zu sehen obwohl genügend trocken Holz da ist. Und selbst wenn man noch in der Lernphase ist, so denke ich, bekommt man trotzdem das Haus warm. Die meisten Sachen auf dem Bau lassen wir eh machen. Nun hab ich mich schon so lange mit der Holzheizung beschäftigt, dass es echt traurig wäre das nun alles zu verwerfen. Und in den Abendstunden ist schon mal bisschen Zeit sich mit den Kesseleinstellungen zu beschäftigen :)


    Och was heißt Programmierung vor mir herausschieben, bisher gab es immer noch andere wichtige Sachen zu erledigen. Aber ich werde bald mal damit anfangen. Vielleicht kannst Du mir da bisschen Support geben=


    Schöne Grüße und Danke
    Frank

  • Hallo Frank,


    mit den 4000 -5000 Litern kommst Du die meiste Zeit des Jahres viel länger zurecht als einen Tag und über die Schlafphasen allemal. Die Normheizlast wird ja nur selten länger am Stück erreicht und ein Haus hat ja auch eine gewisse Pufferwirkung.


    Gruß Michael und nochmals viel Glück

  • Hallo Randy,
    wir hätten doch gerne gewußt wie Dein Problem gelöst ist?
    Vielleicht kannst Du uns ein abschließendes Feedbeck geben.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Hallo Randy,
    wir hätten doch gerne gewußt wie Dein Problem gelöst ist?
    Vielleicht kannst Du uns ein abschließendes Feedbeck geben.


    Hallo Jürgen,


    kannst Du vielleicht noch mal kurz beschreiben welches Problem Du meinst? Ich glaube wir haben etwas den Faden verloren. :|


    Frank

  • Hallo Jürgen,


    kannst Du vielleicht noch mal kurz beschreiben welches Problem Du meinst? Ich glaube wir haben etwas den Faden verloren.


    Frank


    Aufgrund diesem post (Attack Holz-/Pellet Kombikessel 25 kW) ist dieses Thema hier für dich entstanden.
    Randy hat es nur aufgemacht.


    Jürgen möchte nur wissen, wie dein Zwischenstand ist bzgl. deiner Heizung.


    Grüße

  • Jürgen möchte nur wissen, wie dein Zwischenstand ist bzgl. deiner Heizung.


    Hallo Jürgen,
    schön das Du nachfragst.


    Mein derzeitiger Stand ist folgender:
    Die Kesselwahl fällt aller Voraussicht nach auf den Attack SLX Lambda touch. Bei der Leistung schwanke ich noch zwischen 35 bis 45 kW, die Auswahl ist ja groß. Und da ich immer noch nicht meine neue Heizlast fertig berechnet habe, mach ich es dann etwas davon abhängig. Könnte aber auch noch ein Thermoflux werden, die scheinen (wie vermutet) auch nicht schlecht aber der Attack hat den größeren Füllraum.
    Puffer wird wohl 4000 Liter werden. Evtl. bekomme ich den sogar als Einen in den Raum. Sollte es die Höhe nicht hergeben, werden es 2 x 2000L oder dann vielleicht sogar 2x2500 ;)
    Warmwasser soll definitv über einen Edelstahlspeicher mit 160 Liter gewonnen werden. ADG werde ich sicherlich so 500 ... 700 Liter brauchen. Teil des Hauses Fußbodenheizung, der andere Teil Radiatoren.
    Jetzt habe ich erst einmal einen geeigneten Platz für meinen neuen Schonrstein gefunden. Der Bauantrag für den Umbau unseres Anbaus wird gerade gestellt. Bauen kann ich leider noch gar nichts, da wir gerade Förderung beantragen und sich die Entscheidung darüber bis März 2016 zieht, bis dahin voraussichtlich Bauverbot. Was sehr nervig ist, da wir leider in Zugzwang sind ;(


    Grüße aus der Oberlausitz
    Frank

  • Hallo Holzheizer,


    ich konnte in letzter Zeit meine Aufstellung der Heizung ein wenig genauer planen und im 3D etwas darstellen.


    Der neue Schornstein soll nun innerhalb des Hauses hochgezogen werden, da er im Anbau sehr weit herausragen müsste, um über die letzten Wohnraumfenster zu kommen.


    Der HV (ausgegangen bin ich von einem Attack SLX 45) mit Puffer und ADG steht daneben im Anbau (hinterer Teil der Garage). Damit dürfte sogar ein 4000 Liter Puffer rein passen und das einbringen des Kessels dürfte auf EG-Niveau auch keine große Schwierigkeit darstellen.


    Mein Porblem ist nun eher das lange Rauchrohr von Kessel zu Kamin. Habe mal zwei Varianten skizziert, eine mit 90° Bögen und eine mit 45° Bögen.


    - Bei der 90° Variante erstreckt sich das nahezu gerade Rohr über 2,65 m Richtung Haus und dann noch mal 1,75 m Richtung Kamin.


    - Bei der 45° Variante erstecht es sich ca. 3,20m schräg.


    Was meint Ihr, ist das noch unbedenklich oder wird mir der zuständige Schorni ein klares "NEIN SO NICHT" entgegen werfen?


    Vielleicht habt Ihr auch noch bessere Vorschläge.


    Danke schon einmal.


    PS. Bitte nicht krumm nehmen, ich habe gleiches im HV-Forum auch schon gepostet.

  • Weitere Vorteile wären doch bei o.g. Vorschlag:
    - weniger Abgasrohr = weniger Abkühlung der Rauchgase bis diese in den Kamin gelangen = Taupunktgefahr reduziert
    - weniger Abgasrohr und weniger Bögen = mehr Zug, gerade bei zu wenig Zug
    - lieber 2 kleine Löcher durch eine Wand bohren als eine großes Loch für das Abgasrohr
    - ggf. noch Platz für einen 2. Puffer


    VG


    Franz

    „Nicht alles, was zählt, ist zählbar!“ „Nicht alles, was zählbar ist, zählt!“ Albert Einstein

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