UVR1611 - wie Ladepumpe konfigurieren?

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 3.903 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von bub0815.

  • Moin,


    ich komme von der HZR65 und stelle gerade auf UVR1611 um, da die Anlage bald um einen Heizkreis (Fläche) und Solar erweitert werden soll. Aktuell sieht die Anlage so aus:



    Leider bekomme ich die Ladepumpe nicht so konfiguriert. Eigentlich will ich einfach nur, dass sie sich so verhält, wie zuvor bei der HZR. Da habe ich das Programm 32 gefahren, was folgende Konfiguration für die Ladepumpe vorsieht:


    Zitat

    Ladepumpe an wenn Kessel > 65 °C UND Kessel > Puffer mitte + 5 °C


    So oder so ähnlich hätte ich es gerne wieder, bekomme es aber irgendwie mit Tapps nicht hin.


    Um die Sache zu vereinfachen, arbeite ich aktuell im Sommermodus (also nur WW) und habe eine Timer-Funktion, die für einen Zeitraum die Referenztemperatur auf 60 °C setzt. Der Puffer wird so einmal am Tag aufgeladen. Die Kesselanforderung geht bei Puffer oben Referenztemperatur +10 (also 70 °C) aus. Ich hoffe, das ist so verständlich.


    Einschalten der Pumpe funktioniert bei Kessel 65 °C. Nur dann geht die Pumpe augenscheinlich unkontrolliert aus.
    Allerdings muss ich sagen, dass ich z.B. Differenz Zub.-Ref. noch nicht wirlich verstanden habe. Trotz intensivem Studium stehe ich da irgendwie auf dem Schlauch.


    Die Frage ist, wie Diff.Ein und Diff.Aus von Referenztemperatur und Differenz Zub.-Ref. einzustellen sind.


    Wäre für Hilfe sehr dankbar.


    Gruß vom
    Bub

  • Hallo,
    ..das was du als Ladepumpe bezeichnest und konfigurierst ist eigentlich die Kesselkreispumpe.
    Sie sollte primär die RTA bedienen und den "thermischen Überschuss" in den Puffer abgeben (Laden).
    Anzunehmen ist, dass du einen thermostatgeregelten Mischer im Einsatz hast.
    Deswegen kann es dem Kesselkreis "wurscht sein", welche Temperatur der Puffer in der Mitte hat.
    Wesentlich ist, dass die Kesselkreispumpe losläuft, wenn die Kessel-VLT z.B. über 40° geht
    (UND der Kessel im Betrieb ist).
    Hinzu käme noch eine Ausbranderkennung und evtl. Restwärmenutzung.
    Wenn du meine Version des Progs anschauen willst siehe hier
    http://holzvergaser-forum.de/f…2/&postID=96257#post96257
    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

  • Hi Max,


    vielen Dank erstmal. Vollkommen korrekt was du schreibst. Ich habe eine RTA fix auf 65 °C geregelt. Die Funktion Ladepumpe ist vermutlich oversized für das, was ich machen möchte. Ich wüsste aber nicht, welche Funktion ich sonst wählen sollte?


    Vielen Dank auch für das Beispiel deiner Anlage. Aber irgendwie muss das doch einfacher gehen in meinem Fall, oder?


    Der Kessel geht aus, wenn der Puffer oben 70 °C hat. Zu dem Zeitpunkt hat der Kessl ca. 75 °C und der Puffer in der Mitte ca. 55 °C. So war meine Vorstellung, dass man noch schön die Restwärme aus dem Kessel nutzen könnte, bis sich Kessel und Puffer mitte quasi angleichen. So war es mE auch bei der HZR (s.o.).


    Aber wie müsste ich das einstellen?

  • Hallo,
    ...als Scheitholzvergaserbesitzer muss man sich immer erst daran gewöhnen, dass beim
    Pelleterheizen "easycoming easygoing" angesagt ist.
    Wenn dein Kessel kalt ist, macht der Thermostat (so nehme ich an) im Kesselkreis Kurzschluss.
    Wird der Kessel gezündet, müsste demnach Naturkonvektion möglich sein,
    es könnte aber auch die Pumpe loslaufen und für eine gute Durchmischung sorgen.
    (Z.B. bei VLT > 40°). Der Thermostat beginnt bei 65° "aufzumachen".
    Entsprechend der Leistung kommt dann ein Anteil an VL-Wasser in den Puffer.
    Bei geeigneter Pumpe könnte man die VLT sogar über Drehzahl mit kontrollieren.
    Bei Leistungsabnahme am Puffer durch den Heizkreis dauert die Pufferfüllung natürlich länger.
    Eigentlich muss jetzt nur noch eine Kessel-Abschaltbedingung bezogen auf die Pufferfüllung her
    und die Möglichkeit des Pumpennachlaufs bis zum Angleich Kessel-VL < Puffer_oben.
    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

  • Danke noch mal Max.


    Ich habe das inzwischen wie folgt gelöst:


    Zwei Vergleichsfunktionen (eine für die RLA und eine für die Restwärmenutzung), die in eine Logikfunkiton münden. Wenn beide Bedingungen erfüllt sind, wird der Ausgang für die Pumpe freigegeben.


    Testlauf verlief gut und ich bin um die Erkenntnis reicher, dass man sich bei der UVR wirklich im Klaren sein muss, welche Funktionen Sinn machen und welche nicht.


    Gruß vom Bub

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