Rost im Wärmetauscher

Es gibt 113 Antworten in diesem Thema, welches 46.882 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Horstl.

  • Hallo Manfred!


    Der Rost ist ab den Wärmetauschern. Seitlich sind bei mir die Kanäle mit Ketten zugestopft. Da rostet nichts.
    Ich denke es hängt mit der gesunkenen Brennraumtemperatur zusammen.
    Nur warum geht die Brennraumtemperatur nicht mehr auf 800° bis 900° hoch? Ich hatte auch nur weiße Asche in den Tauscherröhren und musste die nie putzen.
    Momentan kann ich jede Woche mit der Bürste durch.

  • Man darf die Temperaturen derzeit auch nicht unterschätzen. Wenn der Kessel abkühlt, zieht der Raumluft ein. Regnet es zum Teil auch feuchte Kaminluft -gerade im Sommer-.
    Man sollte daher den HV nur absolut sauber und Aschefrei in die Sommerpause schicken, sonst gammelt es an den ein oder anderen Ecken.
    An der BKT kann es nicht liegen. Ob nun 800 oder 900 Grad ist daher erstmal egal. Komisch ist es dann aber, wenn sich im Abbrandverhalten was so akut ändert, dass z.B. die Aschefarbe ganz anders ist.
    Eine undichte Stelle (Luft) kannst du ausschließen?


    PS: Mein Schornsteinfeger meinte zum HV freien Sommerferien, die Luftklappen zu öffnen oder eine der Türen offen zu lassen. So bleibt Durchzug und Luftdurchsatz im Sommer erhalten, der Kessel trocken.


    PPS: Bei Weichholz ist der Harzanteil nicht zu unterschätzen. Den sieht man z.B. auch nicht unbedingt, kann einem aber die Show im HV versauen

  • Hallo,


    Wird der Kessel im Sommer benutzt? Wenn ja, komisch. Wenn nein, strömt die warme Luft durch den Schornstein in den kalten Kessel und kondensiert. Wäre meine Erklärung dazu.
    Jan

  • Nein, im Sommer hab ich Solar und wenn das nicht langt macht der Peletter die Wärme.
    Wie gesagt, der Rost ist die eine Geschichte. Warum der Kessel aber nicht mehr die Brennraumtemperaturen wie früher erreicht wäre wichtig.
    Gestern lief der Kessel trotz reichlichem Glutbett mit 500° BRT eine halbe Stunde lang. Dann kam er langsam auf 750° hoch.
    Warum?

  • Hmm, ich fahre mit 3% Rest O2. Die Flammtronik hält den Wert eisern. Höchstens ich mische irgendwo Falschluft dazu und verfälsche so das Meßergebnis der Lambdasonde.
    Dann wäre aber eher zu wenig Rest O2 der Grund. Muss ich mal checken, war auch Bernhards Gedanke.

  • So, ich habe den unteren Putzdeckel in dem auch die Lambdasonde sitzt nochmal mit Aluklebeband abgedichtet.
    Die Asche im Kugelraum war auch recht dunkel und der Feuerbeton hat am tiefsten Punkt Rußspuren.
    Deutet halt alles darauf hin dass die Temperatur nicht passt.
    Momentan brennt der Ofen wieder, aber das abdichten hat wohl nichts gebracht. Bin nach einer halben Stunde gerade mal bei 600° Brennraumtemperatur.
    Als nächsten Schritt werde ich wohl mal die seitlichen Schamotteplatten in denen ich die Primärluftführung eingeflext habe rausnehmen. Vielleicht sind die Kanäle mit Teer voll und es kommt zu wenig Primärluft an. Ich habe mich bis jetzt nur davor gescheut da die Platten den Ausbau wohl nicht überleben werden.
    Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr wo ich suchen soll.

  • Also meine theorie ist nach wie vor die Feuchtigkeit aus dem Kamin während der Sommermonate. Denn wo tritt der Rost am meisten auf? Richtig, am Wärmetauscher. Wo hat der Kessel den Anschluss an den Kamin? Richtig, nach dem Wärmetauscher.


    Ich glaube aber nicht, das der Rost dein Problem bei der Brennraumtemperatur ist. Wie sieht es mit dem Sensor aus? Alles ok? Oder ist der auch etwas angefressen von der Feuchtigkeit? Ersatz vorhanden? Geht vielleicht schon vorher aus dem Kugelraum die Energie Flöten in Richtung Wärmetauscher? Das die "Sibralstreifen" nicht mehr da sitzen, wo sie sollen?


    Alles nur theorie...
    Jan

  • nabend

    Die Asche im Kugelraum war auch recht dunkel und der Feuerbeton hat am tiefsten Punkt Rußspuren.
    Deutet halt alles darauf hin dass die Temperatur nicht passt.
    Momentan brennt der Ofen wieder, aber das abdichten hat wohl nichts gebracht. Bin nach einer halben Stunde gerade mal bei 600° Brennraumtemperatur.

    sitzen die beiden "halbbrennschalen" richtig bündig an der Brennraumrückseite ?
    bei nem gsx im nachbarkreis war die linke Halbschale ca 10mm nach vorn gewandert,
    Messungswiederholung...
    "Gaskurzschluß" zu den WT-rohren...
    ich habe die Schale noch etwas vorgezogen, den Spalt sauber gemacht
    "grobmotorisch" die Schalen zurückgeschoben,
    lag dann überall brauchbar dicht an, die Rückwand war nicht verzogen....


    (meine Halbschalen sind fast zwei Winter lang "gewandert", ich habe damals vor jedem Start "zurückgeschoben"
    (anfang 2011 blieben die dann endgültig "selbstdichtend" hinten liegen, da ruht immer noch alles
    (ca 40 Holzmeter verlangsamende Wanderung, seit über 100 metern Stillstand...


    vorher aus dem Kugelraum die Energie Flöten in Richtung Wärmetauscher?

    warum sollten die Sibralteile schwinden ?? die haben sich auch durch die "Wanderung" nicht stören lassen...


    aber die Brennraum-Rückseite hat diese "Bypass"öffnung unter der Düsenauflage...
    ...ich habe da abgedichtet, muß kein Sibral sein... Glaswolle etwas geknüllt, in Haushaltsalufolie eingefaltet
    ...abdichten, wird schon halten, da hinten oben ist ne "gekühlte Kante"...


    Gruß Heinrich

    gse40atmos
    LC.>Gust-Tronik>.BR-Temp.Regler
    3100L Puffer

  • Moin!


    Die Schalen habe ich als erstes nach vorne gerückt, dahinter sauber gemacht, zurück gerückt und sogar mit Kesselkit abgedichtet. Auch das Loch in der Rückwand habe ich mit Hochtemperaturzeugs abgedichtet. Nach oben sehen die Sibral Dichtungen an der Düse auch dicht aus.
    Wie bereits geschrieben sind die typischen Stellen alle bestmöglich abgedichtet. Hatte das Problem mit nicht auf Touren kommen auch schon mal. Da war aber die undichte Anheizklappe das Problem. Nun ist die aber seit Jahren mit einer dicken Stahlplatte verschlossen.
    Wie gesagt, habe ich die Primärluftführungen in meinen Schamotteplatten in Verdacht. Wenn ich hinten beim Primärlufteinlass während des Betriebs fühle, fühle ich fast keinen Luftstrom. Vorne am Sekundäreinlass zieht es wesentlich mehr.


    Gruß Horst

  • moin,

    habe ich die Primärluftführungen in meinen Schamotteplatten in Verdacht. Wenn ich hinten beim Primärlufteinlass während des Betriebs fühle, fühle ich fast keinen Luftstrom

    (denn loat us moal oawerleggen....)
    die orginal gs"X"- Primärluftöffnungen sind ja recht übersichtlich....


    einfach alle deine Keramik-Löcher mal vom Füllraum aus "durchpusten"
    hast du den Lüfter "gedimmt"(phasenanschnitt) ... sind die Primluftlöcher in deinen Platten auch groß genug ?


    können deine seitl. Platten zu weit nach "außen" gewandert sein ? ...der Luftweg zu deinen Bohrungen wurde zu "eng"...


    hast du den Spalt zwischen den seitl.Luftkanälen und der Schamotte "zu stark" abgedichtet ?
    die 2x 3 Öffnungen an den Kanalunterseiten sind womöglich "tau schmeert/mitzugedichtet"...


    vllt mal eine der Platten rausnehmen, Lüfterprobelauf... ohne Holz, "saugt" der Belimoprimluftflansch ?



    []...wenn du eine Platte testweise entfernst, noch ein Tip zum "pneumatischen Abgleich" :
    nimm die Platte hinten rechts raus, dann kann man da das "erste Oval"(primLuft) verschließen
    (atmos hat im rechten Luftkanal sowieso ein Flacheisen als "pneumatische Drossel"...
    (bei Volllastheizen liegt rechs weniger Asche, wg diesem Pneumo.kurzschluß
    (..gsx-heizer hier in der Gegend machen da dicht....hilft...
    (ich habe in meiner 40/50er keramik das zweite der acht Löcher hinten rechts "plombiert" []


    Gruß Heinrich

    gse40atmos
    LC.>Gust-Tronik>.BR-Temp.Regler
    3100L Puffer

  • Hallo!


    Die Löcher in den Schamotteplatten habe ich schon mal durchgepustet, hat aber auch nichts gebracht.
    Gestern habe ich die Schamotteplatten komplett aus der Kessel geräumt. Nur eine probeweise ging nicht, da sie massivst mit Teer verklebt waren und beim ausbauen kaputt gegangen sind. Auf der rechten Seite war oben im Kanal alles voll schwarzem Blumenkohl.
    Ich habe den Kessel gestern dann einfach mal ohne die zusätzlichen Schamotteplatten in Betrieb genommen. Die Brennraumtemperatur war höher, wenn auch nicht bei 800°. Auf jeden Fall geht jetzt wieder mehr Luft in den Kessel.
    Die AGT schwankt jetzt wesentlich mehr. Es ist auf jeden Fall nachteilhaft, dass die Luft jetzt wieder oben einströmt und nicht kurz über dem Glutbett.
    Die Geschichte mit den Schamotteplatten und den eingeflexten Luftkanäle hat auf jeden Fall keine Zukunft, da über kurz oder lang immer Teer zwischen Platten und Kessel läuft. Ich frage mich nun wie ich die Luft nach unten bekomme. Eine Konstruktion aus Vierkantrohr wäre kein Problem, aber ich fürchte das glüht innerhalb weniger Abbrände ab.
    Hmmm, ich bin etwas ratlos.


    gruß Horst

  • Hallo Horst


    die Luft nach unten bringen mach ich mit eingeschweissten 6mm starken Blechen
    Sprich die sind dort wo die Oberfläche Deiner Schamottplatten war
    dahinter ist Luft
    sprich die Bleche werden ordentlich heiss
    an denen kann sich kein Teer sammeln



    Bernhard

  • Hallo Horst,


    das glaube ich nicht denn im oberen Brennraum herrschen nicht so hohe Temperaturen wie an der Düse und zudem wird das Rohr ja durch die Luft gekühlt. Ich habe bei meinem Kessel ein Schrägeisen in den Brennraum eingebaut damit das Holz besser zur Düse rutscht und dabei ist auch das untere drittel mit glühender Holzkohle bedeckt aber ich sehe keine Veränderung anders sieht es bei der Blechabdeckung der Düse aus diese liegt ja direkt vor der Düse und ist der Verschleiß deutlich sichtbar.


    Da ist die Abdichtung zu den Schamotteplatten nicht ordentlich ausgeführt denn sonnst dürfte die Soße nicht dahinter laufen.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Hallo!


    Erstmal danke für Eure Hilfe!
    Momentan brennt der Ofen wieder. Da ich ja nicht auf Temperatur komme, habe ich jetzt probeweise den AGT Fühler wieder ins Ofenrohr gesteckt und fahre eine AGT von 160°.
    Die Primärluft wird ja bei mir nicht nur über die Klappenstellung sondern auch über einen Frequenzumrichter gesteuerten Lüfter geregelt. Selbst bei 100% , also Klappe komplett offen und Lüfterdrehzahl von knapp 3.000 U/min erreiche ich die angepeilten 160 ° AGT gerade so. Die Brennraumtemperatur liegt aber nur bei 600°. Hätte ich das vor einem Jahr gemacht wäre ich bei einer Brennraumtemperatur von 1000° gewesen.
    Bin mir jetzt nicht so sicher ob das alles an der Luftführung liegt, oder ob es noch einen zusätzlichen Fehler gibt.
    Bei dem Abbrand gestern war die Sekundärklappe fast die komplette Zeit geschlossen und trotzdem hatte ich mehr als 3% Rest O2.
    So wie es sich gibt muss der Ofen doch irgendwo Fremdluft schnorcheln, oder? Nur wo könnte das noch sein?
    Hinsichtlich der Luftführung muss mal sehen wie ich das mache. Ich würde gerne eine Variante wählen bei der ich nicht das Schweißgerät in den Keller zerren muss.

  • So wie es sich gibt muss der Ofen doch irgendwo Fremdluft schnorcheln, oder? Nur wo könnte das noch sein?
    Hinsichtlich der Luftführung muss mal sehen wie ich das mache. Ich würde gerne eine Variante wählen bei der ich nicht das Schweißgerät in den Keller zerren muss.

    Hallo Horst,


    ich denke in deim Fall tst Feuertechnisch schlechte Wahl.
    Der HV arbeitet druckseitig und daher zuzwenig unterdruck.
    Besser wäre Saugsitig Agt zu steuern und dein Rostproblem wird verschwinden.


  • Hallo Bernhard,


    wenn ich es richtig verstanden habe, hast Du einfach Blechplatten mit unten Löcher reingebraten. Oben wo die Luft kommt kann man ja schweissen, da ist ja nichts wasserführend. Nur wie hast Du es mit den Stößen vorne und hinten gemacht? Da hast Du sicherlich nicht geschweisst, oder?
    Ich könnte mir vorstellen, dort wo die Luft in den Kessel eintritt von unten einen Winkelstahl zu verschrauben und an den Winkel wiederum die Blechplatte mit den Löchern. Nur wie dichte ich sie seitlich ab, bzw. dehnt sich die Platte nicht während des Heizens aus und drückt auf die Kesselwände?


    Manfred:
    Ich kann Dir leider nicht folgen! Der Rost ist momentan eigentlich das kleinste Problem. Wenn das Teil morgen durchgerostet wäre, weiß ich aus aktuellem Grund nicht, ob ich mich da ärgern würde. Morgen werde ich Lotto spielen, wenn ich den Jackpot abräume lasse ich mir Gas ins Haus legen...



    gruß Horst

  • wenn ich es richtig verstanden habe, hast Du einfach Blechplatten mit unten Löcher reingebraten. Oben wo die Luft kommt kann man ja schweissen, da ist ja nichts wasserführend. Nur wie hast Du es mit den Stößen vorne und hinten gemacht? Da hast Du sicherlich nicht geschweisst, oder?

    Die Blechplatte ist hinten und vorne um 90°abgewinkelt und den Spalt zum Kesselblech hab ich mit einer ordentlichen Ladung Hochtemperatur-Silikon zugekleistert
    Unten hört das Blech einfach auf - da kann die Luft ungehindert nach unten austreten


    Bernhard

  • trotz reichlichem Glutbett mit 500° BRT eine halbe Stunde lang. Dann kam er langsam auf 750° hoch.

    man kann ( ich jedenfalls)
    mit voller Lüfterleistung die BRT "niedrig" halten und die EndAGT "hochtreiben"
    750 schaffe ich mit "gutem" Holz und minimalem Luftdurchsatz besser/einfacher(um 650 ist meine "Temp"...)

    Auf der rechten Seite war oben im Kanal alles voll schwarzem Blumenkohl.

    da rechts ist die Primzuluft, da gibts NIE "blackbroccoli"....
    außer du vernichtest (wie ich im ersten Winter) eine Ladepumpe...gut 40kg Holz im Kessel > verglüht > mein Broccoli-wasser lief aus dem Belimoflansch...
    (noch eine Möglichkeit ohne Pumpenausfall (theoretisch vorstellbar..)
    ..."das professionelle vollständige Teillast-/Stagnationsheizen"
    >>wg Puffer voll = abschalten mit "FVF"... ( fast vollem Füllraum)
    (...Wenn der Heizer will, stehen alle Räder still... (bis die Kondensa tränen laufen)



    Gruß Heinrich

    gse40atmos
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