Welche Leistung bringt der Kessel wirklich ? und die verblüffende Lösung...

Es gibt 107 Antworten in diesem Thema, welches 39.468 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von monty.

  • Hallo Monty, nochmal zum wirkungsgrad.....
    Erkläre mir doch mal warum wirkungsgrad für die abzugebende Leistung wichtig sein soll?


    (Beispiel extrem )
    Man kann 50 kW Leistung haben und nen wirkungsgrad von 30%.....
    beim wirkungsgrad ist der holzverbrauch zur Gesamt abgegeben Leistung wichtig. (Kwh)
    Da ist dann halt der holzverbrauch sehr hoch, aber die Leistung ist"""50 kw"""


    Gruß Klaus


  • Letzte Testheizung mit 60 kg Holzbriketts und 25 KW Bruttokesselleistung
    (Leistungsgeregelt ) ergab nach 11,5 Std Brenndauer 225 KWh Nettoleistung

    Glutgeist,


    60 kg x 5,0 kwh/kg = 300 kwh


    225 : 300 = 75 %.


    Diese Ausbeute ist noch nicht optimal.
    Rechnen wir den Heizwert der Briketts mit 4,9 und brücksichtigen wir die Restwärme, die wegen geladenem Puffer im Kessel verblieben ist (ca. 5 kwh), dann sieht es etwas besser aus, ca. 78 % Ausbeute.


    Da liege ich sogar ohne Lambda & Co noch etwas besser.


    Hahneko

  • Glutgeist,


    der Unterschied zwischen Brutto- und Nettoleistung ist mit nicht erklärbar, deshalb habe ich diese Daten herauszitiert und rechne mal auf eine andere Weise:


    Die Ofenpumpe fördert 1016 l/h, die Pufferladepumpe 336 l/h, d.h. ein Verhältnis von fast exakt 3:1, richtig?
    Jetzt mische ich 3 Wasser mit 84,8 Grad mit einem Liter Wasser mit 36,8 Grad (so tut es die RLA) und erhalte wie oben angegeben 61,7 Grad. Das passt aber doch nicht.


    Meine Rechnung:
    3 l x 84,8 = 254,4
    1 l x 36,8 = 36,8


    Total 4 l = 291,2
    Bezogen auf einen Liter 291,2 : 4 = 72,8


    Nach dieser Berechnung sollten aus der Mischung der o.g. Wassermengen eine Durchschnitttemperatur in Höhe von 72,8 Grad entstehen, und nicht die gemessenen 61,7 Grad.


    Ich schätze, mit den gemessenen Werten (entweder Durchflussmengen oder Temperatur) stimmt irgend etwas nicht. Ich kann mir aber auch so große Messungenauigkeiten kaum vorstellen, finde aber keine andere Erklärung.


    Ich lasse mich gerne davon überzeugen, dass meine Berechnung falsch ist, aber dann muss mit jemand meinen Fehler beweisen und mir das richtige Ergebnis vorrechnen. Über Mathematik und Physik brauchen wir nicht abzustimmen, da hilft nur rechnen.


    Hahneko

  • Mischungstemperaturen rechnet man so wie Hahneko das schon gemacht hat.


    wenn es das gleiche Medium mit der gleichen spez. Wärmekapazität, dann kann man diese rauslassen.


    z.B. 10 Liter Wasser mit 90°C und 20 Liter mit 30°C sollen gemicht werden.


    so haben wir:


    10*90 + 20*30 = 900+600 = 1500
    ...10... + . 20 ...= ... 30 .... = . 30


    1500/30 = 50°C als Mischungstemperatur.



    Das System streicht leider die Leerzeichen raus. jetzt sieht die Formel blöd aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymic () aus folgendem Grund: @kaninchen: Wenn ich versuche eine Formel einzugeben, streicht der mir alle Leerzeichen raus... Ist das Absicht?

  • Anonymic,


    freut mich zu hören, dass ich offenbar im Physikunterricht gut aufgepasst habe...


    Allerdings hast Du einen Rechenfehler in Deinem Beispiel.
    900+600 = 1500,
    1500 : 30 = 50 Grad Mischungstemperatur.


    Aber ansonsten fühle ich mich bestätigt.


    Hahneko

  • Hallo burns635csi,


    Natürlich sind 50 Kw - 50 Kw, aber es kann doch nicht im Sinne des Erfinders liegen wenn ich auf Teufel komm raus Holz verfeuere um 50 Kw zu bekommen.
    Jeder hat doch das bestreben mit einem minimalen Einsatz das Optimum rauszuholen.


    Am Anfang habe ich mit den empfohlenen Einstellungen eine Füllung ca. 35 Kg in 3 Std durchgejagt. Da hat mein 25er bestimmt seine Leistung gehabt aber die Puffer habe erst mit 2 Füllungen auf knapp 80° bekommen.
    Jetzt komme ich mit 1,5 Füllungen und ca. 10 Std die Puffer auf über 80°.



    Hallo Glutgeist,


    Ist es möglich das Du eine grobe Zeichnung uns zur Verfügung stellst damit wir sehen wo Du Deine WMZ verbaut hast?
    Ich komme ehrlich gesagt auch nicht so ganz klar.


    Wieso hast Du eine Ofenpumpe und eine Pufferladepumpe? Ich habe nur eine Pumpe und die sitzt im RL-HV.


    monty

    DC 25 GSE, 2 x 800 L Puffer, 7,5 qm Solar


    Was lange währt,wird endlich gut.

  • Habe jetzt nicht den gesamten Thread gelesen. Genau ausrechnen kannst Du das mit der Richmannschen Mischungsregel. Nach Tm auflösen und die spezifische Wasseerkapazität (c1=c2) rauskürzen. https://de.wikipedia.org/wiki/Richmannsche_Mischungsregel
    Bei deiner Rechnung besteht der Fehler darin, dass Du = 2 Teile mit 84,8° und 1 Teil mit 36,8° mischen musst. In die RLA fließen ja 1016 l/h - 336 l/h "zurück". Wenn ich das richtig gelesen habe hat er ja keine 2 Pumpen sondern meint den Anteil der in die RLA fliesst und den Anteil in den Puffer. Hast Du ja auch so verstanden, da Du von dem Anteil 336 l/h gleich Puffervorlauf gleich Rücklauf ausgehst. Ansonsten liege ich wohl falsch.
    2 x 84,8 + 36,8 = 206,4
    206,4/3 = 68,8
    68,9259842519685 nach Richmannscher Regel (Qab=Qauf) über die Energieerhaltung.
    Der Unterschied (auch hier) erklärt sich m.M.n. durch den gesteuerten Mischer. Dieser reagiert ja auf die gemessene Temperatur an der RLA und regelt ja laufend das Mischungsverhältnis. "Die Temperatur steigt während der Durschfluss WW zur RLA ja am Fallen ist." Wobei ich da auch einen Messfehler vermute. 8° Unterschied lässt sich wohl durch dieses "Pendeln" auch nicht erklären. Wobei, da 2-3° RLA, 2-3° Kesseltemperatur und ein paar Prozent Mischeröffnung und damit Anteile Durchluss könnte schon hinkommen.
    Dann ist es aber doch wesentlich genauer die Kesselleistung über die Paramter Unterschied Kesselrücklauf (RLA), Kesselvorlauf und Kesselpumpe (Gesamtdurchfluss, der ändert sich ja nicht) zu berechnen. Man hat die zugeführte Energie (Brennwert Holz mit Restfeuchte) geteilt durch die erzeugte Energie (Temperaturunterschied und Wassermenge ist bekannt).
    Über diesen Wirkungsgrad habe ich dann die Energie welche dem Puffer zugeführt wird. Die RLA verbraucht doch keine Energie. Sie hebt ja das Pufferwasser an. Über Puffertemperatur (Temperaturunterschied vorher, nachher habe ich die ankommende Energie und kann dann wieder den Wirkungsgrad meines Rohrsystems errechnen. Daher macht doch ein WMZ nur im Heizkreis Sinn. Und da eigentlich auch nur bei mehreren Heizkreisen (z.B. zur Abrechnung für mehrere Wohnungen) zur Aufteilung. Bei einem Heizkreis, dann bekannten Verlusten Rohrleitungssystem und neue Pufferladezeiten, lässt sich auch das ausrechnen.
    Also, für Visualisierungen, Momentaufnahmen usw. ganz hübsche Gimmicks aber wesentlich um aussagekräftige Aussagen zu treffen sind sie nicht. Meiner Meinung nach nur sinnvoll zur Verteilung der Heizkosten auf die Heizkreise oder einzelne Wohnungen. Oder einfach weil es Spass macht.

  • Hallo fujisan,


    Ich denke mal das die meisten WMZ verbauen um einfach der Werte willen. Die ganzen Daten die in den Foren genannt werden sind doch nur Momentanwerte. Effektive Daten habe ich noch nie gelesen.
    Die meisten haben einen WMZ im RL-Puffer ( Rechenwerk und RL-Fühler ) und den VL-Fühler nach dem Abgang der RLA. Dadurch werden nur Teilmengen gemessen.
    Wenn ich meine Anlage betrachte, ich habe keine WMZ, müßte ich 2 WMZ einbauen. Nach meinen Vorstellungen müßte ich einen in den RL-HV ( Rechenwerk und RL-Fühler ) und den VL-Fühler in den VL-HV. Damit würde ich die produzierte GESAMTMENGE , über den gesamten Abbrand ablesen können.
    Als zweites einen in den Pufferkreis wo ich das Entladen erfassen könnte. Das heist Rechenwerk und RL-Fühler im Puffereintritt und den VL-Fühler im Pufferaustritt. Wenn ich dann das Holz noch wiege kann ich eine effektive Aussage über eingestzte Leistung, erbrachte Leitung und entnommene Leistung.
    Ich habe zwei Fußbodenkreise und einen Heizkörperkreis und entleere die Puffer bis knapp über den berechneten VL FB.


    monty

    DC 25 GSE, 2 x 800 L Puffer, 7,5 qm Solar


    Was lange währt,wird endlich gut.

  • Hallo Monty,
    sehe ich genauso. Und ist mit Sicherheit auch nützlich wenn man anschließend z.B. verschiedene Holzarten, Brickets usw. vergleichen will.
    Die WMZ würde ich aber RL HV (vor RLA) und VL HV (nach Abzweig RLA) verbauen. Hast Du wahrscheinlich auch so gemeint. Wenn Du dann deine Leitungsverluste kennst und die Heizkreise aus hast, bekommst Du dann auch automatisch die Wärmemenge in den Puffer. Bei 3 Heizkreisen macht dann auch dein WMZ am Puffer Sinn. WMZ (HV) sollte dann gleich WMZ (Puffer) + WVerlust Verohrung + WM Heizung sein. Ich müsste am Heizkreis abgreifen (Hydraulik - HK Abgriff vor Puffer).

  • Bei deiner Rechnung besteht der Fehler darin, dass Du = 2 Teile mit 84,8° und 1 Teil mit 36,8° mischen musst. In die RLA fließen ja 1016 l/h - 336 l/h "zurück".


    fujisan,


    wenn ich das falsch verstanden habe, und das Mischungsverhältnis so ist, wie von dir beschrieben, dann passt Deine Berechnung mit ca. 69 Grad Mischtemperatur natürlich, ist aber immer recht weit weg von den gemessenen 61,7 Grad.
    Aber wie gesagt, mich interessiert nicht, welche Wassermenge der Kessel mit welcher Temperatur intern herumpumpt, sondern die Energie, die er in den Puffer bringt.


    Hahneko

  • Ich denke mal das die meisten WMZ verbauen um einfach der Werte willen. Die ganzen Daten die in den Foren genannt werden sind doch nur Momentanwerte. Effektive Daten habe ich noch nie gelesen.

    monty,


    das kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe den WMZ eingebaut, eben um zu sehen, wie effizient der Kessel läuft. In einem anderen Thread habe ich jede Menge effektive Zahlen bekannt gegeben (finde ihn nicht auf die Schnelle, kann ich aber nachliefern). Ich habe über längere Zeiträume mein Brennholz abgewogen und die Zählerstände des WMZ jeweils notiert. Dadurch habe ich bei jeder Änderung am Kessel (z.B. Ausrüstung mit Zackenturbos) auch die entsprechende Veränderung der Wärmeausbeute nachvollziehen können. Ich hole aus einem kg Holz jetzt ziemlich genau 3,5 kwh Wärme in den Puffer (anfangs waren es nur 2,8). Wieviel Wärme der Puffer in die Heizung, zur WW-Bereitung oder als Verlust an die Umgebung abgibt, ist erst einmal uninteressant, dann das hat nichts mit dem Kessel zu tun.
    Wenn so eine Messreihe über mehrere Wochen keine effektive Daten darstellen, dann weiss ich nicht, was Du dir darunter vorstellst.
    Belehre mich bitte, dann werde ich diese Daten nachliefern (sofern ich kann.)


    Hahneko

  • Hallo Hahneko,


    da kann ich mich auch nur voll anschließen und so habe ich das auch schon in einigen Beiträgen in diesem Therd geschrieben und eine 100% Aussage könne wir nicht treffen denn sonnst müssten wir jedes Stück Holz auswerten welchen Restfeuchte vorhanden ist.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Aber wie gesagt, mich interessiert nicht, welche Wassermenge der Kessel mit welcher Temperatur intern herumpumpt, sondern die Energie, die er in den Puffer bringt.

    Hallo Hahneko,
    habe ich ja geschrieben, dass auch hier ein Unterschied besteht. Wenn Du die Pumpenleistung hast und weißt, was der Kessel so rumpumpt, dann weißt Du auch was er sich aus dem RL holt und in den VL Richtung Puffer schickt. Das reicht um die Kesselleistung und den Wirkungsgrad zu berechnen. Klar, wenn Du Meßreihen aufstellst und Versuche fährst sind deine Meßwerte mit Sicherheit nützlich. Will ich dir gar nicht absprechen. Für Otto Normalheizer reicht es aber den Wirkungsgrad und die Verluste (Isolierung Rohre verbessern, Bedarf ja/nein) zu kennen. Wenn Du sagst, dass von einem Kilo Holz soundsoviel kW in deinem Puffer ankommen ist das ein Teil des Wirkungsgrades deines Systems aber nicht die reine Kesselleistung. Klar, kannst Du Rückschlüsse ziehen, was deine Änderungen bewirken. Aber genauer würdest Du das mit deinem WMZ am VL (Volumenstromsensor und Fühler) und am RL (Fühler) sehen (z.B. um Kessel zu vergleichen). Ausdrücklich danke, dass Du dokumentierst was deine Änderungen bewirken.
    Gruß

  • Hallo Hahneko,


    da kann ich mich auch nur voll anschließen und so habe ich das auch schon in einigen Beiträgen in diesem Therd geschrieben und eine 100% Aussage könne wir nicht treffen denn sonnst müssten wir jedes Stück Holz auswerten welchen Restfeuchte vorhanden ist.


    Sonnige Grüße Reiner

    Hallo Reiner,
    nicht jedes Stückchen Holz aber grundsätzlich ist das schon einer der wichtigsten Parameter. Zumindest Holzart und Restfeuchte der Charge. Wie willst Du sonst den Heizwert und damit die zugeführte Energie kennen. Bzw. nützt dir dann auch eine hohe Genauigkeit der abgeführten Energie recht wenig.
    Grüße

  • Hallo Hahneko,


    Ich würde und werde NIE Deine Aufzeichnungen anzweifeln oder in Frage stellen.
    Das einzige was ich anzweifele, aber das bezieht sich auf die meisten hier verbauten WMZ, ist der Einbauort. Die Daten die hier gepostet werden sind oft nur Momentanwerte. Diese haben für mich wenig Aussagekraft. Während eines Abbrandes spielen soviele Faktoren eine Rolle und die Leistung verändert sich laufend.


    Hallo reinelektronic,


    Natürlich können wir keine 100% Aussage treffen, ich sowieso nicht. Aber in etwa sollte doch der Einsatz und Ertrag in einem gesunden Verhältnis stehen.
    Ich habe vorher schon geschrieben: Am Anfang ca.35 Kg, etwa 1 Füllung, in 3,5 Std durchgejagt und die Puffer noch nicht mal annähernd voll. Jetzt ca. 1,5 Füllungen bei 10 Std. Brenndauer und die Puffer auf über 80°. Auch ohne WMZ.
    Aber mir kommt es auch auf 1m mehr oder weniger nicht an, da ich immer noch meinen Öler parallel laufen habe.


    Ich würde 3 WMZ einbauen:

    • Gesamtleistung des HV ( alles was aus dem HV raus und rein geht )
    • Leistung die in die Anlage geht ( Puffer mit HZG )
    • Leistung die ich aus den Puffern entnehme

    Im allgemeinen zweifle ich keine der hier geschriebenen Themen an. Ich bilde mir nur meine Meinung.


    monty

    DC 25 GSE, 2 x 800 L Puffer, 7,5 qm Solar


    Was lange währt,wird endlich gut.

  • monty,


    der Einbauort meines WMZ liegt etwa 1 Meter vor dem Kessel in Pufferrücklauf. Da mißt er die Durchflußmenge und die Rücklauftemperatur. Der Vorlauftemperaturfühler liegt hinter der RLA und mißt die Temperatur, mit der das Wasser in den Puffer geht. Das kann so falsch nicht sein.
    Der WMZ mißt als Momentanwert die Leistung, und diese schwankt natürlich während des Abbrands von Null bis ca. 25 KW. Die Ausbeute wird nicht "momentan" gemessen, sie ist die Summe der gesamten Durchflußmenge multipliziert mit der jeweiligen Temperaturdifferenz, aber das weisst Du doch.


    Zu den 3 WMZ:
    Das Wort "Leistung" muß durch "Energiemenge" ersetzt werden, sicher ein Versehen Deinerseits.
    Zähler 2 ist überflüssig. Alles, was aus dem Kessel an Wärme in Form vom heißem Wasser raus geht, kommt auch im Puffer an. Da können nur noch minimale Leitungsverluste dazwischen liegen.
    Der 3. Zähler mag dann noch interessant sein, weil sich damit die Pufferverluste errechnen lassen, das hat aber nichts mit dem Wärmeerzeuger Kessel zu tun.


    Hahneko

  • Wenn Du sagst, dass von einem Kilo Holz soundsoviel kW in deinem Puffer ankommen ist das ein Teil des Wirkungsgrades deines Systems aber nicht die reine Kesselleistung. Klar, kannst Du Rückschlüsse ziehen, was deine Änderungen bewirken. Aber genauer würdest Du das mit deinem WMZ am VL (Volumenstromsensor und Fühler) und am RL (Fühler) sehen (z.B. um Kessel zu vergleichen). Ausdrücklich danke, dass Du dokumentierst was deine Änderungen bewirken.Gruß

    fujisan,


    warum fällt jetzt schon wieder der Begriff "Kesselleistung"? Die interessiert mich nicht, die zeigt der WMZ nebenbei halt auch mit an und ab und zu schaue ich neugierigerweise auch mal drauf. Deshalb weis ich auch, daß verschiedene Änderungen zwar die Leistung reduzieren, aber am Ende des Abbrands mehr Wärme in den Puffer gebracht haben, und genau das zeigt mir meine Messvorrichtung an. Mir ist unklar, warum die Einbaustelle falsch gewählt sein soll.
    Mir ist schon klar, dass in meiner Berechnung nicht alles 100% perfekt ist. Ich hole ca 3,5 KWH aus einem kg Holz, das sind mal 3,4 und auch mal 3,6. Ich kenne nicht den exakten Heizwert des Brennstoffs, da ich weder die Feuchte messe noch nach Holzsarten sortiere. Aber es ist jedes Mal das annähernd gleich Holz. Wichtig ist, dass ich so Veränderungen am Kessel in der Ausbeute erkennen kann, die möglichen Messfehler sind nämlich immer die gleichen.
    Ich könnte das alles auch zusätzlich mit Holzbriketts mit genormter Restfeuchte und immer konstantem Heizwert nochmal berechnen, dann würde es etwas genauer. Aber ich kaufe jetzt keine Briketts, wenn ich mind. 200 rm Holz im Garten liegen habe, die mir am Ende noch wegfaulen, wenn ich sie in den nächsten paar Jahren nicht verfeuern kann.


    Im der vergangenen Saison habe ich auf weitere Messungen verzichtet. Werde es vielleicht noch mal tun, um aktuelle Zahlen zu bekommen.
    Du hast noch keinen WMZ bei Dir installiert? Solltest Du mal tun, bin auf Deine Ergebnisse gespannt.


    Hahneko

  • Hallo Hahneko,


    Zähler 2 ist überflüssig. Alles, was aus dem Kessel an Wärme in Form vom heißem Wasser raus geht, kommt auch im Puffer an. Da können nur noch minimale Leitungsverluste dazwischen liegen.
    Der 3. Zähler mag dann noch interessant sein, weil sich damit die Pufferverluste errechnen lassen, das hat aber nichts mit dem Wärmeerzeuger Kessel zu tun.


    Hahneko

    Was Du zu Zähler 2 geschrieben hast kann ich so nicht akzeptieren. Das mag bei vielen anderen Anlagen stimmen aber nicht bei meiner. Wenn natürlich Deine Anlage ständig über 60° liegt, oder über der RLA, gebe ich Dir natürlich recht.


    Ich war eben im Keller. Meine Anlage hat jetzt durchweg < 20°, also Kessel,Rohrleitungen und Puffer. Meine RLA ist auf 60° geregelt. Das heist wenn ich jetzt anheizen würde, müßte zuerst der Kessel auf > 60° kommen damit überhaupt was in die Puffer geht. Bis 60° würde der WMZ nichts zählen, da alles in den RL-HV gehen würde. Danach würde der WMZ erst langsam Durchfluß messen und entsprechend der Temperaturen die Energie anzeigen.


    Was ist mit der Energie die ich bis dahin produziert habe?


    Bis mein Ventil 100% geöffnet hat, bzw. der volle Durchfluss gemessen wird, vergehen Stunden. Erst dann kann ich sagen das die erzeugte Energie, die Verluste des Kessels lasse ich jetzt mal außen vor, voll in die Anlage geht. Anlage heist bei mir HZG mit Pufferladung.


    Beim 3. Zähler gebe ich recht könnte man einbauen, muß man aber nicht.


    Vielleicht erklärt das warum ich 3 WMZ einbauen würde. Aber ich bleibe dabei, bei mir kommen keine WMZ rein.


    monty

    DC 25 GSE, 2 x 800 L Puffer, 7,5 qm Solar


    Was lange währt,wird endlich gut.


  • Ich war eben im Keller. Meine Anlage hat jetzt durchweg < 20°, also Kessel,Rohrleitungen und Puffer. Meine RLA ist auf 60° geregelt. Das heist wenn ich jetzt anheizen würde, müßte zuerst der Kessel auf > 60° kommen damit überhaupt was in die Puffer geht. Bis 60° würde der WMZ nichts zählen, da alles in den RL-HV gehen würde. Danach würde der WMZ erst langsam Durchfluß messen und entsprechend der Temperaturen die Energie anzeigen.


    Was ist mit der Energie die ich bis dahin produziert habe?

    monty,


    Du hast absolut Recht mit dieser Aussage, und ich will die Frage gerne beantworten:
    Wenn die 60 Grad (oder mehr) im Kessel verbleiben, dann sind sie verloren und werden bei meiner Anlage natürlich auch nicht über den WMZ erfasst. Das ist doch genau einer der Punkte, die für eine gute Effizienz entscheidend sind: Es geht darum, möglichst viel von dieser "Restwärme" aus dem ausgebrannten Kessel in den Puffer bzw. in den Heizkreis zu retten. Dazu habe ich auch schon einiges geschrieben. Die von Atmos vorgesehene Schwerkraftzirkulation funktioniert bei mir nicht, weil der Pufferrücklauf nicht wie vorgeschrieben unten verlegt ist, sondern über eine Wand geführt werden müsste. Deshalb habe ich eine separate Pumpe in den Rücklauf gebaut, die nach Ausbrand kaltes Pufferwasser (sofern genug vorhanden) durch den Kessel pumpt und dadurch noch einiges an KWH rausholt. Wenn es gelingen würde, den Kessel komplett auf < 20 Grad Starttemperatur runter zu kühlen, dann wäre nichts verloren.
    Ich messe eben keine KWH während der Anheizphase, sondern die laufen nach Ausbrand über den Zähler. Somit habe ich alles erfaßt, was in den Puffer geht. Je mehr Restwärme ich nutze, desto besser der Wirkungsgrad. Leider bekomme ich den Kessel nicht unter 40-50 Grad runter, aber dadurch gewinne ich noch ca. 5-6 kwh an Wärme. Könnte ich den Kessel noch bis 20 Grad aussaugen, wären vielleicht noch einmal 3 KWH drin, aber dafür ist meine Rücklauftemperatur zu hoch.


    Jetzt klar?


    Hahneko

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!