Idee zur Verbesserung des A25

Es gibt 75 Antworten in diesem Thema, welches 43.152 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von robertozittau.

  • Hallo Mike,


    willkommen im Club der Optimierer, oder wie könnte man es sonst noch sagen.


    Über Risiken und Nebenwirkungen hat Michael schon hingewiesen.


    Wenn dein Atmos P21 demnächst in Betrieb geht, willst du uns deine Anlage kurz vorstellen mit allem drum und dran und Hydraulikplan vom Istzustand?


    Mein Atmos D15P mit A25-Brenner ist vor fast 10 Jahren in Betrieb gegangen, da wurde vom Schorni noch kein Feinstaub gemessen,
    weil er noch kein entsprechendes Messgerät dazu hatte.
    Also da war das das Thema Feinstaub, CO und regelmässige Abgasmessung alle 2 Jahre noch nicht so präsent wie heutzutage.


    Dieses Thema hat für mich sehr viel Aufmerksamkeit erfordert, aber inzwischen weiss ich wie meine Verbrennung optimal eingestellt werden muss
    und ich weiss auch wie der Feinstaub in meiner Anlage minimiert werden kann, so dass die Abgasmessung (1. BImSchV Stufe-1)
    vom Schorni jederzeit problemlos durchgeführt werden kann. Mein Schorni hat von "jederzeit" auch schon Gebrauch gemacht.


    Die Pelletsqualität hat sich leider in den letzten Jahren auch verschlechtert. Da muss man inzwischen ganz genau hinschauen.
    Wenn da unglücklich einkaufst, dann hast schonmal ein grosses Problem, dann kannst zuerst mal versuchen die Verbrennung zu optimieren um
    den Kampf mit den Schlacken zu gewinnen.


    Ich hab mich schon intensiv mit dem A25-Brenner und der Steuerung beschäftigt, um an die Brenner-Daten zum Auslesen ranzukommen.
    Der Motor von der Pellets-Schnecke wird über die Steckdose am A25 ein- und ausgeschaltet über ein Relais in der A25-Steuerung.
    T4 und T6 sind zwei Timer in der A25-Steuerung zum Einstellen der Zeiten für Impuls(ein) und Pause(aus) vom Schneckenmotor.


    Warum willst den Getriebemotor am Schneckenende durch einen Schrittmotor ersetzen?
    Ist dein Getriebemotor am Schneckenende defekt oder versprichst du dir eine genauere Dosierung der Pellets mit einem Schrittmotor?


    Hast du entsprechendes Messequipment um die Verbrennung zu kontrollieren und optimal einzustellen(Lambdacheck oder ähnliches, CO-Messer usw.)?
    Um Leistungsschwankungen beobachten zu können muss auch ein Wärmemengenzähler an entsprechender Stelle in Richung PufferSpeicher eingebaut sein.


    Um Veränderungen oder Optimierungen an der Anlage optimal analysieren und dokumentieren zu können musst deine Verbrennungsdaten, Anlagedaten
    mit entsprechenden Sensoren aufzeichnen, damit den Zustand möglicher Optimierungen vorher und nacher genau vergleichen kannst.
    Die heutigen, modernen Anlagen haben diese Sonsoren alle an Board. Aber man kann das natürlich auch alles selber nachrüsten, wenn man das will und kann.
    Das sind wichtige Rahmenbedingungen, sonst wirst nicht glücklich bei deinen Optimierungen.


    Ich hatte meine Anlage gleich zu Beginn mit Lambdacheck und Wärmemengenzähler usw. ausgerüstet, so dass bei der damaligen Inbetriebnahme durch
    Fa. Rentsch (Michael Rentsch) und meinem Heizungsbauer alles von den Fachleuten kritisch beeugt wurde, aber mit einem wohlwollenden lächeln abgenommen wurde.
    Im Gegenteil, Michael Rentsch kannte bis dahin den Lamdacheck garnicht und war überrascht wie einfach und doch genau ein versierter Nicht-Heizungsbauer
    wie ich damals die Verbrennung am A25-Brenner damit einstellen konnte.


    Mich würde interessieren ob deine neue Anlage in diesem Jahr 2020 gleich mit einer Abgasmessung (1. BImSchV Stufe-2) vom
    Bezirksschonsteinfegermeister startet oder erst in zwei Jahren. In deiner Feuerstättenbescheinigung sollten diese Termine aufgeführt sein.


    Gruß
    Jürgen

    Atmos D15P mit A25; LambdaCheck; UVR1611 mit CAN-I/O44, BL-NET und CMI ;
    2x1000l Puffer mit 2x10m² VRK und glykolfreie Solarthermie(Ost-West); WW-FWS; zentrale Wasserenthärtung;

    PV 3,2 kWp EEG; PV-Insel 6 kWp mit Victron MultiPlus-II 48/5000/70-50 und 8 x PylonTech LiFePo4 Modul 48V 2,4 kWh US2000 mit BMS; Victron Cerbo-GX;

    Herkules SE 5000 DF DIESEL Elektrostart Stromerzeuger Generator 2x220V-1x380V, Dauerleistung 4.200 Watt, 11 Stunden Dauerbetrieb, Tankinhalt 13,3 l

  • Die Entscheidung einen Kessel mit veralteter Technologie zu kaufen war bewusst und vielleicht auch ein Fehler, wir werden sehen.
    Neuere Kessel mögen mehr Komfort bieten und man muss nicht selbst optimieren. Ob das dann alles gut funktioniert wage ich zu bezweifeln, vor allem wenn man erkennt wie primitiv einige Lösungen gestaltet sind. Aber zugegebenermassen fehlt mir da die Erfahrung.


    Wenn ich mir die Pelletdosierung bei anderen Herstellern anschaue sind da bei meinem aktuellen Wissensstand bis auf wenige Ausnahmen (z.B. Zellradschleuse) keine großen Unterschiede.
    Viele fördern mit einer Schnecke mit vertikaler Komponente, das ist schon mal suboptimal wegen erhöhter Reibung in der Schnecke, das fördert die Staubentfaltung.
    Deswegen der Ansatz lediglich seitlich zu fördern. Es ist völlig unerheblich auf welche Höhe der Saugförderer arbeitet.


    Eine Schnecke ohne Innenwelle mit viel Spiel zur Innenwand des Aussenrohres ist auch nur eine kostenoptimierte Primitivlösung. Besser ist eine Schnecke mit mehr oder weniger geschlossenem Kammervolumen.
    Bei der Atmos Lösung kann man im Betrieb sehr gut das unterschiedliche Dosieren beim Lauf der Schnecke beobachten. Man sieht und hört auch gut das sich verändernde Flammenbild in Abhängigkeit zur Dosierung des Brennstoffes.
    Das Dosieren der Brennstoffmenge über Takt- Pausenverhältnis funktioniert zwar tendentiell, ist aber wie beschrieben nicht optimal. Je länger die Pausenzeiten desto ungleichmässiger wird die Dosierung. Das alles ist eine Krückenlösung um den Einsatz eines drehzahlregelbaren Antriebes aus Kostengründen zu vermeiden. Und das machen sogar Premiumhersteller.


    Deswegen war meine Überlegung einen Schneckenantrieb zu verwenden der ein sehr großes Drehzahlstellverhältnis hat und zudem kostengünstig ist; das alles erfüllt ein Schrittmotor.
    Dieser Antrieb soll dann auch nicht mehr getaktet werden, sondern soll mit konstanter Drehzahl laufen solange die Feuerung in Betrieb ist. Davon verspreche ich mir eine höhere Dosiergenauigkeit da das intervallmässige ein- auschalten der Schnecke entfällt.
    Im konkreten Fall des Atmosbrenners lässt sich permanenter Lauf einstellen mittels T4=30s und T6=0,1s. Die 0,1s Pausenzeit lassen sich wegtricksen mit einem entsprechenden Kondensator am Ausgang des 24VDC Schaltnetzteiles zur Versorgung der Schrittmotorendstufe.
    Das Netzteil wird direkt an der Steckdose des A25 betrieben, somit sind die gleichen Sicherheitskriterien wie bei der Original Atmosschnecke erfüllt.
    Die Leistungsaufnahme ist grob überschlagen auch auf der sicheren Seite für den Strom an der 230V Steckdose des A25, nämlich 24Vx2A~50W.


    Was den Pelletbehälter oberhalb des Kessels betrifft sehe ich auch keine Risiken. Der Schlauch arbeitet weiterhin als Rückbrandsicherung, die max. zulässige Schlauchlänge lt. Atmos beträgt 1,0m.
    Der Pelletbehälter wird ausserhalb des Kessels aufgeständert und bekommt zwischen Kessel und Unterseite ein Wärmeschutzblech. Eventuell noch eine einfache Feuerlöschvorrichtung:
    https://www.poraver.com/extover/
    Habe ich bereits im Einsatz beim Laden und Lagern von Lithiumakkus, kostengünstiger und einfacher geht es wohl kaum.


    Eine schnelle Kostenrechnung des Materialaufwandes für Dosierschnecke, Pelletzwischenbehälter und Saugförderung ergibt einen Bruchteil der Kosten im Vergleich zu den Preisen bei Atmos. Natürlich ohne die eigene Arbeiszeit, aber das ist eh alles eine Milchmädchenrechnung.
    Am besten verdient man soviel Geld dass man den Heizungsbauer beauftragt und dann selber keine dreckigen Finger bekommt.....
    Und dann guter Dinge ist dass alles optimal und störungsfrei bei minimalem Brennstoffbedarf funktioniert :)


    Gravimetrisches Dosieren (Stefan):
    Megaaufwand mit DMS Messbrücke und Prozessor. Machbar aber oversized und ich wüsste nicht wie man die Relation von Masse und Pelletqualität herstellt.


    @Jürgen
    Rudimntäres Messequipment bekomme ich vom Heizungsbauer. Damit hat mein Kumpel seinen neu installierten P21 selbst eingestellt und heute die Inbetriebnahmemessung (volles Programm) vom Schornie durchführen lassen. Schorni war begeistert, Kessel ist abgenommen, Messwerte bekomme ich noch.


    Ich werde den Kessel erstmal ohne Lambda und ohne Wärmemengenmessung betreiben. Ob das dann notwendig ist werde ich entscheiden wenn ich Betriebserfahrung mit der Anlage habe.


    Deine Beiträge zum Loggen des A25 und dein reverse engeneering habe ich mit Interesse gelesen, großer Respekt!


    Gruß
    Mike

  • Hallo,

    Dieser Antrieb soll dann auch nicht mehr getaktet werden, sondern soll mit konstanter Drehzahl laufen solange die Feuerung in Betrieb ist. Davon verspreche ich mir eine höhere Dosiergenauigkeit da das intervallmässige ein- auschalten der Schnecke entfällt.

    wie dir sicherlich bekannt ist, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten die Pellets in die Glut zu bringen. Die Fallschachtmethode ist die "unruhigste" Möglichkeit der Zuführung.
    Ich sehe hier bei deiner geplanten "Stetigzuführung" eine erhöhte Unruhe in der Feuerung mit den damit einhergehenden Nachteilen; es fallen ja ständig Pellets in die Glut.
    Das ist m.M. nach nachteiliger für die Verbrennung als einmal in einer bestimmten Zeit und dann mit entsprechend langer Ruhephase zum abbrennen.
    Ich sehe deinen Bemühungen mit Spannung entgegen.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo Mike,


    vielen Dank für die Vorstellung deiner Gedanken zum Optimieren deines P21 mit A25.


    Als Maschienenbauer mit den entsprechenden Fähigkeiten und dem notwendigen Maschinenpark zum bauen von solchen Anlageteilen
    bist dafür natürlich prädestiniert.


    Die Beschreibung zu dem Vorhaben Schrittmotor an Pelletsschnecke inkl. Steuerung und ein Pelletsbehälter oberhalb des Kessels
    klingt so als wenn das ganze schon realisiert hast.


    Gibt es davon ein paar Fotos von wichtigen Details, damit man sich deine Lösung etwas genauer vorstellen kann?


    Ja, ich vermute auch daß das unreglmässige Zuführen der Pellets mittels der getakteten Schnecke theoretisch nicht optimal ist.
    Der Verbrennungsvorgang incl. Zuführung mit den Pellets ist eine Wissenschaft für sich. Hab da schon einige wissenschaftliche Abhandlungen darüber gelesen
    aber leider nicht so viel davon verstanden, ist viel zu komplex beschrieben für den Endverbraucher, der sich dafür interessiert.


    Und wenn ich im Winter nach 5 Stunden Vollast-Heizen (im getakteten Betrieb 18,4) den Getriebemotor am Schneckenende anfasse, dann ist der ganz schön heiss.
    Ich vermute dass die Atmosschnecke mit dem Getriebemotor am Schneckenende nicht für Dauerbetrieb ausgelegt ist.


    Allerdings wenn man sich von den aufgezeichneten Anlage-Daten die Schwankungen der Verbrennungsdaten und der Daten vom Wärmemengenzähler
    über einen längeren Zeitraum anschaut, dann sieht man dass z.B. die Abgastemperatur bei mir überhaupt nicht schwankt.


    Bei meinem D15P gibt es keinen Abgasventilator, den man regeln könnte, es geht bei mir alles mit Naturzug.
    Der Ventilator im A25-Brenner ist mit Parameter S3 (Ventilatorumdrehungen bei normalem BETRIEB) auf 100% (default) eingestellt,
    was bei mir einer Drehzahl von 2835 rpm entspricht.


    Durch die Trägheit der Verbrennung wird vieles ausgeglichen, so könnte ich es mit einfachen Worten beschreiben.
    Sieht also nicht so schlimm aus wie man das vielleicht vermutet.
    Siehe auch mein Beitrag # 168235, ...CO-Minimierung..., da sind einige Diagramme von meinen Verbrennungsdaten.


    Deshalb habe ich bei meiner Anlage von Anfang an auf ein Maximum von Transparenz gesetzt auch wenn das sehr viele Sensoren und Messtechnik erfordert.
    Mein Heizungsbauer hat mich auch kritisch befragt, als er in allen Rückläufen der verschiedenen
    Kreisläufen (Solar, Heizung, WW, Kessel mit Laddomat) WW-Zähler gesehen hat.
    Aber dadurch kann ich z.B. sofort alle verschiedenen Volumenströme auf einen Blick überprüfen.
    Das ist im Fehlerfall, wenn man z.B. auf der Suche nach Luft in den Leitungen oder nach einer defekten Pumpe
    oder nach Mischerproblemen sucht eine sehr grosse Hilfe.


    Ich hab also auf auf Messtechnik gesetzt, auch wenn ich mir den Spruch "Wer viel misst, misst viel Mist" anhören muss,
    bin ich bis heute damit nicht schlecht gefahren.


    Ich bin gespannt wie der Schneckenantrieb mit konstanter Drehzahl sich bei deinem P21 im Betrieb machen wird,
    und was für Erkenntnisse daraus für die anderen Atmos-Pellet Heizer daraus gewonnen werden können.
    Weiterhin bin ich neugierig wie sich die höhere Dosiergenauigkeit auf die Verbrennung und die Leistung bei deiner Anlage auswirken wird.


    Teile deine Erfahrungen von deinen Optimierungen mit uns, egal wie sie ausgehen.


    Gruß
    Jürgen

    Atmos D15P mit A25; LambdaCheck; UVR1611 mit CAN-I/O44, BL-NET und CMI ;
    2x1000l Puffer mit 2x10m² VRK und glykolfreie Solarthermie(Ost-West); WW-FWS; zentrale Wasserenthärtung;

    PV 3,2 kWp EEG; PV-Insel 6 kWp mit Victron MultiPlus-II 48/5000/70-50 und 8 x PylonTech LiFePo4 Modul 48V 2,4 kWh US2000 mit BMS; Victron Cerbo-GX;

    Herkules SE 5000 DF DIESEL Elektrostart Stromerzeuger Generator 2x220V-1x380V, Dauerleistung 4.200 Watt, 11 Stunden Dauerbetrieb, Tankinhalt 13,3 l

  • Hi Jürgen,


    die ersten Teile sind bereits fertig; warte noch auf Materiallieferung.


    Bilder gibt es erstmal nur aus der virtuellen Welt.


    Die Kiste wird aus Multiplex Birke 9mm gefräst, Aussenmaße sind B700xH500xT400mm.
    Innen sind Schrägböden mit 45 Grad zum Aussenrohr.


    Oben darauf kommt dann die Vakuumsaugeinheit, ist noch nicht fertig konstruiert.
    Das alles dann auf einer Wandkonsole oberhalb des Kessels montiert.


    Der Schrittmotor ist für erste Tests mit Kupplung angeflanscht. Erstmal ein kleiner Schritti mit max. 1,2Nm, lag hier noch auf Lager mit einer schnell gestrickten Ansteuerung per Arduino.
    Denke der hat nicht genügend Drehmoment. Ein großerer NEMA34 mit 4,5Nm liegt schon bereit, fehlt noch der Zahnriemen.



    Zum Fördermodus:
    Konstantes Drehen der Schnecke ist eine Option. Es geht natürlich auch Takt/ Pausenansteuerung.
    Die Praxis wird zeigen was funktioniert.


    Gruß
    Mike

  • Mittlerweile habe ich sogar den Öler wieder abgebaut, warum ? Ich habe mir den Kessel ja gekauft weil ich es einfach haben wollte und Wartungsarbeiten selber ausführen kann, und häng laufend noch mehr hin <X
    Da hängt man Stunden und Geld hinein, für was ? Das man einen Eimer voll pellets im Jahr gespart hat ? So schlecht läuft der gar nicht man muss es nur laufen lassen.
    Der Schornsteinfeger mit seiner KWB Anlage ist mittlerweile schon erstaunt wie gut der kessel verbrennt und wie preisgünstig man das doch mit abstrichen eine Pelletanlage hinstellen und betreiben kann.


    Grüße
    Roland

  • Ein wenig Oel sorgt dafür, dass die Pelltes besser rutschen und der Abrieb (Staub) in der Förderschnecke gebunden und mit gefördert wird.
    Dadurch läuft die Schnecke leichter und die Fördermenge bleibt konstanter und Sie klemmt nicht mehr.
    1 Liter Oel auf 1 Tonne Pellets ist ausreichend.


    Gruss Stefan

  • Ich hatte den Öler fasst 3 Jahre dran gespart hat der mir nichts und besser dosieren geht auch nicht, wie auch ? Einziges was war das es mir den staub gebunden hat. Das mach ich jetzt einmal im Monat mit einer kleinen spritze, da reichen nur paar tropfen, da muss man nicht literweise öl verbrennen.


    Grüße
    Roland

  • Das mach ich jetzt einmal im Monat mit einer kleinen spritze, da reichen nur paar tropfen, da muss man nicht literweise öl verbrennen.

    1 Litter Oel (1000 ml)
    66x15 kg = 990kg Palette macht 1000ml /990 Kg X 15Kg =15,15 ml pro Sack


    Stimmt 15ml Spritze pro Sack reicht dicke!!!!!!!!!!!!


    Gruss Stefan

  • Wir haben keine Pferde das ich so eine große spritze brauche :D Wenn ich paar tropfen schreibe mein ich auch ein paar tropfen.
    Mal davon abgesehen das es keine Dauerschmierung ist, dauert ja nicht lange wenn man das unten in der Schnecke spritzt, 1/2 Std. ist die sauber


    Das kann sich aber jeder für sich schön reden wie er will, die Idee ist ja mit den schon fertigen geölten pellets aufgekommen. Einfach mal die fragen die sie schon mal hatten ob sich der Mehrpreis zu buche schlägt :whistling:


    Grüße
    Roland

  • Schnaps gehört in den papa aber nicht in den Pelletbrenner :D Aber ist ja nur ein kleines beispiel, zb hätte ich mir anfangs fasst einen Lambdacheck gekauft, heute bin ich froh drüber das ich es nicht gemacht habe, stellt man den Brenner mit den Auge nach den Handbuch ein ist das voll okay was die Messungen durch den Schornsteinfeger ja belegen.
    Da gibt es ja noch einiges mehr was man nicht wirklich braucht oder nur wenig nutzen hat.


    Grüße
    Roland


  • Weiter gehts mit einem Zwischenergebnis.....



    Die Pelletdosierkiste läuft am P21. Noch lange keine Langzeiterfahrung, wie auch bei dem Wetter. Die nächsten Tage kommt der schwarze Mann zur Abnahme und dann sehen wir mal was die Büchse rausfeuert.






    Verwendet wurde ein open loop Schrittmotor Nema34 4,5Nm, billigst aus der Bucht.


    Die Zähnezahlen der Zahnriemenräder waren eher zufällig weil noch auf Lager. Beide Räder mit Taperlockbuchsen, 14mm direkt auf der Motorwelle und 20mm an der Schnecke.
    Großes Rad 48Z, das Kleine 34Z.


    Riemen HTD5m 15mm, das ist die kleinste Breite und Zahnteilung für die es Taperlock Buchsen gibt.
    Ansteuerung der Endstufe mit einem Arduino.


    Und jetzt kommt der Trick:
    Ich habe das Verfahren "Pendeldosierung" getauft. Was passiert dabei?
    Momentan dreht sich die Schnecke periodisch 9s in Förderrichtung, dann 3s zurück, danach beginnt das Spiel von vorne.
    Drehzahl vorwärts ist etwas schneller wie rückwärts. Alle Geschwindigkeiten und Zeiten sind per Notebook und USB auf dem Arduino parametrierbar.
    Freigegeben von der Steckdose am Brenner.


    Derzeit sind für ca. 18kw beim P21 ungefähr eine Motorumdrehung alle 80s eingestellt. Genauen Wert weiss ich nicht da der Arduino Mikroschritte/Zeiteinheit als Vorgabe hat und zum Umrechnen bin ich zu faul.


    Arduino hard- und software sind nicht mein Werk, hat mir mein guter Kumpel Robby zusammengestellt. Er ist berufsbedingt richtig fit mit dem Zeugs. Danke nochmal!


    Sinn der "Pendelei" ist ein festfahren der Schnecke durch eingeklemmte Pellets zu verhindern. Das funktioniert nach langem Probieren sehr zuverlässig.
    Das Einklemmen von Pellets passiert recht häufig. Der Schrittmotor hat dann Schrittverluste was aber nicht tragisch ist da maximal nach Ablauf der Förderzeit vorwärts die Klemmung freigefahren wird.
    Wenn der Schritti nicht gleich auf Anhieb ein Pellet mit deutlichem Knack köpft.


    Momentan fahre ich nicht mit vollem Strom (proportional zum Drehmoment) da dieser zum Fördern nicht gebraucht wird.
    Das Klemmen macht dem Schrittmotor nichts aus da dieser mit Konstantstrom befeuert wird.
    Nach mehreren Stunden Laufzeit ist der Motor gerade mal gut handwarm.


    Bei meinem A25 kann ich T4 max 25s und T6min 2s einstellen. Der Motor läuft also solange die Steckdose des Brenners Spannung hat.


    Getestet wurde das alles mit vielen Versuchen bei einer Laufzeit von jeweils 0,5 Stunden. Dann wie üblich wiegen und dokumentieren.


    Die Apparatur läuft mit erstaunlicher Wiederholgenauigkeit. Im Mittel ist die Abweichung bei 2,1 kg/0,5h bei +/- 80gr pro Lauf. Nicht schlecht für nicht maßhaltiges Schüttgut...


    Keine Ahnung wie das bei der Atmosschnecke aussieht.


    Ziemlich tricky war der Einlauf der Pellets in die waagrechte Schnecke. Diese hat 93mm Durchmesser und läuft zentrisch in einem Rohr mit Innendurchmesser 98mm.
    Das Innenrohr hat 21,3mm Durchmesser, also alles zölliger Kram. Die Steigung beträgt ca. 120mm.
    Wird ursprünglich zum Brunnenbohren verwendet...
    Hatte nicht anderes auf die Schnelle gefunden.


    Durch das große Volumen zwischen Aussen- und Innenrohr möchten die Pellets gerne den gesamten Raum der Schnecke einnehmen. Und genau das gibt dann beim Auslauf den Effekt dass Pellets oberhalb des Innenrohres schlagartig in den Schlauch fallen. Völlig untauglich für konstante Dosierung.


    Die Lösung ist eine Bürstenleiste welche verhindert dass Pellets den Schneckenraum beidseits der Mittenwelle ausfüllen und auch oberhalb dieser in den Schneckengang gehen. Die Schnecke kämmt dann durch die Bürstenleiste. Diese hat anscheinend nach einigen Stunden Laufzeit noch keinen Haarausfall. Mal sehen...


    Schwer zu erklären, mit dem Zeitdruck endlich die Heizung fertigzustellen (BAFA) habe ich vergessen davon Fotos zu machen.








    Über den Pelletkasten kommt dann noch der Saugförderer. natürlich auch Marke Eigenbau. Selber kaufen kann jeder ;)


    Und bitte keine Hinweise in Richtung Zulassung der ganzen Veranstaltung. Wenn Schorni nickt ist das für mich ok.
    Ist nicht das erste sicherheitskritische Bauteil welches ich gebaut habe.


    Und die Elektronik seitlich an der Pelletkiste ist nur ein quick_n_dirty Versuchsaufbau. Wenn alles läuft gibts natürlich einen schicken Schaltschrank für das ganze Elektronikgeraffel.


    Gruß
    Mike

  • Moin Mike, danke fürs zeigen.


    Es ist immer wieder interessant zu sehen wie andere Probleme lösen.
    Mann sieht das du nicht das erste mal was baust. Aufgefallen ist mir die Verzahnung deiner Holzkisten, oldschool und haltbar.
    :thumbup:

    Grüsse


    Volker


    -altes Bauernhaus 280m² etwas gedämmt, DC40GS
    -2x2750l ex Gastanks als Puffer, mit Stroh gedämmt im Holzverschlag, Anlage in 5/4" Schwarzrohr geschweißt
    - Centramischer als RLA, WMZ, gemauerter 25x25cm Schornstein, ca.6,5m hoch, alles in der Garage, 20m Fernwärmeleitung
    -Solar seit Sep.2013, Direktwasseranlage, 20m² "Wuxi-Wankang" Heatpiperöhren, 60°, fast Süden, Resolregler "Deltasol BX", WMZ über "Grundfoss Dirkt Sensors"
    -Brauchwasserwärmepumpe seit Sep.2014, Dimplex BWP30HS

  • Super interessant. Bin auch immer für sinnvolle Eigenentwicklungen zu haben.
    Die Kür dabei ist dann immer, alles so aufzubauen, dass es quch Außenstehende verstehen und nachvollziehen können, damit beginne ich gerade zu kämpfen, da ich die ganze Installation in unserem neuen EFH plane.


    Edit: Wer so tief einsteigt und sich mit dem Zeugs beschäftigt, der wird sicher auch seine Anlage gut pflegen und außerdem tendenziell eher merken, wenn mal was nicht so läuft, wie es soll (Rauch, Undicht, Verbrauch...). Das zeugt doch von einem gesunden Interesse. Natürlich gibt es auch gute Fertiglösungen als Alternative, aber das ist halt, aus welchen Gründen auch immer, nicht Jedermanns Sache.

  • die Antwort ist einfach.


    Weil man es kann :thumbup:


    Ich finde es immer besser selber den Kopf mal zu benutzen.


    Fertig kaufen ist zwar manchmal besser macht aber auch weniger Spass...


    Das heißt jetzt nicht das jemand der mehr für einen besseren Kessel ausgibt nichts kann.


    Es entscheidet jeder selber was man kauft.

    Steht einem das Wasser bis zum Hals, Kopf hoch!!!

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