Hallo liebe Gemeinde,
habe mal am 1.Weihnachtstag das lambdacontrol Messgerät provisorisch in Betrieb genommen. Das teil macht einen sehr guten Eindruck und funktioniert prima. H. Buss hatte das Gerät schon vorher in Betrieb genommen und kalibriert. So brauchte ich nur noch den Strom Strom draufzugeben.
Was man dann sieht ist echt interessant:
Die Verbrennung im Vigas 15 läuft bei den 4 Abbränden die ich jetzt beobachtet habe immer anders ab.
Ich hatte ja die sek.-Luft auf 15' gestellt. Die ist am Anfang des Abbrandes gut, da dann der angebliche Idealwert von 7% schnell erreicht wird. Sobald dann der Ofen warm wird sackt aber dieser wert immer weiter ab. um dann ab dem letzen drittel wieder auf über 12% zu steigen - um dann zum Schluß wieder auf die 21% zu kommen.
Ich habe also die Sek.-Luft nach einigem Probieren auf 50' als besten Kompromiss zwischen Anheizphase und Hauptbrennzeit gefunden.
Bei dieser Einstellung gehen die Werte im allg. nicht unter 6% und bleiben in der Hauptbrennphase nicht über 8,5%. Bei Teillast geht der O2 Wert nach oben - aber nur wenig. Wenn der Ventilator dann auf 100% springt schiessen die O2 Werte erst nach oben um dann auf minimumwerte zu fallen. Um dieses zu verhindern habe ich den abgaswert auf 210°C gesetzt (gemessen) Dann hat der Ofen eine Kesseltemperatur von 80°C und eben 210°C bei 50-70% Ventilatorleistung - der Vernilator springt dann nicht mehr auf 100%.
Bei dieser Ventilatorleistung bleibt der O2Wert bei 7% und somit optimal. Ich hatte also doch den Wert zu weit nach unten sacken lassen.
Fatal wirkt sich das nachlegen von Holz aus:
Wenn man nachlegt nach ungefähr der hälfte der Wärmemenge, sackt der O2 Wert dauerhaft 1/2h auf 1-2% kurzzeitig sogar auf 0,1%. ich gehe davon aus, dass dann Unmengen CO produziert werden.
Also!
Immer schön ganz abbrennen lassen und erst am ende wieder nachlegen.
apropoz:
Kleines Holz liefert geringere Werte als dickes Holz (Ist ja auch logisch, da schneller mehr Gas gebildet wird) Beim 2. Abbrand hatte ich recht achtlos das Holz eingeworfen. Auch dann geht der Wert zu weit runter, aber nicht so schlimm wie beim nachlegen zu Hälfte der zeit.
Mein Bruder ist heute mal bei meiner Mutter um die Ölheizung einzustellen. Der hat sich extra dafür ein Messgerät gekauft. Wolln mir mal schauen ob ich den optimalen CO-o2 Punkt ermitteln kann. Die 7% habe ich nämlich nur als richtlinie aus einer schweizerischen veröffentlichung zu Holzverbrennung entnommen.
bezüglich des Wirkungsgrades sehe ich nur eine Verbesserungsmöglichkeit im letzen drittel des Abbrandes. Wenn man dort durch eine Nachführung der Sek-Luft einen geringeren wert erreicht kann man sicherlich den WG noch ein wenig steigern. momentan hat sich die Asche zu schneeweissen Farbton verändert.
Wärmeleistung 23Kg Laubholz - 67kwh
21kg-Laubholz 65kwh
ergo: 75% Kesselwirkungsgrad. Rechnerischer Abgasverlust: 7%O2 Abgas 210°C = 0,765 /(21%-/7%)*(210°-20°) = 10,38% Abgasverlußt (aber eben nur als punktuell gemessener Wert)
In der Abbrandphase geht der O2 Wert ja hoch und dan hat man so um die 12% Abgasverlußt.
Ergibt eine gemittelten Abgasverlußt von 10,92% Wo bleibt der Rest???????????
selbst wenn man die 5kwh fürs aufheizen mitrechnet kommt man nicht drauf. 300kg Stahl und Wasser (300kg*50°*0,00116 = 17,4kwh+65= 82,4kwh) wenn ich aber 2 abbrände nacheinander habe wird der wert nicht viel besser - also das kann es auch nicht sein.
bis dann
igen
bis dann Igen