Vorlauf mit 28mm CU zu wenig?

Es gibt 25 Antworten in diesem Thema, welches 13.114 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von hw55.

  • Hallo,


    mein VIGAS 40 ist mit 28mm CU-Rohren an den Puffer angeschlossen, ist das zu wenig?


    Habe jetzt mein Termovarventil zur Rücklaufanhebung von 61° auf 72° umgebaut, jetzt steigt meine Kesseltemperatur auf 88° obwohl ich nur 85° eingestellt habe.:S


    mfg

  • Hallo!


    Bekommst du die 88°C bei leeren Puffern oder erst wenn sie durchgeladen sind? Steht die Pumpe auf höchster Stufe? Ist das Thermovar-Ventil vom Querschnitt her für diese Leistung ausgelegt?
    28mm werden eigentlich schon für den 25er Kessel gefordert. Beim 40er dürfte es evtl. etwas mehr sein. Es kommt aber auch stark auf die Leitungslänge und Anzahl der Bögen an!


    Gruß
    Peter

  • Hallo,


    ja, die 88° hat mein Kessel ständig, also die Steuerung (original VIGAS AK 2005 ohne Abgastemperatur messung) regelt einmal den Lüfter runter bis auf null wenn dann die Temperatur wieder sinkt dann läuft der Lüfter wieder an,.......


    Ob das Ventil vom Querschnitt her past weis ich nicht ist für 5/4" Verschraubung.


    Am Anfang hatte ich einen Einsatz mit 55° Öffnungstemperatur, dann hab ich den mit 61° reingemacht, da hats noch funktioniert, aber jetzt ist's anscheinend zu viel.


    Naja muß ich eben wieder umbaun.

  • Hallo SpongeBob


    ja, die 88° hat mein Kessel ständig, also die Steuerung (original VIGAS AK 2005 ohne Abgastemperatur messung) regelt einmal den Lüfter runter bis auf null wenn dann die Temperatur wieder sinkt dann läuft der Lüfter wieder an,.......



    DAS MUß SO SEIN



    Der Vigas geht in den ,, Sicherheitsbereich,,!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


    jetzt steigt meine Kesseltemperatur auf 88° obwohl ich nur 85° eingestellt habe.


    Wenn jetzt noch die Kesseltemp. steigt, springt die TAS an!!


    Entweder stell die Kesselsolltemp. auf 90 Grad, oder setzt die 61 Grad Tülle wieder ein.


    Vigasgruß von Herbert

  • Hallo hwohlmuth,


    Deine Beobachtungen decken sich mit denen, die ich machen musste.


    Ich hatte bei mir ein echtes "Thermovar" mit 72°C Patrone verbaut und genau die gleichen probleme. Zwei Dinge gibt es, denke ich, die nicht passen:
    1.) Das Teil fängt frühestens bei 72°C an zu öffnen und ist erst bei mindestens 80°C voll offen (so reagiert jedenfalls mein Einsatz).
    Das hat zur Folge, dass die Temperaturspreizung nur noch 8K beträgt. - um die Energie des Kessels weg zu transportieren bräuchtest Du einen Durchfluss von ca. 4,3m³/h!
    Das schafft keine Pumpe.....
    2.) Ich habe desweiteren nur die 1"-Version verbaut, und gehe davon aus, dass der Öffnungsquerschnitt bei weitem nicht ausreicht, um einen entsprechenden Medienfluss zu gewährleisten.


    Kurz gesagt: wenn es mit der 62°C - Patrone funktioniert hat, bau' sie wieder ein und gut is. ( wenn Du einen Anlegefühler direkt am Kesseleinlauf anbringst, wirst Du feststellen, dass die Temperatur des Kesseleinlaufwassers im Abbrandzustand sowieso höher liegt)


    Gruß Jens

  • @all
    Ich warte auf den Tag wo einer seinen Kessel mit 15 mm Rohr anschließt und mit den tollsten Begründungen dies rechtfertigt.


    Hier und da sind in Europa schon Kessel explodiert, teilweise waren die Explosionen so heftig das die Häuser auch gleich mit auseinander gefolgen sind. Wenn sich das häuft wird der Gesetzgeber die Inbetriebnahme eines Selbstschrauberkessels ganz einfach verbieten. Bei Gasthermen usw. ist das die Regel.


    Dabei sollte man sich bewust sein das Ölkessel sind weniger gefährlich sind als Holzvergaser, wenn dort der Kessel zu heiß wird ist die Flamme einfach aus was man bei einen Holzvergaser ja wohl nicht sagen kann.


    Gruß Helmut

  • Also mein Kessel ist über 5m in 22er CU, die im letzten Stück parrallel über einen Panzerschlauch (3/4") zum BHKW gehen, angeschlossen. Als es so kalt war im Januar haben Vigas und BHKW zusammen über 40 kw abgegeben (10,5 kw BHKW 25-30kw lt. WMZ über SB 14,9). Es kam nie zum Wärmestau bei dem einen oder anderen Wärmeerzeuger. Ich habe sogar noch Rückschlagventile eingebaut um zu verhindern, dass der eine Wärmeerzeuger den anderen aufheizt. Aber auch damit gab es keine Beeinträchtigung.


    Gruß
    igen

    Vigas 15S (seit 2008)
    Ak 2005
    Flammtronik mit Lufttrennung (nur o2)
    Gluehrohr
    Turbos

  • hw55 schrieb:

    Zitat

    @all
    Ich warte auf den Tag wo einer seinen Kessel mit 15 mm Rohr anschließt und mit den tollsten Begründungen dies rechtfertigt.


    Hier und da sind in Europa schon Kessel explodiert, teilweise waren die Explosionen so heftig das die Häuser auch gleich mit auseinander gefolgen sind. Wenn sich das häuft wird der Gesetzgeber die Inbetriebnahme eines Selbstschrauberkessels ganz einfach verbieten. Bei Gasthermen usw. ist das die Regel.


    Gruß Helmut


    Begründungen könnte ich liefern: Hoher Kupferpreis; der Baumarkt hatte nur 15er Rohr; Der Online-Händler schrieb, daß das 15er für alles geht; niedrigere Verluste durch weniger Oberfläche; Schnellerer transport des Wassers in den Puffer ... ;) :lol: :blink:


    Aber zum Explodieren gehört schon mehr als das. MAG defekt (oder abgesperrt); Regelung defekt; TAS fehlt oder kein Wasserdruck da; Überdruckventil fehlt...
    Ein etwas zu kleiner Rohrquerschnitt wird keine fatalen Folgen haben.


    Gruß
    Peter

  • Hallo Peter,
    da muß ich Dir Recht geben. Aber ganz ehrlich gesagt würde ich das gerne mal ausprobieren was dann passiert. Theorie und Praxis haben es manchmal in sich.


    Wer opfert seinen Kessel, aber bitte nur einen 40er :unsure:


    Gruß Helmut

  • Also meinen Vigas hat eine Installateurfirma eingebaut, wenn die nicht wissen wies richtig geht, kann ich auch nichts für.


    Wenn alle alles selber könnten und dann noch alles richtig machen würden, bräuchten wir kein Forum!! Aber was würden dann diejenigen machen die hier so gerne ihre Erfahrungen weitergeben.;)

  • hw55 schrieb:

    Zitat

    Hallo Peter,
    da muß ich Dir Recht geben. Aber ganz ehrlich gesagt würde ich das gerne mal ausprobieren was dann passiert. Theorie und Praxis haben es manchmal in sich.


    Wer opfert seinen Kessel, aber bitte nur einen 40er :unsure:


    Gruß Helmut


    Hallo Helmut!
    Ich glaube, dass musst du nich mehr austesten. Lies mal den Beitrag:
    http://www.holzvergaser-forum.…8/&postID=22934#post22934


    :woohoo:
    Gruß
    Peter

  • hwohlmuth schrieb:

    Zitat

    Also meinen Vigas hat eine Installateurfirma eingebaut, wenn die nicht wissen wies richtig geht, kann ich auch nichts für.


    Wenn alle alles selber könnten und dann noch alles richtig machen würden, bräuchten wir kein Forum!! Aber was würden dann diejenigen machen die hier so gerne ihre Erfahrungen weitergeben.;)


    Ich würde mal sagen: Das geballte Wissen aus diesem Forum lässt so manchen Heizi blass aussehenB) Schlimm ist es aber erst, wenn er so tut, als wüsste er bescheid!
    Meiner hat gleich gesagt, dass er keine ahnung hat, wie der Holzvergaser bei mir angeschlossen werden könnte. Dann hat er mir seine Katalog-CD von seinem Großhandel gegeben und ich habe eine Materialliste zusammengestellt. Kleinkram und Spezalwerkzeug (Presse) habe ich dann nach bedarf bei ihm geholt:)


    Gruß
    Peter

  • hw55 schrieb:

    Zitat


    Grins :)
    da war ja nun nichts vorhanden, mich interessiert mehr wie er sich mit einen 15er CU Vor.- und Rücklauf verhält? ;)


    Gruß Helmut


    :( na hoffentlich kommt nicht wirklich einer auf diese Idee...:huh:


    hwohlmuth schrieb:

    Zitat

    Also meinen Vigas hat eine Installateurfirma eingebaut, wenn die nicht wissen wies richtig geht, kann ich auch nichts für.


    dazu habe ich mal was aus der "TERMOVAR LADEVENTILEINHEIT
    MONTAGE- UND BEDIENUNGSANLEITUNG" rauskopiert:




    Also so ganz falsch hat sein HB das ja nicht gemacht.....


    Es ist scheinbar immernoch reine Auslegungssache:unsure:



    Gruß Jens

  • Hallo Helmut,


    ich hoffe, Du bist mir nicht böse, dass ich Dich hierher "zitiere", denn ich denke hier sollte es hin...


    hw55 schrieb:


    Wie, oder wo soll ich nun anfangen...


    Es gibt 2,5 Varianten von "Haushaltsüblichen" Heizsystemen...
    1. Schwerkraft ( Allesbrenner Marke "Gußkessel" )
    2. Mechanisch-hydraulisch (sprich: nur mit Pumpen am laufen zu halten)
    Öl- oder Gas- Feuerungsgeräte
    2,5 Mischbetrieb aus beiden:
    Kamine, Kachelöfen und Holzvergaser


    Helmut!,
    Du hast es ja schon erklärt, ich hab's auch verstanden.
    Ich kann Deine Meinung zur "self- made- installation" auch nachvollziehen.
    Du hast mir auch schon sehr viel Hilfe geboten, worüber ich Dir sehr Dankbar bin!


    Leider wird es schwierig und sicherlich auch potentiell gefährlich, wenn sich der "self-mader" auf die Aussagen diverser Hersteller "Verlässt". - Ich hab's selbst erfahren müssen, jedoch glücklicherweise ohne Lebensbedrohliche Auswüchse.


    Bitte, Helmut, sieh' nicht so

    Zitat

    ist mir auch egal B)

    von oben hinab, wenn jemand eine andere (offiziell vertriebene) Vorstellung über die Hydraulik hat.
    Prinzipiell bleibt zu sagen, dass (fast) alles schon in diesem Forum erklärt wurde.
    (ist schon fast, wie Wikipedia), aber wir alle wissen, dass man bei dieser Informationsfülle schnell mal was "übersieht"


    Ich bin der Meinung, dass den potentiellen 15mm Cu- Verbauern um ein vielfaches mehr geholfen ist, wenn Sie die sehr guten, von Dir gegebenen Hinweise lesen, als

    Zitat

    ist mir auch egal B)



    An alle:,
    Ich habe sehr schlechte Erfahrungen mit dem "reinen" Thermovar machen müssen.
    ( nicht der Ladeventileinheit mit Pumpe )
    Wenn ich beide Elemente "Aufbautechnisch" vergleiche, wird auch schnell klar, warum das so ist.....


    Naja, man lernt nie aus.....


    Gruß Jens

  • Hall Jens,
    mich hat es erwischt, Halzschmerzen und Husten.... scheiße:(


    Darüber zu diskutieren kann ein sehr leidiges Thema werden. Mal in Kurzform:


    Vorweg, ich bin Inhaber eines alten Handwerkbetriebes und neige dazu Grenzen nicht auszureizen sondern lieber etwas besser zu bauen als es nötig ist. Dies hat der Firma immer gut getan, man hat deswegen immer Arbeit gehabt. Selbst Kunden die Aufträge an die Konkurrenz vergeben haben weil dort alles besser und billiger ist sind wieder zurück gekommen. Die anderen kochen auch nur mit Wasser aber es fehlt denen an Erfahrung. Die Kosten und Nutzen mußt Du abschätzen können und dies den Kunden auch klar machen.


    Den Rohrdurchmesser für eine bestimmte Kesselgröße im Bezug zur Pumpenleistung kann man genau berechnen. Ist sehr kompliziert. Es gibt dafür Tabellenbücher, alte Firmenaufzeichnungen und Exelprogramme wie Firmensoftware.


    Dann kommen die Eigenarten des Holzvergasers dazu, den kann man nicht einfach ausschalten. Wenn der brennt dann brennt der. Nach Gefühl wird einfach noch was draufgeschlagen, z.B. 100%.


    So habe ich es bei mir gemacht und habe deswegen keine hydraulischen Probleme. Ich muß zugeben ich hab noch etwas mehr draufgeschlagen als 100%, der Vor.- und Rücklaufanschluß ist beim Vigas nun mal 2" also hab ich den genommen. Vor den Puffern mußte ich dann auf 1 1/2" Reduzieren weil die Anschlüsse dort nicht größer sind.


    Ist Schwachsinnig, weiß ich aber lieber so und auf der sicheren Seite sein.


    Gruß Helmut


    PS: Das bezieht sich auf einen 40er bis 50er Vigas

  • Hallo Helmut,


    erst einmal gute Besserung! :s28:


    Ich gebe Dir vollkommen Recht!


    Überall wird mit zusätzlichen Sicherheiten gerechnet, ob's die normale Hausstatik oder Brückenkonstruktionen betrifft,
    nur leider nicht im Heizungsbau.
    Ich habe das Gefühl, dass fast alle Heizungsbauer durch Öl- und Gasgeräte "verwöhnt" worden sind.
    Persönlich kenne ich keinen HB, der ein Schwerkraftsystem berechnen könnte :( .
    Die "alten Hasen" haben Ihr Unternehmen weitergegeben, oft aber nicht das know how.


    Gruß Jens

  • Hallo Jens,
    mal noch was dazu bemerkt, ich habe hier noch Kalkulationsunterlagen "anno 1920" von meinen Großvater. Alles fein säuberlich mit Feder und Tinte aufgeschrieben.


    Damals wurde für eine bestimmte Arbeit z.B. 13 Stunden kalkuliert, heute kannst Du höchstens noch 3 1/4 Stunde kalkulieren. Ok, die heutigen Möglichkeiten die Arbeiten auszuführen haben sich verbessert aber der Stress hat sich mehr als verdoppelt.


    Gruß Helmut

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