VIGAS anzünden und Hohlbrand

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 8.056 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von gutber.

  • Um auch HIER mal was dazu einzustellen - Ich zünde folgendermaßen an:


    Zwei Doppelseiten Zeitungspapier zerknüllen und auf die Düse legen.
    Holzkohle vom vorigen Abbrand daneben und drauf legen.
    4-6 Holzstäbe mit ca. 2 cm Kantenlänge drüberlegen und darauf und daneben auf den Boden der Vergasungskammer eine Lage kleinere (evtl. flache) bis mittlere Weichholzstücke verteilen.
    Darauf (z.Zt.) gesägte trockene Eicheklotzen bis 5cm Dicke schichten und darüber die "dicken Dinger" bis oben auffüllen. Klappe oben zu.
    Dann mit dem Gasbrenner von unten durch die Düse anzünden.
    Wenn es (nach 2-3 min) leicht zu knacksen beginnt und es nach unten rötlich leuchtet unten Klappe zu, Anheizklappe zu und HV starten.
    Abgas geht in kurzer Zeit auf über 100 Grad hoch und aus dem Kamin ist manchmal KEIN Rauch zu sehen - SUPER !!!
    LEIDER habe ich nach 1 Stunde MANCHMAL Hohlbrand, weil das Holz irgendwie nicht richtig nachrutscht bzw. es über der Düse vorn und hinten aufliegt.


    So, und jetzt bitte Eure geschätzten Kommentare.
    mfg Winfried


    (V14,9, Sekundärluft 1-1,5 Umdrehungen, 90 Grad Kessel und 190 Grad Abgas eingestellt. A-Fühler steckt mittig im Rauchrohr in einem kleinen Rohr eingebettet, d.h. ca. 150 Grad am "Originalfühler". Asche ist mit deutlichen weißen Anteilen)

  • winfrieds schrieb:

    Zitat

    Darauf (z.Zt.) gesägte trockene Eicheklotzen bis 5cm Dicke schichten und darüber die "dicken Dinger" bis oben auffüllen.


    Versuch mal, an die Kesselwände auch dünneres Holz zu legen. Am besten Rundlinge.


    Gruß
    Peter

  • Hallo Winfried,


    habe auch schon viel Experimentiert. Gute Ergebnisse hatte ich als ich direkt vor die Brennkammer einen Gitter- Backstein gelegt habe. Hellrot glühend und ab und zu mal kurze Flammen aus dem Backstein. Man hört auch, daß das Gebläse zu schaffen hat wenn die Brennkammer fast zugelegt ist und als Wirbulatoren hab ich 44mm Unterlegscheiben, mittig durchgeschnitten auf 500mm Gewindestange 3 Stück versetzt, in jedem Rohr. Die Schamottsteine der Brennkammer werden richtig glühend, die vordere Tür ist meistens weiß, wenn ich nachlege dann manchmal hellbraun.
    In der Zeit als ich das benutzt habe gab es keinen Hohlbrand, anscheinend wird der Vergasungsraum auch heißer dadurch. Allerdings habe ich 3- 4 Umdrehungen Sekundärluft benutzt. Im Moment versuche ich das Abgasrohr mit Brallblech davor auch mit 3,5 Umd. Sek.
    Anscheinend nicht ganz so gut gegen Hohlbrand.


    Gruß, Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Beim Abbrand kann es dazu kommen daß die Düse verstopft. Durch die Luftführung beim Vigas kommt es dann zu einer ungewollten Verschiebung der Luft. Die Luft sucht sich den einfachsten Weg mit dem geringsten Widerstand, also erhöht sich die Sekundärluft was falsch ist.


    Es hat ja wohl schon jeder gemerkt wenn man bei Vergasungs Problemen mit der Stange von oben durch den Düsenschlitz ein Loch drückt sich dies dann erledigt hat. Es bildet sich wieder eine Flamme. Manchmal nicht sofort, dann muß man eben nochmals den Düsenschlitz frei machen.


    Zusammen fassend, Hohlbrand ist nur ein Luftproblem der Primärluft.


    Gruß Helmut

  • Da kann ich HW55 nur bedingt beipflichten denn ich haben noch nie den Düsenschlitz freigemacht wenn ich hohlbrand hatte, da der ja "hohl" gebrannt war. Wenn ich also von oben nachgedrückt habe und wieder Holz-Kohle den Schlitz verlegt dann gehts weiter. Dass das u.A. ein Probelm der Primärluft ist denke ih auch da diese über der Düse extrem beschleunigt wird und hier logischerweise die stärkste gluht herrsch, wohingegen die li und re am rand unten liegenden Hözer kaum von der Luft tangiert werden; deshalb giebts hier eine mieserable Glutbildung; zumindest bei den Grau-Orangen Vigaslern die den Prim-Luft-Eintritt hinten oben haben; Kann da vielleicht ein "Grüner" mit den Dreikanntrohren unten li und rechts was dazu sagen? Hier musste die Glutbildung im Randbereich besser sein.
    Das es bei verlegter Düse zu mehr Sek-Luft kommt ist logisch aber dass das Hohlbrand bewirkt erscheint mir unlogisch; klar die Flamme kann abreissen und es qualmt aus dem Schornstein weil das HoGas nicht abgefackelt wird was primär wie Hohlbrand aussieht aber keiner ist; wieso das in einer vermehrten Verbrennung über der Düse gipfeln soll ist mir nicht ersichtlich. So wie es aussieht ist es ein multifaktorielles Problem bei dem nicht selten ein Verkeilen der Holzstücke; stark unterschiedliche Durchmesser des Brennstoffs, ein von der grundsätzlichen Vigas Anatomie her zu weiter Düsenschlitz und zu breiter Vergasungsraum.


    so short, marting

  • Auch ich habe das Hohlbrand Problem (obwohl es bei mir nie wirklich ein Problem war, dafür trat es zu selten auf) anders gelöst:

    Ich hab einige alte Schamottsteine 30x30x5 cm (die lagen bei meinem Vater in der Scheune) auf Gehrung geschnitten und schräg an den Wänden angelehnt. Vorteile:
    - kein Hohlbrand mehr
    - keine Ablagerungen mehr in den Ecken und n den Seitenwänden


    Ich muß allerdings noch dazusagen daßich fast nur Rundlinge mit kleinerem Durchmesser verbrenne und auch das Einschlichten des Kessels sehr sorgfältig mache.


    Gruß Sigi

  • Also ich paß jetzt besser auf beim Einschichten.
    SORGFÄLTIGES Einschichten - ohne Scheite reinzuklemmen - dann klappt es relativ gut.
    Verheize z.Zt. geschnittene Eichebohlen (4-8 cm dick und 15-20 cm breit). Damit ich keine Hohlbrandprobleme mehr bekomme, SPALTE ich die Teile auf eine maximale Kantenlänge von etwa 10 cm. Damit rutschen sie wahrscheinlich besser nach bzw. vergasen besser. Abgas geht dann natürlich auch etwas höher (ca. 220 Grad in Rauchrohrmitte) obwohl Drehzahl auf 40 %.
    Ansonsten anzünden wie eingangs beschrieben mit evtl. etwas mehr Weichholzscheitchen, damit es besser anbrennt und Temperatur entwickelt.
    Gruß von Winfried, der schon das Frühjahr kommen sieht !

  • winfrieds schrieb:

    Zitat

    Abgas geht dann natürlich auch etwas höher (ca. 220 Grad in Rauchrohrmitte) obwohl Drehzahl auf 40 %.


    Gruß von Winfried, der schon das Frühjahr kommen sieht !


    220°C sind erst mal kein Problem. Hast du schon Wirbulatoren drin? Wenn nicht: damit kommst du sicher wieder auf die 190°C runter.


    Gruß
    Peter ... Der das Frühjahr auch kommen sah ... ganz kurz :S :dry: :(

  • PZ67 schrieb:

    Zitat

    winfrieds schrieb:


    220°C sind erst mal kein Problem. Hast du schon Wirbulatoren drin? Wenn nicht: damit kommst du sicher wieder auf die 190°C runter.


    Gruß
    Peter ... Der das Frühjahr auch kommen sah ... ganz kurz :S :dry: :(


    Doch, Original-Wirbulatoren (Drehbleche) sind drin.
    Habe die Abgastemperatur z.Zt. auf 190 oder 195 eingestellt. Vielleicht probiere ich es noch mit etwas geringerer (180 ?). Wohlgemerkt - ich messe in Rauchrohrmitte, nicht mit dem Originalfühler am unteren Rauchrohrrrand. Da scheinen mir 220 Grad (auch mit Wirbulatoren) noch akzeptabel.
    Gruß Winfried

  • winfrieds schrieb:

    Zitat


    Doch, Original-Wirbulatoren (Drehbleche) sind drin.
    Habe die Abgastemperatur z.Zt. auf 190 oder 195 eingestellt. Vielleicht probiere ich es noch mit etwas geringerer (180 ?). Wohlgemerkt - ich messe in Rauchrohrmitte, nicht mit dem Originalfühler am unteren Rauchrohrrrand. Da scheinen mir 220 Grad (auch mit Wirbulatoren) noch akzeptabel.
    Gruß Winfried


    Da hast du ja die ganz moderne Version. Ich komme auch nicht unter 220°, wenn der Kessel richtig am brennen ist. Andere kommen da weiter runter. Entweder sind andere Wirbulatoren besser oder die Messungen sind unterschiedlich genau;)
    Die Solltemperatur niedriger einzustellen bringt nichts, da die Lüfterdrehzahl schon am Limit ist. Wenn du die weiter reduzierst brennt der Kessel vermutlich nicht mehr richtig. Wegen 1 oder 2% würde ich mich aber nicht verrückt machen. Wichtiger ist, dass der Kessel sauber brennt.


    Gruß
    Peter

  • PZ67 schrieb:

    Zitat

    winfrieds schrieb:


    Da hast du ja die ganz moderne Version. Ich komme auch nicht unter 220°, wenn der Kessel richtig am brennen ist. Andere kommen da weiter runter. Entweder sind andere Wirbulatoren besser oder die Messungen sind unterschiedlich genau;)
    Die Solltemperatur niedriger einzustellen bringt nichts, da die Lüfterdrehzahl schon am Limit ist. Wenn du die weiter reduzierst brennt der Kessel vermutlich nicht mehr richtig. Wegen 1 oder 2% würde ich mich aber nicht verrückt machen. Wichtiger ist, dass der Kessel sauber brennt.


    Gruß
    Peter


    Doch Peter, ich komme auch schon manchmal unter 220 Grad. Nur spalte ich z.Zt. etwas kleiner und da "heizt" er wohl etwas besser. So wie ich beobachten konnte, regelt er sich zwischen 180 und 230 ein. Lasse ihn auf Turbo anheizen, da reagiert er wohl auch etwas "digitaler".
    Gruß Winfried

  • winfrieds schrieb:

    Zitat


    Doch Peter, ich komme auch schon manchmal unter 220 Grad. Nur spalte ich z.Zt. etwas kleiner und da "heizt" er wohl etwas besser. So wie ich beobachten konnte, regelt er sich zwischen 180 und 230 ein. Lasse ihn auf Turbo anheizen, da reagiert er wohl auch etwas "digitaler".
    Gruß Winfried


    Funktioniert die Regelung mittlerweile im Turbo-Modus? Meine macht da folgendes: Das Gebläse läuft bis zum Erreichen der eingestellten Abgastemperatur mit 100%. Steigt die Temperatur weiter, wird das Gebläse gedrosselt. Sinkt die Temperatur jetzt, bleibt die Lüfterleistung unten. Erst wenn die Solltemperatur unterschritten wird, geht der Lüfter sofort wieder auf 100%.
    Seit ich auf Eko anheize, regelt er schön in kleinen Schritten und hält die Wunschtemperatur recht gut.


    Gruß
    Peter

  • PZ67 schrieb:

    Zitat

    winfrieds schrieb:


    Funktioniert die Regelung mittlerweile im Turbo-Modus? Meine macht da folgendes: Das Gebläse läuft bis zum Erreichen der eingestellten Abgastemperatur mit 100%. Steigt die Temperatur weiter, wird das Gebläse gedrosselt. Sinkt die Temperatur jetzt, bleibt die Lüfterleistung unten. Erst wenn die Solltemperatur unterschritten wird, geht der Lüfter sofort wieder auf 100%.
    Seit ich auf Eko anheize, regelt er schön in kleinen Schritten und hält die Wunschtemperatur recht gut.


    Gruß
    Peter


    Ich kann meinen auch mit EKO anheizen, dann regelt er auch feiner - mache ich z.Zt. aber nicht.
    Werde den EKO-Betrieb demnächst mal probieren und dabei auf die Abgastemperatur achten.
    Gruß Winfried

  • Hallo,



    So Funktioniert meine Regelung im Turbo-Modus nach versetzen des Rauchgasfühlers (AK 2005) : Das Gebläse läuft bis zum Erreichen einer Kesseltemp. von 58° mit 100%, dann drosselt der Regler bis 60% nach ~5 Min. steigt er wieder bis um 72° Kesselt. pendelt mit 100%. Abgastemperatur wird nicht unbedingt erreicht. Steigt die Temperatur über Einstellung weiter, wird das Gebläse gedrosselt. Sinkt die Temperatur jetzt, steigt die Lüfterleistung schnell wieder an. Wenn die Kessel-Solltemperatur erreicht wird>> Lüfter aus, Pause bis einige ° darunter wird Lüfter ganz langsam hochgefahren.....mehrere Minuten..... bis der Lüfter wieder auf 100% ist. Anzeige= 10% Schritte, man hört aber am Laufgeräusch das Zwischenschritte dabei sind.
    Bei Eko anheizen ähnlich, aber er regelt schön in kleinen Schritten und sanfter, Wunschtemperatur erreicht er erst wenn Puffer unten Rücklaufanhebung erreicht und überschritten wird .


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

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