Untere Abgasbremsen

Es gibt 35 Antworten in diesem Thema, welches 46.394 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HartlBe.

  • Hallo Uwe,
    ....Es wären also acht Bleche mit den Einschnitten zu besorgen und wenn möglich gleich zu biegen denn ob man vier mm stark mit einem gewöhnlichen Schraubstock gebogen bekommt?
    Oder soll man warten bis Du Deine Versuche beendet hast und fragen wer noch und dann eine Sammelbestellung bzw Angebot einholen mit Mengen Rabbat?


    hallo jürgen,


    ich wollte in jede seite 12 bleche im abstand von je 4cm stellen, 4mm dick und ca. 30mm breit sollte sich im schraubstock "abkanten" lassen, ;)


    sobald ich auch noch die verstellbaren wirbulatoren für die wt fertig geplant habe wird alles zusammen bestellt, wenn jemand interesse an den gelaserten teilen hat, der kann sich gerne melden


    grüße
    uwe

    Atmos DC30 GSE, Lambdacheck, 4000L KARYON (druckloser Speicher mit 150mm Dämmung), 2WT insg. 9m² für Heizung und 1WT 5,4m² für WW, Buderus G115U, Logamatic 4321, 3 Wärmemengenzähler a 3,5m³, SPS Siemens S7, Kesselvorwärmung, Drehzahlregelung für Lüfter, RLA mit Mischer

  • Versuch mit verbesserten seitlichen oberen Kettenwirblern (doppelte Gewindestange mit aufgefädelten Ketten)



    Eingebaut:




    Eingesetzter Brennstoff:
    24 kg Weichholzbriketts mit ca. 10% Restfeuchte laut Aufdruck = 24 x 4,61kWh/kg = 110,64 kWh
    (War ein Sonderangebot, es fehlten beim Nachwiegen je 10 kg Pack ca. 0,5 kg, kam wahrscheinlich aus Tschernobyl- Wäldern... was den Gewichtsverlust per radioaktiven Zerfall erklären könnte...? Hab leider keinen Geigerzähler..)


    6,55 kg Hobelspäne (in Bäckertüten gestopft) = 6,55 * 4,32 kWh/kg (ca. 15% Restfeuchte) =28,3 kWh
    == > 138,9 kWh.
    Kesseltemperatur bei Beginn des Versuchs: 31°C.


    Abgastemperatur am Rauchgas- Stutzen in der Kernzone: 155°C
    Abgastemperatur hinten am Revisionstürl: 340°C
    Sauerstoff eingestellt am LC: 3,0%


    Am Wärmemengenzähler abgelesen nach Ausbrand und Restwärmenutzung: 128 kWh.
    Kesseltemperatur nach Ausbrand und RWN: 35°C
    Kessel- Durchschittsleistung während eines 104 Minuten dauernden Meß- Zyklus: 24,8 kW


    Wirkungsgrad:
    128 kWh / 138,9 kWh = 0,921 == > 92% Wirkungsgrad.


    In den Röhren waren die Original- Wirbler, mit je 2 Kettensträngen „gepimpt“, in der 4. Röhre nur Kettenpaket.


    Kosten der Ketten und Stangen: ca. 50 €.
    Beim nächsten Versuch werde ich noch die seitlichen Original- Bremsen mit einer kleinen Kette „pimpen“, wie bereits im o.g. Bild oben zu sehen. Dann sollte die Kesselleistung noch etwas höher werden.
    Andererseits: "Never touch a running System"


    Gruß Gust

  • Habe meine Kettenwirbler (Original Turbulatoren + 1x8mm Kette + 2 x 5mm Kette hinten sowie zusätzlichen Gewindestangen- Wirbler in den Seitenkanälen) nun seit Anfang 2013 in Betrieb und bei jedem Abbrand die Holzmenge gewogen und die Wärmemenge gemessen.
    Zusätzlich habe ich die stehende Schamotteplatte und einen kleinen Halbmond in der Brennkammer.


    Der Gesamtwirkungsgrad des Kessels betrug hierbei im Durchschnitt 90%, gemessen vom Anheizen bis zum Ende der Restwärmenutzung. (Kesseltemperatur „kalt“ ca. 30°C nach „kalt“ ca. 38°C, je nach benötigter Vorlauftemperatur des Heizkreises).
    Die eingestellte Abgastemperatur betrug 150°C. Eingestellter Lambdawert: 3% Rest-O2.


    Die „letzte“ Änderung (Einbau der doppelten Gewindestangen- Kettenwirbler mit aufgefädelten Ketten sowie der 5mm Kette gewickelt um die Original- Abgasbremsen in den Seitenkanälen) erbrachte zwar keine weitere Wirkungsgradsteigerung, jedoch eine sehr erfreuliche Reduzierung der Reinigungsintervalle.


    Seit ca. 4 Wochen habe ich keine Reinigung der Röhren und Kanäle mehr durchgeführt, trotzdem blieb die Kesselleistung und die Abgastemperatur konstant.
    Vor dieser Maßnahme musste ich die seitlichen Abgasbremsen mindestens alle 14 Tage reinigen, sonst stieg die Abgastemperatur wegen der verminderten Tauscherleistung infolge Verschmutzung an.
    Den Haupt- Anteil für diese Reduzierung der Reinigungsintervalle erbrachten die Ketten um die seitlichen Abgasbremsen sowie der kleine Halbmond.


    Mit den hier im Forum entwickelten „neuen“ Turbulatoren wäre wohl eine weitere Reduzierung der Abgastemperatur möglich, jedoch sehe ich hierfür zumindest bei meiner Anlage keinerlei Notwendigkeit.


    Hatte bereits Versuche angestellt, die Abgastemperatur weiter zu reduzieren, brachte aber nur stärkeren Kondensatanfall im Kamin, aber keine messbare Wirkungsgradsteigerung.


    Die zusätzlichen seitlichen Wirbler sowie die Ketten um die seitlichen Original- Abgasbremsen müssten auch bei den „neuen“ Turbulatoren eine Verbesserung der Reinigungsintervalle bringen.


    Meine Tests sind nun zu Ende, ich habe kein [lexicon]Holz[/lexicon] mehr... das bereits gelagerte [lexicon]Holz[/lexicon] für die nächste Heizperiode wäre zwar so weit getrocknet, dass ich es einheizen könnte, aber dann müsste ich heuer mehr [lexicon]Holz[/lexicon] machen, als der Wald freiwillig hergibt...


    Mein Fazit:
    In der Original- Ausführung sind die Atmos Turbulatoren und Bremsen definitiv untauglich, jedoch kann man diese mit Ketten etc. sehr kostengünstig verbessern.


    Gruß Gust

  • In welchem Abstand holst Du die seitlichen Teile alle raus um dann die restliche Asche unten aus dem schmalen Keil heraus zu fegen?
    Ich hatte auch den Versuch mit den Ketten + Gewindestange schon drin. Die Arbeit des einfädelns weil die Gewindestange immer wieder auf die Bremse runter rutschte und sich verkeilte gefiel mir nicht. Hatte auch schon versucht um die Bremse eine Kette zu verwirbeln da kam ich nicht mehr in den Schacht rein.
    Im Augenblick eben nur die Original Bremsen, ist auch nicht das letzte.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • In welchem Abstand holst Du die seitlichen Teile alle raus um dann die restliche Asche unten aus dem schmalen Keil heraus zu fegen?
    Ich hatte auch den Versuch mit den Ketten + Gewindestange schon drin. Die Arbeit des einfädelns weil die Gewindestange immer wieder auf die Bremse runter rutschte und sich verkeilte gefiel mir nicht. Hatte auch schon versucht um die Bremse eine Kette zu verwirbeln da kam ich nicht mehr in den Schacht rein.
    Im Augenblick eben nur die Original Bremsen, ist auch nicht das letzte.


    Hallo Jürgen,


    die seitlichen früher alle 14 Tage, jetzt alle 4 Wochen.


    Mit den "doppelten" Gewindestangenwirblern stützt sich das ganze besser auf den Original- Bremsen ab, ich stecke die "hochkant" rein, drehe die dann, halte die fest und schiebe die Original- Bremse unten rein. Ist zugegebenermaßen manchmal ein wenig hakelig, aber alle 4 Wochen geht das schon.
    Die Ketten für die Original- Bremsen habe ich nur über die Schrägen gewickelt, so daß die Ketten den Einbau nicht behindern. Hab jetzt in der Arbeit grade kein Bild davon zur Hand, mache ich dann abends, wenn ich zu Hause bin.

    Das nachfolgende Bild zeigt die seitlichen oberen Kettenwirbler (doppelte Gewindestange mit aufgefädelten Ketten, Bild der verbesserten Bremsen folgt noch)



    Eingebaut:



    Gruß Gust

  • Danke für die Ratschläge. Werde nochmal einen Versuch starten und testen.........

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  • Hi Atmosfreunde,


    ich hab wieder etwas Zeit zum lesen gehabt und siehe da, wieder was entdeckt. Der Atmos im Keller ist mein Hobby. Also, da ich Abgastemperaturen zwischen 250° und 350° an meinem 32GS habe, bin ich Abgasbremsen aufmerksam geworden. Die unteren seitlich kann man ja original Bestellen. Gibt es vielleicht auch Maße, wie ich die selber Kanten und Schweißen kann? Desweiteren hab ich keine Ahnung, was Ihr Euch hinten in den Abgaskanal rein macht als Bremse? Fotos und Maße???


    Gruß Dirk

    :) Atmos DC32GS, 3 X 800l Puffer, Ladomat, Esbe 3 Wege Mischer + Motor Steuerung CETA106!!! Notheizung Gastherme getrennt durch Umschaltventil!!! 260qm Wohnfläsche :)

  • Du bist schon im ichtigen Block mit Deinem Thread bitte schaue und lese dies vielleicht wirst Du fündig. Original Atmosturbos definitiv untauglich ! im Block Atmos GSxx Serie »


    Dort5 geht es um die Turbod aber auch um die seitlichen Abgasbremsen. Die Original sind vom Material und der Hitze der sie ausgesetzt sind nicht gerade beständig. Ich habe seit 2005 schon den zweiten Satz dieser seitlichen Abgasbremsen drin. Es gibt aber andere User die andere Lösungen und auch dadurch Absenkungen der Rauchgastemp.

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  • Hi Jürgen,


    in dem Thread wird alles was ich wissen möchte, angesprochen. Danke für den Link!!!
    Schönen Sonntag Euch Allen!!!


    Gruß Dirk

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  • Sollten trotzdem noch einige spezielle Fragen dazu sein, dann bitte, wir versuchen Dir zu helfen

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  • Nach ca. 3000 kWh erzeugter Wärmeenergie (dies entspricht gut 2 Ster Fichtenholz!) war es mal wieder Zeit zum Reinigen, die Abgastemperatur ließ sich nicht mehr auf dem voreingestellten Wert von 155°C halten.
    Ich habe seit der letzten Reinigung (ca. Mitte März) fast nur Kleinzeug und Späne verheizt.


    Vor der Reinigung:


    Röhren vor der Reinigung:


    Verwendete Turbulatoren und Seitenwirbler:


    Die zusätzlichen Kettenwirbler in den Seitenkanälen halten in Verbindung mit der senkrechten Schamotteplatte sowie dem kleinen Halbmond sehr viel Asche wirksam zurück.


    Gruß Gust

  • Nach der Reinigung habe ich den Kessel wieder mit altem, trockenem, kleinstückigen [lexicon]Holz[/lexicon], aufgefüllt mit Spänen und Hackgut, angefeuert.
    Damit das ganze auch zumindest entfernt mit den „Forum- Wirbulatoren- Tests“ vergleichbar ist, habe ich die Bezeichnungen aus dem Thread Original Atmosturbos definitiv untauglich ! übernommen.


    Eingestellt sind bei mir:
    Sollwert Rest O² = 3,0%
    Sollwert AGT = 155°C
    Abgelesen:
    Kanal L = seitlicher Kanal nach der Brennkammer = ca. 690°C – 740°C
    AGT vWT = Abgastemperatur vor [lexicon]Wärmetauscher[/lexicon] = ca. 300°C
    AGT nWT = Abgastemperatur nach [lexicon]Wärmetauscher[/lexicon] = 155°C
    CO gemessen ab 70°C Kesseltemperatur: < 50 ppm


    In der Hauptphase kam der Kessel auf ca. 25KW; also nicht ganz bis Nennleistung (abgelesen am Wärmemengenzähler).
    Anfahrverhalten ähnlich wie beim Wirbulatoren Test Version 7.1.


    Die „AGT vWT“ wird bei mir per Thermoelement in der unteren Reinigungsöffnung gemessen, die „AGT nWT“ direkt am Abgasstutzen des Kessels in der Kernzone mit PT1000.
    „Kanal L“ wird bei mir per Thermoelement kurz vor der senkrechten Schamotteplatte gemessen.


    Die Differenz zwischen AGT vWT und AGT nWT ist bei mir mit 145°C kleiner als beim Test der W. v.7.1, mag allerdings auch daran liegen, daß ich mit den zusätzlichen Kettenwirblern mehr Wärmeübergang in den Seitenkanälen erreiche.
    Ohne diese wäre meine AGT bei gleicher Leistung deutlich höher, was die Leistungsfähigkeit der W. v.7.1 verdeutlicht.


    Die Leistung meines Kessels ist bei ähnlicher AGT geringer, was ich allerdings bei meiner Anlage mit knapp bemessenem Puffer als positiv vermerke, da durch die geringere Leistung die Brenndauer verlängert wird und ich den Kessel bei bestehendem Gebäudeheizwärmebedarf auch mit Holzbriketts voll befüllen kann.
    Dies wäre bei Nennleistung des Kessels nur bei Außen- Temperaturen von ca. -10°C und niedriger möglich, da bei höheren Außentemperaturen die Puffer zu schnell geladen würden und dann möglicherweise die TAS ansprechen würde.


    Da mit den Kettenwirblern sehr lange Reinigungsintervalle möglich werden, werde ich die Version „Kettenwirbler“ voraussichtlich beibehalten (und in aller Ruhe die neuen Erkenntnisse vom W. v.7.1 abwarten...).


    Gruß Gust

  • HartlBe
    hast du die Ketten noch in Gebrauch und wie sind deine Erfahrungen ????????
    Ist der Wärmestau nicht zu groß oder kann das die Keramik ab ???????


    Hallo zita


    JA - ich hab die Ketten noch genau so in Gebrauch


    funktioniert wunderbar


    Wichtig ist nur dass die Brennkammer-Temperatur vorne am Brennkammertürchen im Bereich 800...900°C bleibt
    dann ist das für die Keramik auch mit "meiner" geteilten Brennkammer KEINERLEI Problem
    Alles was Du durch
    - Reduzierung des Restsauerstoffes
    - Reduzierung der Holzfeuchte
    - verbersserter Brennraumgeometrie
    an Brennkammertemperatur gewinnst musst Du durch Reduzierung der Ofenleistung kompensieren um die Brennkammertemperatur im Zaum zu halten
    Das beschert aber eine wunderbar lange Abbranddauer des Holzvergasers
    UND verbessert die Haltbarkeit der Keramik UND der Düse


    Ich habs nun schon sein rund 2000 Betriebsstunden so - kann ich nur empfehlen - möcht ich nicht mehr missen


    Bernhard

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