Das Thermovar

Es gibt 58 Antworten in diesem Thema, welches 42.527 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von albrecht.

  • Hallo Erwin!


    Zitat

    ich weiß nicht wie ihr das macht. Mein Kessel kommt auf eine Spreizung zwischen 6 bis max. 12° und das nur kurz, läuft meistens so um die 72 bis 74°. Wenn ich 85° erreichen will, muss ich das Kugelventil zudrehen. Sonst wird das nichts.


    Spätestens, wenn die Puffer voll sind, muß auch dein Kessel nach oben.... :P
    Darunter wird das der größere Querschnitt vom Mischerventil sein.
    Da wird die Pumpenleistung dann in schnelleren Umlauf umgesetzt und das reduziert die Spreizung. Wenn man den VL konstant hält, dann steigt eben der RL.
    Geringere Pumpleistung läßt die Spreizung auseinanderfahren.
    Wie stark ist deine Pumpe? Du hast was von Stufe II gesagt, (aber wieviel Watt?) - da überhitzt mein Kessel schon und regelt die Luft zurück.


    Bei mir ist das sicher das Regelverhalten des Termovar: Wärmetauscherflächen aktiveren hat die Spreizung genauso schwach beeinflusst, wie das Verkleben von 2 Löchern - kaum merklich. Daraus schließe ich auch, daß der Durchfluß nicht generell am Limit ist, sondern vom Termovar dort gehalten wird. Ist ja an sich nicht unvernünftig.


    Wie schnell ladet dein Kessel dabei (z.B Zeit für 500l von 40° auf 70°) ?


    Zitat

    Ich habe ihn nur einmal auf 97° gebracht und das war, als ich mal schnell Energie vernichten wollte, weil die Solaranlage kurz vorm Abschalten war, kam schon 112° warme Soße vom Dach. Hab dann die Pumpe angeworfen und bin kurz weggegangen, weil das dauert ja etwas. Als ich wiederkam wurde die STB getestet, Wasser marsch war angesagt und der Ofen hatte 97°. Das hat er nie wieder erreicht.


    :) Hoffe, daß ich das auch bald habe - mir fehlt im Moment die Zeit.
    Bei mir wird in der Notfallskühlung auch die Heizung auf voller Leistung betrieben - das ruft einen dann im Sommer wohl sehr schnell in den Heizraum.


    Grüße,
    Albrecht

  • Hallo Albrecht,


    Zitat

    Spätestens, wenn die Puffer voll sind, muß auch dein Kessel nach oben....


    Das ist richtig, dann ist die Spreizung 2 - 3°, aber ich hatte die Stunden davor im Sinn.


    Zitat

    Wie schnell ladet dein Kessel dabei (z.B Zeit für 500l von 40° auf 70°) ?


    So etwa 2 Std braucht das bestimmt! der Rest geht dann schneller.


    Zitat

    Bei mir wird in der Notfallskühlung auch die Heizung auf voller Leistung betrieben - das ruft einen dann im Sommer wohl sehr schnell in den Heizraum.


    Das wird nix, schließen sofort die Thermostatventile und bei 22° Außen wird von der UVR die Umwälzpumpe abgeschaltet. Original wars noch früher, habs schon hochgesetzt. Mit dem Kesselerwärmen 430kg Stahl +70L Wasser werden ca. 10kw verbraten mehr nicht wenn mans loswerden will und wenn mans gern hätte....


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo Erwin!

    Zitat

    Das ist richtig, dann ist die Spreizung 2 - 3°, aber ich hatte die Stunden davor im Sinn.

    Bei der Spreizung interessiert mich jetzt wirklich, was du für Querschnitt im Bypass hast und was so der Durchsatz deiner Pumpe ist (natürlich vs. Gebläseleistung!).


    Zitat

    So etwa 2 Std braucht das bestimmt! der Rest geht dann schneller.

    Bei mir so 45 -50 min. pro 500l.
    Bei wieviel % steht deine Gebläsesteuerung durchschnittlich?


    Ich werd' noch nicht schlau draus: Entweder fährst du mit viel weniger Leistung, oder du hast eine 400W Pumpe im kleinen Kreis bei 5/4" Verrohrung. Das kann nicht nur das Termovar sein.


    Zitat

    Das wird nix, schließen sofort die Thermostatventile und bei 22° Außen wird von der UVR die Umwälzpumpe abgeschaltet. Original wars noch früher, habs schon hochgesetzt.

    Die Heizkörper in dem Raum, wo der Raumsensor ist (kühlster / trägster Raum), sollten keine Thermostatventile haben: Wenn die zumachen, aber die Soll-temp noch nicht erreicht ist, dann schaltet die Heizung nie ab. Ist bei mir Vorzimmer & Stiegenhaus, dazu kommen noch alle Rohrleitungen (unisoliert im Sockelbereich), und daß das Haus massiv gebaut ist und sich der TemperaturZeiger am Raumsensor erst nach Stunden rührt.
    Da wird man bei 70°VL-Temperatur schon ein par KW los.
    Meine UVR macht nur das was ich ihr gesagt hab.:P


    Zitat

    Mit dem Kesselerwärmen 430kg Stahl +70L Wasser werden ca. 10kw verbraten mehr nicht wenn mans loswerden will und wenn mans gern hätte....

    Solange das eine Sackgasse ist, bekommt man nix signifikantes los:
    Da müsste man noch per Relais das Gebläse auf 220V legen (bei geschlossener Anheizklappe). Über die Wärmetauscher geht dann doch ein wenig Wärme durch den Rauchfang.


    Wenn das bei 800° / 180° Abgas-Spreizung 25-30kW in die eine Richtung überträgt, dann muß das bei 90° Zulauf doch auch zumindest 1-2 kW durch den Rauchfang schieben.


    Wer kann das genauer abschätzen / rechnen.


    Ich versuch' gar nicht erst soviel zu ernten ;)


    Grüße,
    Albrecht

  • Hallo Albrecht,


    ich melde mich dann auch mal wieder.....


    Zu meiner Pumpe:
    Baugleich UPS 25/60 läuft auf Stufe III (90W)


    Ich habe mich überwunden, und ein neuen 72°C - Einsatz zu kaufen.


    Bin gerade dabei einen weiteren Testabbrand durchzuführen...-allerdings mit grenzwertig feuchtem Holz.(24%)


    Was soll ich sagen!? -Es funktioniert!, zumindest mit dem (recht feuchten Holz)
    Der Abbrand ist ruhig, (zu ruhig). Ich mache mal die Tage einen weiteren Versuch mit trockenem Holz und berichte dann.


    Gruß Jens



    Ps.: Allerdingens habe ich große Zweifel, dass der Querschnitt für eine "reine" Schwerkraftzirkulation ausreichend ist, wenn mal die Pumpe ausfällt.
    (was ich unter anderem mit eröffnung des Themas andeuten wollte.)



    Edit:


    Zu früh gefreut..... Lüfterabschaltung!
    Für'n 40er wohl nicht empfehlendwert....:blush:

  • Hallo Jens!


    Zitat

    Baugleich UPS 25/60 läuft auf Stufe III (90W)

    Wie gesagt- die integrierte Baugruppe hat ab Werk von Termoventiler eine 110W Grundfoss.


    Zitat

    Was soll ich sagen!? -Es funktioniert!, zumindest mit dem (recht feuchten Holz)
    Der Abbrand ist ruhig, (zu ruhig). Ich mache mal die Tage einen weiteren Versuch mit trockenem Holz und berichte dann.

    super!!!!


    Was ist der Unterschied zw den 2 Einsätzen ?
    Hast du sie einmal im Wasserkocher langsam erwärmt?
    Da sieht man dann was der Unterschied im Verhalten ist.


    Fein, wenn das jetzt funktioniert.
    Aber teste mal das Verhalten mit 70°RL vom Puffer.


    Zitat

    Ps.: Allerdingens habe ich große Zweifel, dass der Querschnitt für eine "reine" Schwerkraftzirkulation ausreichend ist, wenn mal die Pumpe ausfällt.

    Das sowieso nicht (wenn nur die Pumpe ausfällt).
    Da regelt dann der Ventilator erst bei schnellem Temperaturanstieg auf 0 zurück. Drum regelt der auch so nervös nach d°/dt (D-lastig).
    Die kurzfristige Spitze muß die TAS schlucken.
    Unser alter 30kW Ofen hat noch ganz gut mit Schwerkraft geheizt - hatte aber auch 5/4" Verrohrung. HeizungsVL war auch >>60°.


    Ich denke, wenn du bei 60kW Schwerkraft fahren willst, brauchst du 1 1/2 - 2"-Verrrohrung. :)
    Allerdings hast du keine 60kW, wenn der Strom ausfällt.
    Dann ist das Gebläse auch tot und ohne Luftzufuhr stirbt die Verbrennung ab.
    Insofern ist das mit TAS eigensicher. Wenn das Wasser wie bei uns aus dem Brunnen kommt, dann muß der Rest im Druckspeichers eben reichen - das geht sich aus, wenn man nicht nur ein elektronisches Pumpenmodul ohne Druckspeicher hat. :whistle:


    Vigas beschreibt einen Schwerkraft-Stromlos-Modus mit offener Rauchklappe und angelehter unterer Klappe, aber nur für Notfälle. Da rennt er dann wie beim Anheizen als Naturzugkessel mit geringer Leistung.


    Der Schwerktraftmodus vom Termovar ist eher für die Ausbrandphase, wenn die Pumpe schon aus ist. Damit kann man die Restwärme nutzen.
    Da kommen aber auch keine kW mehr, so wie die Pumpe da scharf abregelt.


    Zitat

    (was ich unter anderem mit eröffnung des Themas andeuten wollte.)

    :) ist ein wenig auseinandergelaufen


    Ich hatte auch wieder einmal ein "Ereignis":
    [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/imghost/images/958_2007_03_22_ges_tn.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/imghost/images/442_2007_03_22_detail_tn.jpg]


    Anscheinend war der Sensor für die vorletzte Zapfstelle zu tief -> schon 57°am RL.
    ab 55 wird's kritisch: Das Termovar ist dann offenbar schon weiter offen, verschluckt sich nach dem Umschalten am kalten Wasser - und fängt zu schwingen an.
    Wenn das um mehr als ein paar Grad schwingt mit der 7-10 min Periode, dann beginnt auch die Gebläseregelung (regelt nach Gradient) zu schwingen.
    Dadurch kommen dann die 15° Hub am RL zusammen.
    Da dadurch der VL deutlich unter die Puffertemperatur oben fällt, schalten die Ventile ab (daran seh ich's dann im log). Die Pumpe folgt dann auch noch - machts aber nicht mehr schlimmer.
    Die Heizung erbt die Schwingungen dann auch noch.


    Gottseidank war das erst das letzte 1/4 vom Puffer.
    Man sieht schön, wie der Zauber endet, als das Termovar den VL bei 78° ganz zumacht.


    Ich muß das Termovar noch sedieren (Leitblech).


    schöne Grüße,
    Albrecht

  • Hallo Albrecht,


    Zitat

    Bei der Spreizung interessiert mich jetzt wirklich, was du für Querschnitt im Bypass hast und was so der Durchsatz deiner Pumpe ist (natürlich vs. Gebläseleistung!).


    Pumpe 25/40 mit 70 Watt, Stufe 2 ~58 W. Rohre komplett 28mm Cu, wenn Kessel ca.55° erreicht regelt der schon auf 90% bei 74° hatte er heute 50%, Abgast. ~175°

    Zitat

    Die Heizkörper in dem Raum, wo der Raumsensor ist (kühlster / trägster Raum), sollten keine Thermostatventile haben: Wenn die zumachen, aber die Soll-temp noch nicht erreicht ist, dann schaltet die Heizung nie ab.


    Hier werden 2 Wohnungen versorgt 1 Kellerwohnung, da hab ich keinen Raumsensor aktiv. Außerdem ist das Haus, Bj 74 Massiv-Gittersteine seit 2005 mit 14cm WL 035 Isoliert. VL bei -15°C =48° mit den alten Gußradiatoren > Innentemp. 22°C. Bei 70° VL haste nach 1 Std warscheinlich 35° und 2. will ich an der UVR soviel nicht verstellen das die 70° macht.

    Zitat

    Wenn das bei 800° / 180° Abgas-Spreizung 25-30kW in die eine Richtung überträgt, dann muß das bei 90° Zulauf doch auch zumindest 1-2 kW durch den Rauchfang schieben


    Hab mal in Solstat gesucht am 13.5.08 um 13 Uhr hab ich Kühlung durchgeführt. 93° Ölkessel ist mitgelogt, Gewicht mit Wasser ~ 125kg Temp. nach 30 Std 35°,
    soviel zum Thema Kühlen.
    Im Winter ist der in 4 Std auf 35° abgekühlt!



    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo Albrecht,


    Ich komme zu dem Schluß das unsere Anlagen nicht vergleichbar sind.


    Hab mir die Diagramme mal angesehen,
    so sah das aus als ich mit ÖL/ Holzkessel am selben Punkt eingespeist habe und warscheinlich durch den Ölkessel VL WW zurückgedrückt habe, Hydraulikprobleme Rückschlagklappe gesetzt >>> alles wieder normal.


    [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/media/kunena/attachments/legacy/images/Zwischenablage01.jpg]


    Holzkessel Heizbeginn 14.45 Uhr



    Gruß Erwin

    Bilder

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo Erwin!


    Das ist mir mittlerweile auch klar.
    Das einzige, was die Anlagen gemeinsam haben ist der Vigas :)
    Deine Temperaturen kommen mir verdammt niedrig vor.
    Nachdem der letzte Kessel daran gestorben ist, daß ich beim Reinigen mit dem Schürhaken durch das Blech gebrochen bin (1/10 mm Rest!), riskiere ich sicher nix mehr.


    Ich fahre ihn auf 100%, d.h mit geschätzten 20kW - zu faul zum ausrechnen, bringt mich ja auch nicht weiter.


    Heute war der Schorni da:
    Gerade da hat sich der Vigas mächtig ins Zeug gelegt: die höchste Abgastemperatur seit langem: 245°


    Hab 1 1/2h vorher das am Vortag eingeschlichtete Holz angezündet. Keine Schwingungen, nix. Perfektes Bild. Bis der Schorni kam, waren die Puffer schon 1/2 voll. Als ich gefahren bin, hat der Vigas nach nur 3h schon fast die 2. Runde eingeläutet.


    Der Rauchfangkehrer (so heißt das bei uns!) war begeistert und meinte die teuren Holzvergaser erreichen auch keine besseren Werte:


    Abgas 245°
    CO 130 ppm (luftfrei 106 ppm)
    CO2 14,79%
    O2 5,7% (begann bei 5,1% -> Schrauben 2 Umdrehungen raus!)
    Förderdruck -38Pa
    Abgasverust 12,2% -> 87,8% Wirkungsgrad bei Vollgas !!!


    Er meinte bei 190-200% Abgastemperatur und geringerem Zug knacke ich die 90% Wirkungsgrad.


    Was gibts noch zu tun:
    Zugregler runter auf 30Pa (ist schon am Anschlag!)
    Abgasrohr isolieren (senkt erstmal den Wirkungsgrad, weil Rauchfangtemp. steigt)
    Abgastemperatur wieder auf 180-210 (wenn das nicht eine einmalige Sache war)


    Vielleicht muß ich doch den Ventilator luftseitig auf 75-80% begrenzen - mir fallen keine ungenutzten Heizflächen mehr ein - außer an den Außenflächen ! :P


    Der Schorni hat das Meßgerät eh meistens mit, da geht sich heuer sicher noch eine Messung aus.


    lG,
    Albrecht

  • Hallo Albrecht,


    ich kann doch nichts dran machen das der so Früh abregelt, auch schon in der Anheizphase.
    Hab deshalb auch schon kurz nach dem Kauf mit dem Händler gezürrrrnt, aber außer der Empfehlung die Abgastemperatur höher zu stellen hab ich nichts erhalten.


    Gratulation zu den sauberen Werten.
    habe aber auch schon festgestellt das der Schorni immer höhere Temperaturen mißt, wie der Heizi beim Einstellen und wenns nur 1 Tag später ist. Hat vieleicht bessere Geräte.


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo Erwin!


    Doch du kannst!
    ... versuch mal eine Übersetzung zu dem von dir verwendeten Vigas-Programm zu bekommen (1 hab ich, 16er/Abgasfühler leider nicht).
    Das klärt dann einiges.
    Das 1er regelt nach Gradient (also mit hohem D-Anteil) -> alle Sprünge vermeiden, bzw vom Termovar / E-Mischer nicht noch verstärken lassen!


    Ventilator mechanisch drosseln hat das Abregeln in der Anheizphase eliminiert. Das Anheizen dauert länger, aber die Gradienten sind nicht so hoch.
    Aber dann wird halt wieder die Düse zu klein. HW55 läßt grüßen.
    Daher kümmer ich mich jetzt um den Termovar-Verstärker.
    Meine nächste (erste selbstgebaute) Düse wird sicher kleiner - allein schon aus Geräuschgründen :P


    Evtl einen schnelleren Regler zum Mischer. Von ESBE gibt's da Stand-alone Konfigurierbares.


    Temperatur: die hatte ich zuerst schon selbst gemessen (244°, Schorni: 244,7°)
    Die passt schon, wenn man das richtige Gerät auch noch richtig verwendet :)
    Und ich hab nicht die kalibrierte Version vom Multimeter.


    Die Höhe hat mich halt überrascht, weil's um 35° höher ist als das bisherige Maximum seit den Umbauten - und eben gleich gemessen!
    Vorführeffekt in reinster Form.
    Und eine Leistung war das - zum Angst und bange werden.


    beste Grüße,
    Albrecht

  • Hallo Jens!


    Zitat

    Edit:
    Zu früh gefreut..... Lüfterabschaltung!
    Für'n 40er wohl nicht empfehlendwert....:blush:


    Mist!


    Bei welcher RL-Temperatur?
    Wieder überrannt nach dem ersten größeren Aufschwingen?


    Versuch mal den Lüftereinlass stark zu drosseln (30-40% abdecken)
    Dann ist es wirklich ein 40er und reagiert nicht so schnell.


    Auch wenn's dann nicht so bleiben muß oder kann - das gibt wichtige Erkenntnisse.


    Ich seh 2 Varianten:
    a) den Bypass in den Griff bekommen (d.h. nicht konstant sondern geregelt - und sei es als 2-Punkt per Feder-Drossel-Ventil)
    b) was weniger träges (integrierendes) als das Termovar.


    Das Termovar reizt den Lüfterregler mit seinem hohen D-Anteil zu sehr.
    Es verstärkt selbst die kleinsten Temperatursprünge überproportional.


    Ich arbeite derzeit an a*) Termovar-Rücklaufgruppen-delay verkürzen und den Ausschlag reduzieren. Wenn's bei mir die Schwinungen eliminiert, könntest Du das auch noch versuchen - das wäre aber der endgültige Beweis, daß Du kein Querschnitts-Problem hast - daher muß das nicht funktionieren. Auch ist dein Termovar ja grundsätzlich sauberer designed.


    Ich weiß daß ich's so bei mir ziemlich sicher in den Griff bekomme.
    Bei Dir ist das schon unsicherer.
    (So wie meiner heute abgezogen ist - 2000l in 3h von 40° auf 70° - bin ich mir bei deinem 40kW nicht mehr so sicher)
    Wenn das ein 15kW Kessel war, dann nur für sehr große Werte von 15.
    (rechnerische 23,2kW Durchschnittsleistung über die 3 h!)


    Ich würd', wenn ich bei mir da nochmal mit dem Schweißbrenner ranmuß einen el. Mischer nehmen und mit UVR (IO-Modul) regeln. Da hat man mehr Einflußmöglichkeiten (konstant, 2-Punkt, P, PI, PID, Schwellwert -P, -PI, -PID, Meßwerte addieren, subtrahieren, dividieren und dann auf den PWM-Ausgang)


    Natürlich am einfachsten ist's, das mal versuchsweise gegen ein ESBE mit gleichen Abmessungen zu tauschen.


    lG,
    Albrecht

  • [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/imghost/images/392_kurve02_tn.jpg]


    Hallo Albrecht,


    oben mal das Logging (1min.-Takt) von Gestern.


    An Punkt 1 habe ich die Solltemperatur von 82°C auf 85°C erhöht.


    Punkt 2 ist die erste Abschaltung, Punkt 3 die zweite.


    Anhand des Abgaswertes sieth man, dass bei der ersten Abschaltung (2) die Lüfterreduzierung um 20,08Uhr bei (real 87°C) 86°C begann, bevor es zur Vollabschaltung des Lüfters bei 92°C kam.


    Ich habe ja, wie geschrieben, recht feuchtes Holz benutzt.


    Die zweite Abschaltung (3)war dann genau so, wie ich es mit dem alten Einsatz immer hatte.( Offenbar war das Holz dann entsprechend "trockengeheizt" )
    Der Lüfter leif vorher gut 20 min. auf 50%


    Das peak kurz vor 20,00 Uhr war der "Vorbote "der Abschaltung und die nachfolgenden Ausschläge des Rücklaufes sind durch die weitere Drosselung des Bypass zurückzuführen.
    Beim tiefstwert des Rücklaufes hat das Thermovar zu gemacht, habe den Bypass dann wieder weiter geöffnet.


    Bypassdrossel ist ein Heizkörperventil ohne Thermostateinsatz.


    Ich gehe jetzt neu anheizen - heute mit trockener Buche und belasse Solltemperatur auf 82°C. Mal sehen, was dabei herauskommt.


    Die Kesselleistung gestern war im übrigen Grottig, nicht einmal 800liter durchgeladen.


    Gruß Jens

  • Hallo Jens!
    nur kurz - morgen mehr:

    Zitat

    Bypassdrossel ist ein Heizkörperventil ohne Thermostateinsatz.


    Die haben aber normalerweise nicht viel Durchfluß.
    Ich war in dem Glauben, du hättest da einen Kugelhahn drinnen.


    Beschränke evtl mal den Ventilator (30-40% vom Querschnitt zukleben).
    Dann wird's beherrschbarer.
    Wenn's weniger überschwingt, dann sieht man nicht nur geclipp'te Signale.
    Da sieht man dann mehr, wer was wann tut und wer darauf reagiert.


    Hab's ausgedruckt & schau mir's am Abend genauer an!
    Morgen mehr!
    lG,
    Albrecht

  • Hallo Jens,


    Zitat

    Bypassdrossel ist ein Heizkörperventil ohne Thermostateinsatz.
    Die haben aber normalerweise nicht viel Durchfluß.
    Ich war in dem Glauben, du hättest da einen Kugelhahn drinnen.


    das glaubte ich auch und sehe nun den möglichen Grund für die Probleme bei einem zu geringen Durchfluß im Bypaß oder/und einer Kombination verschiedener Dinge.


    Was hast du für eine Abgas-T am Kessel und was in der Steuerung eingestellt, Schornstein oben ist für die Kesselt. nicht gerade aufschlußreich.


    @ alle:
    Das Thermovar arbeitet brauchbar nur in der optimalen Stellung, bei zuviel und auch bei zuwenig Durchfluß im Baypaß spinnt das Ding, hab irgendwo schon mal darauf hingewiesen!
    Ich hatte selber darunter zu Leiden und weiß wovon ich Rede! und werde mich nicht weiter zu diesem Thema äußern, da der Hinweis auf den hydraulischen Abgleich anscheinend überlesen und nicht beachtet wird. Steht ja auch nur in der Betriebsanleitung ist ja unwichtig sowas aufmerksam zu lesen.


    Hab ich auch nicht sofort Ernst genommen, ich gebs ja zu!!!



    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo Jens!


    Wie versprochen...


    Das erste was mir auffällt ist, daß das Termovar laut Spezifikation zu funktionieren scheint.
    Bei dir nagelt's eben die RL Temperatur fest und nicht wie bei mir den VL.
    Hat auch nicht das delay von einer Runde Kessel wie bei mir.
    Das liegt daran, daß die Wachspatrone bei dir im Abgang liegt, bei mir im VL-Zufluss.


    Zweitens: Die erste wirkliche Abschaltung bei 2) ist ein Nebenschauplatz als Folge der ersten Schwingung nach 1). Die Abschaltung ist ab 19:22 schon vorhersehbar. Nur eine Frage wie viele Schwingungen es braucht, bis die Grenzwerte erreicht werden.
    So stark wie bei 19:20 sollte der Lüfter im Normalbetrieb nie abregeln müssen - das heißt Schadstoffe ohne Ende und startet die unproduktiven Schwingungen.
    (So hab ich übrigens absichtlich meinen TAS-Test provoziert.)


    Drittens: Nur im Notfall während eines Logs herumstellen - wir wollen die Regelschwingungen als Folge der Temperaturänderungen beobachten. Wenn der Sollwert geändert wird, wird das von der Sprungantwort des Reglers überlagert. Bei zu Schwingungen neigenden sensiblen Reglern wie beim Gebläse ist das nicht gut - sieht so aus, daß du mit der Umstellung bei 1) das ganze getriggert hast - da war er gerade noch nicht auf den alten Sollwert eingeschwungen und hat gerade eher zurückgeregelt, die VL-Temperatur war aber noch im Lot.
    Dann gibt das Gebläse Vollgas -> Abgastemp schießt nach oben zum peak von 19:20.


    Bis dahin gehen RL und VL sogar noch leicht hinunter als Antwort auf den letzten Regelzyklus vor der Umstellung.
    d.h: das Termovar ist noch nicht überrannt und regelt noch, ist aber eher am schließen, weil die VL temp auch fällt.


    Dann kommt die Wärmeproduktion in Folge der Sollwert-Änderung am VL an.
    -> Trendwende beim Termovar ist nicht allzu schnell, aber es hält die RL Temperatur (74° wären noch im Bereich). Erst bei der zweiten Schwingung nach 2) wird es vom 90° heißen VL schließlich überrannt.


    Was nicht passt, ist der VL: der Kessel bekommt die Hitze nicht weg.


    Ich hatte da zuerst eine andere Theorie mit zuviel Durchfluß im bypass, aber mittlerweile glaube ich wie Erwin in seinem neuesten post, daß das Termovar durch das Heizkörperventil zuwenig VL abbekommt.
    Wenn's heiß wird, und der RL weiter aufmacht, dann muß auch entsprechend mehrl VL dazugemischt werden können, damit der RL nicht zu kalt in den Kessel geht.
    Wenn da der Durchfluß im Bypass begrenzt ist, macht das Termovar eher wieder zu damit der Abgang nicht unter 72° fällt - und die Pumpe saugt an 10mm^2 Öffnung, der Kessel stagniert.
    Man darf da nicht nur Temperaturen betrachten sondern auch die Volumenströme.


    Dafür spricht auch, daß der Seicher-oben-Sensor nichts von den VL-peaks mitbekommt - die kommen einfach nicht bis dorthin, ohne nennenswerten Durchfluß !


    Das Termovar tut nur, wofür es gebaut ist - auch wenn das hier das Problem verstärkt.
    Zum Vergleich:
    Bei mir regelt die Termovar-Einheit durch den anderen Einbau des Ventils ja den VL auf 72°. Wenn die Leistung massiv ansteigt sieht man dann den VL leicht steigen, aber den RL viel stärker fallen. Wie weit der RL fällt ist nur durch die Kesselleistung beschränkt - beim 15er geht sich's aus (also vielleicht auch kein gutes Konzept für einen 40er). Da wird doppelt gegen den Trend gesteuert: ersten mit erhöhter Pumpleistung Richtung Puffer (das heißere Wasser), zweitens mit genauso viel kaltem Wasser, das in den RL eingespeist wird.


    Das kann dein Einzelventil eben nicht leisten, weil es keine Kontrolle über den Bypass ausübt. Solange der VL konstant gedrosselt ist, steigt beim Einzelventil die Pumpleistung Richtung Puffer auch nur wenig an, wenn man den Querschnitt vom RL vergrößert, aber den Bypass gleich lässt. Auf Temperaturspitzen kann man damit nur halb reagieren (konstante Pumpleistung mal angenommen).


    Insofern gelten die 80kW, die für meine Termovar-Einheit angegeben sind, schon nicht für dein Einzelventil. Wegen der geringeren Pumpleistung deiner Pumpe noch weniger.


    Schwingungen hab ich übrigens nur, solange der Bypass noch ein Stück offen ist (VL<78°).
    Danach fehlt das feedback über den bypass, das für die Schwingungen bei mir notwendig ist. Nur im Extremfall schlagen diese Schwingungen dann bis zum Gebläse-Regelkreis durch.


    Bei dir ist der Gebläsekreis der schwingende Regelkreis - inkludiert also das träge Kesselfeuer in der Feedback-Schleife - darum auch die lange Zeitkonstante.
    Die Schwingung schlägt letztendlich dann auch auf den Termovar-Regelkreis durch.


    Ich würde bei Schwingungsproblemen im Gebläsekreis beim 40er zuerst mit reduziertem Luftquerschnitt am Lüfter (75%?) weitermachen.
    Das macht einen Mittelding aus 25er & 40er draus - hat dann echte 40kW.
    Der Effekt ist, daß die Peaks flacher werden, man bei slow-motion eher was sieht, evtl zu langsame Regler eher mitkommen und man einmal sieht, ob sich's zumindest dann ausgeht.



    Ich fürchte, um die Hydraulik-Änderung kommst du nicht herum.


    Am gescheitesten ist's dann wohl, du hängst einen E-Mischer an die 1611er.
    Damit regelst du dann auch automatisch beide Kenngrößen nach dem Temperatur-Trend.
    Nicht allzu gigantisch überdimensionieren, sonst wird's ein 2-Punkt Regler und schwingt erst wieder. Ein bißchen Widerstand darf und muß er haben - ist beim Mischer aber eh normal, wenn man die Rohr-Dimension nimmt; maximal 1 Dimension größer!
    Den Sensor hast du ja schon, und dann kannst du's auch Grad-genau einstellen.


    Beste Grüße,
    Albrecht

  • Hallo Erwin, hallo Albrecht,


    Zitat


    das glaubte ich auch und sehe nun den möglichen Grund für die Probleme bei einem zu geringen Durchfluß im Bypaß oder/und einer Kombination verschiedener Dinge.


    hatte ich auch, das war so weit zu, dass der Querschitt noch geringer als das, vom HK-Ventil war. Die Dosierbarkeit war mir zu friemelig, das geht damit viel besser.


    Die Abgastemperatur ist sehr Aufschlussreich, da Du ganz einfach nur 100°C dazurechnen brauchst. ( habe ich vergessen, zu Erwähnen )


    Zitat

    ....da der Hinweis auf den hydraulischen Abgleich anscheinend überlesen und nicht beachtet wird.


    Falsch! Noch einmal: ich habe einen 40kW Vigas!


    Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das Thermovar bei Dir supi funktioniert,
    Bei mir macht's das ja auch, aber ( nun zum Anfang....) der Querschitt und daraus folgende Durchfluss ist für 40kW und manchmal mehr einfach zu klein!


    Zitat

    Das erste was mir auffällt ist, daß das Termovar laut Spezifikation zu funktionieren scheint.
    Bei dir nagelt's eben die RL Temperatur fest


    Absolut richtig- so soll's ja auch sein, das alte hat es leider nicht gemacht ( vielleicht isses launisch?! )


    Zitat

    Hat auch nicht das delay von einer Runde Kessel wie bei mir.


    Ich kann am (Manometer oder Barometer?) sehr schön die regelung erkennen, denn das Teil stellt einen "Gegendruck" im kalten Zustand von 0,2 Bar dar.
    In der Betriebsphase pandelt der Gegendruck um die 0,1 Bar, sehr schön zu erkennen....


    Zitat

    So stark wie bei 19:20 sollte der Lüfter im Normalbetrieb nie abregeln müssen


    Das ist leider nicht aus dem Diagramm ablesbar, weil nicht mitgeloggt, aber:
    Der Lüfter lief bis dahin auf 100% und regelte dann langsam auf 50% herunter.
    Als ich die Solltemperatur erhöht habe, schwankte die Lüfterleistung zwischen 50 und 70% wegen der Abgastemperaturbegrenzung ( nicht direkt einstellbar, nur über die Solltemp des Kessel ) auf 180°C. Die Solltemperatur der Kesselanzeige hätte noch 100% Lüfter zugelassen.


    Zitat

    Ich hatte da zuerst eine andere Theorie mit zuviel Durchfluß im bypass, aber mittlerweile glaube ich wie Erwin in seinem neuesten post, daß das Termovar durch das Heizkörperventil zuwenig VL abbekommt.Wenn's heiß wird, und der RL weiter aufmacht, dann muß auch entsprechend mehrl VL dazugemischt werden können, damit der RL nicht zu kalt in den Kessel geht.


    Geht der RL zu kalt in den Kessel? - Nein, oder?

    Zitat

    Wenn's heiß wird, und der RL weiter aufmacht, dann muß auch entsprechend mehrl VL dazugemischt werden können,


    Genau das Gegeteil macht die "Thermovar-Pumpengruppe"


    Zitat

    Dafür spricht auch, daß der Seicher-oben-Sensor nichts von den VL-peaks mitbekommt - die kommen einfach nicht bis dorthin, ohne nennenswerten Durchfluß


    Kann er auch nicht, da er ca. 20cm vom Einlauf in den Speicher entfernt ist.


    Zitat

    Bei mir regelt die Termovar-Einheit durch den anderen Einbau des Ventils ja den VL auf 72°. Wenn die Leistung massiv ansteigt sieht man dann den VL leicht steigen, aber den RL viel stärker fallen. Wie weit der RL fällt ist nur durch die Kesselleistung beschränkt - beim 15er geht sich's aus (also vielleicht auch kein gutes Konzept für einen 40er).


    Das bedeutet bei mir eine Rücklauftemperatur von unter 60°C!
    Das habe ich im "Handbetrieb" ausprobiert.


    Zitat

    Ich würde bei Schwingungsproblemen im Gebläsekreis beim 40er zuerst mit reduziertem Luftquerschnitt am Lüfter (75%?) weitermachen


    Damit würde vermutlich alles richtig "gehen", ich werd's mal versuchen...
    nur Zufriedenstellend ist es dann auch nicht....


    Gruß Jens

  • Hallo Jens!


    Dein Termovar regelt V_RL so, daß V_VL*T_VL + V_RL*T_RL = (V_VL+V_RL) * 72° ist.
    Das Wachselement integriert quasi über die hereinkommenden Heiz & Kühl-Leistungen von VL & RL.
    V_VL ist durch die näherungsweise konstante Pumpenleistung und die konstante winzige Drossel annähernd konstant und eher klein.
    T_RL ändert sich erst, wenn die Puffer voll werden.
    T_VL sollte ja eigentlich auch nicht zu stark schwanken.


    Der Durchfluss vom und zum Puffer ist anfangs 0 während der Kessel aufwärmt.
    Wenn die Temperatur durch die Heizleistung steigt, muß sich das irgendwann ändern.


    Was kann das Termovar tun, wenn T_VL durch die Heizleistung des Kessels hinaufgeht?
    a) V_RL erhöhen
    b) V_RL erhöhen
    c) V_RL erhöhen ?


    Gut, nehmen wir b).


    V_RL wird mit steigender Wärmeerzeugung erhöht. Soweit so gut.
    Das kühlt aber den Abgang ab.
    Also wird gerade soweit aufgemacht, daß das gemischte Wasser wieder 72° hat.
    Je mehr Heizleistung, desto mehr Durchfluß - auf beiden Inputs.


    Da aber das Feedback-Volumen vom Vorlauf beschränkt ist, da V_VL in der Begrenzung hängt und die Heizleistung weiter steigt, kann irgendwann V_RL nicht weiter erhöht werden, ohne daß die VL-Temperatur ansteigen muß, damit mit diesem begrenzten Bypassvolumen die benötigte Wärmemenge zur Anhebung bereitgestellt wird.
    Da schaltet dann der Lüfter ab.
    Nach Auskühlen probieren sie's wieder.


    b) und c) überlasse ich dem geschätzten Leser analog zu a) zur Übung :)


    Also muß der Bypass-Durchfluss variabel sein sonst macht es zwangsläufig die VL temp variabel.
    Anders ist die Gleichung nicht erfüllbar.


    Jetzt gilt aber der "Satz über die Faulheit des Wassers" :P
    Es nimmt den geringsten Widerstand. (genau genommen Kirchhoffs Knotenregeln - die Durchflüsse stellen sich proportional zu den Widerständen ein. Die Realität ist dann wieder weniger linear.)
    Drum muß der Widerstand im ungeregelten Bypass größer sein als im geregelten RL bei offenem Termovar - sonst tut sich nix oder zu wenig, wenn das Termovar aufmacht.
    Er muß aber klein genug sein, daß genügend Durchfluss bei geschlossenem RL da ist, sowie genügend heißes Wasser zum Beimengen (und zum Versorgen der Meßstelle) bei öffnendem RL.
    Also sollte der Widerstand im Bypass nur ein wenig größer als der des offfenen RL sein.


    Schon hat man zwei begrenzende Bedingungen, wobei's von den tatsächlichen Werten abhängt, ob die Lösungsmenge nicht-leer ist (Da hat doch mal jemand im HT über 15er-Verrohrung am 80er Kessel gelästert.)
    Das meinte auch Erwin damit, daß "zu klein" genauso wenig geht wie "zu groß".
    manchmal gibt's kein dazwischen, obwohl das Termovar genug Durchfluss hätte.


    Ich denke, bei vernünftiger Verrohrung muß das gehen.
    Trotzdem finde ich eine Durchflußregelung per Mischer insgesamt besser, weil auch der Bypass ganz zugemacht wird, was mit einem Widerstandsteiler mit konstanten endlichen Widerständen nie geht.
    Der Mischer verschiebt einfach die Widerstände, wobei die Summe annähernd gleich bleibt.


    Das ist auch der Ausweg ohne die Verrohrung zu erweitern, wenn es für diese Verrohrung keine konstante Lösung für den Bypass-Widerstand gibt. Dann nimmt man eben variable.


    Zitat

    hatte ich auch, das war so weit zu, dass der Querschitt noch geringer als das, vom HK-Ventil war. Die Dosierbarkeit war mir zu friemelig, das geht damit viel besser.

    Das war dann wohl zuweit zu.
    Solange der RL kalt ist, kann das Termovar nur proportional zum Bypass-Durchfluss Kaltes beimischen. Also wenn du den Bypass-DL auf 2mm^2 verengst, dann verengst du damit logischerweise auch den RL in den Bypass.
    Das Thermovar läßt einen Schluck Kaltes ein: dann ist's so kalt,daß es sofort wieder zu macht - es gibt nix warmes zum Aufwärmen. Es braucht den heißen Durchfluß um den kalten Durchfluß hochregeln zu dürfen!


    Ich hab die Möglichkeit schon erwähnt, daß es vielleicht kein passendes konstantes Drossel-Setting zu deiner Leistung und deinem Vorlaufwiderstand der Verrohrung geben könnte, das auch den Mindestdurchfluß sowohl in der Anheizphase als auch genügend Drosselung unter Vollast gewährleistet -> variabler Durchfluß ist vom Prinzip her besser, v.a für größere Leistungen bei höherem VL-Widerstand.


    Zitat

    Die Abgastemperatur ist sehr Aufschlussreich, da Du ganz einfach nur 100°C dazurechnen brauchst. ( habe ich vergessen, zu Erwähnen )

    War mir klar - ist bei mir genauso.


    Zitat

    Falsch! Noch einmal: ich habe einen 40kW Vigas!

    Deswegen brauchst du auch in jeder Phase den richtigen Bypass-Widerstand, damit das Termovar funktioniert.
    Und der ist kleiner als das was du versucht (also Öffnung größer machen).


    Zitat

    Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das Thermovar bei Dir supi funktioniert,
    Bei mir macht's das ja auch, aber ( nun zum Anfang....) der Querschitt und daraus folgende Durchfluss ist für 40kW und manchmal mehr einfach zu klein!

    ... weil er bei deiner Bauart proportional zum Bypass-Durchfluss geregelt wird!!!
    Und der ist zu eng für die größere Leistung!
    (supi ist das falsche Wort, aber ich krieg's schon noch klein.)


    Mal ganz langsam:
    Was sagt es dir, daß vor (Terrmovar) und nach deinem Kessel (Speichereingang) die Temperatur niedriger ist als im Kessel (VL) ?


    Da hat's was mit dem Durchfluss, gut erkannt.
    Das Termovar macht zu.
    Warum ?
    Weil's eh passt (Abgang=72°)


    Nur mit mehr Durchfluß oder mehr Temperatur im Bypass wirst du bei kaltem RL den Temperaturfühler am Termovar wärmen können und damit den Gesamtzufluß vom Puffer weiter erhöhen können.
    Mehr Temperatur hast du jetzt. Zeit das andere auszuprobieren.


    Dann bleibt zwar das Termovar auf 72°, aber der höhere Durchfluß läßt die VL temp sinken weil er mehr Wärme abtransportiert.
    Genausoviel Wasser wie vom Puffer kam wird in den Speicher eingeleitet - aber mit VL temp.


    Meine Termovar Pumpengruppe arbeitet wie gesagt ganz anders.


    Zitat

    Das ist leider nicht aus dem Diagramm ablesbar, weil nicht mitgeloggt, aber:
    Der Lüfter lief bis dahin auf 100% und regelte dann langsam auf 50% herunter.
    Als ich die Solltemperatur erhöht habe, schwankte die Lüfterleistung zwischen 50 und 70% wegen der Abgastemperaturbegrenzung ( nicht direkt einstellbar, nur über die Solltemp des Kessel ) auf 180°C. Die Solltemperatur der Kesselanzeige hätte noch 100% Lüfter zugelassen.

    Du hast keine Abgastemperaturbegrenzung.
    Du versuchst das nur über die Kesseltemperaturbegrenzung im Programm 1.
    Ich mach das mit den Wärmetauschern und dem Staudruck.
    Beides ist nur eine grobe Steuerung der Abgastemperatur durch Regelung einer anderen Kenngröße.


    Zu dem Zeitpunkt (1) hat du einen schönen Sollwertsprung eingegeben.
    Die Sprungantwort der Regelstrecke und die mitgesteuerte Abgastemperatur hast du dann ja gesehen.


    Wenn die Abgastemperatur so stark zurückgeht , dann hat das Feuer gerade viel zu wenig Luft.
    Da mißt du gerade unverbrannte Schwelgase.


    Zitat

    Geht der RL zu kalt in den Kessel? - Nein, oder?

    Weli es erst gar nicht soweit aufmachen kann. Das ist ja auch nicht das Regelziel deines Termovar - es müßte mehr sein, damit es den Kessel runterzieht, aber das wird nicht über eine Durchflußmesser sondern über die Temperatur geregelt.


    Zitat

    Genau das Gegeteil macht die "Thermovar-Pumpengruppe"


    Bei dir wird das Ventil ganz anders verwendet - ich hab versucht die Unterschiede zu erkären: Das passiert erst wenn der RL warm wird - die Puffer voll sind und der volle Durchfluß ohne Bypass dem Kessel nicht mehr schadet. Dann wird auch der volle Duchfluß gebraucht, da die Spreizung kleiner werden muß, damit sich der Vl unterhalb der TAS ausgeht.


    Zitat

    Kann er auch nicht, da er ca. 20cm vom Einlauf in den Speicher entfernt ist.

    Trotzdem kommt trotz hoher Vl-temp keine Leistung an - das ist der Durchfluß - womit wir wieder am Termovar sind - aber am Regelverhalten und noch nicht beim inernen Querschnitt.


    Zitat

    Damit würde vermutlich alles richtig "gehen", ich werd's mal versuchen...
    nur Zufriedenstellend ist es dann auch nicht....

    Ist nur zum verlangsamen/verkleinern/debuggen der Schwingungen. Wenn sie weg sind, dann muß man wieder weiter aufdrehen -bis man stabil ohne Schwingungen auf 100% kommt.


    Es ist furchtbar mühsam und wenig erfolgversprechend mehrere schwingende Regler auf einmal zu debuggen.
    Ich schau dann, daß ich alle bis auf einen ruhigstelle, sodaß ich den stabilisieren kann.
    Wenn alle einzeln stabil und sinnvoll laufen, dann ist hoffentlich auch die Kombinatiion ok.
    Wenn nicht, dann kann man immer noch das Gesamtsystem debuggen.


    beste Grüße,
    Albrecht

  • Kurzes Feedback von mir..


    Zum Heizkörperventil: es war ein altes "Schwerkraftmodell" 3/4" welches ich nun durch einen 3/4"Absperrschieber ausgetauscht habe.
    Nachdem ich nun die wirkliche, mir nicht nachvollziehbare Ursache, gefunden habe, hätte es eventuell auch der ursprüngliche 1" Kugelhahn getan.:blush:


    Wie gesagt, ich kann es mir nicht erklären, aber die Ursache für das "immer weiter zudrehen des Bypasses" war die Pumpe der Therme.
    Ich habe mir noch einmal alle Abbrände angesehen und habe im Zeitraum zwischen 1-1,5h nach Brennerabschaltung einen schlagartigen Temperaturabfall des HV-Rücklaufes erkannt.
    ( Ich schließe daraus auf den Pumpennachlauf der Therme, zeitlich abhängig von den Temperaturbedingungen )
    Seitdem ich die Therme bei jedem HV- Anheizen komplett abgeschaltet habe, gab es diesen Vorfall nicht mehr. (Hydraulik ist so, wie au der Webseite dargestellt)


    Bild 1: Vorfall eindeutig erkennbar
    [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/imghost/images/251_image002_tn.jpg]
    Bild 2: geposteter Abbrand, Regelungsversuche von mir erkennbar
    [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/imghost/images/794_image004_tn.jpg]
    Bild 3: Therme völlig abgeschaltet, 2 Abbrände ( Buche, 1/3 gefüllt )
    [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/imghost/images/809_image006_tn.jpg]



    @ Albrecht

    Zitat

    Du hast keine Abgastemperaturbegrenzung.
    Du versuchst das nur über die Kesseltemperaturbegrenzung im Programm 1.


    [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/imghost/images/651_001_tn.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/imghost/images/834_002_tn.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/imghost/images/674_003_tn.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/imghost/images/675_004_tn.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/imghost/images/687_005_tn.jpg]


    Das sind meine einstellbaren Parameter.
    Helmut wird es jetzt die Zehnägel Aufraffeln, weil es um die AK-Steuerung geht...


    Aber nix Programm 1.


    Nun zu dem "variablen Bypass":
    Da gebe ich Dir vollkommen Recht, dass es ohne nicht ( optimal ) funktioniert.
    Ich habe das Teil ( den neuen Einsatz ) auch nur besorgt und eingebaut, weil ich die Problematik genauer Untersuchen wollte. - das originale hat entweder 'ne Macke, oder klemmt einfach nur:


    Das Thema ist zwar etwas Ausgeufert, hat mir aber enorm weitergeholfen.
    Am Mittwoch kommt der Schorni zur Erstmessung, danach werde ich es mal darauf ankommen lassen und einen Testabbrand mit voller Kieferfüllung durchführen, denn Buche nimmt das System mit den derzeitigen Einstellungen recht akzeptabel.
    ( Bei Strom- oder Pumpenausfall möche ich allerdings nicht in der Nähe sein )


    ich muss kommenden Sommer eh einiges am Gesamtsystem verbessern bzw. Ändern.
    Zu den Details gibt es dann aber ein neues Thema...


    Gruß Jens

  • Hallo Jens!


    Zitat

    Nachdem ich nun die wirkliche, mir nicht nachvollziehbare Ursache, gefunden habe, hätte es eventuell auch der ursprüngliche 1" Kugelhahn getan.

    Ich mach' auch gerade einen Stack-pop von einer 1-Monate alten Festlegung: nachdem ich am WE mein Termovar befriedet habe (auf Holz klopf), muß ich ein paar Dinge neu bewerten und evtl ein paar Entscheidungen rückgängig machen: evtl kann ich doch die Pumpe aggressiver regeln, wenn das Termovar nicht mehr auf jede kleinste Änderung mit Schwingugnen reagiert. :ohmy:


    Programm 1:
    ok, ich seh du hast doch das Abgas-Modul - die unterschiedlichen Systeme kommen irgendwie nach einiger Zeit durcheinander. Ist genaugenommen auch Hydraulikplan 1-16: Ich hab im "Hydraulik-Programm 1" nochmals (Zeit-)Programme 1-16 und "S" für Speicher.
    Allerdings sagtest du irgendwann, dein Abgassensor ist im Rauchfang - mit so'ner trägen (langen) Regelstrecke rechnet die AK sicher nicht.
    Da fällt mir auf: der war an der UVR, also andere Baustelle - wieder mein Fehler! :blush:


    Das hat mich wohl ursprünglich in die Irre geführt:

    Zitat

    Ich kann die Abgastemperatur nur indirekt Einstellen/Beeinflussen, indem ich die Kesselsolltemperatur entsprechend verringere.(bei 82°C Soll wird das Abgas dann bei ca. 180-200°C eingeregelt)


    Zitat

    Das Thema ist zwar etwas Ausgeufert, hat mir aber enorm weitergeholfen.

    Ist ja dein Thread!
    Mir hat's auch weitergeholfen, weil es mir geholfen hat herauszufinden, was die entscheidenden Unterschiede zw Einzelventil & Pumpengruppe sind - daß die zwei total verschiedene Paar Schuhe sind!!!
    Danach war mir klar, daß alle Anregungen bisher zum Einzelventil gehören & mir nichts bringen. Danach wurde mir auch klar, wie ich mein Schwingungsproblem lösen kann.


    Bei mir war auch anfangs die Heizungspumpe der Auslöser (Anlaß) der Schwingungen.
    Grund war aber das Termovar -Pumpenenlement.


    Mittlerweile hab ich Regelungstechnik komplett wiederholt und hab auch alle anderen Regler deutlich besser eingestellt.:cheer:


    Das Heizkörperthermostat hat mich aber wirklich geschockt :woohoo:


    beste Grüße,
    Albrecht

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