Zugbegrenzer im Edelstahl-Schornstein

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 13.947 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Solarthermie+15S.

  • Hallo Gemeinde,
    hab in den letzten Tagen beobachtet, dass der Schornstein ( dreischaliger isolierter Edelstahlschornstein) manchmal so gut zieht, dass mir die Flammen richtig aus der Düse rausgesaugt werden.
    Leider hab ich für einen Zugbegrenzer keinen Platz mehr.
    Nun ist meine Idee, in die runde Reinigungsöffnung einen Zugbegrenzer reinzusetzen.
    Obs da irgendwelche Einwände vom Schorni geben könnte?? Geht das überhaupt?
    Obs überhaupt Sinn macht?
    Freu mich auf Eure Einwände!


    Grüße
    Olaf

  • Hallo Olaf!


    Meinst du sowas:
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    Aber: Passt bei dir kein Zugbegrenzer in's Rauchrohr?


    [ebay]250375911433[/ebay]


    Ansonsten bei solchen Problemen: Den Schorni anrufen. Fragen kostet nichts:) .


    Gruß
    Peter

  • Hallo Köriser,


    mein Schornsteinfeger hat einen Zugbegrenzer in der Reinigunsklappe genehmigt, weil er im gleichen Raum ist wie der Kessel.
    Durch den gleichbleibenden Zug im Kamin kann der Kessel natürlich viel besser regeln. Ich bin der Meinung, daß der Kamin als Regelgrösse oft zu sehr vernachlässigt wird.
    Ich kann dir nur zu einem Zugbegrenzer raten.


    Grüsse,
    Heinz

  • Peter,
    leider ist mein Rauchrohr (mit 2 Bögen) nur etwa 15 cm lang:(
    Hab damals bei der Installation einfach nicht an sowas gedacht!
    Heute hätte ich, wenn ich einen Meter hätte schon längst eine Ansaugluftvorwärmung installiert! Die Wärme die da hinten durchgeht ist heiztechnisch eh verloren! Bei dem Edelstahlkamin spielt Versottung/Durchfeuchtung auch keine Rolle.



    @Heinz,
    danke für die Auskunft. Grundsätzlich geht es also. Da kann ich ja mal beim Schornsteinhersteller versuchen was originales zu bekommen. Hab immer gedacht, dass so'n Edelstahlteil keinen Zugbegrenzer braucht, aber im Moment denke ich, dass das Gegenteil der Fall ist...


    Grüße
    Olaf

  • Hab immer gedacht, dass so'n Edelstahlteil keinen Zugbegrenzer braucht, aber im Moment denke ich, dass das Gegenteil der Fall ist...




    Hallo Olaf,


    was hat denn der Zug eines Schornsteins damit zu tun ob das Ding aus Edelstahl oder sonst was besteht?
    Entscheidend dürften wohl Länge und lichte Weite sein.
    Mit 15 cm kommst Du natürlich nicht weit.
    Im Notfall kannst Du doch auch einen Zugbegrenzer oberhalb oder unterhalb Deiner Einführung in den Kamin einbauen.
    Vorher mal mit dem zuständigen Kaminfegermeister absprechen.
    Ist natürlich nicht optimal, da hierzu zuerst eine Öffnung in das Kamin, dann in das Edelstahlrohr zu flexen ist, und je exakter man bei ersterer Sache arbeitet, desto schlechter kommt man ans Rohr ran. Aber so was fällt ja nur einmalig an. Zugregler hinterher dann eben einmauern.


    Grüße
    Berthold

  • Nachtrag
    Variablen wie Temperaturunterschied zwischen außen und innen, Luftdruck, Temperatur des Kamins, ob die Sonne in den Kamin scheint etc., sind selbstverständlich genauso wichtig, aber auf die hat man einen nur begrenzt dauerhaften Einfluß

  • Solarthermie+15S schrieb:

    Zitat


    was hat denn der Zug eines Schornsteins damit zu tun ob das Ding aus Edelstahl oder sonst was besteht?


    Oft wird bei gemauerten Schornsteinen der Zugbegrenzer nur eingebaut, um den Schornstein zu belüften, damit er trocknen kann, wenn der Öl- oder Gasbrenner ausgegangen ist. Das fällt beim Edelstahlschornstein natürlich weg. Und die Brenndauer beim Holzkessel hilft natürlich auch gegen Kondensation durch Takten des Brenners:)


    Gruß
    Peter

  • hw55 schrieb:

    Zitat

    Hallo Peter,
    das geht nur wenn die Klappe motorisch nach Abbrand geöffnet wird.


    Nein!
    Ich kenne hier zwei Fälle, bei denen der Zugbegrenzer nach Umrüstung auf modernen Ölbrenner bzw. Gasbrenner vom Schorni angeraten wurde, weil der Schornstein leicht feucht wurde. In beiden Fällen war danach alles O.K.


    Gruß
    Peter

  • PZ67 schrieb:

    Zitat


    Nein!
    Ich kenne hier zwei Fälle, bei denen der Zugbegrenzer nach Umrüstung auf modernen Ölbrenner bzw. Gasbrenner vom Schorni angeraten wurde, weil der Schornstein leicht feucht wurde. In beiden Fällen war danach alles O.K.



    Ich auch, sollte so gewesen sein das der Brenner eine Luftklappe hat die schließt bei Stillstand, dann übernimmt der Zugbegrenzer die Lüftung des Schornsteins.


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Logisch,


    ich wohne am Hügel, da ist die Klappe dauernd am pendeln bei 10 wie bei 15 pa


    Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • hw55 schrieb:

    Zitat

    Der Zugbegrenzer kann nur die Lüftung des Schornsteins übernehmen wenn die Klappe von diesen offen ist. Irgendwo muß ja die Luft herkommen:)


    Gruß Helmut


    Wenn der Schornstein Warm ist, ist die Zugreglerklappe leicht offen ... zumindest im Winter. Ist das bei dir nicht so?


    Gruß
    Peter

  • Hallo Peter,
    dann verstehen wir uns nicht:)


    Wenn der Schornstein warm wird steigt der Zug und der Zugbegrenzer versucht diese Schwankungen zu begrenzen. Funktioniert eigentlich sehr zufriedenstellend.


    Nun gibt es noch Zugbegrenzer die motorisch aufgefahren werden wenn der Kessel abgebrannt ist damit der Schornstein durch die Zugluft austrocknen kann.


    Das ist die etwas edlere Ausführung:)


    Gruß Helmut

  • Hallo Freunde des guten Holzes,


    ich werde das Gefühl nicht los, dass der "Zugbegrenzer" bei einigen falsch Interpretiert wird......


    Das Teil müsste eigendlich "die übermäßige Kaminwirkung begrenzende Nebenluftklappe" heissen.


    Der Zugbegrenzer macht nix weiter, als den "Unterdruck" der Abgasanlage durch beimischung von "Nebenluft" für die Feuerstelle zu begrenzen, damit die Luftdurchsatzwerte der Feuerstelle nicht überschritten werden.- und sich das Teil nicht "Verselbstständigt"


    Zitat

    Wenn der Schornstein Warm ist, ist die Zugreglerklappe leicht offen ... zumindest im Winter. Ist das bei dir nicht so?


    Vollkommen richtig, da die Kaminwirkung (und der daraus "ziehende" Luftstrom) dann höher ist, als der, vom Wärmeerzeuger lichte Querschnitt im normalfall hergibt.


    Gruß Jens

  • Hallo,


    um mal wieder auf den Threaderöffnungsbeitrag von Olaf zurückzukommen:


    Natürlich kann ich nur für meine Bedingungen (gemauerter Kamin 24x24 cm, 14 m Höhe) sprechen, aber ich habe mal den Zugregler testweise mit 5 bzw. 40 Pa laufen lassen, statt der empfohlenen 15.
    Beide Fälle haben sich nicht gerade positiv auf den Abbrand ausgewirkt.
    Aufgrund dieser Erfahrungen würde ich heute, 12 Jahre zu spät, aber ich wusste früher nicht, daß es so was a) gibt und b) wozu das nütze sein soll, weder HB noch Schornsteinfegermeister haben mich je darauf aufmerksam gemacht, auch für meinen Öler so ein Teil anschaffen, auch wenn es da keine Probleme mit Hohlbrand etc. gab.
    Nicht wg. der Trocknung (der Kamin hat zwar auch 13,5 m und 24x24, aber darin ist ein mit Glaswolle ummanteltes Edelstahlrohr mit 10 cm Durchmesser eingezogen) sondern weil sich neben anderen Vorteilen damit ein paar Liter Öl einsparen ließen. Und selbst bei den damaligen Preisen von nicht mal 40 Pfennig/Liter incl. Steuer (20 Ct. reichen heute nicht mal mehr für die addierten Steuern), hätte sich das Ding sicher längst bezahlt gemacht.
    Wenn man bedenkt, was so eine Heizungsanlage, ja selbst nur der Kessel kostet, dann sollte es an den 30-50 TEuros auch nicht mehr scheitern, insbesondere da es sich im Gegensatz zur Messung etc. um eine einmalige, nicht jährlich wiederkehrende Ausgabe handelt.


    Ein motorisierter Zugregler ist natürlich einiges teurer, wenn man sich die Motorisierung nicht selbst bastelt, zwecks Schornsteinlüftung bei gemauertem Kamin aber optimal. Beim Edelstahlrohr mag das nicht nötig sein, die Brühe, die dort aber oft rausläuft ist auch keine reine Freude, vor allem bei entsprechender Witterung, und wenn man den Eimer längere Zeit nicht geleert hat und dieser überläuft.


    Grüße
    Berthold

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