Künzel BT 2030 in Einfamilienhaus mit 230 qm Wohn-/Nutzfläche

Es gibt 42 Antworten in diesem Thema, welches 24.169 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Holzfreund5.

  • Hallo Erwin,


    danke für deine Meinung.
    Leider muss ich dir wiedersprechen was verschiedene Puffer angeht. Tichelmann kann man natürlich auch bei verschiedenen Puffern nehmen. Deshalb wurde oder wird ja auch Tichelman bei Heizkreisen verbaut die selbstverständlich verschiedene Heizkörper haben können.


    Ich selbst habe 2 Stk. 1000 Liter Puffersp. mit Tichelmann verschalten. Einer aus meiner früheren Heizung mit 2 innenliegenden Wärmetauschern (war mal früher für Solar) und einen neuen mit Schichtleitsystem. Ich messe an jeden Speicher mit 6 PT100 die Temperaturen auf gleicher Höhe und da gibt es nur unmerkliche Temperaturunterschiede (2-3 Kelvin). Ob das wirklich Temperaturunterschiede sind oder die Toleranz der Messung mag ich nicht sagen.


    Und wenn man es falsch macht gehts nicht. Wie so Vieles auf der Welt.


    Und ja du hast recht es ist nur wenig mehr Aufwand.


    Übrigens habe ich gemerkt, dass es kein Aufwand ist, wenn man sich ein Gasbrennwertgerät an die Wand schrauben lässt. Dann muss man nicht mal mehr Holz machen und unter den Lärm beim Holzmachen muss auch kein Anderer darunter leiden.


    Also kurzum:
    Reihenschaltung und auch Tichelmann (sowie alle anderen Schaltungsmöglichkeiten) haben alle ihre Daseinsberechtigung und physikalische Gegebenheiten die man nicht wegdiskutieren kann. Das ist das schöne an der Physik.


    Ich bin weit weg davon, jemanden eine Verschaltung aufzuzwingen. Ich wollte nur einen Denkanstoß geben, dass zu jeder HV-Anlage eben eine bestimmte Verschaltung zu bevorzugen ist. Und alles auf der Welt hat zwei Seiten (Karl Valentin hat sogar eine dritte Seite gesehen).


    Ich denke von meiner Seite ist alles gesagt und noch mehr Gerede hilft denke ich in diesem Thema nicht weiter.


    Viele Grüße
    Udo
    zu dessen Anlage und seinem Verständnis eine Tichelmannverschaltung am besten passt ;)

  • Hallo,


    ich bin durch Zufall auf dieses Forum gestoßen, und da ich seit nunmehr über vier Jahren auch einen BT 2030 betreibe, möchte ich mal kurz meine Erfahrungen dazugeben.
    Ich beheize mit dem Kessel ca. 190 m² Wohnfläche, wobei jetzt nicht mehr alle Zimmer voll geheizt werden, da wir jetzt weniger Leute im Haus sind. Bei mir läuft allerdings auch die Warmwasseraufbereitung mit über den Kessel. Ein 200 Liter Boiler, der in den Sommermonaten mit dem noch bestehenden Gaskessel erwärmt wird. Die Viessmann Gaskesselanlage blieb bestehen und schaltet bei Bedarf zu. Allerdings ist der Gashahn in der Regel von mitte September bis Mai geschlossen. Die Viessmann Regelung hat sich aber bewährt und übernimmt alles außer der BT 2030 Steuerung. Das macht wie bei „holzvergaser77“ die TS 621 Regelung von Künzel, der einzige wirkliche Schwachpunkt bei dem Kessel. Bei mir sind auch nur 2000 Liter Pufferspeicher, die allerdings in Reihe geschaltet sind, angeschlossen und ich empfinde sie als vollkommen ausreichend. Bei 4610 Brennstunden habe ich bis jetzt 5,6 Stunden Schwelbrand und die hängen zum großen Teil mit einem Manko der Regelung zusammen. Ich verheize fast nur Nadelholz und bei den jetzigen Temperaturen komme ich mit einer Füllung (manchmal + 6-7 Scheite) über den Tag.
    Nun zu meinen Erfahrungen: Ich bin mit der Heizung, bis auf die Steuerung, sehr zufrieden. Der Kessel wird meist Abends gefüllt und der Start über Datum (z.B. 25.11.13 / 5.00Uhr) elektrisch gezündet. Hat bis auf einmal immer ohne Probleme funktioniert. Wenn die Puffer kalt sind (erster Puffer oben unter 50 °C wegen des Warmwasserboilers), startet der Kessel zu dieser Zeit, sonst erst wenn er kalt ist. Und hier tritt ab und zu das erste Manko der Steuerung auf. Sollte gleich am Anfang der Boiler aufgeheizt werden, kommt, wenn er fast 50 °C erreicht hat, das Wasser im Rücklauf relativ warm zurück und die Kesseltemperatur steigt. Die beiden Gebläse laufen aber noch mit hoher Drehzahl, da Startphase und Puffer noch unter 50 °C. Es kommt ab und zu zum Schwelbrand, weil Übertemperatur erreicht wird und die Gebläse nicht runter schalten. Ich denke mit einer guten Programmierung wäre das vermeidbar. Des weiteren hat die Steuerung bei den Steckeranschlüssen irgendwelche Probleme. Im vergangenen Winter trat es zum ersten Mal auf. Viele verschiede Fehlercodes wurden angezeigt und nach einigen Telefonaten wurde mir geraten, die Stecker zu kontrollieren. Stecker gezogen, Schrauben der Drahtklemmen nachgezogen, Stecker eingesteckt, Heizung lief den Rest des Winters ohne Probleme. Doch jetzt geht das Theater wieder los und ich hab es schon zweimal in den letzten zwei Monaten machen müssen. Wenn es noch mal auftritt werde ich wohl den Kundendienst mal in Anspruch nehmen müssen. Ansonsten gibt es nur Kleinigkeiten, mit denen ich aber leben kann, die mich stören.


    Gruß Joachim

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