Vigas 14,9 S von NEHS AK 2005

Es gibt 139 Antworten in diesem Thema, welches 49.142 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Solarthermie+15S.

  • Hallo Vigasgemeinde,


    wie bereits in der Mitgliedervorstellung vor einiger Zeitt angekündigt, hier die Vorstellung meiner Anlage, aus zeitlichen Gründen wird das ein kleiner Fortsetzungsroman:


    Regulus TSV1 61 Grad DN 32 (hält bei eingeschalteter Pumpe die Temperatur allerdings nur dann bei exakt 61°, wenn die Heizungspumpe nicht läuft, ansonsten kann die Temperatur durchaus bis 58 Grad absinken).
    Alle Leitungen am Kessel 1,5“, die Verbindung Regulus mit Drossel zum Vorlauf in 22 mm.
    Die Drossel ist voll geöffnet, von Hand verstellen will ich das Ding nicht, erstens stehe ich nicht immer daneben, zweitens würde ich bestimmt oft nicht daran denken, drittens funktioniert der Regulus so, zumindest wenn nicht gleichzeitig die Heizungspumpe läuft, perfekt.
    Werde deshalb die Heizungspumpe an die UVR hängen, sowie einen PT 1000 beim Mischer.
    Bei der Pumpe handelt es sich um eine Wita 35-25, die auf Stufe 2 geschaltet ist (wollte sie auf Stufe 1 stellen, aber dies wird ja lt. Handbuch ausdrücklich nicht empfohlen).
    Wenn die Heizungspumpe bei mir aus ist, hält diese Pumpe gleichzeitig auch noch die Heizung in Gang, und wenn dort nicht genügend abgenommen wird, lädt sie Puffer 2, dies hat sich in der Praxis bis jetzt bewährt.


    Anbei Foto nach Anlieferung und Demontage zwecks leichterem Transport an Bestimmungsort und fertiggestellter, noch nicht isolierter Anschluß des Kessels. [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/media/kunena/attachments/legacy/images/HVK_demontiert1.jpg]

  • 3 x 1000 l Pufferspeicher
    1 x 300 l WW-Speicher Buderus (von der ursprüngl. Ölheizung übernommen)
    2 x 150 l, 1x 50 l (von der ursprüngl. Ölheizung übernommen) Ausgleichsgefäße


    UVR 1611 für Solaranlage / Pufferladung/Entladung
    Solaranlage selbst geplant, gebaut, ebenfalls die Einbindung des Vigaskessels in das Heizungs- und das von mir eingebaute Puffersystem.
    Isolierung mit Neopor, Leitungen 3-5 cm, Puffer 10-20 cm einseitig [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/media/kunena/attachments/legacy/images/WMZ_Heizung.jpg]

  • Es gibt nur ein Programm: 16, geregelt wird nach Abgastemperatur, bzw. ob die von mir vorgegebenen 85 Grad erreicht sind, oder nicht. Der Fühler meines Kessels ist am Vorlaufrohr des Vigas oben montiert. Da die Temperatur kaum über 160 Grad hinauskommt, heißt das in der Praxis, Leistung 100 %.


    Für den Abgasfühler habe ich einer 180er Messingtauchhülse den Kopf abgelötet, ein Gewinde darauf geschnitten, dann hinter dem 90° Bogen des Rauchrohranschlusses ein Loch gebohrt und die Messingtauchhülse festgeschraubt.
    [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/media/kunena/attachments/legacy/images/Rauchgastemperaturf__hler.jpg]

  • Modifikationen am Vigas:
    diese habe ich sofort nach Erhalt, also noch vor dem ersten Abbrand durchgeführt, als Anregung dienten mir dazu die Beiträge von Frank L. und igen hier im Forum.
    Um den Schamottboden im Vergaserraum zu schützen und um eine gleichmäßige Bodentemperaturverteilung zu erreichen, habe ich eine 4 mm Stahlplatte auf dem Vergaserraumboden liegen, in dem die Größe der Düse herausgeschnitten ist.
    Damit durch die große Düse nicht jede Menge Glut hinunterfällt oder geblasen wird, mit der Gefahr von Hohlbrand, habe ich ein altes Waschküchenablaufgitter über die Düsenöffnung gelegt, welches zwischenzeitlich schon sehr verbogen ist, am Rand auch gerissen.


    Brennkammerverlängerung
    mit Hilfe eines eingelegten, halbierten Rauchrohres mit 160 mm Durchmesser.
    Da die Flamme jetzt bei voller Leistung gegen den Schamott der Türe knallt, habe ich vor die Tür ein 1,5 mm Prallblech gestellt, da der Schamott schon nach wenigen Tagen an den Stellen, an der er über den Stahlrand der Tür hinausragte, bröselig wurde.
    Seitlich vom Brennkammereinsatz habe ich Schamottsteine hingestellt, damit bleibt den Abgasen links und rechts ca. 3 cm zwischen der wassergekühlten Kesselwand und den Schamottsteinen. Da der Boden bei meinem 14,9 er nicht wassergekühlt ist, habe ich unter dem Einsatz mit Hilfe von Schamottsteinen den Platz zugestellt, so daß die Abgase nur links und rechts entweichen können.
    Bevor die Abgase in die WT-Röhren eintreten können, steht noch ein 1,5 mm-Blech im Weg.
    Je ein halber cm links und rechts, sowie 2 cm oben sind noch frei, dadurch werden die Abgase links und rechts an der wasserführenden Kesselwand entlanggeleitet, oder nach oben gedrückt, um dann vor den WT-Röhren wieder nach unten zu fallen.


    Sekundär-Luft steht aktuell auf je einer Umdrehung


    Tertiärluft habe ich nicht


    Die Brennkammer vorne ist bei mir lediglich mit etwas weißer Asche bedeckt, selbst hinter dem Prallblech ist der Schamott weiß-beige, er war mal etwas verrußt (als die Puffer noch nicht angeschlossen waren, der Vigas dann teilweise auf bis zu 25 % Leistung herunterregelte, sich auch mal abstellte und die TAS testete), das hat sich nun wieder weggebrannt.
    Etwas Ruß fällt jedoch in den WT-Röhren an, Asche habe ich sehr wenig, im Schnitt reinige ich alle 2 Wochen den oberen Boden mit einer Kehrschaufel, es fällt dann meist 1 Wassereimer extrem lockere (bei jeder Erschütterung oder Luftbewegung hat man gleich einiges davon in der Luft), feine, weiße Asche an. Turbulatoren und Brennraumboden habe ich nach 2 Monaten, bzw. gut 1000 kg Holz, erstmals gereinigt. Werde das so beibehalten, da dank meiner Umbauten die Reinigung des Brennraumboden zeitaufwendig ist, und eine sehr dreckige Arbeit außerdem, auch hielt sich der Anfall an Asche in engen Grenzen.


    Turbulatoren aus 40 x 3 mm Flachstahl, ca. 0,75 Drehungen

    Abgastemperatur war anfangs sehr niedrig, selten über 130 Grad, nachdem der Kessel zwischenzeitlich etwas verdreckt ist und die WT-Flächen vermutlich mit Kalk verschönert sind, ist diese Temperatur erfreulicherweise (mein Kamin ist gemauert, 24x24 cm lichte Weite, 14 m hoch) im Schnitt auf ca. 160-170 Grad angestiegen


    Unten die Turbulatoren nach 1 t. Holz, 4 gereinigt, 2 noch dreckig [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/media/kunena/attachments/legacy/images/Turbulatoren_mit_L__fterblende.jpg]

  • 300 l WW-Speicher
    hier habe ich den von der Ölheizung her bestehenden Buderus-Speicher übernommen. Eine Friwa-Station und Entsorgung dieses Speichers war meine erste Überlegung, wurde aber nach intensiverer Beschäftigung mit dem Problem unseres hiesigen kalkhaltigen Trinkwassers verworfen.


    Die drei 1000 l Pufferspeicher wurden so verbunden, daß jeder Puffer einzeln geladen und entladen werden kann.
    Dies ist für mich sehr wichtig, benötige ich doch für die Solaranlage bzw. den Wärmetauscher zwischen Heizungs- und Solarkreislauf möglichst geringe Puffertemperaturen um die Hitze mit möglichst großer Spreizung zur Mittagszeit schnell vom Dach zu holen, ein Problem, das jemand mit nur 20 m² Fläche naturgemäß weniger hat. [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/media/kunena/attachments/legacy/images/Verrohrung_Puffer_1_von_links_Vigasforum.jpg]

  • Bei meinem WT handelt es sich um einen Alfa Laval CB76-40 ML.
    Das Ding hat also 40 Platten in der Größe von rund 19 x 62 cm.
    Mir wurde beim Kauf gesagt, das Ding sei völlig überdimensioniert, nun ich kann das nicht bestätigen, kleiner sollte er wirklich nicht sein. Dank der großzügigen Dimensionierung kann ich ferner bei geringerem Sonnenertrag auf die Ladepumpe verzichten. Der Puffer 1 lädt sich dabei von selbst auf, was den großen Vorteil hat, daß bei der geringen Ladegeschwindigkeit durch das Schwerkraftprinzip die Schichtung nicht gestört wird.
    Dies ist bei mir deshalb wichtig, weil über den Puffer 1 mein 300 l WW-Speicher, mittels einer Thermostatsteuerung (schaltet bei über 50 Grad WW die Pumpe zum WW-Speicher aus) beheizt wird. Deshalb sollte die Temperatur dort im oberen Teil mindestens 60 Grad betragen.
    Was mich persönlich überrascht hat, war wie stark sich die Temperatur oben im Puffer von der unten im Puffer unterscheiden kann. Schließlich handelt es sich bei so einem Puffer um ein 1 m dickes Stahlrohr, Wasser ist ein ausgezeichneter Wärmeleiter, der dazu auch noch flüssig ist, könnte sich daher beliebig austauschen.


    Und ein weiterer Punkt, die ursprüngliche Solarpumpe wurde von mir jetzt hinter dem Vigaskessel montiert. Dafür wurde nun eine stärkere Pumpe eingebaut.
    Es hat sich nämlich herausgestellt, daß die Wita 35-25 zwar in Stufe II lässig die Wärme des Vigas wegbringen kann, sie schafft es aber selbst in Stufe III kaum im Herbst die eingestrahlte Wärme vom Dach zu bringen, was sicherlich zum Teil auch an den höheren Widerständen liegt (nur 28 mm Rohr, und davon ca. 60 m, sowie der Höhenunterschied von ca. 12 m, diverse Bögen).
    Dennoch, man sollte die Kraft der Sonne nicht unterschätzen.

  • Zum Schluß möchte ich mich an diejenigen wenden, die einen Vergaserkessel und einen Wärmemengenzähler besitzen, das Holz abwiegen und Aufzählungen führen:
    Ich würde mich freuen, wenn man einen Kreis/Unterforum etc. bilden könnte, in dem man die gesammelten Daten und Erfahrungen austauschen könnte.


    Mit meinen etwas über 60 dokumentierten Abbränden stehe ich natürlich noch sehr am Anfang, um so mehr verspreche ich mir von einem Erfahrungsaustausch.
    Eine Wirkungsgradverbesserung ist nicht nur positiv für Arbeitsbelastung und Geldbeutel, sie ist auch praktizierter Umweltschutz, na ja sagen wir eine geringere Umweltverschmutzung.

  • Hallo Solarthermie,
    welche Paramter dokumentierst du denn? Hätte da auch interesse daran, sowas einzuführen, aber mich würden die einzelnen Werte dafür interesieren.


    mfg
    TP

    Admin Holzvergaser-Forum.de
    Kein Support per PN oder Mail, sofern dies nicht Forenroblematiken betrifft.

  • Hallo Thunderboldt,


    derzeit Datum, Kesseltemperatur vor dem anfeuern, kg Holz, und selbstverständlich den kwh-Stand.
    Diese Daten gebe ich dann gelegentlich in meine Exceltabelle ein, die mir dann die Ausbeute in kwh/kg berechnet.
    Daraus dann (unter Annahme von 4,2 kwh Energieinhalt/kg Holz) die prozentuale Ausbeute, sprich mein effektiver Wirkungsgrad. Denn es interessiert mich wenig was der technische etc. Wirkungsgrad ist.
    Für mich ist nur wichtig, wie viel kwh/kg kommen bei mir in der Heizung an.
    Mich interessiert ja auch nicht, wie viel Energie die Sonne auf mein Dach strahlt, sondern nur, was nach dem Wärmetauscher an kwh in die Heizung eingespeist wird.


    Die Tabelle gewichtet dann noch das Ergebnis, sprich multipliziert den Wirkungsgrad mit den kg Holz, die ich verbrannt habe. Nach jeweils 10 Abbränden wird diese Gewichtung summiert, dann wieder durch die Summe des hierbei verbrannten Holzes geteilt. Das Ergebnis ist dann der gewichtete Wirkungsgrad, neben dem rein numerisch aufaddierten und durch 10 geteilten statistischen Wirkungsgrad.


    Einfachstes kompliziert erklärt.
    Bin allerdings für weitere Vorschläge gerne offen.


    Grüße
    Berthold

  • Hallo Berthold,


    Zitat

    Es hat sich nämlich herausgestellt, daß die Wita 35-25 zwar in Stufe II lässig die Wärme des Vigas wegbringen kann, sie schafft es aber selbst in Stufe III kaum im Herbst die eingestrahlte Wärme vom Dach zu bringen, was sicherlich zum Teil auch an den höheren Widerständen liegt (nur 28 mm Rohr, und davon ca. 60 m, sowie der Höhenunterschied von ca. 12 m, diverse Bögen).


    ich glaub schon eher daran das die Pumpe nur bis 4m Höhe geeignet ist und da nur noch etwa 500 Liter Umlauf schafft, ein Kollektor hat einen ordentlichen Widerstand da isses noch weniger. Eine Pumpe für 6m ist da schon noch recht schwach bei 12m Höhe, das Zuckerwasser ist auch dicker wie Wasser.
    Bei mir ist eine 5m Pumpe verbaut, bei 6m Höhe und 16m Gesamtleitungslänge schafft die gerade mal 600 Liter bei Stufe 3 und 22mm Rohr.



    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo,


    Zitat

    Daraus dann (unter Annahme von 4,2 kwh Energieinhalt/kg Holz) die prozentuale Ausbeute, sprich mein effektiver Wirkungsgrad


    das gilt nur bei absolut trockenem Holz.
    Hab diese Rechnungen 2006 auch gemacht, teilweise mit errechneten 38% Wirkungsgrad. Das Beste lag so bei 65%, da hatte ich die Faxen dick und habs gelassen und an Optimierungen Gegrübelt und probiert.


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Nachtrag:
    Selbstverständlich notiere ich auch Unregelmäßigkeiten, beispielsweise hatte ich vor 2 Monaten einmal einen Hohlbrand (hatte nicht sauber angefeuert, nach dem Motto, ist zwar etwas wenig Holzkohle an der Düse, aber das muß es eben tun).


    @Erwin
    Ja, wie man auf dem Foto links sieht, liegen die Dinger auf dem Dach, was auch die 12 m Höhenunterschied erklärt.
    Habe nun eine 55/25 im Einsatz, der Unterschied ist allerdings nicht so gravierend, wie ich hoffte.
    Zuckerwasser habe ich nicht, bei mir fließt reines Leitungswasser. Der Widerstand meiner Kollektoren selbst ist minimal, ist ein 1“ Edelstahlrohr, das unten Löcher hat, wo die Röhren einmünden.
    Das Wasser kann daher auf 1“ frei durchfließen. Lediglich aufgrund der Schwerkraft fließt kühleres Wasser in den Röhren nach unten und verdrängt das heiße Wasser nach oben.


    Grüße
    Berthold

  • Hallo Erwin,


    scheinbar hänge ich Deinen Postings hinterher :)


    Nun, ich heize ausschließlich Fichte, mit etwas Kiefer und Birke. Hat natürlich etwas höheren Heizwert als Buche je kg.
    Habe hierbei je kg Holz 4,2 kwh Energieinhalt unterstellt, da ich kein Feuchtemeßgerät habe, daß mein Holz trocken ist, davon gehe ich mal aus.
    Wie auch immer, im Schnitt hatte ich bei den ersten 10 notierten Abbränden im Schnitt gut 64 % Wirkungsgrad, habe dann die Sekundärluft verändert und bin auf gut 50 % bei den nächsten 10 Abbränden abgestürzt.
    Danach wieder die Sekundärluft verändert und hatte bei den letzten 20 Abbränden im Schnitt gut 67 bzw. 65 % Wirkungsgrad.
    Wenn ich die aktuellen 10 Abbrände zu Ende habe (teste gerade mal wieder eine andere Änderung bei gleicher Sekundärluft), werde ich die Sekundärluft wieder ändern.
    Habe schon einige Dinge getestet. Natürlich bringt ein einzelner Abbrand (wenn man nicht gerade eine gravierende Störung hat wie Hohlbrand etc. ) keine große Aussage, da gibt es zu viele diverse Einflussfaktoren.
    Aber der Schnitt aus 10 scheint mir gute Hinweise zu bringen.
    Wenn ich das nicht mache, stochere ich im Nebel. Wie ich feststellte, liegen die gemessenen und die gefühlten Wirkungsgrade weit auseinander.
    Ohne Messung würde ich wohl auf 80 bis 90 % tippen, bei meinem früheren Kaminofen zum Vergleich hätte ich auf 30 % getippt, da nie gemessen.
    Aufgrund meiner heutigen Erfahrungen dürfte der Kaminofen wohl unter 20 % gebracht haben.
    Beim HVK wäre ein Austausch m.E. von großem Interesse, da hier regionale Bewölkung, Nebel etc. wie bei der Solaranlage, keine Rolle spielen, und viele sogar den gleichen Kessel haben.
    Zwar hat der Eine oder der Andere diese oder jene Modifikation vorgenommen, aber gerade deshalb wäre m.E. ein Vergleich der Daten interessant, um zu sehen, was bringt was im Wirkungsgrad.
    Ich weiß ja nicht, wie es bei Euch aussieht, aber ich bin mit meinem Wirkungsgrad noch nicht sonderlich zufrieden, wäre es aber vom Gefühl her.
    Eine Wirkungsgradverbesserung, die wirklich etwas bringt, weiß ich schon, den Kessel komplett vernünftig isolieren, das habe ich aber erst im Herbst vor, der Kessel ist bis dahin (hoffentlich, aber beim Wetter ist man ja nie sicher) nur noch einige Wochen in Betrieb, weshalb mir das nun nicht als dringlich erscheint.


    Grüße
    Berthold

  • Hallo Berthold,
    zu Deinen Bildern von den Turbulatoren möchte ich meine Bilder von gestern als Vergleich zeigen. Deine Bilder zeigen mir einen sehr schlechten Wirkungsgrad an, zuviel unverbrannter Kohlenstoff haftet daran. Ich möchte nicht wissen was da noch für Mengen durch den Schornstein gehen:(


    Da ist von Dir noch einiges zu tun um eine saubere Verbrennung zu erreichen.


    [Blockierte Grafik: http://www.pic-upload.de/thumb/30.03.09/k6qabi.jpg]



    [Blockierte Grafik: http://www.pic-upload.de/thumb/30.03.09/wjlmgb.jpg]



    [Blockierte Grafik: http://www.pic-upload.de/thumb/30.03.09/vwuxn3.jpg]


    um den weißen Staub abzubekommen brauch ich nur noch mit einer Flaschenbürste reinigen und der blanke Stahl ist wieder zu sehen.


    Wenn es so aussieht kannst Du erst von einen vernünftigen Wikungsgrad sprechen, alles andere ist Umweltverschmutzung.


    Gruß Helmut

  • Hallo Berthold,


    suchmal in meinen Beiträgen, hab vor etwa 1 Woche eine pdf eingestellt von der Bayrischen Forstverwaltung. Ist in meinen Augen eine ideale zusammenstellung von Holzdaten und ich meine da ist angegeben, das du das Holz nicht trockener wie 15% max. 10% bekommst und bei Regenwetter auch bei Überdachung die Feuchte wieder steigt ! Das war bei Buche dann noch 3,8kw (ohne Garantie). Dann mußt du den Feuerungstechnischen Wirkungsgrad und den Wirkungsgrad vom Wärmetauscher einrechnen der beim Vigas nicht gut ist, da Wärmetauscher zu klein und der Vigas brennt ja nie gleich, wie du schon bemerkt hast.
    Deshalb hab ich mich entschlossen den Weg von hw55 zu folgen, danach wird neu gerechnet und überlegt. Wenn es sonnig wird ist es sowiso vorbei mit experimentieren da Puffer voll.

    Zitat

    hatte nicht sauber angefeuert, nach dem Motto, ist zwar etwas wenig Holzkohle an der Düse, aber das muß es eben tun


    Das tut es wenn der Kessel nicht mit halber Flamme brennt und ein bischen Qualmt, brennt er voll ist die ganze Fläche ein Glutbett und es gibt keinen Hohlbrand.


    Mit den Röhrenkollektoren kenn ich mich nicht so aus, hab Flachkollektoren. Aber auch da ist es so das zwischen 22mm Vorlauf und Rücklauf wenn ich mich richtig erinnere 9 ~10mm Röhrchen auf 1m Breite angebracht sind. Das zirkuliert aber nicht sondern wird von der Pumpe durchgedrückt.


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo Helmut,


    Du hast meiner Meinung nach völlig Recht!
    Nachdem ich aber meine Ausbeute mit dem verglichen habe, was die Leute hier in der Umgebung so erzielen, habe ich im Augenblick bereits eine traumhafte Verbrennung.
    Für diesen Widerspruch fallen mir aktuell drei Deutungsversionen ein:


    1. unter den Blinden ist der Einäugige König
    2. bis vor kurzem habe ich den Kessel ohne Puffer betrieben, da die ziemlich komplizierte Anbindung noch nicht fertig war, (Kessel wurde von meinem ersten Lieferanten nicht geliefert, bis ich ihn dann von meinem jetzigen Lieferanten bekam, war mein Öl alle) die Folge war natürlich, daß der HVK regelmäßig auf bis zu 25 % Leistung herunterging, sich dann sogar abschaltete, das ist in Sachen optimale Verbrennung natürlich der GAU, danach war sogar das Schamott an der Tür hinter dem Prallblech braunschwarz, teilweise sogar schwärz beschlagen, was dann bei der nächsten Verbrennung wieder wegbrannte
    3. es hängt damit zusammen, daß ich den Brennraum so gnadenlos zugebaut habe


    Warum? Dadurch habe ich eine Höllenhitze im vorderen Teil des Brennraums, wo sich dann nur feinste weiße Asche befindet, die schon beim kleinsten Luftzug wegschwebt, was das reinigen nicht angenehmer macht.
    Durch den engen Kontakt mit den WT-Flächen kühlt dann das nach hinten sehr schnell ab (am Anfang kam ich nicht auf über 130 Grad Abgastemperatur, und auch jetzt liege ich mit 160, maximal 170 Grad nicht wahnsinnig hoch bei 100 %, dies deutet m.E. darauf hin), und was dann noch nicht verbrannt ist, lagert sich im hinteren Brennraum und direkt dahinter ab, also nach dem senkrechte Blech.
    Bis dahin war es eigentlich sauber beim reinigen, dahinter dann schwarz beschlagen, was m.E. mit der dann bereits zu tiefen Abgastemperatur zusammenhängt. Wäre das hintere Blech nicht da, wäre der Niederschlag vermutlich erst im Kamin, weil die heißen Abgase bis dahin alles wegbrennen würden. Ist ja am Auspuff auch so, viele Kurzstrecken, schwarzer Belag innen. Einmal eine größere Strecke, und der Auspuff ist innen wieder sauber.
    Wie ist denn Deine Abgastemperatur hinter dem Bogen?
    Mal sehen, was mein Kaminfeger demnächst feststellt, auf den warte ich schon seit 2 Wochen.
    Vermutlich ist es eine Kombination der 3, und vielleicht noch weiterer Punkte.


    Grüße
    Berthold

  • @ Erwin
    muß gleich weg, ich suche mir das heute Abend mal raus und mache mir dann dazu Gedanken


    Grüße
    Berthold

  • Hallo Berthold,


    kein Problem, sind ja nur meine Gedanken vielleicht als Denkanstoß und vielleicht neue Infos.


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo Berthold,
    ganz kurz eine Antwort, ich muß auf Kundschaft.


    Deine Frage: Wie ist denn Deine Abgastemperatur hinter dem Bogen?


    Die beträgt Mitte Rauchrohr hinterm Kessel ca 155°, in der Sekundärbrennkammer habe ich 1050° gemessen (wird bei mir dauernd gemessen).


    Du mußt der Flamme Zeit geben zum ausbrennen ohne das diese abkühlen kann.


    Gruß Helmut

  • Hallo Erwin,


    habe mir das Merkblatt der BSV angeschaut. Die sprechen bei lufttrockenem Holz von 15-20 % Restfeuchtigkeit.
    Die von mir angenommenen 4,2 entsprechen bei Fichte einem Wassergehalt von rund 17 %.
    Das liegt damit etwa in der Mitte der angegebenen 15-20 %.
    Natürlich kann man darüber diskutieren, ob nicht z.B. 4,1 realistischer wäre.
    Das sind dann aber Feinheiten. So sind auch die Angaben, je nach Quelle, etwas unterschiedlich.
    Dieses Merkblatt gibt beispielsweise an, daß der Heizwert je kg Pappelholz gleich dem von Buche ist. Ich kenne es so, daß Pappel eine Spur mehr Heizwert hat.
    Man könnte evtl. für den Vergleich auf die Angabe von Wirkungsgrad in % verzichten und einfach angeben, Holzart und wie viele kwh/kg Holz erzielt wurden. Andererseits kann der Heizer wohl besser abschätzen, ob das Holz eher bei 15 oder 30 % Wassergehalt liegt, als der geneigte Leser. Es soll ja auch Leute geben, wenn auch sicher nicht in der Vigasgemeinde, die das mit dem Holz nicht so genau nehmen, und z.B. das zu verheizende Holz vor dem Haus aufstapeln, ohne es vor Regen zu schützen, wie mein Nachbar. Aber vermutlich ist der Wirkungsgrad bei seinem Kaminofen sowieso so, daß er den Unterschied ob das Holz naß oder trocken ist, nicht bemerkt. Wie sagte er kürzlich, nasses Holz bennt länger.:woohoo:


    Grüße
    Berthold

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