Ich mache hier ein neues Thema auf für die Lösung von Abbrandproblemen.
Sie sind mir schon mehrfach untergekommen,und ich vermute das es sehr viele User betrifft.
Der Kugelraum am Atmos ist dazu da um den Rauchgasen genug Raum und Zeit zu geben das diese durch zusätzliche Zugabe von Sauerstoff (Sekundärluft) und die Flamme vollständig und möglichst Schadstoffrei oxidiert (verbrannt) werden können.
Fehlende Abdichtung(dicke rote Linie) an der Brennraumrückwand kann den übertritt der unverbrannten Rauchgase in den kühleren Wärmetauscherbereich in Richtung Kesselausgang nicht verhindern.
Die Folge ist,das hinter dem Brennraum die Temperatur fehlt für eine vollständige Oxidierung (Verbrennung) der Rauchgase.
Es geht wertvolle Energie verloren und eine Lambdaregelung wird fast unmöglich !
Dadurch kommen nicht oxidierte Rauchgase mit höherem und stark schwankendem Sauerstoffgehalt in Richtung der Lambdasonde.
Diese bekommt dann schnell wechselnde Sauerstoffwerte. (Fehlinformationen)
Die Folge daraus ist das Leute die einen LC oder die Flammtronic verwenden in eine fast unerklärbare Situation kommen warum es mit dem Abbrand so miserabel abläuft.
Beide Regelungen wollen sprunghafte Änderungen im Restsauerstoffgehalt durch eine sofortige Regelaktion ausgleichen.
Da dies aber unmöglich ist weil der Restsauerstoff wegen diesem Abdichtungsproblem oft 0,3 Prozent oder mehr in eine Richtung geht um dann darauf auch wieder in die entgegengesetzte Richtung zu schwanken.
Somit steht die Regelelektronik (Lambdacheck,Flammtronik)vor einem unlösbaren Problem.
Das Problem ist in diesen Fällen häufig nicht an der Regelelektronik oder den Standardparametern zu suchen.
Für Leute die keine Regelung am Kessel besitzen ist es auf jeden Fall ein erheblicher Energieverlust der nicht zwingend so schnell bemerkt wird wie bei Kesseln mit einer Lambdaregelung.
Denn bei ungeregelten Kesseln erfolgt keine Gegenaktion durch die Regelung und deshalb kann dieser Mangel dann unbemerkt bleiben weil man die Klappen dann so per Hand einstellen muß das er so einigermaßen brennt.
Die Eistellung bleibt dann so,ist aber nur eine unabsichtliche Korrektureinstellung die der Bediener meistens so belässt.
Er merkt aber nicht das der Wirkungsgrad sich dadurch verschlechtert.
Das Problem mit dem Kugelraum bahnt sich schon bei dem Transport und der Lieferung des Kessels an.
Hier rutscht der Kugelraum unbemerkt einige Millimeter nach vorne und gibt dann Fläche für den Übertritt der Rauchgase an der Kesselrückwand nach hinten frei !
Deshalb sollte vor Inbetriebnahme unbedingt eine Kontrolle und Abdichtung des Kugelraumes erfolgen !
Die rote Umrahmung ist die Problemzone !
(evtl. auch die Dichtingen nach oben zur Düse)
Zur Fehlerbehebung muß den Brennraum 2 Zentimeter nach vorne ziehen und mit einem Staubsauger den entstandenen Zwischenraum sauber aussaugen.(möglichst alle Stellen im Brennraum)
Dann schiebt man vorsichtig den Brennraum (rote Pfeile) zurück bis er anschließt.Danach streicht man das ganze mit Kesselkitt aus das die Rückwand zu den Schalen absolut dicht ist.
Eine zweite Methode ist das man 2 Millimeter Spalt hinten lässt und eine Hochtemperaturdichtung sorgfältig und gleichmässig einbringt und dan die Halbschalen nach hinten rückt.
Die anfallende Asche dichtet später noch besser ab.
Aber später immer wieder kontrollieren ob der Brennraum durch Reinigungsarbeiten etwas nach vorne gedriftet ist !
Die gelben Pfeile auf dem Bild sind auf die Abdichtung zur Düse gerichtet,diese sollten ebenfalls genau inspiziert werden ob sie so dicht sind das hier nichts übertreten kann.
Nach dieser Maßnahme sollte eine Lambdaregelung normalerweise wieder gut ausregeln können !