USV- Solar- und windgestützt

Es gibt 51 Antworten in diesem Thema, welches 51.184 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Gust.

  • Habe heute mal nach dem Kondensatablauf vom BHKW- „Abgaskamin“ (ehemaliger Paradigma- LAS) geschaut, es haben sich immerhin 1,7 ltr. Kondensat seit Inbetriebnahme (ca. 50 Std.) angesammelt. Sieht „lecker“ aus...
    Der pH- Wert beträgt ca. 2. Also recht sauer.



    Wurde danach fachgerecht neutralisiert.


    Gruß Gust

  • Nach den vergangenen bereits "windigen" Tagen wurden heute zum ersten Mal vom Windrad über 30 A an den Akku geliefert.
    Dann schien auch noch kurz die Sonne, die Akku- Spannung stieg auf 14,5V und das Windrad wurde daraufhin vom Laderegler gebremst. (zum ersten Mal seit der Aufstellung im Mai 2010)


    So einen Sturm hatten wir hier in Niederbayern seit mindestens 5 Jahren nicht mehr.

    Laut Wetterbericht ist der "Höhepunkt" bei uns noch nicht erreicht...


    Als ich mittags kurz nach Hause kam, stand das Hoftor offen, da der Wind die Haltestange abgerissen hatte. Gut wenn man immer etwas Holz und Schrauben zuhause hat, so konnte ich auf die Schnelle die Haltestange erneuern, rechtzeitig vor dem "Abheben" des Hoftores.....
    Bin gespannt, wie es im Wald aussieht...


    Wenn der Sturm bei uns in Ndb. schon so heftig ist, wie wird es da wohl im windreichen Norden sein?


    Ich wünsche euch viel Glück und das Ihr von Sturmschäden verschont bleibt.


    Gruß Gust

  • Nun ist auch der Zusammenschluss vom BHKW- Notkühler (Luftheizer und „FBH“) dauerhaft erfolgt.
    Den Kühler dafür habe ich bereits seit letztem Jahr als „solare Holztrocknung“ zur Nutzung des Überschusses der 24m² thermischen Solaranlage installiert, jedoch war die Verbindung zum Puffer bisher nur provisorisch durch Flexschläuche und nicht frostgeschützt.


    Die Bilder zeigen den Kühler und die „FBH“ unter den Hackschnitzeln, diese ist mit dem Kühleraustritt in Serie verbunden und kühlt das Kühlwasser noch weiter ab.





    Nun ist der Notkühler fest im BHKW- Kreis eingebunden und mit Frostschutz befüllt.
    Über ein 1“ Drei-Wege-Ventil mit 24V Stellantrieb können nun folgende Funktionen realisiert werden:


    1.) Ventil stromlos; BHKW in Betrieb; Pumpe Wärmetauscher zum Puffer in Betrieb, BHKW –Kühlerpumpe zum Wärmetauscher in Betrieb: (Regelbetrieb im Winter)
    2.) Ventil unter Strom; BHKW in Betrieb; Pumpe vom Wärmetauscher zum Puffer nicht in Betrieb, BHKW –Kühlerpumpe zum Notkühler in Betrieb
    3.) Ventil unter Strom; BHKW nicht in Betrieb: Pumpe vom Puffer zum Wärmetauscher in Betrieb, BHKW –Kühlerpumpe zum Notkühler in Betrieb: Pufferkühlung bei Solarüberschuss; Pumpen werden ab ca. 85°C Puffertemperatur eingeschaltet. Der Bypass vom BHKW- Kühlkreis wird durchströmt, und die Wärme zum Notkühler gepumpt. (Regelbetrieb im Sommer)



    Im Fall 3 ist der Wärmefluß „umgedreht“; d.h. die Sekundärpumpe fördert aus dem Puffer unten das durch Solar auf durchgehend 85°C erwärmte Pufferwasser und pumpt es abgekühlt durch den Plattenwärmetauscher knapp oberhalb der Solarwärmetauscher zurück in den Puffer. Durch die Durchmischung wird der Puffer abgekühlt.
    Die Wärme wird über den Plattenwärmetauscher für die solare Holztrocknung verwendet.


    Nun kann der Sommer kommen.


    Gruß Gust

  • Da nun auch der „Auto-Start“ des BHKW fertiggestellt wurde, war am regnerischen Wochenende Zeit um das ganze mal ausgiebig zu testen. Der Puffer war bereits unter 45°C, die Wärme vom BHKW konnte daher gut verwendet werden.


    Das BHKW kann nun mit nur einem Schließerkontakt gestartet und gestoppt werden. (Kontakt offen: BHKW aus; Kontakt geschlossen: BHKW startet automatisch und läuft so lange bis der Kontakt unterbrochen wird)


    Um den Motor zu schützen, wird über einen bereits im Motor eingebauten Thermostatschalter die Kraftstoffversorgung über das an der Einspritzpumpe angebauten Kraftstoffventil im Falle einer Motor- Übertemperatur unterbrochen.


    Der Öldruckschalter wurde über ein zusätzliches Relais mit der Motorsteuerung verbunden, so daß bei Ölmangel bzw. fehlendem Öldruck über das an der Einspritzpumpe angebauten Kraftstoffventil ebenfalls abgeschaltet wird.
    Damit das auch beim Starten funktioniert, überbrückt das Relais von der Startautomatik über die 2. Relaisebene das Öldruckrelais während des Startvorganges.


    Die Startautomatik erfolgt über ein Zeitrelais, welches ca. 2 Sekunden lang einen Impuls abgibt. Weiterhin ist hier noch ein Relais mit Selbsthaltung und ein Stromrelais beteiligt.
    Das Zeitrelais schaltet den Magnetschalter am Anlasser, sobald der Strom durch den Anlasser zurückgeht (also wenn der Motor angesprungen ist), wird dies vom selbstgebauten Stromrelais erkannt und die Selbsthaltung des Hilfsrelais unterbrochen.
    Das Zeitrelais sorgt dafür, daß der Anlasser nur 2 Sekunden (einstellbar) laufen kann, falls das Stromrelais keinen „Anlasser- Stopp- Impuls“ liefern würde.
    So wird vermieden, daß der Anlasser trotz angesprungenem Motor mitlaufen würde und dadurch ggf. defekt werden könnte.


    Die Kühlwasserpumpe sowie die Pumpe vom Wärmetauscher zum Puffer wird gleichzeitig mit dem Start des Motors aktiviert. So erhält der Motor nach kurzer Zeit bereits vorgewärmtes Wasser aus dem Puffer und wird dadurch schneller warm.


    Am Motor-„Kopf“ ist zusätzlich ein PT 100 Fühler montiert.
    Beim Ausschalten des Motors sorgt ein XMT612 (24V „Dreifach- Thermostat“) von Pohltechnik dafür, daß die Pumpen die im BHKW „gespeicherte“ Wärmeenergie“ nach dem Abschalten des Motors sicher abgeführen.
    Der zweite Thermostat vom XMT612 schaltet bei Übertemperatur am Puffer den Motor- Kühlwasserkreis über das Drei-Wege-Ventil direkt auf den Notkühler.


    Da nun alle Sicherheitsfunktionen funktionieren, kann das BHKW völlig automatisch gestartet und gestoppt werden.
    Momentan erfolgt dies über einen Unterspannungswächter, welcher bei einer einstellbaren Akkuspannung sowie einer Schaltuhr das BHKW in Betrieb setzt und bei einer ebenfalls einstellbaren Akkuspannung wieder ausschaltet. Die Zeitschaltuhr soll den Betrieb auf festgelegte Tageszeiten beschränken.
    Fällt der Netzstrom aus, wird das BHKW nur über den Spannungswächter ohne Berücksichtigung der Zeit in Betrieb gesetzt, ebenso bei „krasser“ Unterspannung der Akku´s.


    Per „Hand“ kann nun das BHKW über eine einfache Zweidrahtleitung mit einem einfachen Ein- Aus-Schalter an- und abgeschaltet werden. Da ich bereits vor langer Zeit eine „vieladrige“ Leitung für Telefon, ISDN etc. Kram verlegt habe, könnte das BHKW von fast allen Räumen aus „ferngeschaltet“ werden.
    Theoretisch wäre nun auch eine Einschaltung des BHKW´s per Internet und Wischfernsprecher möglich, aber das will ich nicht.


    Eigentlich wollte ich nur meinen Holzvergaserkessel bei Netz- Stromausfall weiter betreiben können...


    Gruß Gust

  • Super was du da gebaut hast. Ich wünsche dir das alles so läuft wie du es dir vorstellst. Besonders deinen Hang zur "Analogtechnik" finde ich gut. :thumbup:

    Grüsse


    Volker


    -altes Bauernhaus 280m² etwas gedämmt, DC40GS
    -2x2750l ex Gastanks als Puffer, mit Stroh gedämmt im Holzverschlag, Anlage in 5/4" Schwarzrohr geschweißt
    - Centramischer als RLA, WMZ, gemauerter 25x25cm Schornstein, ca.6,5m hoch, alles in der Garage, 20m Fernwärmeleitung
    -Solar seit Sep.2013, Direktwasseranlage, 20m² "Wuxi-Wankang" Heatpiperöhren, 60°, fast Süden, Resolregler "Deltasol BX", WMZ über "Grundfoss Dirkt Sensors"
    -Brauchwasserwärmepumpe seit Sep.2014, Dimplex BWP30HS

  • Hallo Volker,
    Freut mich.

    Das erste automatische Einschalten des BHKW´s war ein Gefühl wie beim Erhalt des Führerscheins vor einigen Jahrzehnten...


    Werde beim „analogen“ bleiben. So kann ich alles elektrische und hydraulische selbst reparieren und brauche für den „Fall der Fälle“ „nur“ einen Mechaniker, der kein Mechatroniker sein muß... ...


    Gruß Gust

  • Wie groß ist eigentlich Dein Windrad? Und wieviel könnte man denn damit versorgen?

    Viele Grüße
    Thomas


    Atmos P14/130 mit A25, Selbstbaupressluftreinigung und Laddomat, 850 l Puffer, Regelung mit UVR 63-H und ESR 21R + DK Flame Domo (Kaminofen) im Wohnzimmer.


    :lager:

  • Mein Windrad ist ein „Black 300 –12V“, Flügelkreisdurchmesser 1,22m, siehe z.B.
    https://prevent-germany.com/wi…12-v-niedrigwindgenerator


    Das WR läuft schon bei 1,8m/s mit ein paar Watt, bei 3 m/s liefert es 25 Watt.
    Bei 8m/s liefert es 200 Watt, Nennleistung bei 9,36m/s 300 Watt
    Siehe:
    https://prevent-germany.com/me…Prospekt53f4b6860cc6b.pdf


    Es unterstützt die Insel- PV, viel „reissen“ kann man damit allerdings nicht, wenn man nicht gerade am Gipfel eines Berges wohnt.
    Die größte „Tagesproduktion“ war bisher 1,2 kWh/d... wird sich wohl nie amortisieren, aber ist schön anzuschauen.
    Im Winter freut man sich darüber, einfach schön, wenn z.B. ein nächtlicher Schneesturm bläst und die Akku´s morgens geladen sind... „leider“ eher selten.


    Deswegen braucht man für eine Inselversorgung ein BHKW, niederbayrische Kleinstädte sind in der Regel kein wirklich guter Standort für ein Windrad.


    Das Windrad an sich kann ich nur loben, erfüllt seinen Zweck leise und ist so ziemlich das beste, was es für Schwachwind zu kaufen gibt.
    In meiner Nachbarschaft hat sich einer so eine „Windturbine“ mit angeblich 2 kWp bei ca. 15m/s für sehr viel Geld auf das Dach bauen lassen, das dreht sich im Vergleich zu meinem sehr selten...


    Gruß Gust

  • Da hast Du wohl die richtige Anlage bei Deinen Windverhältnissen gewählt. Es ist klar, dass die Anlage auf die Umgebung abgestimmt ist. Viel Ertrag für die Zukunft.


    Franz

    „Nicht alles, was zählt, ist zählbar!“ „Nicht alles, was zählbar ist, zählt!“ Albert Einstein

  • Erster Defekt beim BHKW:
    Der Magnetschalter vom Anlasser des Farymann ist abgeraucht, dank 200A Sicherung ist nichts abgebrannt....

    im Bild links: durchgebrannte Sicherung, Bild mitte: neue Sicherung, Bild rechts: Magnetschalter mit falschem Papperl zur "Feindverwirrung"?


    Die Bundeswehrtypen haben anscheinend einen Magnetschalter mit 12V eingebaut und ein Papperl mit 24V draufgemacht, anders kann ich mir den satten Masseschluss vom Magnetschalter nicht erklären, wäre es ein Auto gewesen, wäre es evtl. abgebrannt...da ist keine Sicherung zwischen Anlasser, Magnetschalter und Batterie...
    Äußerlich sieht man fast nichts, dank der Sicherung. Der Gestank ist allerdings immer noch vorhanden...

    Dank der für die Bundeswehr anders lautenden (Bosch)Nummern mußte ich mir so einen Schalter nach "Optik" bestellen; Glück gehabt, der bestellte passte, Probelauf o.k.


    Der neue klingt anders, das "Klack" ist nicht so "satt" wie vorher und die Stromaufnahme ist auch geringer...


    Schon gut, so eine Sicherung....


    Gruß Gust

  • Deine Anlage braucht 12V?

    Grüsse


    Volker


    -altes Bauernhaus 280m² etwas gedämmt, DC40GS
    -2x2750l ex Gastanks als Puffer, mit Stroh gedämmt im Holzverschlag, Anlage in 5/4" Schwarzrohr geschweißt
    - Centramischer als RLA, WMZ, gemauerter 25x25cm Schornstein, ca.6,5m hoch, alles in der Garage, 20m Fernwärmeleitung
    -Solar seit Sep.2013, Direktwasseranlage, 20m² "Wuxi-Wankang" Heatpiperöhren, 60°, fast Süden, Resolregler "Deltasol BX", WMZ über "Grundfoss Dirkt Sensors"
    -Brauchwasserwärmepumpe seit Sep.2014, Dimplex BWP30HS

  • Nein, 24V. (Batteriesatz PzS 24V Staplerakku (12 Zellen * 2V))


    Der neue Magnetschalter ist eine echte 24V Ausführung....


    Gruß Gust

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