UVR 1611 Blitzschaden....

Hallo

klingt vielleicht etwas blöd, aber schon mal den Hersteller gefragt?? habe bei einer UVR63-H ein Update durchführen lassen, hat incl. Versand hin und her eine reichliche Woche gedauert

GRuß Willi

Hallo Erwin,
hattest du einen Überspannungsschutzstecker vor der UVR, oder war die ohne?
Ich frage deshalb, weil ich einen dranhabe, aber bezüglich der Wirkung
so eines Dings meine Zweifel habe.
mfG Max

Moin Männer!
Mal eine grundsätzliche Frage eines Nicht-Elektrikers zu dem Thema:
Es müsste doch einen Unterschied geben zwischen dem direkten Einschlag in das Stromnetz (Freileitung etc.) und einem Einschlag in der Nähe und die damit verbundenen Magnetfelder die sich auf alle Leitungen (auch die der Fühler) auswirken.
Ich kenne das Problem vom Sprengen mit elektrischen Zündern und da sagt die Lehrmeinung, daß die Induktion in die Kabel das viel größere Problem sind weil ein Einschlag in eine Ladung sehr unwahrscheinlich ist.
Da ich ausserhalb wohne und über eine Freileitung versorgt werde habe ich vor meine Telefonanlage, DSL-Modem, Router usw eine USV gehängt - bringt die gegen Blitzeinschläge was oder nicht???
Meine Heizungssteuerungen, die nie an der USV hingen, haben alle Einschläge der Vergangenheit überstanden (*klopf klopf klopf*) die Telefonanlage und diverse Kleinteile nicht. (das war natürlich vor dem Einbau der USV, seitdem ist Ruhe)
Da ich in naher Zukunft eine neue Heizungssteuerung bekomme stellt sich die Frage ob ich die auch mit an die USV hängen soll!?
Wenn es wirklich so ist, daß die viel größere Gefahr in den Leitungen liegt, wäre es bei der Heizung ja erstrecht vergeben Liebesmühe.
Die Fühlerleitungen sind ja ewig weit verzweigt und der Kollektorfühler ist ja besonders exponiert!?
Bei einem direkten Einschlag in den Kollektor ist sicher alles machtlos aber es gibt doch sicher eine Möglichkeit die exponierten (langen) Leitungen zu sichern?

Viele Grüße
Chris

Hallo,

Gegen einen "RICHTIGEN" direkten Blitzeinschlag kann man sich NICHT schützen.
Evtl. einzelne Geräte doch, Stecker rausziehen!

ABER, alles was dazu führt ein erhöhtes Spannungspotential bei Blitzschlag einzudämmen ist schon einmal gut.
Das können die auf dem Markt befindlichen Teile mal mehr oder weniger gut.

Mach Vorsorge, zieh den Stecker raus. (geht natürlich nicht immer)

mfg
HJH

Hallo,
...also ich wohne ca.50m von einem Bach entfernt, bei dem es mindestens einmals pro Jahr Naheinschläge gibt.
Der EMP hat mir bis jetzt noch nichts ruiniert, ausser einmal die Schlüsselfernsteuerung des Autos ausgesetzt.
Die Zuleitungen sind hier inzwischen im Boden verlegt.
Blitzschlagbedingte Stromausfälle hat es trotzdem schon gegeben.
An der UVR ist noch nichts derartiges (ala Erwin) - auch klopfklopf - aufgetreten.
Und bei Gewitter vermeide ich vorsichtshalber PC-Betrieb,
obwohl die Kiste auch über eine überspannungsgeschützte (?? s.o.) Steckerleiste läuft.
mfG Max

Ohne eine vernüftige Blitzschutzanlage, sowohl Außen als auch Innen, wird wohl nichts.
Dies bedeutet unter anderen Ringerder, Fundamenterder (mit einem vernüftigen Erdungswiederstand der auch regelmässig gemessen werden muss), Fangstangen, Grobschutz, Feinschutz usw...
Nicht zu vergessen wäre der Schutz der Außenteile die ebenfalls getrofen werden können, wie Satanlage
(separat über 16qmm an die Potentialschiene zu erden, eine korrekt positionerte, vom Antennenmast isolierte
Fangstange vorausgesetzt) Sonnenkollektoren und deren Sensoren die evtl direkt in die UVR1611 führen.
Für DSL gibt es von Dehn auch Spezialteile um Überspannungen zumindest zu unterdücken.
Für Koaxleitungen (ob TV-Kabel oder Sat) gibt es Koaxableiter um ebenfalls Überspannungen abzuleiten.

Im Falle eines Blitzschlages (egal ob lokal oder beim Nachbarn) sollte das Potential für das Gesamte Haus
"steigen" ohne dass Teile verbleiben die noch dass Normalpotential weitehin beibehalten. Hier könnten z.B
Leitungen die nach Außen führen wie die Stromleitung erwähnt werden ... Ohne Innenschutz könnte dann sehr kritisch werden.
Der Innenschutz trennt unter Umstände sogar durch Kurzschluß die Stromversorgung des Hauses (NH Sicherungen fliegen dann raus) . Hauptsache bleibt das Potential zwischen PE/N und Phasen unter einem Wert der von den angeschlossenen Geräte
verkraftet werden kann. Die meisten Geräte haben vom Hersteller her Varistoren die
aber erst nach dem Grob/Feinschutz eine gute Figur machen können.

Hallo Erwin,
...das ist schon so ein Ding mit der UVR.
Eines Teils ist sie verlockend preisgünstig und bietet eine beherrschbare Programmieroberfläche,
die dank der verbreiteten Nutzergemeinde auch reichlich Support verspricht.
Andererseits ist und bleibt sie ein proprietäres System, sobald man was über Kommunikationsprotokolle,
den Prozessortyp oder Workarounds wissen will.
Für einen Opensource-User (Linux) eine ziemliche Kröte, die es zu schlucken gilt.

Hinzu kommt noch der BL-Net mit seinen überflüssigen Features als zunächst vordergründige
Preisreduzierung der UVR. Modernere Systeme haben die Ethernet-Schnittstelle und einen Speicherkartenleser
einfach schon drauf und brauchen den Rest gar nicht mehr.
Der UVR-Familie täte eine revidierte Architektur jedenfalls ganz gut,
aber man will sich selbst nicht ein Bein stellen.
Der Steve Jobs Spruch vom "Selbstkannibalisieren" ist wohl noch nicht soweit vorgedrungen.

Was du suchst ist wohl so eine Art UVR-Speicherabbild und die Möglichkeit das zu saugen.
Aber dann musst du das auch noch decompilieren und wieder in Ordnung bringen.
Also da würde ich lieber schon wieder von vorne zu programmieren beginnen.

Mir graut auch vor der Vorstellung, dass mitten im Winter die UVR ihren Geist ins
elektronische Nirvana schickt und ich meine Heizung im "Handbetrieb" laufen lassen muß.
Gut ich habe das ganz am Anfang schon mal gemacht, aber verlockend ist das wirklich nicht.
(Auch ich schiele hoffnungsvoll auf die diversen Arduinos, Raspberries und Simatic Box PCs...)
mfG Max

Hallo Erwin,

das hört sich ja nicht gut an.
Kommst Du noch direkt über die UVR an die Funktionen?
Wenn ja, dann kannst Du die Funktionsblöcke noch "von Hand" auslesen und aufschreiben.
Das Dauert zwar eine gefühlte Ewigkeit, aber es funktioniert. ( habe ich auch schon einmal machen dürfen )

Viel Erfolg! Gruß Jens

Hallo Erwin,

du hast die Möglichkeit die Datenübertragung per Infrarotschnittstelle zu übertragen dafür befinden auf der Rückseite des BL-Net die Öffnungen und auf der UVR eine Markierung und das kannst du in den Bedienungsanleitung nachlesen.

Sonnige Grüße Reiner

Hallo Erwin,
ganz schön "aufregend" so ein bisschen Universalsteuerung (UVR1611) - was?

Ich lese gerade, dass TA schon wieder Leute sucht für Hardwareprogrammierung und
PC-Anbindung/-oberflächenimplementierung. Soll man da jetzt Hoffnung draus schöpfen?
Der "Dornröschenschlaf" der Jungs dauert mir inzwischen entschieden zu lange.
Wenn man bedenkt, dass ein Box-PC annähernd gleicher Größe in etwa das selbe kostet.
Man berücksichtige auch die robusteren Industrieversionen.

Was braucht man noch:
- Eingangskarte für 4 Thermoelemente (wenns sein muss über Bus, gibts beim Kfz-Tuning),
- Analogeingang für 32 Temperaturmessstellen PT1000 (da sind die PT1000-Sensoren für 10€/Stk wohl das teuerste),
- Analogeingang für 8-16 "sonstige Messsignale",
- Digitalausgang für eine 16-32 fach Relaiskarte,
- Drehzahlregelmodule für Pumpen/Lüfterschnittstellen,
- LAN-Schnittstelle,
- Kartenleser
- Display/Touchpad
- kompatibler CAN-Bus für alle anderen Schandtaten,
- hab ich was vergessen?

Und eine (Hobby-)Programmierer-Cloud wie in Linux.
Wenn DER Rechner abstürzt oder das Gedächtnis unwiederbringlich verliert, dann ist was geboten!
mfG Max

Hallo,

Man berücksichtige auch die robusteren Industrieversionen.

z.B. Siemens mit der S7 1200 Steuerung.
das teure ist das Programm zum programmieren.

Mit der Siemens hat man mehr Möglichkeiten, vor allen Dingen stehen einem höhere Genauigkeiten zur Verfügung

Aber die UVR ist halt spez. für Heizungen gemacht, dazu noch einfach zu handhaben.

mfg
HJH

Hallo HJH,
SPS-Programmierung habe ich sozusagen nur aus der Ferne (vom Zusehen) mitbekommen.
Allerdings habe ich, zumindest für die Erprobungsphase, CNC-Programme für Faserverbundwickelmaschinen
auf dem PC selbst geschrieben und die Files in die Sinumerik eingelesen.
Man kann doch analog zur UVR eine Modulbibliothek erstellen, die dann der Normal-User mit
entsprechenden Files (analog TAPPS) füttert.
Ich habe mich mal zeitweise mit Johannes Paschers "SPS" befasst, aber das Ganze bald wieder aufgegeben,
weil mir die Hardware nicht gefallen hat.

Die Module wären der Part, der Geld kosten dürfte (aber nicht zuviel !).
Wenn ich mir das UVR-Modulsammelsurium ansehe, kann ich glatt auf die Hälfte davon verzichten.
Wesentlich begehrter wären Funktionen, mit denen man Kennfelder erstellen kann
oder zumindest echte Rechenfunktionen darstellen könnte.
mfG Max