Weil ich sowieso Ytongplatten für Brennkammerbasteleien brauchte, habe ich mich zu einer Brennkammertotalrevision und Säuberung entschlossen und mich heute zu meinem Lieblingsbaustoffhändler begeben.
Weil auch meine stark mitgenommene Vermiculittürprallplatte erneuerungswürdig war, habe ich, inspiriert von Friedrichs Mineralfaserplatte, 4 cm starke Rockwool Mineralwollplatten als Prallplatte für die Brennkammertür gefunden und erstanden.
Das Zeug ist von Rockwool und ziemlich fest gepreßt. Biegt man es, wird es natürlich weich und bricht. Ganz normale Mineralwolle eben, 1000 Grad soll die schaffen. Das wollen wir doch mal sehen.
Der Ballen hat 8 Platten, eine Platte hat 100 x 60 cm, ich brauche eine Größe von 42x25 cm - macht 4x8 Prallplatten für knapp 30 EUR.
Zwei 8mm Löcher in den Feuerbeton der Fronttür gebohrt, da hinein 2 8 mm Edelstahlgewindestangenstücke gesteckt.
Mineralwollplatte Löcher gebort, aufgesteckt, hält, unten sitzen auch noch die Reste von einem Halteblech, die stützen auch etwas.
Angefeuert, die Isolierwirkung ist brutal. Nach einer Stunde war die Tür handwarm, im Laufe der Zeit erwärmte sie sich auf der Türangelseite merklich, jedoch nur wenig auf der Griffseite. Nach dem Abbrand konnte ich keine Konsistenzveränderung der Mineralwolle feststellen und bin jetzt gespannt, wie lange das hält.
Ich wage nicht an eine Brennkammer aus dem Zeug zu denken...