Schamottplatte vor dem unteren Brennraum

Es gibt 22 Antworten in diesem Thema, welches 17.434 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von hasejs.


  • Hallo Woody, hallo Bernhard,


    danke für die Beiträge und Videos.

    Bereits seit längerer Zeit habe ich mein Thermoelement ca. mittig zwischen Ende Düsenschlitz und stehender Schamotteplatte plaziert.



    Hier messe ich bei voller Vergasung eine Temperatur von ca. 700 – 750°C, was in etwa auch der Austrittstemperatur in Richtung Seitenkanäle entspricht.


    Das nachfolgende Bild zeigt die gemessenen Werte von heute ca. 1 Std. nach Anheizen. (Fichtenholz, ca. 15%)



    Die rote Anzeige im Bild rechts oben zeigt die Temperatur vom Thermoelement an: 740°C
    Anzeige am GCO100 (CO- Messwert direkt abgelesen): 20ppm,
    Abgastemperatur am Stutzen: 155°C,
    Restsauerstoff (Ist- Wert): 3,0%,
    Temperatur am hinteren Revisionsdeckel: 345°C,
    Raumtemperatur 12,6°C,
    das Voltmeter neben dem GCO100 zeigt die Spannung (4,15 V) am Regelausgang vom LC an und gibt die „Klappenstellung“ an.


    Ich fahre den Kessel mit reduzierter Leistung (laufzeitoptimiert, ca. 19 kW statt Nennleistung 30 kW) und damit auch verringertem Luftdurchsatz



    Früher hatte ich statt der stehenden Schamotteplatte einen Ziegelstein unten. „Gefühlt“ hat das damals nicht wirklich was gebracht, leider hatte ich zu der Zeit noch keine Messeinrichtungen.


    Die stehende Schamotteplatte ermöglicht bei meiner Fahrweise den Messwerten zufolge einen sehr materialschonenden Betrieb.


    Gruß Gust

  • Ich fahre den Kessel mit reduzierter Leistung (laufzeitoptimiert, ca. 19 kW statt Nennleistung 30 kW) und damit auch verringertem Luftdurchsatz


    Hallo Bernhard +Gust,
    ihr habt beide eine ähnliche Betriebsweise und diese zeichnet sich durch halbierte Kesselleistung (auf lange Betriebszeit optimiert) aus.
    Bei dieser Art des Betriebes werden einige für normalen HV Betrieb gültige Betriebseigenschaften ausgehebelt.
    Dabei ist es nur logisch das die Temperatur in der Brennkammer nicht den Normalumständen eines HV Betriebes gleicht.
    Deswegen kann man man auch diese Betriebsweisen nicht mit meinen geschriebenen Hinweisen abhandeln.


    Zitat

    Auch der Feuerbeton von Atmos ist nicht der Beste (siehe Düsenverschleiß) und wird deutlich über
    normale Kesselverhältnisse beansprucht, denn der Brennraum wird zur "Hitzeglocke" wie das Bild von meinem Versuch zeigt.
    Die Verbrennungsqualität steigt dadurch mit Sicherheit,das ist Fakt. ("es aber gibt keinen Vorteil ohne Nachteil")
    Nachteil der Kessel unterliegt in diesem Bereich deutlich erhöhter Verschleißgefahr.

    Ich habe das für den regulären Hozvergaserbetrieb geschrieben, den 99 % der Heizer an ihrem Kessel so durchführen.Dann treten
    in dieser "Hitzeglocke" die durch die Abschottung duch die Frontplatte entstehen viel höhere Temperaturen am Kesselstahl auf.


    Bernhard das Bild von dir (übrigens das schönste Brennraumfoto) ist sicher nicht bei leistungsreduziertem Betrieb gemacht worden.


    [Blockierte Grafik: http://www.bernhard-hartl.com/Bilder/ATMOSForum/2013-02/Heissgas-Ketten.jpg]



    Ich finde eure Betriebsweise (Leistungsreduziert) eigentlich sehr interessant, aber für meine Heizabläufe kommt sie nicht in Frage,
    da hätte ich mir einen Kessel mit viel größerem Füllraum zulegen müssen.

    Und das wird wohl den allermeisten Kesselheizern so gehen.


    Zu vergleichen ist diese Betriebsweisen eher mit der eines Grundofens der
    durch ausgeklügelte Abgaswege, relativ geringer Leistung sehr gute Effizienz
    und Abgaswerte erreicht.
    (Die Energie geht bei diesen nicht in Puffer sondern in eine tonnenschwere Ofenmasse)



    Danke Gust das du das noch mit realen Messwerten belegt hast.

    Es gilt nach wie vor............

    Es geht jeder einen anderen Weg, aber ich denke wir treffen uns bei einem guten Abbrand. :thumbup:

  • Hallo Woody, Hallo Gemeinde


    gibt es etwas neues in Punkto "Brennraumoptimierung" mit Schamotte im unteren Brennraumbereich ??


    Du hast ja weiter vorne geschrieben, das du das NOCH nicht getestet hast. Gehst aber von Potential aus.


    Das sehe ich bei meinem Ofen DC18GSE auch so.
    Eine Brennraumteilung habe ich schon getestet. Nachdem die wagerechte platte zuerst und dan die stehende gebrochen war habe ich einen anderen Weg versucht.
    Nachdem ich mir das Schauglas eingebaut habe, wird mein Plan bestärkt, die Drehbewegung des Kugelbrennraumes zu unterstützen.


    Was hältst Du von eingelegten Rippen (Schamotte) in Radialer Richtung in der unteren Hälfte !!!


    Hätte Ausserdem den Effekt die Asche besser zurückzuhalten.



    mfg Joachim

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