abgegebene wärme messen

Es gibt 22 Antworten in diesem Thema, welches 13.846 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Fred1234.

  • hallo zusammen, zum messen der abgegebenen energie brauche ich einen geeigneten wärmemengen messer. hab wiedereinmal keine ahnung. welche grösse soll ich verwenden . mein hv ladan 18 schluckt ,wenn er hochgeheizt ist ca.10 kg trockenes buchenholz pro stunde, verbrennungstemperatur 12 cm unter der düse gemessen, 1060°bis ca.800° stark schwankend,kesseltemperatur 70-85° ,es sind 2 puffer zusammen 1800 l installiert.zur zeit noch keine ordentliche regelung. der lüfter wird auf einen wert , 45% , eingestellt. bitte kann mir jemand sagen welche grösse ich einbauen soll. und wo? zwischen pu.ladepumpe und hv ,? schöne grüsse georg.

  • Hallo Georg,


    im Normalfall sollte ein WMZ mit Q1,5 reichen und diese haben einen 1" Anschluss. Bei 321 für ca.30€ zu haben und ein neuer mit ca.120€ plus Absperrorgane.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Hallo,


    Bei 18kW und 78°C VL und 72°C RL (delta T=6°K) stellt sich ein Durchfluss von 2624 Ltr./h ein.
    Bei 18kW und 78°C VL und 66°C RL (delta T=12°K) stellt sich ein Durchfluss von 1312 Ltr./h ein.


    Über den Dreisatz kannst du jetzt andere Mengen errechnen.
    In diesem Bereich sollte der Mengenzähler zählen können.


    Auch würde ich den Wärmemengenzähler mindestens 10...20% größer nehmen wie die Leistung des HV beträgt.


    Bedenke auch:
    Nimmst du einen Zähler mit einem größeren Messbereich kannst du zwar momentane Spitzenlast messen bist aber in der Genauigkeit etwas schlechter hast aber einen geringeren Druckverlust.


    Bei Wärmemengenzähler mit kleineren Messbereichen ist der Druckverlust größer aber dafür ist die Messung genauer.


    mfg
    HJH

  • Empfehlung für Wärmemengenzähler;


    Nenndurchfluß: mindest 2,5 m³/h;


    Aber nicht nur das ist wichtig, sondern auch:


    Wie viele Impulse pro Volumeneinheit werden ausgegeben?


    Damit ist gemeint, bekommt man einen Impuls/1 Ltr. oder einen Impuls/100 Ltr.;


    Mißt das Gerät MWh oder KWh?
    Muß man mit drei Stellen nach dem Komma arbeiten, oder hat man eine KWh Anzeige?


    Wenn man das nicht beachtet, kann das auch der Grund sein, weshalb man super Wirkungsgrade hat, die schon deutlich an 100 % herankommen, oder man kann evtl. auch das totale Gegenteil messen :) :laugh:



    mfg friedrich

  • Hallo HJH,


    die Rechnung stimmt nur für die Durchlaufmenge im Kessel aber nicht für Gesamtumlaufmenge die ist um einiges geringer.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

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  • Hallo,


    Schön das du aufgepasst hast.


    Aber dafür habe ich ja auch dann die Differenztemperatur dazu geschrieben, also passt es wieder.


    Richtig ist natürlich deine Bemerkung schon :
    Wenn du 30°C aus dem Speicher entnimmst und mit 80°C in den Speicher rein geladen wird, hast du bei 18kW eine andere, geringere, Durchflussmenge.


    mfg
    HJH

  • Hallo,


    Nenndurchfluß: mindest 2,5 m³/h;

    das kann ich nicht empfehlen.


    Der Wärmemengenzähler kommt in den Rücklauf vom Puffer zur Rücklaufanhebung, da man messen will, was im Puffer ankommt.


    Pufferrücklauf: 35° C
    Kesselvorlauf: 80° C
    Spreizung: 45 K


    Bei z.B. 18 kW Leistung ist das dann ein Durchfluss von ca. 350 l/h
    Ein Zähler mit Q 2,5 hat einen Mindestdurchfluss von z.B. 100 l/h
    Also wird man vieles in der Anheiz- und Ausbrandphase nicht messen.


    Zitat

    Wie viele Impulse pro Volumeneinheit werden ausgegeben?

    Wofür braucht man das? Der normale Kompaktwärmezähler hat keinen Impulsausgang.


    Zitat

    Mißt das Gerät MWh oder KWh?
    Muß man mit drei Stellen nach dem Komma arbeiten, oder hat man eine KWh Anzeige?

    Das ist mir eigentlich egal, wo das Komma ist.


    Zitat

    Wenn man das nicht beachtet, kann das auch der Grund sein, weshalb man super Wirkungsgrade hat, die schon deutlich an 100 % herankommen,

    Das verstehe ich nicht, bitte erklären.


    Ich habe bei mir beide Zählervarianten ausprobiert, der max Durchfluss bei Q 2,5 ist ca. 2000 l/h, bei Q 1,6 ca. 1600 l/h.
    Wenn mein Kessel z.B. mit 45 kW läuft, habe ich einen Durchfluss von ca. 850 l/h, das kann der Q 1,5 gut messen.

  • Thema: Wärmemengenzähler;


    Ein Wärmemengenzähler besteht aus einem Warmwasserzähler (Flügelradzähler) und einem elektr. Integrierwerk + zwei Temperaturfühler für Vorlauf und Rücklauf.


    Der Volumenmessteil ist in der Regel ein Warmwasserzähler. (zumindest bei den Billiggeräten)


    Hier wird laut Eichordnung zwischen dem unteren und den oberen Messbereich unterschieden.


    Unterer Messbereich: +/- 5% Abweichung zulässig;
    Oberer Messbereich: +/-3 % Abweichung zulässig;


    Es ist richig, umso kleiner man nun den Qn (Nenndurchfluß) wählt, umso genauer ist der untere Meßbereich.
    Aber auch umso größer ist der Druckverlust des Meßgerätes und umso kleiner sind die Verschraubungen.
    (kostet also ständig mehr Strom)


    Das kann nun jeder selbst entscheiden was er bevorzugt.
    z.B. mit 35 mm Rohrquerschnitt den Kessel an den Puffer anbinden und dann mit wesentlich kleinem Querschnitt durch den Zähler + dem zugehörigen Druckverlust;
    Wenn ich mir so ein Gerät einbaue, würde ich einen mit Qn 2,5 m³/h wählen. (meine Empfehlung - ist natürlich ein Kompromiss zwischen Druckverlust und Meßgenauigkeit)


    Nun zu den Impulsen/Liter:


    Der Flüglradzähler übermittelt an das elektronische Integrierwerk Impulse, die literabhängig sind.
    Man kann nun alle 100 Ltr einen Impuls übermitteln (ungenau) oder z.B. jeden Liter einen Impuls ans Integrierwerk senden.(genauer)
    Selbstverständlich wird dies extern nicht angezeigt, aber es beeinflußt entscheidend das Endergebnis. - besonders bei kleinen Wärmemengen;


    Hinweis:
    Die Wärmemengenzähler, die hier von den meisten eingesetzt werden sind entwickelt für die Messung von wesentlich größeren
    Wärmemengen z.B. für den Jahresverbrauch einer kompletten Wohnung.
    Hier reicht es völlig aus, wenn z.B. alle 100 Ltr. ein Impuls ans Integrierwerk gesendet wird.
    Für die Wirkungsgradberechnung einer Holzvergaseranlage ist dies meiner Meinung nach zu ungenau.


    mfg friedrich

  • Hallo zusammen,


    noch eine Frage:
    Wo genau muss der WMZ im Rücklauf montiert werden. Zwischen Rücklaufanhebung und Kessel oder Rücklaufanhebung und Pfuffer oder ist das egal?


    Gruß
    Daniel

    HVS 14,9 Umgebaut mit Lufttrennung
    Graugussdüse
    große Brennkammer
    Einbaurahmen für Düsenaufnahme
    Spiralturbolatoren manuell reinigend
    Flammtronik
    1800 + 200 Liter Puffer
    Solaranlage

  • Hallo Friedrich,


    Es ist richig, umso kleiner man nun den Qn (Nenndurchfluß) wählt, umso genauer ist der untere Meßbereich.

    der Durchfluss muss an die zu messende Menge angepasst sein, bei mir eben 850 l/h bei 45 kW, also passt Q 1,5.

    Zitat

    Aber auch umso größer ist der Druckverlust des Meßgerätes und umso kleiner sind die Verschraubungen.
    (kostet also ständig mehr Strom)

    Druckverlust ja, die Fördermenge wird geringer, die Pumpe braucht aber weniger Strom, nicht mehr.


    Zitat

    Der Flüglradzähler übermittelt an das elektronische Integrierwerk Impulse, die literabhängig sind.
    Man kann nun alle 100 Ltr einen Impuls übermitteln (ungenau) oder z.B. jeden Liter einen Impuls ans Integrierwerk senden.(genauer)

    Die Anzahl der Impulse pro Liter wird bei der Eichung ermittelt und im Rechenwerk abgespeichert, mein Zähler hat z.B 114,83 Impulse pro Liter.

  • Hallo Daniel,


    Wo genau muss der WMZ im Rücklauf montiert werden. Zwischen Rücklaufanhebung und Kessel oder Rücklaufanhebung und Pfuffer oder ist das egal?

    das kommt drauf an, was Du messen willst.
    Wenn Du wissen möchtest was in die Puffer geht, zwischen Pufferrücklauf und Rücklaufanhebung, wenn Du wissen willst was der Kessel leistet, zwischen Rücklaufanhebung und Kesselrücklauf. Bei der zweiten Variante misst Du auch die Kesselverluste als Leistung, davon hast Du allerdings nichts.

  • Der zähler kommt zwischen Hv und den Pufferrücklauf.


    Das sind die sachen die ich verbaut habe.
    immer mal wieder in der bucht suchen (ich habe für beides neu zusamen nur 120€ gezahlt)


    Hir ein ISTA-RECHENWERK-T1(für liter impulse)
    http://www.ebay.de/itm/ISTA-RE…izung&hash=item2579ea6f60


    hir das Zählwerk dazu . http://www.ebay.de/itm/ISTA-WA…izung&hash=item2579ea6f30


    mfg sven

  • Hallo Daniel,


    das kommt drauf an, was Du messen willst.
    Wenn Du wissen möchtest was in die Puffer geht, zwischen Pufferrücklauf und Rücklaufanhebung, wenn Du wissen willst was der Kessel leistet, zwischen Rücklaufanhebung und Kesselrücklauf. Bei der zweiten Variante misst Du auch die Kesselverluste als Leistung, davon hast Du allerdings nichts.


    Hallo Hartmut,


    die Kesselverluste muss ich nicht wissen. Mich interessiert der Kessel, dann bau ich wohl (wenn sichs ergibt) zwischen Rücklaufanhebung und Kessel ein.
    Wo hast du deinen drin oder hast du beides?


    Gruß
    Daniel

    HVS 14,9 Umgebaut mit Lufttrennung
    Graugussdüse
    große Brennkammer
    Einbaurahmen für Düsenaufnahme
    Spiralturbolatoren manuell reinigend
    Flammtronik
    1800 + 200 Liter Puffer
    Solaranlage

  • Hallo Daniel,



    Mich interessiert der Kessel, dann bau ich wohl (wenn sichs ergibt) zwischen Rücklaufanhebung und Kessel ein.

    damit misst Du aber die Kesselverluste (Aufheizung, Abstrahlung) als Leistung. Für die Wirkungsgradermittlung des Systems "Wärmeerzeuger" ist das falsch.


    Zitat

    Wo hast du deinen drin

    Zwischen Pufferrücklauf und Rücklaufanhebung


    Zitat

    oder hast du beides?

    Nein.

  • [quote='friedrich','http://www.holzvergaser-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=67655#post67655']
    [quote]Aber auch umso größer ist der Druckverlust des Meßgerätes und umso kleiner sind die Verschraubungen.
    (kostet also ständig mehr Strom)

    Druckverlust ja, die Fördermenge wird geringer, die Pumpe braucht aber weniger Strom, nicht mehr.[quote]


    So kann man das natürlich auch betrachten.
    Wenn man mit der reduzierten Fördermenge immer noch die Wärme aus dem Kessel bekommt.
    Dann hatte man aber vorher überdimensioniert?


    mfg friedrich

  • Thema: Wie genau mißt eigentlich so ein Wärmemengenzähler?


    Das hängt von der Temperaturdifferenz ab und liegt zwischen


    +/-5 % und +/-8 %;


    Also absolut gesehen zwischen 10 % und 16 % Abweichung sind möglich.


    Ich will niemanden entmudigen, wer messen will, sollte das auch tun.


    Um Abbrände zu vergleichen ist so ein Meßgerät auf jeden Fall geeignet, da der Fehler sich von einer Messung zur anderen kaum verändert.
    Aber unterschiedliche Kessel (mit verschiedenen Meßsystemen gemessen) untereinander vergleichen, würde ich damit nicht.


    Falls ich mir jemals soetwas einbauen sollte, dann als Bypass, also mit Kugelhähnen umschaltbar.
    Nur beim messen wird der Wärmemengezähler zugeschaltet. (Da ich leider nicht überdimensionert habe :) )


    Dann kann man Qn noch exakter (kleiner) abstimmen.


    Es sind auch noch einige andere Details zu beachten...


    Die verflixte Technik eben;


    mfg friedrich

  • Für den Fall, dass es von Interesse ist:


    Ich habe einen WMZ mit einem Qn von 1,5 verbaut.
    Dieser misst die abgehende Temperatur vom Kessel in den Speicher und die kommande Temperatur aus dem Speicher in den Kessel. Dazu wird dann noch der Wasserdurchfluss in den Speicher gemessen, - das ergibt dann die, in den Speicher, abgegebene Wärmemenge.
    Bei diesen Messungen bin ich bisher noch nie (hab'n Vigas - 40kW HV) über 800 Liter gekommen - was daraus resultierend Bedeutet: Qn 0,8 m³ wäre völlig ausreichend. (Allerdings habe ich bis heute noch nie den Speicher in "Grenz-wertige" Temperaturen gefahren)!!


    Gruß Jens

  • Hallo an alle.


    Da ich anfange meine Komponenten für eine HV-Anlage auszuwählen und dazu auch ein Wärmemengenzähler gehören soll würde mich interessieren welches Gerät dazu taugt.
    Ich habe hier einen shop mit Gebrauchtgeräten gefunden:
    http://stores.ebay.de/MESSEN-UND-ZAEHLEN


    Für einen 40 KW HV müsste lt. obigen Posts ein Qn 1,5 reichen, da sind ja einige im shop.
    Die Geräte sind komplett mit Zähler und Rechenwerk, geht da so ein Teil (Zähler) auch an die Flammtronik anzuschließen ?


    mfg


    Klaus

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