Vor und Nachteile

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 7.088 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Thunderboldt.

  • Hallo Forum,
    ich bitte euch, die Vor und Nachteile des Vigas-Kessels aufzuführen, da ich hierfür eine Zusammenfassung schreiben möchte Hier mal die die mir einfallen:


    Vorteile:
    * Günstig
    * Leicht zu Modifizieren
    * Großer Vergaserraum
    * Einfache Technik
    * Einfache PRI/SEC Lufttrennung möglich
    * Günstige Ersatzteile
    * Große, leicht zu reinigende WT
    * Einfach Konstuiert
    * Wenige Versleißteile, diese ausser der Düse Standardteile


    Nachteile:
    * Serienmäßiger Abgasfühler ist zu kurz.
    * Steuerung ist sehr träge, Lüfter brauchen lange zum anlaufen

    Admin Holzvergaser-Forum.de
    Kein Support per PN oder Mail, sofern dies nicht Forenroblematiken betrifft.

  • Nachteile:


    Wie Helmut schon schrieb, im Kesselgewicht drückt sich die Qualität des Materials aus, eine 8 -mm-Blech ist nun einmal doppelt so schwer, als ein 4 -mm-Blech


    Kesselgewicht kg 14,9 er: 430
    25 er: 430
    40er: 480
    50er: 780
    80er: 950


    Die Einstufung als Nachteil beim Vigas ist allerdings imho korrekt, denn die Kessel sind sehr leicht, noch leichter nennt man wohl Schrott. Ein Kessel der oberen Premiumklasse wiegt beinahe doppelt so viel.


    - Abgasfühler am Rauchgasstutzen muß in das Rauchrohr verlegt werden, ansonsten zu hohe Abgastemperatur, schlechte Energieausbeute



    Vorteile vom Vigas:


    - selbst der kleinste Kessel hat bereits eine Scheitholzlänge von 55 cm, und einen Vergaserraumvolumen von 120 l
    Er kann in dieser, für das heizen besonders wichtigen Komfortkategorie, deshalb sogar an manchem Markenkessel vorbeiziehen.


    - Die Wärmetauscherfläche je kw Leistung ist beim 14,9er meines Wissens absolute Spitze


    - Dank Abgastemperatur von 170 – 180 Grad sehr hohe Energieausbeute


    - Schamottsteine können vom normalen Handel für ein paar Euro bezogen werden


    - Konstruktion ist extrem einfach, aber durchdacht, daher auch für begabten Laien gut zu reparieren


    - Falschluft nicht möglich


    - Verglichen mit anderen günstigen Marken, extrem geringe Normmaßabweichungen


    - Dichtschnüre (=Problemzonen, = Verschleißteile) nur an den Türen


    - Leicht zu reinigen, keine gebogenen Luftkanäle, WT, etc.


    - Erstklassige Literatur sowie Bausätze zum Umbau auf Vollmar-Steuerung und Trennung Primär/Sekundärluft, steht zur Verfügung (auch hier im Forum dank Helmut), damit sind mit wenig Geld und Aufwand, Abgas-/Energieausbeute der Premiumkessel zu erreichen

  • Zitat

    # Serienmäßiger Abgasfühler ist zu kurz.


    # Steuerung ist sehr träge, Lüfter brauchen lange zum anlaufen


    So kurz ist er weil vor unserer Zeit zu viele Fühler gestorben sind als der weiter rausgeragt hat, hat mir ein Betreiber der ersten Generation mit Abgasfühler im Telefongespräch gesagt.


    Aber mit Sicherheit sitzt er am falschen Platz und ist für unsere Regelung zu kurz.


    Das hat mein Lüfter nur beim nachlegen gemacht, beim Anzünden ist der so schnell angelaufen das es die Flamme oft ausgeblasen hat. Mir wäre ein sanfterer Anlauf des Lüfters lieber gewesen.


    Ein hohes Gewicht zeugt von dickem Stahl der die Lebenserwartung verlängern sollte.
    Ich seh das als Vorteil.


    Es gibt HV mit 280kg Gewicht, da den Feuerbeton noch abgezogen, da würde ich mich für das bischen Stahl über den Tisch gezogen fühlen bei dem empfohlenen Verkaufpreis.


    Sonst schließ ich mich der Aufzählung von Berthold an, muß ja nicht wiederholt werden.


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Tach gutber


    .......So kurz ist er weil vor unserer Zeit zu viele Fühler gestorben sind als der weiter rausgeragt hat, hat mir ein Betreiber der ersten Generation mit Abgasfühler im Telefongespräch gesagt.


    Seit ich meinen ( siehe Bild ) selbstgebauten hab, löp der Vigas viel besser!

  • Ja, meiner auch, regelt schneller.


    Ich hab die Hülse allerdings noch ins Rohr versetzt.

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • hallo erwin
    die in der von mir gekauften version
    (original solarbayer)ist die angabe für dauerbertieb mit 180 grad angegeben.
    spitzenwert und kurzzeitige belastung bei 260 grad.da meine abgaswerte beim anheizen über 200 kurzzeitig ansteigen,nehme ich an,der fühler wird damit nicht überlastet.habe meinen fühler aber weiter nach hinten und auf ca,2 h verlegt.
    in selber höhe ist die lambda-sonde und der lambda-th.sensor eingebaut.
    etwas weiter nach dem absauggebläse ist dann der abgasthermometer im rohr eingebaut.die differenz zwischen diesen anzeigen ist so ca,5 -bis 10 grad.
    dürfte damit so ziemlich im kernstrom liegen.wie du schreibst ist damit die regelbarkeit
    um etliches besser geworden.überlegung auch einen PT 1000/ 500 grad zu kaufen.
    werde erst noch warten welcher fühler bei vollmar mitgeliefert wird.


    gruß horst! B)

  • Vollmar liefert Pt 1000/400, wenn ich mich recht an das Gespräch entsinne war das seine Aussage.


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
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  • Preisfrage kann man bei der AK keine Max Abgastemp einstellen?
    Hab am Atmos dafür ein extra Thermostat

  • Doch kann man,
    aber bis die Reaktion der Glut auf das Runterregeln erfolgt steigt die T. weiter an.
    Dauert etwas bis dann wieder kühler wird.


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Also versteht mich jetzt nicht falsch aber ist die umlegung des Fühlers somit völliger unsinn?
    Voralem wenn noch ständig Fühler drauf gehen?


    Mein Nachbar besitzt glücklicherweise ne Wärmebildkamara damit wird demnächst gemessen.
    und wenn angenommen 30 Grad Diff sein solten... Stellt man die Abgastemp doch einfach 30 Grad niedriger ein also wenn max 180 Grad sein soll dann stellt man 150 ein fertig.
    Ich denke das Atmos sich deswegen auch am Rauchgasthermostat jegliche Zahl erspart hat...
    :unsure:

  • wenn dich dieses thema interessiert, dann lese in den beiträgen (regelung)
    unterabschnitt (abgassonden-verlängerung) mal nach warum das gemacht wird .
    es haben sich schon sehr viele forumsmitglieder gedanken darüber gemacht.
    entweder ich messe den stahl vom rauchrohr oder den kernstrom der verbrennungsgase.
    dann wirst du verstehen,warum die neuanordnung sinnvoll ist.
    beim vigas kann ich zumindest eine abgasth.vorgeben,mit grad vorgabe, beim atmos weiß ich es nicht.
    gruß horst!

  • Das sind 2 Themen.


    - 1: Kernstrom hat horstl8466 angerissen und Hinweis gegeben wo das zu finden ist


    - 2: Glut, denk an deinen Grill,


    wenn da leichter Wind reinbläst und die Kohle glüht immer stärker dann drehts du den aus dem Wind. die Kohle ist dadurch aber nicht schlagartig kalt sondern glüht erst noch einige Minuten kräftig weiter bis sie kühler wird und die Wunschtemperatur hat. Entweder du hast die Wurst schnell runter genommen und legst sie wieder auf, dann ist gut, wenn du sie draufläst hast du Holzkohle.


    im Kessel ist das ähnlich nur das Gebläse regelt langsam runter und das ist noch träger.
    Die Wurst ist hier der Fühler.


    Hast du, wie viele hier, den Fühler ins Rohr versetzt, mist der flotter, wird nicht durch den dicken trägen Stahl beeinflußt (Langsamer). Die Lufttemperatur schwankt am schnellsten und der flotter messende Fühler reagiert schneller. Das Gebläse regelt früher langsam runter, die Glut wird erst gar nicht so kräftig heiß und die Schwingung der Temperaturschwankung ist wesentlich flacher. Es wird ja bei abkühlung auch früher wieder die Luftmenge erhöht um wieder zu wärmen.


    Der Vergleich ist zwar nicht 100%tig aber ähnlich und leichter zu verstehen.


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Jaaaaaaaaaaaaa,
    mir fällt aber im moment nichts mehr ein.
    Manches kann man ja so oder so auslegen,
    fang doch schon mal an nachtragen geht doch! ich weiß is lästig


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Nochmal, das steht da immer noch drin:


    * Hohes Eigengewicht erschwert die einbringung in Kellerräume


    ist zwar richtig aber kein Nachteil. Wenn jemand keine Ahnung hat und das ließt der kauft sich dann einen Blechtonne und keinen Holzvergaser.


    Gruß Helmut

  • Sehe ich auch so. Wenn das Ding ein paar hundert kg mehr wiegen würde, wäre das für mich kein Problem, im Gegenteil.
    Eingebaut wird es nur einmal, dann hole ich mir statt einem Helfer, wie das letzte Mal, eben zwei.
    Dafür hält ein HVK mit dickerem Blech einige Jahre länger, und darauf kommt es doch schlußendlich an.


    Grüße
    Berthold

  • Jawohl, hau mal auf den Putz,
    dein Argument ist auch überzeugend, so hatte ich das noch nicht gesehen.
    ich hatte folgenden Gedankengang, aber er glaubt mir nicht.


    Zitat

    Ein hohes Gewicht zeugt von dickem Stahl der die Lebenserwartung verlängern sollte.
    Ich seh das als Vorteil.


    Es gibt HV mit 280kg Gewicht, da den Feuerbeton noch abgezogen, da würde ich mich für das bischen Stahl über den Tisch gezogen fühlen bei dem empfohlenen Verkaufpreis.


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Ein weiterer, nicht zu unterschätzender Vorteil des Vigas ist, daß, wenn der Lüfter abstellt, die Zuluftklappe automatisch geschlossen wird.
    Das ist bedauerlicherweise bei einigen Wettbewerbern vom Vigas nicht der Fall!!!


    Besonders hervorzuheben ist ferner, daß die Zuluftklappe mittels Gravitation geschlossen wird.
    Dadurch ist das schließen der Zuluftklappe auch dann gewährleistet, wenn z.B. der Strom ausfällt.
    Dies ist wiederum besonders wichtig, schließlich kommt es in diesem Fall darauf an, die ablaufende Verbrennung sofort zu stoppen!
    Denn die anfallende Wärme, z.B. durch entsprechenden Naturzug, wenn 30 kg Holz brennen, kann mangels Strom für Pumpe nicht abgeführt werden.
    Durch die einfache Konstruktion der Zuluftklappe kann auch nicht, wie bei meinem Buderus-Öler, der Drehstab sich festsetzen (bei längerem Stillstand, begünstigt durch feuchte Kellerluft im Sommer), worauf der Motor dann nicht mehr genug Drehmoment aufbrachte, die Klappe zu bewegen. Anschließend mußte dann immer das gesamte Teil, incl. Motor, ausgetauscht werden.


    Grüße
    Berthold

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