Keramikduese

Es gibt 229 Antworten in diesem Thema, welches 101.439 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von hammax.

  • Hallo Norbert,
    ...jaja die Brummerei, einesteils weckt sie in mir nostalgische Erinnerungen an Triebwerke und Raketen, anderesteils nervt sie auch. Ich habe den Eindruck, dass das Resonanzphänomen insbesondere beim ausgeräumten und frisch befüllten Kessel so in der ersten halben Stunde auftritt. Bei den nächsten Abbränden verschwindet es ganz.
    Ausserdem ist es anscheinend hauptsächlich von der Düse bestimmt. Änderung an der Düse -> anderes Brummen. Wäre wahrscheinlich ein tolles Feature für die Biker, wenn man es denn schon verstehen und reproduzieren könnte. Wenns draussen kalt ist, hast du deine Harley-Tretmeinsohn wenigstens im Keller. Nur das charakteristische Blubbern kriegt man noch nicht so ganz hin.
    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

  • Hallo,
    ...demnächst kommen ja die hier im Voralpenland "gefürchteten" Eisheiligen:
    Pankratius, Servatius, die kalte Sophie ...und die kalte Progression.
    Gelegenheit, um den Kessel noch einmal anzuheizen.
    Kennzeichnende Parameteränderung: Meine 4 12mm Roststäbe aus Bewehrungseisen habe ich diesmal wieder gegen Svenis 5mm Thermax-Rost rückgetauscht.
    Irgendwie hatte ich den Eindruck, als würden die massiven Stäbe meine Anheizbemühungen mit dem ebenfals neuen Gasbrenner ausbremsen. Jedenfalls hat der Kessel seit dem Roststabeinbau gefühlt zögerlicher den Hauptbrand angetreten.
    Der bisher verwendete Aufschweiß-Gasbrenner hat nicht mehr in die "heisse Kammer" gepasst, weshalb ich ihn durch einen großen Lötbrenner ersetzten musste. Statt der bisher 1minütigen Anzündzeit wurde sogar auf 2 min verlängert.
    Auch wenn es nur ein einzelner Versuch ist, ich befürchte, die massiven Metallstäbe haben Einfluss auf die Zündfreudigkeit der Düse und verzögern den Ablauf.
    Davon abgeleitet sei die Überlegung erlaubt: Was passiert erst, wenn die gesamte Düse aus Metall ist? Ich glaube auch Friedrich hat neulich was in dieser Richtung angedeutet.
    Und noch ein Schritt weiter überlegt: Der Füllraum ist insgesamt ebenfalls metallisch "ausgekleidet" und damit strahlungsmäßig eher kalt. HartlBe, horstl, meine Wenigkeit und mit Sicherheit noch einige Andere (auch der 15er Vigas), sehen die Vorzüge keramischer Auskleidung. Man sollte darüber (Material, Befestigung, Flächenanteil, bevorzugte Zonen...) jedenfalls nachdenken.
    mfG Max

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  • Hallo ,
    Halloween-Düsenbild - der Kessel freut sich auf den Winter...




    A_BK: Weiter oben findet man ein CAD-Bild der Anordnung.
    Man braucht dazu allerdings eine Düse mit langer Schürze, an die wird seitlich jeweils ein dünner
    Schamottestein (Normalformat 250x125x20) A-förmig angelehnt. Zwei seitliche Schamottesteine sind noch im hintersten BK-Teil im Umlenkbereich. Dort ist mit einem querstehenden dicken Stein (alte BK-Auskleidung) die BK abgeschlossen. Eine schräg angelehnte Vermiculiteplatte hatte auch noch Platz.


    Hinter dieser Anordnung geht übrigens, durch den Kesselboden geführt, mein BK-Thermoelement hoch und ragt oben unter der Decke bis fast zur Düsenstirnplatte. Sie befindet sich somit im Strahlschatten, ohne allzu nahe an der wassergekühlten Decke zu sein. Früher wurden ja immer ganz gerne die TEs gegrillt, weil sie sie direkt in der Flamme fixiert waren (Meine ist die Heißeste....).
    Für die zukünftige Messung im Düsenspalt (eher im Eintrittsbereich) kann ich dann denselben oder auch einen Weg über die Keselfront nehmen. Die Bohrungen in den Düsenstirnplatten sind schon da.
    Der Boden meiner A-BK ist mit dünnen Terracottaplatten doppelt belegt. Eine schmalere zum Verschleiß und eine über die volle Breite darunter. Seitlich liegen noch zwischen Wand und A-Schamotteplatte jeweils ein Distanzstück, das den seitlichen Rückführkanal von hinten nach vorne bestimmt und das Wegrutschen der A-Platten verhindert.
    Die metallischen BK-Seitenwände sind blank und sollen Strahlungswärme nach außen zu den wasserführenden Wänden abgeben. Mal sehen, wie lange das durchhält. Inzwischen gibt es auch Thermax-BKs.
    Die A-BK war aber schon mehrmals zur Zufriedenheit im Einsatz. Nach dem Gasanzünden wird das vorne liegende, trapezförmige Stück in die Öffnung gestellt. Der Gasstrom tritt also "hintenrum" und zum Teil auch vorne aus. Eine gewünschte Splittung lässt sich damit einstellen. Die eigentliche Düsenflamme sieht somit nur heiße, relativ dünnwandige und damit wärmekapazitätsarme Schamotte oder Keramikteile. In der Glühzone ist die ohnehin kurze Flamme kaum zu sehen.
    mfG Max

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  • Hallo Max
    im Harz läuft eine seit März im Orlan, bei dem ist das Teilen besser weil die Sek. Luft weiter
    unten reingeht und über dem Schlitz noch 1cm ganze Fläche stehen bleibt.
    Somit sind Schlitz und Konische Sekundäreinläufe möglich. Das Biest geht aber nicht kaputt.
    Sieht nach alle drei Tage Heizen aus wie eben eingebaut. Den Doppeltzug hab ich mit
    W. 922 gemacht, war natürlich beim Trocknen estmal krumm, aber dank Wasser konnte ich das richten. Die vordere Verschlußplarre hab ich auch so gemacht, aber stehend getrocknet.
    Ergebnis ist ohne Verzug. Lansam angeheizt und dann nach einer Stunde voll drauf.
    Die klingt ganz sauber. Die seitlichen Doppeltzüge halten auch ohne Risse.
    Das nächste mal wieder einfacher und verbessert im Aufbau, aber wann, wie lange wird es halten.
    Unten in deine Brennkammer kannst du noch einen Dreieckigen Stab zum Teilen der Flamme
    Probieren.
    Grüße Martin

    Soli 25 E 2000 l Puffer Solar 8,9m2 Röhren
    Plattentaush. Friwa eigenbau
    Flamtronik 2Gebl. Konr. Dimmer.
    HKS u. EigenDüse Gr. Brennk. Eigenbau
    CO Messung

  • Hallo Martin,
    ...ich habe schon gelesen, dass du jetzt den W922 verwendest.
    Woher beziehst du den Ton?
    Stab in der BK... brauche ich eigentlich nicht. Wozu auch, das bisschen Flamme,
    das unterhalb der Düsenschürze noch evtl. existiert, benötigt keinen weiteren "thermodynamischen Zuspruch". Die Vermischung und Verbrennung ist dank der heißen und schmalen Brennzone schon erledigt.
    Turbulenz: kleinräumig - minimale Grenzschichten.
    Time: extrem kurze Wege bei "dünnen" Strömungszonen.
    Temperatur: heiße, strahlungsgekapselte "Glühkammer".
    Und vor allem kein Overtuning durch zu große Düsenquerschnitte und überdimensionierte Lüfter.
    Ach ja , ich habe in meiner Nähe einen Keramikbrenner gefunden, der mal einen Brand testen will. Im Moment sind aber noch andere Dinge vorrangig. Zunächst mal eine neue Frontplatte für Lüfter und Kulisse - daher das Halloweenfoto.
    mfG Max

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  • Witgert 922 von http://www.meisel-creativ.de/
    da ist das die seite 5 8,3 Euro für 10 kg.
    hatte dort mal 20 kg schicken lassen, 10 verbraucht.
    mußte ertmal suchen, hatte nur Witgert.de
    Grüße Martin

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  • ...bevor die Heizsaison wieder anläuft, habe ich meine Ofenreinigung absolviert.
    Ich lasse meinen Kessel mit einer Menge Holzkohle und Asche drin dicht geschlossen den Sommer über stehen.
    Dadurch bleibt er trocken und rostet wenig - für taupunktgefährdete Keller wahrscheinlich lebensnotwendig.


    Inzwischen hat meine Keramikdüse etwa 3 Jahre und 150 Abbrände drauf, was ca. 1000 Betriebsstunden entspricht.
    Ich komme hier sozusagen meiner "Berichtspflicht" nach, da es im Forum eher selten der Fall ist,
    über das Durchhaltevermögen diverser Projekte nach der Anfangsbegeisterung Rechenschaft zu legen.
    Die thermisch und chemisch hochbelastete Keramikoberfläche im Einlauf ist rau aber gut instand.
    Die Düsenschürzen verlieren erste Ausbrüche, tun es aber noch. An der Stelle ist schon die 3 Generation
    angelehnte Schamotteplatten im Einsatz. Witgert922 ist also widerstandsfähiger.
    Die keramischen (W922) Schrägplatten im Füllraum haben Risse, aber die Armierung hält sie anscheinend noch zusammen.
    Der Vigas-Feuerbetongussboden ist dank aufgelegter Opferplatten noch gut intakt.
    Die darauf abgelegten Terracottaplatten sind aber jedesmal nach einer Saison Bruch.
    Schätze, dass ich wieder mal Ton bestellen und batzeln muss, um keine Überraschungen zu erleben.


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  • … wieder 2 Jahre später => Bericht zum Zustand.
    Herbstliche Kesselreinigung vor Inbetriebnahme
    Svenis Düsenrost musste ich jetzt auswechseln - zu viele Risse in den Stegen (links)
    Nachfolger ist ein früher schon mal kurz erprobtes Exemplar mit etwas größeren Durchlässen (rechts)
    und da wäre noch ein gleicher, neuer Rost => die beiden dürften wohl die Kessellebensdauer mitmachen.
    Man darf nicht vergessen, dass die Dinger im Zentrum unter der Caldera locker 1000° + abkönnen müssen.
    Die Keramikdüse scheint es diese Heizsaison auch noch mal zu packen.
    Anfang 2020 steht wieder die "Messung" an...


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  • Welche Düse ist für den HVS 16 LC tauglich? Meine Originaldüse wird grade rissig und ist im Sommer fällig. Hätte gerne n Set mit allem benötigten Zeug, damit ich das nach der Saison mal rein klingeln kann... ^^

  • … über Spikisveni kannst du die Connections aufbauen, um an "Nicht-Vigas-Original-Düsen" zu kommen.
    Ich selbst bin mit meiner Bauart und deren Lebensdauer sowie Performance für die restliche Kessellebensdauer zufrieden.
    Den damaligen Düsenentwicklungsehrgeiz habe ich mit den abhanden gekommenen Sparringspartnern aufgegeben.
    Die vorgehaltenen weiteren Formensätze verschimmeln im Keller.
    Würde sie allerdings gegen Überlassung geeigneter Lehmchargen abgeben.

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