HDG Euro 50 kW: Eure Erfahrung mit Erneuerung der Brennkammer?

Es gibt 75 Antworten in diesem Thema, welches 63.305 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HDG50.

  • Ich hab mich für den HDG Euro Kessel entschiend, weil ich der Meinung war, lieber 1x anständig als mehrfach billig zu kaufen. Dass der Kessel jetzt Rostabplatzungen hat gefällt mir überhaupt nicht und dass man öfter mal was davon liest, dass der Kessel um die Düse undicht wird scheint wohl ein konstruktives Problem zu sein.


    Könnte man durch zusätzlichen Schamott oder eingehängte Bleche dem Problem vorbeugen?

  • Schamott und überwiegender Teillastbetrieb sollte dem Kessel gut tun.
    Hatte der Kessel ein modulierendes Gebläse?
    Irrgendwie war mir so als wenn das bei HDG nicht immer der Fall ist.
    Für einen guten Teillastbetrieb währe das schon wichtig.

  • Welche Abgastemeraturen habe ihr bei dem normalen Heizbetrieb. Nicht in der Anheizphase
    denn da ist die temp. erst mal hoch. Welche Abwärme geht in den Schornstein!

  • der HDG moduliert genau gar nix. der zieht von Anfang bis Ende mit voller Gebläseleistung durch... das machen die wohl so, damit immer definierte Zugbedingungen herrschen.


    Die Steuerung kann 2 Gebläsestufen... aber nutzen soll man das wohl nicht ?!?!


    Beim Anheizen geht er mal bis 250 Grad hoch... 52 KW soll... zieht durch bis 57 KW, je nach Brennstoff und "lust" :) - nennt sich AFO (Anfeueroptimierung). In diesem Modus läuft er ne ganze Weile - dann regelt er runter. Bei mir bisher auf 40WK. Jetzt hab ich ihn aus Sorge auf 30 KW gestellt - obs was bringt... ich kanns mir fast nicht vorstellen.


    bei 40 KW ist AGTsoll bei 157 Grad
    bei 30KW ist AGTsoll bei 138 Grad. Im Normalfall liegt er bei mir drüber.


    Hab auch beobachtet, dass er beim 30KW Betrieb oft wieder die AFO einschaltet und die LeistungSoll hochzieht. Muss das nochmal genauer beobachten.

  • Ich denke 157 Grad AGT sind in Ordnung aber relativ wenig? Mein Fischer soll ein AGT von 180 Grad und Sauerstoff
    bei 8 % haben. So derr Werksmonteur! Nach Wochen habe ichden HHK auch so hinbekommen aber nicht mit Hilfe
    von Fischer !


    2 Gebläsestufen finde ich Sinnvoll. Stromersparnis und die Klappen Sekundär und Primär müssen nich ganz schließen.
    Bei einer Gebläsestufe - Volllast- müssten doch die Klappen schließen? Sonst steigt die Temp. ins unermessliche.

  • Vollgas auf 250C° und dann wird das noch gehalten. Man muss sich das so vorstellen das die Flamme schon ganz schön auf den kalten Kessel einwirkt.
    Ich kenne den Kessel nur von den Bildern und kann nur schwer einschätzen wie gut der für solch eine Belastung am Start konstruiert ist.
    Aber wie schon im Beispiel zu meinem damaligen Atmos.Das fand der Tauscherstahl nicht so gut.


    Ich würde den Kessel tatsächlich mit der schwächeren Gebläsestufe betreiben und schauen das alles was Flämme im Brennraumbereich abbekommt zusätzlich geschützt wird.

  • Hallo


    @ ice77


    Laß mich mal raten - dein Euro heizt 1,5 Stunden mit dieser AFO Leistung um oder teilweise über 55 kW (Leistung max plus 10 %) dann braucht er so um 45 Minuten bis er sich wieder beruhigt hat und dann läuft er mit den gewählten 30 kW bis Brennstoff ende - richtig ?


    Deine gespeicherte Abgasmax (wir waren in diesem Beitrag schon mal drüber) ist dann 280 oder vielleicht sogar 300 Grad !


    In diesen über 2 Stunden hat der aber auch schon weit über 100 kWh erzeugt - das heisst dein Holz ist je nach Holzart bereits über die Hälfte abgebrannt.


    Dann schafft er noch so um 3 Stunden mit 30 kW (vorher mit 40 kW gerade mal 2,5 stunden) je nach Brennstoff und dann ist EBBE !


    Und da waren wir auch schon drüber - das passiert wenn keine Werksinbetriebnahme gemacht wird, da wird sowas normalerweise auf den Kunden und seine Anlage samt Brennstoff abgestimmt - falsch gespart, war bei mir auch so - obwohl ich das gar nicht sparen wollte, ich schimpfe jetzt aber nicht schon wieder über gewisse Leute ;)


    Mit der blanken Einstellung auf 30 kW veränderst du nur die Leistung nach AFO also nach den 2 Stunden.
    Und das mit dem Leistung hochziehen, du wirst feststellen das wenn er das macht den Restsauerstoffgehalt um über 1 % überschreitet, also meinetwegen 5,5 soll und ist 6,5 ist und gleichzeitig die Sekundärklappe auf Betrieb Min 10 % steht, tiefer geht normalerwise nicht aus Sicherheitsgründen (Verpuffungsgefahr)


    Dann geht die Regelung davon aus das eine Abbrandstörung vorliegt und sie will das mit höherer Leistung ausgleichen oder beseitigen bevor die Flamme erlischt, deswegen geht der nicht gleich auf die momentan angezeigte Leistung hoch - im Display erscheint AAO = Ab - und Ausbrandoptimierung.


    Das passiert natürlich bei einer kleineren Leistung 30 kW öfter als bei 40 kW ;)


    Etwa eine halbe bis ganze Stunde vor Ende erscheint wieder AAO - klar hier wird ja der Restsauerstoffgehalt wieder nicht erreicht weil nix mehr da ist.


    Darum meine Empfehlung lasst euch die neue Brennkammer vom Werkskundendienst und nur von dem einbauen und schildert dem Herren euer Problem und in deinem Fall sieht er ja dann die rostige Stelle und lasst euch das irgendwo vermerken.


    Der wird dann etwaige erforderliche Korrekturen im Programm vornehmen damit AFO evtl. nur noch 1 Stunde läuft und die Leistung bei AFO nicht mehr so hoch ist.


    Dazu ist der Hersteller- bzw. Werkscode notwendig und den haben meist nicht mal die Heizungsbauer.


    Und wie wir wissen braucht das Gebläse bei 2 Stufen Betrieb in der kleinen Stufe nicht weniger Strom sondern mehr da hier nicht elektronisch runtergeregelt wird sondern mit Hilfe eines zusätzlichen Kondensators der Motor quasi zum "hinterherhinken" gebracht wird, dadurch muss er sich praktisch mehr "quälen" und zieht knapp die hälfte mehr Strom !


    Müsst ihr euch vorstellen als würdest ihr bei einem 4 Zylinder Benziner einen Zündkerzenstecker abziehen - der läuft nicht mehr rund hat keine Leistung mehr und säuft dementsprechend mehr.


    Aber nicht gleich wieder austicken - die paar Euro im Jahr machen das Kraut auch nicht fett !?


    Bei nicht mal 30 Euro im Jahr mehr Strom für eine sauber laufende Anlage weil Laufzeiten länger oder der Lüfter in der kleinen Stufe 0,12 Ampere mehr braucht - wenn ein Raucher (ich rauche selber) eine Zigarette am Tag weniger raucht würde er das 3-fache sparen ;)


    Und zur Leistungsmodulierung ist nicht unbedingt eine geregelte Drehzahl notwendig, das kommt wiederum darauf an wie komplex die Regelung und das Programm von der Regelung ist -> nennt man auch Regelstrategie ;)


    Zugegeben haben aktuelle moderne Regelungen eine elektronische Drehzahlregelung was mit Sicherheit besser ist - aber die LC 2 und auch die LC 1 sind anscheinend ohne ausgekommen - sind sie ja heute teilweise noch in führenden Anlagen verbaut !


    Um die 2 Stufen Regelung des Lüfters zu aktivieren ist ebenfalls der Werkscode erforderlich - also selber geht da ohne gar nix, was so auch gut ist in der Werksebene reicht eine falsche Eingabe z.B ein vertippen an der richtigen Stelle und der Ofen geht gar nicht mehr !!!


    Ich habe mal geschrieben das ich über die Logotherm Regelung nix kommen lasse obwohl ich in diesem Sinne auch nur Kunde bin und mit denen weiter nix zu tun habe - hab aber meine Gründe warum ich so eine gute Meinung von der LC s habe ;)


    Gruß


    Magna

  • Guten morgen zusammen,


    so, neue Brennkammer ist drin.
    Hier mal ein Bild von den alten Steinen. Fast alle sind ziemlich ramponiert.



    Beim Ausbau sind mir einige zerbrochen.
    War wirklich höchste Zeit, neue Steine einzubauen.


    Die "Abplatzungen" an der Kesselwand habe ich auch, allerdings nicht so rostig wie bei Ice77.
    Bei mir waren die Abplatzer schwarz.
    Feuchtigkeit würde ich bei mir eigentlich ausschließen. Der Kessel wird ein halbes Jahr täglich geheizt,
    Frühling/Herbst alle 2-3 Tage, im Sommer spätestens alle 5 Tage (für Brauchwasser).


    Andere Frage noch:
    Die Anzeige von der aktuellen Leistung, sowie "AAO" und "AFO" sieht man auf der LC2, oder?
    Ich habe eine LC1.


    Grüße


    HeizerBua

  • Moin


    Die LC 1 hat fast die gleichen Ausstattungen wie die LC 2 zumindest in Sachen Abbrandregelung.


    Sie hat nur eine andere Bedieneroberfläche, der Aufbau ist ein bisschen anders strukturiert.


    Besuch mal die Seite von Logotherm, da fndest du im Downloadbereich eine Fachmannanleitung, da steht alles drin was ein Heizungsbauer benötigt um den Kessel vernüftig einzustellen, warum das immer wieder NICHT gemacht wird bleibt fragwürdig, hängt schliesslich die Lebensdauer und ein sauberer und wirtschaftlicher Abbrand davon ab.


    Aber sei vorsichtig und überlege dir genau was du änderst/verstellst das kann unabsehbare Folgen haben, nie grosse Veränderungen vornehmen sondern immer in kleinen Schritten rantasten.


    Wennst Probleme hast darfst dich selbstverständlich melden ;)


    Viel Spass beim reinlesen, dazu brauchst viel Zeit


    Gruß


    Magna

  • Hallo zusammen,


    die Fachmannanleitung kenne ich schon. Großartig Änderungen möchte ich eigentlich nicht vornehmen.
    Wäre nur interessant gewesen, wenn man evtl. zusätzliche Informationen wie aktuelle Leistung etc. auf der LC1 anzeigen könnte.


    Gruß


    HeizerBua

  • Hi


    Ich weiss nicht ob die VisuaControl kompatibel mit der LC 1 ist, das wär dann das was du meinst.


    Ich kann dir nur soviel sagen das damals nach dem bei mir alles fertig war und endlich die Anlage sauber lief es geheissen hat das es auch eine Visualisierung für einen normalen PC/Läppi gegeben hätte, angeblich auch für die LC 1.


    Praktisch nur eine Anzeigeoberfläche für Computer, später wurde das von der VisuaControll abgelöst da sind ja auch Zugriffe vom Handy ect. möglich.


    Dir würde ja eine normale Software reichen so wie ich dich verstanden habe - und sowas hätte ich auch gerne nur eine Anzeige über die ganzen Betriebszustände/Fühlertemperaturen wenns geht auf einer Oberfläche oder in drei vier Oberflächen unterteilt nach Bereichen.


    Denke das das nicht allzu aufwändig wäre - für einen Computerfreak vielleicht eine leichte Übung - dafür bin ich aber zu wenig :(


    Schnittstellen sind auf jeden Fall vorhanden, sowohl auf der 1er wie auf der 2er.


    Übrigens wurde soviel ich weiss bei der 1er bewusst gänzlich auf eine Anzeige in kW verzichtet, bei der 2er ist die kW Anzeige auch erst ab Fachkraftebene ersichtlich.
    Der Grund so wurde mir erklärt ist weil sonst die ganzen Proleten ständig irgendwo anrufen und sich beschweren würden warum der jetzt z.B. bei Abbrandoptimierung plötzlich auf 25 kW läuft obwohl sie doch einen 20 kW Ofen haben.


    Für mich nachvollziehbar, die meisten Regelungen arbeiten nach Abgastemperatur und wenn ein Kamin z.B. 160 Grad am Abgasrohr (Kamineintritt) braucht weils drunter nicht möglich ist weil der Kamin meinetwegen 15 Meter hoch ist (Faustformel 5 Grad Abkühlung pro Meter, bei älteren mehr bei neueren weniger, plus 70 Grad Austrittstemperatur = 145 mindestens plus Angstzugabe also 160 Grad am Eintritt, damit der nicht "schwitzt") dann kann z.B. ein 30 kW Kessel, wie ich einen hab, nicht mehr auf 20 kW laufen auch wenn der auf 20 kW programmiert wird muss dann die Abgasmin auf 160 Grad angehoben werden was bei meinem ungefähr 24 kW ergeben würde.


    Das erklärst mal einen normalen Erdenbürger der gibt dir zum Schluss die Antwort : ich habe aber einen 20 kW gekauft dann will ich auch einen 20 kW weil der das mit einem Auto verwechselt, da ist das so und will deshalb nicht verstehen warum bei ihm 20 % mehr Leistung nötig sind ;)


    Oder der umgekehrte Fall einer bestellt einen 30 kW und stellt dann plötzlich fest das der nur auf 23 läuft, weil er nach Anheizphase in den Kleinlastbereich regelt - die machen sich nass und meinen sie sind beschissen worden weil der ja über 20 % weniger bringt, obwohl das bei ihm notwendig istweil die Puffer zu klein sind und er sonst ständig überfeuern würde.
    Praktisch ein Auto mit 100 PS hätte gerade mal 75 das geht doch nicht :) :) :)


    Gruß


    Magna

  • Hallo ihr Lieben,


    nach über 2 Jahren "Ruhe" in diesem Thread möchte ich mich mal wieder melden..... :) Nachdem mein HDG EURO nach ca. 24.000 Bst. jetzt auch "inkontinent" geworden ist (bekannte Stelle - über der Brennerdüse) habe ich jetzt einen HDG EURO V3 (der schon 2 Jahre lang auf "Ersatz / Vorrat" in der Scheune stand und wieder als gebrauchter Kessel mit 4.000 Stunden gekauft wurde) angeschlossen.


    Der Kessel hat die VOLL-Ausstattung (Schuppenauskleidung, Brennstofberechnung, Anzündautomatik) und die Steuerung LambdaControl 2+.


    Heute war Inbetriebnahme durch den regionalen HDG-Partner (eine ansässige Heizungsbaufirma). Dabei ist aufgefallen (Asche auf mein Haupt), dass die Brennkammer in "bedenklichem" Zustand ist (Steine tlw. gebrochen usw.). Deshalb habe ich eine komplette neue Brennkammer bestellt, die nächste Woche eingebaut werden soll. Der Kessel wurde zur Inbetriebnahme auf 40 kW eingestellt um die thermische Belastung möglichst gering zu halten.


    Nun bin ich nach den Erfahrungen von "Ice77" ziemlich gespannt, ob beim Austausch der alten Steine ebenfalls solte Material-Abblätterungen hinter den Hitzeschutzmatten auftreten werden und......... habe ehrlich gesagt schon ein wenig Angst davor.... nachdem ich ja nun gerade erst das Undichtigkeitsproblem mit dem alten Kessel hatte.....


    Deshalb meine Fragen an die Fachleute:

    • Ist euch etwas bekannt, dass HDG hier schon nachgebessert hat?Ist euch etwas bekannt, dass HDG hier schon nachgebessert hat?
    • sollten die Hitzeschutzmatten (die evtl. eine Korrosion begünstigen) wieder eingebracht werden?
    • hat jemand von euch schonmal die AFO dahingehend modifiziert, dass die thermische Belastung während dieses (lt. Magna's Erklärung doch ziemlich langen Zeitraums) reduziert wird, einesteils von der Zeitdauer oder auch von der Kesselleistung?
    • auf 30kW möchte ich den Kessel ungern runterregeln, da mir eine ausreichend hohe AGT schon auch wichtig ist
    • gibt es eine Option bei der LC2+ in der Hauptanzeige permanent die AGT mit anzuzeigen?

    Vielen lieben Dank im Voraus für eure Hilfe und Unterstützung. Trotz der Undichtigkeit des Vorgängers bin und bleibe ich irgendwie trotzdem HDG-Fan :)


    LG

  • Servus,


    welches Baujahr hat denn der Ersatzkessel. Wenn er jünger wie 8 Jahre ist, gehe ich davon aus dass er die geänderte Abkantung über
    der Brennerdüse hat, die hier eine Undichtigkeit verhindert.
    Auf den Thread den du ansprichst würde ich mir wegen der paar Brösel keine Gedanken machen. 10mm sind zäh.
    Auf den Brennstoff immer achten und nicht zuviel Dreck verfeuern (Säurebildung), dann passiert schon nichts.


    Also mit 30 KW kannst du ihn wg. der AGT auch laufen lassen, der Euro hat allgemein eine recht hohe AGT 200-250 Grad.
    Mit weniger KW wirst du aber etwas mehr Teer im Kessel haben.
    Ein HDG ler hat mal gesagt, etwas überspitzt und auf "alle" Kessel bezogen:
    mit 30 KW oder darunter verschmieren sie eher
    mit 40 KW brennt er optimal
    mit 50 KW und darüber brennen sie leichter durch

  • Hallo ihr Lieben,
    Hallo @Oberpfaelzer,


    Zum Baujahr des neuen Kessels muss ich nochmal schauen.... Ich glaube 2012 oder 2014 - Ich prüfe das noch ab :)


    Nun habe ich aber mal noch ein paar Laienfragen an die HDG-Spezialisten hier. Vielleicht erstmal eine grobe Beschreibung meiner Anlage,
    soweit ich das als Laie tätigen kann:


    Der aktuelle Kessel ist ein HDG EURO V3 mit der LC2+ incl. BSB und Zündung. Ich habe diesen Kessel gebraucht (ca. 4.400 Bst.) erworben.Die Heizungssteuerung läuft über eine separate Steuerung UVR 1611 des Herstellers TA. Im System befindet sich noch ein Ölkessel, der bei Bedarf durch die UVR-Steuerung angefordert wird. Es sind 3 Puffer á ca. 1.100L vorhanden, wobei im Puffer 1 die Warmwasserbereitung mittels Edelstahl-Wellrohr-Wärmetauscher erfolgt. Der Puffer bietet noch die Option, Solarthermie zu speichern, was jedoch aktuell noch nicht genutzt wird.


    Nun zu meinen konkreten Fragen:


    Aufgrund der Tatsache, dass lt. Aussage eines Heizungsbauers (HDG Fachbetrieb) -- der den gebrauchten Kessel freundlicherweise eingebaut und in Betrieb genommen hat -- die Steuerung den Messwert des Fühlers F4 (Puffer 1 oben) als Wert für den RL-SOLL nimmt, habe ich das Problem, dass der Dreiwege-Mischer
    der HDG-Rücklaufanhebung (Stellmotor SM 4.6) aufgrund der hohen RL-Temperatur (ca. 70 - 75 °C) nur zu ca. 25% öffnet und damit die Steuerung der Pufferladung für die Puffer 2 + 3 (mittels separat über UVR 1611 angesteuerter Beladungspumpe) durcheinander kommt. Weil wahrscheinlich zu wenig heisses Wasser ankommt (durch den gering geöffneten Mischer) kommt es zu einem permanenten Wechsel der Ansteuerung der beiden Pumpen für die "Beladung Puffer 2+3" bzw. "Rückladung aus Puffer 2+3".


    Ist das wirklich so, dass der RL-Soll über den Fühler F4 "berechnet" wird und gar kein physischer Fühler direkt am Rücklauf sich befindet?


    Die LC1 lief seinerzeit wahrscheinlich mit einer fest eingestellten RL-Temperatur bzw. mit einer fest eingestellten Temperaturdifferenz zwischen VL und RL?! Damals lief das System völlig unproblematisch und sorgte für eine zügige Gesamt-Durchladung der 3 Puffer. Im Moment ist es leider so, dass der Kessel (durch die geringe Öffnung des Mischers der RLA) überwiegend "mit sich selbst beschäftigt ist". Ich hoffe sehr, dass der vorherige Zustand auch mit der LC2 zu schaffen ist, ohne dass vielleicht erst die Lage des F4- Fühlers geändert werden muss?!


    Als Heizsystem das System 6 in der Steuerung hinterlegt. Leider kann ich keine Aussage treffen, ob das optimal ist, weil ich den Aufbau der unterschiedlichen zur Auswahl stehenden Systeme leider nicht kenne - gibt es da eine Übersicht?


    Ich habe in der Anleitung zur LC1 (vorheriger Kessel) nochmal nachgeschaut und festgestellt, dass dort vermutlich das "Heizsystem 5" verwendet wurde, welches ja wie folgt in der Anleitung dargestellt ist und laut meiner Meinung einfach mittels Temperaturdifferenz regelt - vermutlich gab es da keinen separaten
    Speicherfühler sondern ausschließlich einen Rücklauffühler.


    Differenz TK-TR [�C] Standardwert: 10
    Nur bei System 5
    Auswahl der Temperaturdifferenz zwischen Kesselvorlauf- und Kesselr�cklauftemperatur.
     Dimensionierung der Prim�rpumpe M1 bei Kesselnennleistung (Pn) = 10�C bis 15�C (Kelvin)


    Gibt es in der LC2+ kein vergleichbares Heizsystem?


    Vielleicht nochmal auf den Punkt gebracht, ich würde gern den neuen Kessel mit der LC2+-Steuerung so einfach und "simpel" einbinden wollen, wie es beim vorherigen Kessel mit der LC1 war - alles andere regelt ja dann die UVR 1611. Ich benötige die ganzen möglichen Zusatzeinstellungen (BSB, etc.) prinzipiell
    nicht und möchte nur, dass der Kessel möglichst im Vollastbereich komplett bis zum Ausbrand durchläuft. Selbstverständlich achte ich darauf, dass genügend Puffervolumen zur Aufnahme der Wäre bereitsteht. Ist für eine solche "simple" Option der Pufferfühler F4 überhaupt nötig?


    Ebenfalls würde mit interessieren, ob die aktuell eingestellte "Kesseltemperatur Soll" (TKS) mit 88°C optimal ist oder ob man hier (natürlich in Abhängigkeit einer optimalen Verbrennung) zum "Schutz" des Kessels vor übermässiger thermischer Beansprachung die Temperatur z. B. vielleicht auf 80°C (Werkseinstellung) reduzieren sollte?


    Im gleichen Zusammenhang steht auch meine Frage nach einer versuchsweisen Deaktivierung der AFO-Funktion, da diese doch schon eine ziemliche "Belastung" für den Kessel ist und nach meiner ersten Erfahrung auch zeitlich ziemlich lange aktiv ist (ca. 2/3 der gesamten Brenndauer). Aber, wie gesagt, es kann natürlich auch mit der Tatsache der oben geschilderten Beladungsproblematik in Verbindung stehen.


    Sorry, für den vielen Text und auch schon im Voraus Sorry für meine laienhafte Ausdrucksweise..... :)


    LG

  • Nachdem mir nunmehr eine Übersicht der verschiedenen "Heizsysteme", die die Logotherm LC2+ unterstützt, vorliegt, habe ich gestern
    mal das vormals eingestellte Heizsystem (6.0 war eingestellt - normaler Puffer OHNE WW-Zone) auf 8.0 (Puffer MIT WW-Zone) umgestellt
    und bin gespannt, ob der Mischer jetzt im Volllastbetrieb weiter öffnet als bisher..........


    Ich halte euch selbstverständlich "auf dem Laufenden" :)


    MfG

  • Hallo @Alle,


    ein kurzes Update für Euch:
    --------------------------------


    Inzwischen war der HDG-Fachbetrieb nochmal vor Ort und hat die Steuerung so angespasst, dass der Kessel mit einem festen RL-Wert von 60°C fährt und durch Anpassungen an der vorhandenen UVR 1611 habe ich jetzt die Anlage soweit, dass sie zufriedenstellend läuft.


    Ich habe festgestellt, dass der Fachbetrieb die Funktion RSA (Rasche System Aufzeizung) auf AKTIVIERT gestellt hat, sofern die Referenztemperatur UNTER 90°C liegt - d. h. eigentlich PERMANENT ein.


    Abschließend nur noch eine Frage an Euch? Wisst ihr über welche Parameter man die RL-Temperatur FEST einstellen kann?


    Vielen Dank für eine eventuelle Info :)


    Schönen Tag für Euch alle!

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