Liebe Forumsmitglieder,
dieses ist mein erster Beitrag im Forum und ich bitte deshalb um Nachsicht und hoffe, dass meine Ausführungen nicht gleich zerrissen werden.
Ein Zugbegrenzer hat grundsätzlich das Ziel, den Wirkungsgrad einer Holzfeuerung zu erhöhen. Er soll keine zusätzlichen Verluste im System erzeugen, sondern die Anlage im Optimum betreiben.
Jeder Ofen ist für eine, im Datenblatt dokumentierte, Nennwärmeleistung ausgelegt. Diese Leistung wird bei einem definierten Schornsteinzug, einem Abgas- Massestrom und einer Abgastemperatur erreicht. Das sind die Werte, bei denen der Ofen seinen optimalen Wirkungsgrad erreicht.
Der Schornsteinzug wird durch die aufsteigende warme Luft des Ofens (Thermik) erzeugt und durch die Widerstände im Luft- Abgas-System gebremst. Der Zug im Schornstein ist von vielen Variablen abhängig, vom Wetter (Temperatur und Luftdruck), Wind, Holz (Holzfeuchte, Dichte) und der Sauerstoffzufuhr.
Wird ein Ofen mit zu hohem Schornsteinzug betrieben, so strömen die Rauchgase zu schnell an den Wärmetauscher vorbei und können ihre Energie nicht an das System abgeben….. die Folge. Hohe Abgastemperaturen und Abgasverluste, die mit 1% Wirkungsgradverlust pro 14°C Abgaserhöhung zu Buche schlagen.
Der Zugbegrenzer mischt kalte Luft dem Abgas zu, reduziert die Thermik im Schornstein und verlangsamt die Luftbewegung durch die Wärmetauscher des Ofens. Er fährt den Ofen ins „Optimum“ zurück.
Die Kunst ist, den Zugbegrenzer optimal einzustellen, er soll öffnen, wenn der Zug zu hoch ist und schließen, wenn der richtige Schornsteinzug erreicht ist.
Die aktuelle Schornsteintemperatur am Rauchrohreingang oder Schornsteinkopf ist erst einmal nicht relevant. Die Taupunkttemperatur der Abgase darf natürlich niemals unterschritten werden. Der Ofen muss zu jedem Zeitpunkt nur genug Sauerstoff für eine optimale Verbrennung bekommen
C.W.