Düsen für Rendl selbst bauen

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 17.106 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von roadrunner.

  • Hallo zusammen, insbesondere Martin!


    nachdem ich einige Tage an einem "Männerschnupfen" (Zitat meiner Ehefrau) litt muss ich mich doch wieder mal äussern.


    Insbesondere möchte ich mich bei Martin (Jens) für die Ratschläge, welche er mir in teilweise halbstündigen Telefonaten im
    Hinblick auf den Selbstbau von Düsen vermittelte, bedanken.


    Ich fertigte aus Feuerbeton eine Düsenplatte für meinen Kessel, damit lief der schon recht gut, kein Vergleich zu den früheren
    Düsenschlitzen obwohl das Ding um 5 cm zu kurz geriet und dadurch beiderseits Luft vom Füllraum in den Brennraum strömte.
    Jetzt nahm ich hab da mal einige Änderungen vor:
    1. Ein "Schrägeblech"an die Rückseite des Füllraumes gestellt, dadurch verkleinere ich zwar den Füllraum um ca. 8,5 Liter
    aber das Holz rutscht mir schön nach vorne auf die Düse.
    2. Der vordere Steg der Düse war nach dem dritten Anheizen weggebrochen, da legte ich zunächst ein Stück Flacheisen drüber
    Damit verkleinerte ich unbeabsichtigt den Düsenquerschnitt auf etwa 10 mm Einlass. Um ein Runterfallen des Düsenrestes in
    den Brennraum zu vermeiden legte ich noch einen Stein in die Brennkammer unter Düsenrest. Was ich nicht ahnte: aus
    der pseudo Brennkammer wurde anscheinend eine Brennkammer.
    In Verbindung mit diesen kleinen Änderungen erkannte ich meinen Kessel nicht mehr wieder, mit etwa 2/3 Füllung lief das
    Ding ca.5 Stunden, diese Energieausbeute hätte ich niemals für möglich gehalten.

    Mit der neuen, (zweiten) selbstgemachten hatte absolut keine Freude - ich kriegte keine Wärme zustande, warum weiss ich noch
    nicht ist aber auch egal denn beim ersten Abbrand zerknallte sie wegen Spannungen im Rahmen.
    Vor dem Fertigen der dritten Platte ändert ich die Form entsprechend ab damit rundum ca. 5 mm Dehnungsfuge vorhanden sind.
    So gegen Ende der Woche dürfte sie trocken genug für den ersten Einsatz sein, mal sehen.

  • Hallo,
    ich hab da gestern die neue Platte rein und geheizt - der Kessel geht fantastisch. Der Knackpunkt ist nun die Haltbarkeit ( einen Abbrand überstand sie ja "schon")
    Jetzt ist es eigentlich schade dass nur ich hier im Forum so ein ausgefallenes Teil besitze.
    Gruss
    HPK

  • Hallo Rendlheizer, bin zwar ein bisschen spät mit der Antwort, aber lieber spät wie nie. Ich habe einen Rendl Ventocal 25, seit 1994 störungsfrei in Betrieb. Meinen Rost hab ich in der zeit etwa vier mal getauscht. Ich habe dazu vom Baustoffhandel vier Schamottsteine 250x125x40mm gekauft: Kosten 12 Euro :D . Dann mit der Flex etwas zurecht geschnitten und gut iss . Da der Ofen jetzt aber doch so langsam sein Alter erreicht bin ich am Überlegen was danach kommt. Wahrscheinlich wirds ein Attack oder was ähnliches in der Preisklasse. Mal schaun. Übrigens vom Schornie gibt es wegen der Abgasmessung bis jetzt keine Beanstandungen



    Gruß Uwe

  • Hallo Uwe,
    ich heize mit einem 35 kw Rendl Ventokal. Den wollte ich vor ein paar Jahren ersetzen weil da nicht viel Leistung rauskam. Dank vieler guter Ratschläge baute ich das Teil komplett um und möchte es seither nicht mehr hergeben.
    Mit den Messungen gibt es auch keinerlei Probleme.
    Alle Änderungen jetzt und hier zu beschreiben wäre etwas umfangreich, falls Interesse Deinerseits besteht können wir uns ja weiter austauschen.
    Gruss Heinz

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