Hallo,
ich habe vor ein paar Monaten ein älteres, schlecht isoliertes Haus mit 300 m² Wohnfläche gekauft. Für Heizung und Warmwasser steht ein Herz Firestar 35 Baujahr 2001 im Keller. In diesem milden Winter lässt es sich ganz gut heizen, allerdings muss der Kessel dafür durchgehend brennen. Die Wärme wird fast komplett verbraucht, so dass die Pufferspeicher so gut wie nie aufgeheizt werden.
Da der Vorbesitzer verstorben ist, kann mir keiner sagen, ob es an den Einstellungen oder am Kessel selbst liegt, dass die Wärme nicht ausreicht.
Ein Punkt, an dem ich unschlüssig bin, ist die Rücklaufanhebung (über ein Mischventil). Beim Kauf war der Mischer so eingestellt, dass die Rücklauftemperatur zum Kessel knapp über 60 ° war (Stufe 5).
Die Rücklauftemperatur aus dem Heizkreis beträgt 30-40°
Der Kessel hat ca. 70-75°
Die Heizkörper selber haben laut Wärmebildkamera eine Oberflächentemperatur von 40-45°
Primär- und Sekundärluftzufuhr sind so gut wie möglich reduziert.
Verbrannt wird trockenes, eher grob gespaltenes Fichtenholz
Drehe ich das Ventil auf maximal (Stufe 7), erhalte ich eine Rücklauftemperatur von 70-75°, ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass eine dauerhafte Maximaleinstellung im Sinne des Erfinders ist. Selbst bei dieser "Extremeinstellung" erhöht sich die Oberflächentemperatur der Heizkörper nicht.
Von Bekannten höre ich, dass sie am Kessel Temperaturen von 80-90° haben und eine ähnliche Wohnfläche mit einem kleineren Herz Firestar geheizt bekommen...
Ich habe schon bei Herz angerufen, um den Kessel neu einstellen zu lassen, hier werden aber gleich mal 400 € fällig - ob es danach besser ist, steht in den Sternen
Was sagt ihr zu diesem Probleme? Welche vor und Nachteile haben eine hohe bzw. niedrige Rücklauftemperatur zum Kessel? Muss die Luftzufuhr verändert werden?