Herz Firestar besichtigt

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 10.009 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von fjko.

  • Nach einer etwas komplizierten Anlaufphase war es mir nun heute möglich einen Herz Firestar Lambda mit 30kw zu besichtigen.
    Anwesend war auch ein Außendienstler von Herz.


    Auf meinen Wunsch hin war der Kessel kalt.
    Kesseltemp 35°C, Puffer ebenfalls.


    So konnte ich nach meiner schlechten Erfahrung mit dem Füllraumvolumen beim Atmos, auch hier das Füllraumvolumen nach messen.
    170 Liter hätten es sein sollen, rechnerisch waren es dann ca. 153 Liter.
    Ist natürlich eine ernüchternde Information.


    Im Übrigen macht der Kessel einen sehr guten Eindruck.
    Er ist leise, geht sehr gut in Betrieb und entsprechend einem 30kw Kessel geht er auch recht schnell trotz diesem Kaltstart in die Leistungsabgabe.


    Erstaunt hat mich allerdings die recht hohe Abgastemperatur von über 210 °C.
    Allerdings haben wir auch einen Baufehler des Heizungsbauer gefunden, der hier für hydraulische Probleme sorgte - da muss er nochmal ran.
    davon abgesehen habe ich aber eine absolut messetaugliche Vorzeigeanlage besichtigt.


    Der Herz Firestar war eine meiner Optionen um den Atmos abzulösen, allerdings wird sich das vermutlich mit dem Füllraumvolumen erledigt haben.


    Wer jedoch einen Kessel sucht um einen älteren, einfacheren ...(bis....) 30kw kessel zu ersetzen, der ist so denke ich mit dem Firestar gut beraten!

  • Um Verwirrungen zu vermeiden:


    Das verfügbare Füllraumvolumen mit den Einhangblechen beträgt ca. 153 Liter.


    Sind die Bleche raus hat er 170 Liter.


    > Allerdings ineressiert mich als Endnutzer nur das "Verfügbare Volumen" in Bezug auf die Brennstoffeinbringung.

  • Bitte bedenke bei all Deinen Planungen die BAFA Förderung nicht zu vergessen.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Das mit der AGT musst du halt so sehen.Die Steuerungen arbeiten nach Kesseltemperatur.
    Ist also nicht verwunderlich.Die AGT wird bei erreichen der Solltemperatur gedrosselt.


    Das wird oft übersehen, die ETA Kessel machen das genauso.


    Hat einfach den Grund das man hier sicher gehen will und von vornherein vorerst einen normalen Abbrandbetrieb fährt.Über das nötige hinaus.


    Die Zufriedenheit beruht halt auf das dadurch resultierende unkomplizierte.
    Das kennst du ja vom Atmoskessel.Je höher man die AGT treibt um so besser läuft der Bock.


    Der Verlust steigt dadurch .
    In bezug auf den gesammten Abbrand ist das aber hinehmbar.


    Ich denke schon das sich einige auch Probleme sparen könnten wenn sie sich Anfangs nicht zu sehr auf die Nenn AGT des Kessel konzentrieren würden.


    Ja, es geht mit der richtigen Technik auch so.
    Wollen die meisten Heizer aber nix von wissen. Holz rein, anmachen los gehts.

  • Damit kann ich gut leben.
    Würde ich ne Steuerung programmieren würde die auch erst bis 220°C oder so den Kessel ziehen um sicher zu gehen dass der Abbrand gut gestartet ist, dann erst einpegeln auf Normal.
    Aber deine Erklärung macht Sinn.
    ...ärgerlich ist nur die Sache mit dem Füllraum....hat man dem Techniker auch angesehen!


    Ist aber sonst schon ein echt feines Teil.


    Übrigens hab ich grad geheizt und die Füllung Eiche Pur gewogen: 51kg bekomme ich mit wahnsinnig viel Aufwand beim Einschichten in den Atmos. Restfeuchte an frisch gespaltener Stelle 11%


    Das Holz ist "Normal"!!! Hat also Äste drin, Rinde außen....."REAL-HOLZ" sollte die auch ALLE bei ihren Prüfungen verwenden!!!

  • Das Holz ist "Normal"!!! Hat also Äste drin, Rinde außen....."REAL-HOLZ" sollte die auch ALLE bei ihren Prüfungen verwenden!!!

    Wenn es nur so schön wäre. Ich würde zu gerne mal schauen wie soeine Prüfung abläuft:-)

  • den Gerüchten nach bringt der Hersteller seinen Kessel und sein PrüfHolz mit.


    Der Kessel wird dann mit einer Differenz von 70kelvin gefahren. 10°C Rücklauf zu 80°C Vorlauf.
    Über den Volumenstrom wird hier die Leistung gemessen.
    Hinzu kommen Werte von Abstrahlungsverluste, Abgasverluste usw...
    Dieser Vorgang wird glaub ich 2 oder 3 mal wiederholt und aus diesen Werten wird dann irgendein Mittelwert errechnet der dann mal als Nennleistung angegeben wird.


    Wenn man so will, eigentlich alles totale Grütze!


    Der Kessel muss so geprüft werden, wie er laut Hersteller - und Betriebsanleitung auch zu verwenden ist.
    Und wenn da eine Rücklauftemp von z.b. 65°C angegeben ist, dann muss der Kessel auch mit dieser geprüft werden. Und wenn ein Hersteller will, dass wir einen Laddomat 21 verwenden, dann muss er auch damit geprüft sein!!!!
    ebenso muss das prüfende Institut das Brennholz in Real-Zustand beim nächsten Förster bestellen.

  • Hallo Mike! ich glaube Du verwechselst da etwas, die Kessel werden mit der vom Erzeuger vorgegebenen RL-Temperatur betrieben, was aus dem RL vom Puffer oder irgenwoher kommt ist dabei nebensache.


    Ich war in der Prüfstrecke in Wieselburg wo diese Kessel geprüft werden und habe sowohl die Messgeräte als auch die Versuchsaufbauten gesehen, da werkelt kein Laddomat sondern ein elektronisch geregeltes Ventil und sämtliche Werte werden mehrfach penibel aufgezeichnet, der Kaminzug wird ebenfalls genau elektronisch geregelt auf die vom Hersteller geforderten Werte!


    Vor den Testbrand wird der Kessel penibel vermessen (Füllrauminhalt, Wasserinhalt etc)


    Das Testholz (muß glaube ich vom Kesselhersteller beigestellt werden) wird mehrfach gemessen (Feuchte an frischen Schnittstellen) und penibel gewogen, am Kessel darf während der Messphase nichts verstellt werden (ist vom Hersteller bereits "eingestellt")
    Ob dieser Kessel dann auch den Serienmodellen des Herstellers in allen Details entspricht ?!?!? kann ich nicht sagen, allerdings soll es einen (tschechischen) Kessel geben welcher im Füllrauminhalt wesentlich von den Prospektangaben abweicht!


    Gemessen werden unter anderem, Anbrandverhalten und Zeit bis Kesseltemperatur (Lieferung) erreich wird, Abgastemperatur, Kesselrücklauf und VL Temperatur, Verbrennungsgüte (CO und CO2 Werte) Brenndauer mit einer Füllung, Ins Netz gelieferte Energiemenge etc.


    Fremden Personen ist der Aufenthalt bei der Prüfung nicht erlaubt, nur die Prüfer und Personal des Herstellers des Prüflings sind dabei anwesend.


    Grüße
    Hannes / ESBG

  • Wieselburg liegt ja in Östereich.
    Ich habe einfach bei einer Prüfeinrichtung in München angerufen und mal nach gefragt wie denn so grob eine Kesselprüfung abläuft.


    Wenn der Hersteller in seiner Anleitung den Betrieb mit dem Laddomat vorschreibt, dann muss nach meiner Ansicht der Kessel auch mit diesem Teil auf den Prüfstand.


    Aber nun gut, wir bewegen uns hier massiv vom Thema weg....

  • Na also warum dann so eine Aufregung um den Atmosfüllraum ?(
    Nimm einfach den Schamot vom Atmos raus und dein Füllraumvolumen stimmt wieder :thumbup:

    Gruß fjko


    Atmos DC30RS, 2000 Liter Pufferspeicher, 275 Liter Mag, 200 Liter Warmwasserspeicher, Zugbegränzer, Abgasthermometer und Microblasenabscheider verbaut. Buderus Ölkessel Hydraulisch Eingebunden. Geregelt wird die ganze Anlage mit der Logic-Therm Steuerung.
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