Bulg Duni Plus Perfect 35kw: Einstellung des Kessels

Es gibt 21 Antworten in diesem Thema, welches 16.559 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Dauerbrenner.

  • Hallo,
    ich hab eine Problem mit der Einstellung meiner Heizung.
    Ich besitze einen Bulg-Kessel (http://www.bulg-kessel.de/). Leider gibt die Seite des Herstellers nicht viel Informationen... aber vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen?


    Ich habe ein Problem mit der einstellung der Anlage.
    Der Kessel soll ein 35KW Kessel sein, bringt aber seine Leistung nicht.


    [Blockierte Grafik: http://www.bilder-upload.eu/thumb/84d9b3-1483361878.png]
    Ich habe zwischen den Kessel und den Puffer Speichern einen Wärmemengen Zähler installiert, dieser Wärmemengen zähler sagt mir das ich gerade mal ~10kw Leistung von dem Kessel bekomme.


    Der andere Wärmemengen zähler ist zwischen den Pufferspeichern und dem Brauchwasserspeicher installiert.


    Die Abgastemperatur liegt bei ~120 grad. Das Problem ist aber, das die Heizung / der Ventilator gestern z.b. eine Laufzeit von 23std 44minuten hatte. Die Zeit die dort fehlte war die Zeit in der ich den Lüfter manuel ausgestellt habe damit ich die Asche entfernen konnte.


    Wie auf den Bildern vielleicht zu erkennen ist, kommt die Heizung auch nicht richtig auf Temperatur. Die Dümpelt seit Weihnachten ~ bei 50grad herum.


    Eingestellt ist, das wenn im Pufferspeicher oben 57grad erreicht sind, das die Heizung dann abstellen soll. Nur an die 57grad ist sie bisher noch nicht gekommen und läuft und läuft und läuft....


    Was für abgastemperaturen sollten eurer meinung bei eine Anthrazit Kohle Heizung eingestellt werden? Ich habe bisher nur wiederprüchliche Angaben gefunden. Ich hatte etwas bei Markus Kessseln gefunen wo Temperaturen von 230grad angegeben waren. An anderen Stellen finde ich angaben wie bei Gas Thermen mit ~ 100grad.


    Könnt ihr mir weiterhelfen?


    Danke, gruß Armin

  • Abgas würde ich aus dem Bauch heraus auf 200°C einstellen.
    Dann hat er bestimmt mehr als 10 kw.
    Nachschauen ob alle Ventilatoren laufen, ob alle Luftöffnungen durchgänig sind und Brennstoff gefördert wird.
    Hat der Kessel eine Rücklaufanhebung?
    Weiter kann ich so aus der Hosentasche nicht helfen :)

  • Hallo,


    Ich hänge mich mal an @Spaltmaxe dran und sage mal da fehlt Leistung.


    Kohle wirst du wohl drin haben, sonst würde das Feuer nicht brennen.


    Dann fehlt halt die Luft. Gemeint ist die Primärluft.


    Aber bei so wenigen Angaben auf der Internetseite des Herstellers (oder habe ich da was übersehen),
    habe ich so meine Bedenken.


    Es gab mal bei VIGAS eine Serie da waren die Luftöffnungen mit Pappe/Papier verstopft.


    mfg
    HJH

  • Hallo,
    danke für deine Info. Morgen bin ich wieder bei meiner Mutter im Haus das ich die Temperatur anders einstellen kann.


    Ja, eine Rücklaufanhebung habe ich. Die wird durch einen Mischer gesteuert. Mindestens ist die Rücklauftemperatur auf 40°C eingetellt. Wird aber Dynamisch angehoben und beträgt Maximal 10 Grad Temperatur unterschied zwischen vor und rück lauf.


    Die Luftzulässe hat mein Schwiegervater vor Weihnachten mit einer Spühlbürste geäubert aber da kaum etwas an Schmutz raushohlen können.



    Das Problem besteht seit der Zeit wo das Gewicht vom Lüfter abgefallen ist. Am Lüfter ist ein Hebel wodruch die Zugluft reguliert werden kann wenn der Lüfter läuft / nicht mehr läfut. Seit dem das Gewicht fehlt bringt die Heizung keine Leistung mehr. Im letzten Winter konnte ich leider noch nicht messen wieviel Leistung der Brenner macht, da ich den Zähler erst anfang Dezember in den Kreislauf eingebaut habe.


    Gruß Armin

  • Hallo,


    Die Rücklaufanhebung wird aber nicht dynamisch gemacht.
    Zudem wären mir die 40°C als Sollwert der RLA etwas zu gering.
    Hier würde ich schon so 50°C als kleinste möglich Temperatur einstellen.
    Bei Braunkohle möglichst noch 5°C höher.


    Hier ein Link dazu auf Seite 13:

    http://www.josephinum.at/filea…Puplikationen/0758_00.pdf


    Das verschiebt sich dann auch noch mit dem gefahrenen Luftüberschuss.


    Die RLA muss nach der Rücklauftemperatur zwichen Kesseleintritt und Mischer gemessen werden.
    Danach, und nur danach wird geregelt.


    Es ist was anderes wenn du die Freigabetemperatur meinst.
    Das kann durchaus die Differenztemperatur zwischen Kessel und Speicher sein.




    Das Problem besteht seit der Zeit wo das Gewicht vom Lüfter abgefallen ist. Am Lüfter ist ein Hebel wodruch die Zugluft reguliert werden kann wenn der Lüfter läuft / nicht mehr läfut. Seit dem das Gewicht fehlt bringt die Heizung keine Leistung mehr.

    Entschuldigung, wenn ich das mal so sage.
    Da fehlen mir die Worte....
    Du solltest natürlich den Original Zustand wieder herstellen.


    mfg
    HJH

  • hi.
    Dann bring mal die rückschlagklappe im gebläse in offenstellung!!!!!!
    Dann geht der kessel auch wieder!
    Aber Vorsicht das Gegengewicht sorgt dafür,daß der kessel abregelt /ausgeht wenn der Lüfter aus ist!
    Nicht das die Bude in die Luft fliegt,weil die Kohle aus dem heizungswasser dampf macht! 1 liter wasser ergibt ca.12000 liter dampf, das macht richtig bums!!!!!
    Also zum probieren die klappe öffnen, aber dann schleunigst reparieren.
    Grüße kd-gast

  • Hallo,


    Entschuldigung, wenn ich das mal so sage.Da fehlen mir die Worte....
    Du solltest natürlich den Original Zustand wieder herstellen.

    Wir haben den Kessel Nov 2015 aufgestellt.
    Irgendwann Dezember 2016 waren wir soweit das der Kessel in Betrieb genommen wurde und lief.


    Irgendwann .... Ist das Gewicht an dem Lüfter abgegangen.


    Dadurch das ich 80km entfernt wohne ist mir das auch nicht aufgefallen das der Ofen keine Leistung mehr hat. Im Sommer ist es durch die Wärme auch nicht aufgefallen, da läuft nur die Warmwasseraufbereitung über den Kessel.
    Erst als der Ofen im November 2016 ausgegangen ist, da meine Mutter vergessen hat Kohle nachzufüllen, muste ich wieder hin dorthin um den Kessel in Betrieb nehmen. Dabei ist mir aufgefallen das der Kessel nicht mehr richtig läuft. Bis mir aufgefallen ist, das das Gewicht der Klappe abhanden gekommen ist.


    --- Wann und Wohin es gekommen ist weiss keiner. Es ist nicht mehr zu finden. ----


    Also habe ich Kurzerhand meinen Schwiegervater eingeladen damit er den Kessel wieder einstellt.
    Er weiss aber leider nicht mehr wie er den Kessel eingestellt hatte mit den Abgastemperaturen.


    Zum Jahreswechsel 2015/2016 lief die Anlage ... zumindest besser als jetzt.
    Meine Mutter klagte zwar immer schon das es nicht richtig Warm wird, was ich aber von den Temperatur werten der Pufferspeicher im letzten Winter nie bestätigen konnte. Die Temperaturen meiner Meinung nach gut. Jetzt wo ich einen Wärmemengen Zähler eingebaut habe, konnte ich erst feststellen das der Ofen die 30KW die er haben soll nicht erreicht und ich auch erst jetzt auf Spuren suche gehen kann.


    Meine Freundin und ich haben bereits die vermutung gehabt das es daran liegt, das die Temperatur des Feuers und somit die Abgastemperatur zu gering ist, was aber durch den Schwiegervater bisher verneint wurde. Er sagte wenn die Abgastemperatur höher ist dann geht zuviel ungenutzte Wärme durch den Kamin, dadurch wollte er sich mit den 200°C nicht anfreunden und sagte eine Gas Heizung liegt auch bei 100...110°C Abgastemperatur.


    Thema gewicht: Vom Kessel Hersteller Bulg, habe ich auf eine anfrage ob ich ein solches Gewicht nachbekommen kann oder er mir sagen kann wieviel Gramm das Gewicht hat nur die Antwort bekommen das ich das Gewicht nicht einzeln bekomme. Ich muss einen kompletten Lüfter kaufen.Als Gewicht ersatz dient der Anker eine kleinen Elektro Motors, damit kann man zumindest jetzt die Klappe wieder einstellen. Auch der Lüfter bekommt das Gewicht gestemmt. Fixiert wird der Anker jetzt mit einer Dosenklemme vorn und hinter dem Anker. Das funktioniert zumindest.



    Rücklaufanhebung
    Der Kesselhersteller Bulg sagte von anfang an, das eine Rücklaufanhebung Quatsch ist und ich eine solche nicht benötige. Er hat mir von einer Rücklaufanhebung abgeraten.
    Die Temperatur 40°C ist die Temperatur die das Wasser haben soll im Einlauf zum Kessel. Die Temperatur wird auch direkt am Einlauf zum Kessel, hinter der Pumpe, hinter den Mischer der als Rücklaufanhebung dient gemessen.
    Der gedanke der Dynamischen Rücklaufanhebung war der, das ich mir dachte das der Temperatur und der Spannungsunterschied im Kessel selber nicht zu gross ist. Daher habe ich die Dynamisch gemacht das der Temperatur unterschied zwischen Zu und Ablauf maximal 10°C beträgt.


    Gruß Armin

  • Hallo,


    Der Gedanke einer Rücklaufanhebung ist der Kondensatpunkt.


    Rauchgase von verschiedenen Brennstoffe haben verschiedene Kondensatpunkte.


    Man sollte grundsätzlich über diesem Kondensatpunkt liegen.
    Der Kondensatpunkt bezeichnet die Temperatur bei der Wasserdampf zu Wasser wird.
    Wasser mit Eisen vom Ofen gibt Rost.
    Wenn dann noch Schwefel im Brennstoff ist, wird es erst recht heikel.
    Dann dast du schweflige oder sogar Schwefelsäure.
    Das gibt sehr schnell Löcher.


    Darauf muss man bei vielen Brennstoffen achten (Öl, Gas, Holz, Kohle).
    Besonders bei Speicheranlagen.
    Richtig ausgelegte Speicheranlagen fahren mit niedrigen Rücklauftemperaturen.
    Ich fahre im Moment so etwa mit 27°C.


    Je niedriger die Rücklauftemperatur, je mehr Wärmeenergie passt in den Speicher.
    Früher hatten die Heizungen Vierwegemischer, das hatte den Grund das durch die
    hydraulische Verschaltung des Mischers die Rücklauftemperatur angehoben wurde.
    Speicheranlagen werden aber mit Dreiwegemischer gefahren, da liegt die RLT niedriger.
    Deshalb ist wichtig, zum Schutz des Kessels, ein Anhebung über den Kondensatpunkt.
    Egal was der Kesselhersteller/-händler Bulg sagt.


    mfg
    HJH

  • huhu


    Ich habe mich mal auf der Herstellerseite umgeschaut, dort heißt es das alle Kessel ( Feuerräume) aus Edelstahl bestehen, deshalb kann man diese event. mit der niedrigen RL fahren.
    Aber es sollte ja auch bekannt sein das es Edelstahl in verschiedenen Güten gibt. Was da nun verbaut wurde k.a.



    Gruß Matze

  • Moin Moin!


    Ich war auch mal auf der Herstellerseite und hab die Sache mit dem Edelstahlinnenleben gelesen.
    Wie Matze schon schreibt, ist hier Vorsicht geboten.
    Es steht nicht da, um welchen der vielen verfügbaren Edelstähle es sich genau handelt, ob es ein säurefester ist und ob innen im Kessel wirklich alles aus diesem Material ist.
    Wenn ja, wäre das natürlich eine sehr schöne Sache zu diesem Preis.
    Aber kaum zu glauben.....
    Da Du aber nun eh schon eine Rücklaufanhebung oder sowas ähnliches realisiert hast, ist das ja eigentlich nicht das Problem.
    Sicherheitshalber würde ich aber eine Rücklauftemperatur von mindestens 60 °C einstellen.
    Das bringt Dir doch keinen Nachteil.


    Die Abgastemperatur ist meiner Meinung nach viel zu gering.
    Das Ding ist doch kein Brennwertkessel.
    Und Du hast bestimmt auch keinen Brennwertschornstein.
    Die Abgastemperatur sollte freilich gering sein, um einen vernünftigen Wirkungsgrad zu erzielen, andererseits muss sie hoch genug sein, um ein Versotten des Schornsteins zu verhindern.
    Nutze mal die Suchfunktion des Forums und suche nach "Versotten" bzw. "Versottung".
    Und inspiziere mal Deinen Schornstein innen genau, ob er schon feucht ist (besonders oben die letzten Meter).
    Bei diesem Kessel würde ich mit gedämmten Schornstein nicht unter 160 °C gehen.
    Mit einem alten, ungedämmten Schornstein nicht unter 200 °C (und das kann schon so wenig sein).
    Was hast Du für einen Schornstein?
    Mit einer Gasheizung kann man das nicht vergleichen.


    Zum eigentlichen Problem der fehlenden Leistung:
    Neben der schon besprochenen Möglichkeit, dass die Luftzufuhr zu gering sein könnte, besteht auch noch die Möglichkeit einer zu geringen Brennstoffzufuhr.
    Vielleicht hat jemand an der Steuerung herum experimentiert und irgendwie die Drehzahl der Zuführschnecke reduziert bzw. begrenzt.
    Ich weiß nicht, wie der Kessel ein konstantes Verhältnis von Verbrennungsluft und Brennstoff gewährleistet.
    Ist da eine Lambadasonde dran?
    Oder sind in der Steuerung Wertepaare für Lüfterdrehzahl und Schneckendrehzahl hinterlegt?
    Vielleicht kann man über die Steuerung auch die Leistung begrenzen....


    Aber behebe erstmal das Problem mit dem Gegengewicht.
    Das ist im Moment die wahrscheinlichste Ursache.


    MfG Hans

  • moinsen


    auch wenn das nun von dem Thema abweicht aber man möge mich berichtigen wenn es falsch ist, mir ist so das Edelstahl (V2A) seine Eigenschaft verliert wenn man es höheren Temp. aussetzt. lt. Wiki 600°C,
    wenn ich mich nicht täusche lösen sich ab dieser Temp. die Nickel Verbindungen und der Stahl würde ebenfalls zu rosten anfangen. Das würde auch erklären warum der Kessel mit weniger Temp. gefahren wird.
    Vllt. meldet sich noch jemand der mehr Umgang mit dem Material hat.


    gruß Matze

  • Hallo,
    ich stehe gerade am Ofen, ich habe jetzt ~2 std versucht die Abgastemperatur höher zu bekommen ... Kein erfolg, ich bekomme eine Maximale Abgastemperatur von 180°C hin.


    Meine Freundin hatte gerade die Idee, die Reiningungsklappe vom Schornsteinfeger zu öffnen..... siehe da ... die Temperatur im Abgas steigt jetzt auf 200 ... 210°C ....


    Im Kamin ist bereits ein Zugluft Regler verbaut, der wenn die Reinigungsklappe nicht geöffnet ist aber immer aufgezogen steht.


    Kann es sein das der Kamin zu viel ziehen will?


    Der Schronsteinfeger hatte den Kamin vor Installation abgenommen und war das letzte mal auch vor 4 Wochen hier und meinte es ist alles gut.


    Zu dem Schornstein? In wie fern was habe ich für einen Schornstein? Das Haus ist Baujahr ~1900 der Kamin ist immer noch der alte wie er mir gebaut wurde bei Haus Gründung... also ein alter Kamin aus Backstein gebaut. Er erstreckt sich über KG - EG - 1OG - Dachboden bis zum Dachfirst.


    Gruß Armin

  • Hallo


    erstmal kurz zu "Begrifflichkeiten". Ich habe noch gelernt, das alles was nicht Baustahl ist, ist Edelstahl.
    D.h. es muss sich noch nicht mal um rostfreien Edelstahl handeln, solange es kein Baustahl ist.
    Da aber der Begriff mittlerweile genormt ist (EN 10020), ist damit ein legierter oder unlegierter Stahl mit besonderem Reinheitsgrad gemeint. Also noch nichts mit Rostfrei.....


    Und leider ist V2A nicht V2A bzw. es gibt mehrere rostfreie Edelstahlsorten, die unter dem Begriff V2A laufen.
    Um Stahl rostfrei zu bekommen werden dem Stahl verschiedene Zuschlagstoffe beigemischt. Die häufigsten bzw. die mit den größten Massenanteilen sind Chrom und Nickel. Chrom bildet an der Oberfläche ein passive Schutzschicht, die den Stahl am Rosten hindert. Wird nun z.B. ein rostfreier Edelstahl mit relativ hohem Kohlenstoffgehalt erhitzt (über ein bestimmte kritische Temperatur und über eine gewissen Zeit), reagiert das Chrom mit dem Kohlenstoff und es entsteht Chromkarbid. Dieses Chromkarbid hat keine schützende Funktion mehr und an den chromverarmten Zonen kann sich auch die Schutzschicht nicht mehr ausbilden. Folge ist Rost. Mittlerweile ist es technisch möglich und üblich Edelstähle mit sehr geringem Kohlenstoffanteil herzustellen. Dadurch wird das Problem der Chromkarbidbildung umgangen und der Chromlegierte Edelstahl ist nicht mehr "Temperaturkritisch". Die internationale Bezeichnung für V2A ist AISI 304 und für den Kohlenstoffarmen V2A AISI 304L (L für low carbon).


    Aber um welchen Edelstahl es sichbei der Brennkammer handelt kann ich nicht sagen.


    Der Brennstoff an sich hat wenig "Verbrennungswasser", aber in der Kohle ist halt immer mehr oder weniger viel Wasser eingelagert. Und dieses Wasser kann Probleme machen. Taupunktunterschreitung in Verbindung mit dem Schwefelgehalt der Kohle.


    Der Zugregler im Kamin hat die Aufgabe den Kaminzug zu begrenzen und gleich zu halten. Kamin haben bei unterschiedlichen Betriebsbedingungen (Temperature, Luftdrücke usw.) unterschiedlichen Unterdruck (Kaminzug). Durch die Klappe wird der Zug konstant gehalten. Normalerweise wird der Kaminzug einmal einjustiert und nicht mehr verstellt.


    @armin
    Kessel von 2015 und IBN 2016 - irgenwann ist das Gewicht abgegangen........ und dann noch ein Schwiegervater mit, ich nenn es mal, "gefährlichem" Halbwissen.......
    Könnte es sein, dass da jemand dran rum gefummelt hat um die Abgastemparatur herunter zu bekommen? Um Energie zu sparen? Montiert wahrscheinlich selbst, sonst würde ja Gewährleistung greifen.... und zuwenig Geld um ein komplettes Ersatzteil zu kaufen........


    ciao Peter

  • Danke Peter!


    Edelstahl rostet auch. Edelstahl bezeichnet nur die Herstellvariante. Ist wie beim Getreide. Ob nun Bio oder nicht, das was hinten raus kommt kann das gleiche sein, nur die Art ist anders.


    Bei meiner Firma ist selbst der Baustahl Edelstahl. Eigentlich alles was wir herstellen.
    Die Menge der Legierungselemente bestimmt die Korrosionsbeständigkeit. Unter anderem eben Chrom und Nickel. Aber es gibt noch andere Elemente, die das positiv oder negativ beeinflussen. (Molybdän, Titan, Niob,....)


    Viele Sagen auf die Schnelle Edelstahl und meinen Rostfreies Material. Ist aber falsch. Ebenso wie V2A oder V4A (Waren damals die Versuchsschmelzen von Benno Strauß / Krupp Edelstahl). Dahinter verbirgt sich die Werkstoffnummer 1.4301 beim V2A (Versuchsschmelze 2 Austenit)und 1.4401 beim V4A.


    Ich habe sowas mal gelernt bzgl. Edelstahl und Korrosionsbeständigkeiten.


    Sorry für das OT.

  • Mach doch um Gottes Willen einfach das Gewicht wieder dahin wo es war.
    Auch wenn das ein paar Groschen kostet.
    Das war bestimmt nicht umsonst da dran....


    MfG Hans

  • Hallo,
    es tut mir leid dasich mich erst jetzt wieder melde.


    In der Zwischenzeithaben sich einige Sachen ergeben. Nachdem ich auch nach allenRatschlägen nicht weitergekommen bin, und keine weiteren Ideen hatteworan der Fehler liegt, habe ich den Kundendienst beauftragt.


    Der Kundendienst istam Donnerstag da gewesen und hat eine Wartung des Kesselsdurchgeführt.
    Nachdem die Wartungduchgeführt wurde zeigt mir der Wärmemengenzähler mitlerweile auch20-23KW an. Es ist auf jedenfall eine gute Leistungssteigerung. DerKessel schafft es mittlerweile auch locker das die Wasserspeichergeladen werden.


    Aber bis zu den 35KWfehlt immer noch ein Stück.


    Was wurde bei derWartung gemacht im Vergleich zu meinen Versuchen?
    - Der Kundendiensthat das Abgasrohr vom Ofen zum Kamin gesäubert.
    - Bei der Schale inder sich die Glut befindet wurden die Obersten Luftlöcher verklebt.Der Aussendienst Techniker hat mit einer Art Silikonspritze „Silikon“in die Löcher gedrückt damit diese verschlossen werden. Es sindalso nur noch die unteren Luftschlitze in der Gussform vorhandenworüber Luft an das Brenngut kommen kann.
    - Meine Notlösungmit dem Gewicht am Lüfter wurde von dem Kundendiensttechnikerabgenommen. Er sagte mir das diese Lösung in Ordnung ist und ichkeinen neuen Lüfter oder ein anderes Gewicht benötige. - Super –das nicht gesagt wird „Sie müssen einen neuen Lüfter haben“.


    Nachdem der Kesselwieder vom Kundendienst in Betrieb genommen wurde zeigt mit derZähler seit dem Werte zwischen 20-23 KW an.


    Jetzt habe ichwieder folgende Fragen:
    - Der KundendienstTechniker sagte das die Reinigung des Ofenrohr in den Aufgabenbereichdes Schornsteinfegers fällt, aber das ich auch zwischendurch maldarauf achten soll. Auch der Schwiegervater sagte, das derSchornsteinfeger diese zu reinigen hat. Ist es wirklich Aufgabe desSchornsteinfegers, hat dieser das bisher einfach nur nicht gemacht?


    - Weiterhin sagtemir der Kundendienst das ich auf die Werte des Zählers nicht bauenkann, da dieses kein geeichter Zähler sei. Selbst wenn es keingeeichter Zähler ist, wie weit ist in der Regel eine Abweichung?Selbst wenn ich mit einer Abweichung von 10% rechne sind das bei demKessel 3,5KW die der Zähler zu viel / zu wenig anzeigt. Aber mirfehlen zur Zeit ~12KW


    - Zu aller letzthabe ich noch eine Frage. Ist das Normal das die Luftlöcherverschlossen werden? In einem Video auf Youtube habe ich sowas auchschon gesehen, das das gemacht wird. Aber warum werde dieseLüftungslöcher von Werk vorgesehen?


    - DieAbgastemperatur ist auf ~90-100°C eingestellt worden. Im RuheZustand hat der Ofen ~ 45-50°C. Sobald ich die Feuererraum Klappeöffne steigt die Abgastemperatur auf ~150-160°C an. Muss ich andieser Stelle also mit der Versottung des Kamins rechnen?


    Gruß Armin

  • Hallo,



    Ist es wirklich Aufgabe desSchornsteinfegers, hat dieser das bisher einfach nur nicht gemacht?

    Der macht ALLES (fast), gegen Bezahlung!



    Aber mirfehlen zur Zeit ~12KW

    Wenn du ein neues Gerät hast kann man davon ausgehen das deine Messung, mit ein paar Toleranzen, passt.
    Die Messungenauigkeit bezieht sich IMMER auf den Endwert des Gerätes und nicht auf den momentan gemessenen Wert!
    12 kW Messabweichung gibt es nicht.
    Es sei denn du hast die Messung falsch eingebaut oder dein Endwert ist entsprechend hoch.
    Wenn du die Leistung des Kessels messen willst, dann dann musst du DIREKT hinter dem Kessel messen.


    Aber warum werde dieseLüftungslöcher von Werk vorgesehen?

    Mit Silikon die Löcher an der Brennschale geschlossen?
    Wird es da nicht heiß??
    Der hat halt da die Oberluft weggenommen und damit mehr Primärluft gegeben.
    Das ist ja das was in den ersten Beiträgen gesagt wurde.
    Warum vom Werk nicht vorgesehen? Da hättest du den Kundendienst fragen sollen.


    DieAbgastemperatur ist auf ~90-100°C eingestellt worden. Im RuheZustand hat der Ofen ~ 45-50°C. Sobald ich die Feuererraum Klappeöffne steigt die Abgastemperatur auf ~150-160°C an. Muss ich andieser Stelle also mit der Versottung des Kamins rechnen?

    Eine Abgastemperatur von 40°C bringt dich doch in den Kondensatbereich!
    Würde ich höher setzen.
    Ob ein Kamin auch bei Kohle versottet kann ich auch nicht sagen, Schorni fragen.


    Die 150...160°C erreichst du deshalb weil der Kundendienst den Kessel anscheinend nicht voll fährt.
    Wenn du die Leistung von 35kW nicht benötigst dann lass es so stehen.
    Eine höhere Leistung wär wieder eine höhere Abgastemperatur.
    Das wieder wären höhere Verluste.


    mfg
    HJH

  • Moin Moin!


    Ich wiederhole mich:

    Zitat von Hans

    Und inspiziere mal Deinen Schornstein innen genau, ob er schon feucht ist (besonders oben die letzten Meter).

    Entweder Abgastemperatur auf 200°C bringen (bei Deinem alten Schornstein/Kamin) oder die Sache mal eine Saison lang unter Beobachtung halten.
    Wenn er trocken bleibt, ist alles gut.
    Und gib uns dann bitte mal ein Feedback dazu.


    Den Rest würde ich einfach mal so lassen.
    Wenn der Kessel läuft, ist doch gut.
    Die kW-Zahl ist völlig uninteressant.


    MfG Hans

  • Hallo.
    @ Hans
    stimmt bisher habe ich das Thema übergangen da es mir erstmal wichtiger war das die Wohnung warm ist. - Sorry


    Woran erkenne ich denn ob der Kamin feucht ist?
    Der Kamin läuft vom Keller - EG - 1OG - Dachboden ... im 1OG kann ich bisher keine Gelb/Braunen stellen erkenne. Auf dem Dachboden auch nicht. Auf dem Dachboden ist eine Schornsteinfeger Reinigungsklappe, wenn ich da meine Hand reinhalte kann ich nicht wirklich fühlen das der Kamin nass ist.
    Müste die Hand dann feucht / nass sein als wenn ich ein nasses Tuch anfasse oder wie macht sich das bemerkbar?


    Zu den kW´s, das mit den so lassen ist zur Zeit einfacher gesagt als getan. Aktuell sind ~200m² Bewohnt und Beheizt .... ~110m² bin ich noch am Renovieren, da wird also noch nicht geheizt.
    Auch die Warmwasser versorgung läuft noch über Durchlauferhitzer. Daher hat der Kessel damit noch nicht zu Schuften.


    Gruß Armin

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