Zuluft im Heizungsraum

Es gibt 23 Antworten in diesem Thema, welches 35.618 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Dom80er.

  • Hallo,


    ich bin auf der Suche nach einer kreativen Lösung für die Ofenzuluft im Heizraum.


    Ofen:
    Fröling SP Dual Compact 15Kw


    Der Schornsteinfeger würde sich mit einem nichtverschließbaren Fenster zufrieden geben. Fenster ist soweit auch vorhanden. Allerdings verliere ich dadurch natürlich viel Wärme. Einen direkten Zuluftanschluß gibt es leider nicht.


    Ich setzte deswegen schon den Puffer in einen Nebenraum um ihn vor der Kälte zu entkoppeln.


    Besten Dank soweit!

  • Wie Spaltmaxe das schreibt, habe ich es auch. Offenes Fenster ist immer so eine Sache.
    Im Sommer und Übergangszeit noch OK, aber stell dir so Wetter wie vor eine Woche mal über mehrere Tag/Wochen vor. Man kann sagen, OK passiert selten, aber Raum kühlt aus, Kessel kühlt schneller aus....Und dann das Feuchteproblem am Fenster.
    Ne Kernbohrung macht dir jeder Schorni. Meist haben die bis 200mm alles da.

  • Mein Heizraum wurde vor 2 jahren neu gebaut .
    Nach über 50 kw-standard.
    Da sind 2 Lufteinlässe Pflicht.
    Einer unter der Decke und einen kurz vor dem Boden.
    Die größe hab ich nicht mehr im Kopf.
    Der Kaminfeger hat das ganze auch Überwacht.
    Will auch nichts von einem geöffneten Fenster wissen.


    Das ganze muss auch jedem einleuchten.
    Versicherungstechnisch und Verantwortungstechnisch , gegenüber der Familie bzw. Mitbewohnern.

  • Hallo,


    Eine Öffnung, welche mit einer Luftklappe geöffnet und geschlossen wird. Mit geschlossenem endschalter, wenn offen. Ist der endschalter geschlossen, kann die Heizung in Betrieb gehen.
    Jan

  • Eine Bohrung auf 1,5 Höhe mit gedämmtem Rohr das nen Meter nach unten Richtung Boden zeigt. Kalte Luft steigt nach unten, warme nach oben, somit hat man ohne Zug des Kessels kaum Lufteintritt in den Heizraum. Wenn die Puffer nen Raum nebenan stehen...Perfekt...besser kann man es nicht lösen.


    Eine technische Vorrichtung, sprich Klappe, die dann den Kessel frei gibt...wie soll das gehen? Ist die Klappe zu bekommt der Kessel keinen Strom? Was ist wenn der aber schon brennt, interessiert das Feuer wenig ob der Kessel brennen darf oder nicht, das brennt trotzdem weiter ! Also hier sehe ich potenziell viele Störungsquellen...unnötige Fehlerquellen. Das ist bei nem Ölkessel gut, der kann sein Feuer jederzeit aus machen...ein Holzvergaser brennt seine Zeit, so oder so. Von daher bin ich der Ansicht, die Zuluft sollte permanent gewährleistet sein und nicht von der Funktion von irgendwelchen Bauteilen abhängen.

  • moin,


    praktisch ist ne katzenklappe in der tür nach draußen. der kessel zieht die luft die er braucht und sonst kühlt der raum nicht unnötig aus.


    ist halt nicht überall machbar.


    grüße
    dobia

    _________________
    DC 20 GSLe (2002), Lambdasteuerung 4,5 %, Primärluft-Belimo mit PMA KS45, Eigenbau Rauchgasbremse, Anheizklappe verschlossen, Kugelraumumbau, Startautomatik mit Lüfterdrossel, Abgastemperatur 145-160°C, 2600 l Puffer seriell (einzeln abschaltbar), 12m² Solar, 25kW Flüssiggastherme, 14m³ Nadelholz + 1/3 Gastank pro Jahr, Bauernhaus ungedämmt, 210m² beheizt davon 125m² mit 22°C, Abwärmenutzung vom Heizraum, externer Rauchabzug, CO-Messung mit REGXA1, ca. 20000 kWh/a mit Holz

  • Die Lösung mit dem Rohr gefällt mir. Werde erst mal die Scheibe aus meinem Kellerfenster entfernen und durch eine Thermoplatte ersetzen, da dann das Rohr anschließen.

  • Bei mir ist ständig offen das ehemalige Befüllrohr der Heizöltanks ca. 40 mm Durchmesser.
    Dann ist unten zum großen Nebenraum eine Lamellenklappe die sich bei Unterdruck öffnen würde (das hat dem Schorni alles gereicht).
    Zusätzlich ein Glasbaustein den ich jetzt nur einen minimalen Spalt aufhabe, wenn es wärmer wird etwas mehr.
    Dann sind da die Durchbrüche wo die Leitungen zu den Puffertanks gehen die noch nicht abgedichtet sind.
    Dann ist noch eine Öffnung zu meinen kleinen Hobbyraum unser HV bekommt reichlich Nebenluft aus innere Räume.

  • Bei meinen Eltern wurde das ohne Kernbohrung gelöst.
    Ein Fensterflügel fest verschraubt, dann Glas raus und MdfPlatte(?) rein, daran den Rohrbogen verschraubt, fertig.
    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.


  • Feine Sache, rechts im Fensterrahmen Lüftung mit eingebaut
    mit Insekten Schutz und Wärme entweich Schutz.

    Grüßle v.d. Schwäbischen Alb
    Rolf


    VON NICHTS KOMMT NICHTS, UND WER ES WARM HABEN MÖCHTE MUSS WAS TUN!


    Kessel & Anlage kann besichtigt / vorgeführt werden, kein Problem! Einfach melden!

  • Vielleicht kennt ihr die Sukramsche Lüftungsklappe? Das klingt lustig, ist aber eine gute Idee und dieser Thread erinnerte mich daran, dass ich so ein Ding auch bauen wollte. Sukram ist ein User im HTD-Forum. Viele Heizräume haben einen Zuluftkanal, der einfach in einem Loch in der Wand zum Heizraum endet. Ist die Heizung aus, bräuchte man keine Zuluft, die braucht man nur, wenn der Kessel läuft. Man befestigt einfach eine Pappe auf dem Loch, oben mit Klebeband und beschwert das unten mit z.B. Schrauben oder Muttern. Läuft der Kessel, entsteht Zug und die Klappe öffnet sich und lässt soviel Luft ein wie nötig.
    Hier findet ihr die Erwähnung im HTD-Forum. Der genannte User gehört zu denen dort, die sehr nett sind und mir damals mit meinem Öler gut weitergeholfen hatten. Und hier ist sie auch erklärt: Verbrennungsluftklappe.

    Viele Grüße
    Thomas


    Atmos P14/130 mit A25, Selbstbaupressluftreinigung und Laddomat, 850 l Puffer, Regelung mit UVR 63-H und ESR 21R + DK Flame Domo (Kaminofen) im Wohnzimmer.


    :lager:

  • Ich hab auch ein DN200 KG Rohr zum Keller. Vorher war das Fenster immer offen, da war aber immer alle Luft im Raum durchgemischt und es war absolut kalt.
    Jetzt hab ich das Rohr innen noch mit einem Boden verlängert und habe nur ganz am Boden kalte Luft.
    Geht Prima und es kühlt auch nicht mehr so extrem aus im Raum. Nützt vor allem der Wärmeerhaltung im Kessel, der nämlich jetzt nicht mehr direkt angeblasen wird dadurch.

  • Hallo!


    Ich zitiere mich mal selbst aus diesem Thema:
    Planung einer neuen Heizungsanlage - Neubau Keller, Einrichtung einer HV-Heizung - Nordlys


    MfG Hans

  • Bei mir war auch ein 200 er Rohr einbetoniert. Da kam mir zuviel kalte Luft in den Heizraum/Keller.


    nach Rücksprache mit dem Schorni hätte ich das auch ganz verschliessen können.
    Da ich aber nach und nach am abdichten bin, wollte ich mir unliebsame Erlebnisse vom halse halten.


    Hab dann ein 50er Rohr mit Isoliermaterial so lange umwickelt, das es gerdae noch in das 200er Rohr ging. draussen einen 90 Grad Winkel drauf, und noch ein 1 Meter langes Stück Rohr.


    So kommt genug Luft in den Heizraum, aber es kommt kein direkter Zug mehr rein.


    Im Endeffekt die gleiche Lösung wie von @Spaltmaxe aber eben den Winkel/Rohr ausserhalb der Gebäudehülle.


    Für alles andere würde mir Zeit/Nerv/Geld fehlen ;)

    ETA SH 20 Touch
    2 * 1000 L Puffer
    400 L Brauchwasser
    Buderus Raketenbrenner :D

  • Hallo


    ob die Zuluft reicht bzw. ausreichend bemessen ist, wird in der Feuerungsverordnung des jeweiligen Bundeslandes (in D) festgelegt.
    In Bayern:
    Hat man einen Aufstellraum / Technikraum
    § 3
    Raumluftabhängige Feuerstätten bis insgesamt 35 kW benötigen nur ein Fenster oder eine Türe ins Freie oder einen Rauminhalt von min. 4m³ je kW installierter
    Nennleistung oder eine Öffnung mit 150 cm² freie Öffnung alternativ 2 Öffnungen mit je 75cm²
    oder eine entsprechender Verbrennungsluftverbund


    Für Feuerstätten mit größerer Leistung gelten andere Werte


    Hat man jedoch einen Heizraum: (und Heizräume sind erst ab 50 kW Nennleistung vorgeschrieben)
    Muß eine Luftöffnung oben mit min. 150 cm² und eine Luftöffnung unten von min. 150 cm² vorhanden sein.


    Aber es gilt auch: Verbrennungsluftöffnungen und -leitungen dürfen nicht verschlossen oder zugestellt werden, sofern nicht durch besondere Sicherheitseinrichtungen gewährleistet ist, dass die Feuerstätten nur bei geöffnetem Verschluss betrieben werden können.Der erforderliche Querschnitt darf durch den Verschluss oder durch Gitter nicht verengt werden. Soviel zu den Klappen von Markus und anderen.


    Außerdem müssen Heizräume bestimmten baulichen Anforderungen genügen. Für mich ist es deshalb unverständlich, dass alle Heizräume bauen wollen statt Technikräume, obwohl die meisten keine Heizräume bräuchten........


    Ist aber ebenso ein Begriff den man nicht aus den Köpfen bekommt wie der Begriff Kostenvoranschlag.


    Ein Kostenvoranschlag ist eine Planungsleistung, die der Planende (meist ausführende Firma) ggf. berechnen darf. Also darf sich keiner wundern wenn er eine Rechnung für die Planungsleistung Kostenvoranschlag bekommt. Vor allem wenn es doch so einfach und kostenlos geht - einfach nach einem Angebot fragen.....


    ciao Peter


    Nachtrag: nach BGB §632 ist ein Kostenanschlag im Zweifel nicht zu vergüten. Das ist eine schwammige Formulierung. Wenn z.B. der Kostenvoranschlag nicht das Ziel eines Werkvertrages hat, wäre der Kostenvoranschlag zu vergüten. Also besser Angebot einholen. Noch dazu weil ein Angebot verbindlich ist - ein Kostenvoranschlag nicht.

  • Hi Leute,


    Ich stehe da grad bezüglich der Frischluft für unsere Holzheizung vor der Wahl wie ich diese gewährleisten könnte.


    1.

    Zum einem über eine Kernbohrung nach Aussen. Einen Mauerkasten eingebaut und ein 150er Rohr nach unten zum Boden geführt.



    2.

    Über einen Verbrennungsluftverbund zum Treppenhaus. Unser Heizraum grenzt gleich nebenan. Hier würden dann wohl zwei 150er Kernbohrung ausreichend sein.


    3.

    Und dann hätten wir noch einen Schacht neben unserem Kamin der nach oben über zwei Erdgeschosse in den Dachboden ragt. Das könnte man ja auch als Verbrennungsluftverbund sehen oder?


    Kann man da sagen was vom energetischen Blickwinkel her am besten wäre?


    Ich denke die Nummer 1.

    Da hier keine warme Luft dem Haus entnommen wird.


    Bei der Nummer 2 dachte ich anfangs es wird dadurch das Treppenhaus ein bisschen mit beheizt. Aber eigentlich passiert da das Gegenteil oder? Dass es die kalte Luft von Aussen durch das Treppenhaus in den Heizraum zieht.


    Bei Nummer 3 müsste ich eben keine Kernbohrung machen. Der Nachteil ist aber wohl, dass es mir die kalte Luft vom Dachboden nach unten zieht und den Kamin kühlt. Und falls die Heizung aus ist, zieht es mir die Wärme wieder nach oben.

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