CO-Messgerät mit UVR-Anschluss und Digitalanzeige zum Selbstbauen

Es gibt 136 Antworten in diesem Thema, welches 65.144 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Anonymic.

  • Hallo Max,


    wie oben beschrieben, möchte ich von der FT weg auf die UVR wechseln. Zum vorläufigen Spielen und auf Anregung von Heinrich (HKruse) habe ich die Messzellen-Spannungswerte gemessen, beim Anzünden ist schnell die ganze Bandbreite auf einmal im Durchlauf. Das ist natürlich nur eine plumpe Aussage.
    Diagramm Sonde.jpg
    Der O2 und der CO verhalten sich selten länger im Gleichklang, schon allein wegen der Darstellung (Winsol) und des besseren Verständnisses muss die UVR den O2 erhalten, der CO wird bereits angezeigt.


    Gruß Volker

    ETA BK 15, Saugzug, UVR1611, 2x RSM610, CO-Kontrolle, Rüttler, 2400 l Speicher, FW-Station, 8,6 m² VRK, 6,7 kWp PV, Gastherme

  • Hallo,
    ich habe nochmal Fragen zur Schaltung:


    Wenn ich nur den Ausgang zur UVR nutzen möchte muss ich dann trotzdem den Teil fürs Display auflöten und abgleichen? Das hängt ja auch am Messausgang der Sonde.
    Und kann ich die Bandbreite über den Arbeitspunkt etwas beeinflussen, so das ich zu Beginn der Optimierungen mehr von der CO lastigen Seite sehe?
    Skalieren usw. kann ich in der SPS am 0-10V Eingang.


    Mit weihnachtlichen Grüssen
    Andreas

  • Hallo Andreas,


    schön, dass wieder jemand seinen HV CO-kontrolliert betreiben möchte. Die Anzeige muss nicht zwingend verwendet werden, sie hat keinen Einfluss auf die Funktion der Schaltung.
    Mit dieser Schaltung kann keine Spreizung bestimmter Bereiche der CO-Messwerte beeinflusst werden. Die Arbeitspunktjustage beeinflusst lediglich die Grundverstärkung der Darlinton-Schaltung, probiere einfach aus, was für Deine Messung günstig ist.


    Noch ein kleiner Hinweis, ein 5 V-(USB)-Steckernetzteil reicht völlig zum Betrieb aus und kann den Stabilierungsteil mit LM805 direkt ersetzten.


    Ein frohes Weihnachtsfest
    Gruß Volker

    ETA BK 15, Saugzug, UVR1611, 2x RSM610, CO-Kontrolle, Rüttler, 2400 l Speicher, FW-Station, 8,6 m² VRK, 6,7 kWp PV, Gastherme

  • Danke,
    ok verstanden. Den LM805 habe ich schon weggelassen, da ich schon ein solches 5V Steckernetzteil für ein Display zur Anzeige der Puffertemperaturen in meine "Zentrale" habe.
    Die Bauteile sind soweit verlötet. Jetzt warte ich noch auf den Sensor.
    Aus China wollte ich nicht, bei Conrad vor meiner Nase ausverkauft habe ich dann aus Frankreich bestellt. Lieferung 18. -28.
    Ob das bezüglich der Gelbwesten eine gute Idee war wird sich zeigen. :):/


    schau mer mal


    mfg
    Andreas

  • Servus mal an alle die sich soviele Gedanken gemacht haben und auch Arbeit um die ganze Sache zu erklären und hier einzustellen.
    Ich habe die ganze Schaltung mal nachgebaut - und siehe da, entgegen meinen sonstigen Bastelein (icke=Maschinenbauer) hat diese gleich funktioniert. Hintergrund ist der, dass ich einen Hoval Purolyt 20 habe und den trotz der verschärften Messbedingungen gerne noch etwas betreiben will. Bei der Messung vor 2 Wochen war der CO jenseits von gut weil alles total verstellt. Das Forum hat mir geholfen die Zusammenhänge von Sekundär- / Primärluft zu begreifen und entsprechend die Primärluft und die Sekundärluft besser einzustellen. Werde jetzt mal einige Versuchsfeuerungen machen und die Werte mitschreiben. Was mit unglaublich helfen würde wäre, wenn mir jemand schreiben könnte wie die vom TGS 822 ausgegebenen Spannungen mit dem CO korrelieren... der 7805 ist unglaublich heiß geworden, deshalb habe ich diesen "ausgelagert" und auf die Rückseite des Frontpanels montiert(Schraube unterm Schalter). Dazu ein paar Bilder (Silikonfeinlitzenleitungen aus dem Fundus)
    Die Rohre/Fittings sind mit Splinten verbunden; beim Auffräsen des Bohrung den Deckel unbedingt einspannen, sonst fließt Blut .. ich habs dann auch eingespannt
    DSCF8119.JPGDSCF8120.JPGDSCF8123.JPGDSCF8126.JPGDSCF8127.JPG

  • Ergänzung - nochmal Danke an Holzvolker und an alle anderen
    .. der TGS 822 passt ziemlich genau in eine 18er Muffe plus etwas Teflonband.
    Danke an dieser Stelle an das Forumsmitglied, dass das mit dem CU-Rohren erwänt hat.
    Das sichtbare Rohr hält den TGS 822, die Länge habe ich gelassen um Wärme abzuführen.
    Zum Chaos in dem Heizungsschaltkasten folgendes. Das Haus habe ich mit dem Hoval 2004 gekauft. Der Spezialist von Heizungsbauer hat den Pufferspeicher in den Heizkreis parallel zum HV eingebaut. D.h. beim Einschalten der Pumpen wurde erstmal das kalte Wasser des Speichers 3 Stunden durch das Haus gepumpt bis der HV durch seine Temperaturhochhaltungspumpe das Kalte Wasser mit warmen verdünnt hatte.
    Da entsprechende Rohre zur Korrektur fehlen. Ein Umbau wegen Platzmangel bei den Pufferspeichern (anderer Raum) war nicht möglich. Ich habe die Heizungssteuerung mit Kugelumschaltventilen und Anlegefühlern soweit gebracht, das die Heizung funzt (Ölkesselzuschaltung bei Bedarf, Trinkwasservorrang schaltbar)
    Finderrelais sei Dank.
    Zum Purolyt. laut Hoval selbst eine Fehlkonstruktion.
    Dazu ein Detail, das möglicherweise auch bei anderen HV Probleme bei gleicher Konstruktion bringen kann.
    Im obere Teil der Feuerraums ist ein Blech eingeschweißt. Über diesem Blech und der oberen Feuerungraumdecke wird der Raum (ca 10cm) zur Schwelgasabzugsführung beim Öffnen der Feuerungstüre genutzt. Diese Konstruktion ist ein unglaiblicher ...., denn, da das Blech rechts und links fest mit dem Feuerungsraum richtig massiv verschweißt ist passiert folgendes: Beim Erhitzen dieses Zwischenbleches (ca 5mm) versucht sich das Blech nach rechts und links auszudehnen. Dies geht aber nicht, weil es eingeklemmt ist. Die Folge ist eine sich permanent wiederholende Materialstauchung die letztendlich zu einem Schwund der Breite des Bleches führt.
    Wird der Ofen kalt, zieht sich das gestauchte Blech zusammen. Dass dann die Schweißnähte irgendwann reißen ist klar und dann geht das ganze Schwelgas durch diese Risse in den Kamin und kondensiert. Die Soße läuft dann unten aus dem Kamin raus.
    Finden kann man die Risse nur, wenn die seitlichen Einhänger (wie heißen diese Dinger?) rausmacht.
    . Nachschweißen bringt gar nichts. Ich habe den Schwelgasabzug verschlossen.

  • Hallo Beginner,


    meinen Glückwunsch zum erfolgreichen Nachbau.
    Eine genaue Zuordnung der CO-Werte in ppm (Absulutwert) zu einer Spannung ist nur relativ möglich und meiner Meinung nach nicht wichtig. Der angestrebte CO-Wert einer sauberen und vollständigen Verbrennung sollte immer in Richtung Null gehen.
    Hier mal die mathematische Zuordnung lt. Herrsteller von Hammax .
    Zum ungefähren Verständnis genügen die Angaben hier und nächste Beiträge: Zuordnung CO zur Sondenausgabe


    Gruß Volker

    ETA BK 15, Saugzug, UVR1611, 2x RSM610, CO-Kontrolle, Rüttler, 2400 l Speicher, FW-Station, 8,6 m² VRK, 6,7 kWp PV, Gastherme

  • Servus Volker und alle anderen


    habe jetzt etwas rumexperimentiert mit unterschiedlichen Brennmaterialien -nein kein Plastik oder Autoschrott-, erlaubt ist Scheitholt,Rundholz und Presslinge
    Die besten CO Werte bekomme ich her, wenn ich runde Presslinge nach DIN plus 9H023 verwende. Sind runde Presslinge von Schieder in Cham und laut Aussage deres Spezialisten die Besten die die haben. (D=9cm, Loch, Länge 30cm). Sind optimal wegen der Geometrie, weil diese Teile schön nachrutschen und kein Hohlbrand entsteht.
    Also, CO bekomme ich länger als eines Stunde bei einer Beladung (halb voll) mit 30 Kg hin. Immer unter 400mV. Später beim Vergasen unter 100mV auch länger als eine Stunde.
    Jetzt ist der casus knaksus aber der Wert des Staubes. Ich habe beim Hersteller und auch beim Zertifizierungsinstitut EUROFINS angerufen, jedoch zu der Feinstaubemmission bei Presslingen nichts herausbekommen. Eine Aussage war -und die scheint mir einleuchtend zu sein- dass die Feinstaubemmision von der Feuerstätte an sich abhängt. Auch in dem Bericht des Bayerischen Technololgie und Förderzentrums http://www.tfz.bayern.de/mam/c…fe/dateien/36_bericht.pdf steht dazu nix drin.
    Bei der letzten, wegen CO-Anteil nicht bestandenen, und auch früheren Messungen mit Scheitholz als Brennstoff war der Staubgehalt nie höher als 0,01g/m³; zulässug ist jetzt ein Staubanteil von 0,10g/m³.
    So jetzt meine Frage an die Profis - was meint Ihr zu diesem Thema? Habt Ihr Erfahrungen allgemein mit Presslingen oder speziel mit den SPARKY von Schiederer?
    Gruß
    Walter

  • Hallo,
    am Feinstaub direkt ist noch keiner gestorben, die Frage lautet was bedeutet ferner der Feinstaub als mögliche Todesursache . Im Artikel wird auf die Ermittlung eines möglichen Zusammenhangs per empirischer Studien eingegangen. Lesenswert sind die nachfolgenden Kommentare von Lesern zum Thema.


    Mein Schorni meint das mit sinkendem CO der Feinstaub ebenfalls radikal abnimmt.


    Gruß Volker

    ETA BK 15, Saugzug, UVR1611, 2x RSM610, CO-Kontrolle, Rüttler, 2400 l Speicher, FW-Station, 8,6 m² VRK, 6,7 kWp PV, Gastherme

  • Yes Volker, sehe ich jetzt -allerdings nur laienhaft- ebenso.
    Ob es da gesicherte und wissenschaftlich belegte Studien gibt????
    Aber aktuell wäre es für mich eben wichtig zu wissen wie die Feinstaubemission bei den Presslingen ist.
    Gesundheitsschädlich hin oder her - solange die Dickschiffe und andere Technik Schadstoffe in die Luft blasen.
    Mir geht jetzt darum meinen Hoval durch die Messung des Schornis zu bringen und da ist die Staubmessung eben ein mit entscheidender Punkt.
    Gruß
    Walter

  • Hallo Walter,


    wenn Du gezielt den Feinstaub bekämpfen möchtest, solltest Du den Wert Deines Kessels kennen. Diesen misst Dir Dein Schorni mit seinem teuren Gerät ganz genau. Keine Angst, er sperrt Deinen Kessel nicht gleich, sondern erteilt max. Auflagen, erst dann hast Du einen Ansatz zum Handeln.


    Gruß Volker

    ETA BK 15, Saugzug, UVR1611, 2x RSM610, CO-Kontrolle, Rüttler, 2400 l Speicher, FW-Station, 8,6 m² VRK, 6,7 kWp PV, Gastherme

  • Hallo,
    Besteht die Möglichkeit, den Luftdurchsatz zu reduzieren? Damit wird begünstigt, das sich die Staubpartikel schneller absetzen als komplett mitgerissen zu werden.


    Nur so ein Gedankengang
    Jan

  • Hallo Walter


    Wie schon in anderen Beiträgen erwähnt hat sich um den Feinstoffanteil so gering wie möglich zu halten folgendes bewährt:


    3-4 Abbrännte vorher den Kessel reinigen ,damit gute Ansatzpunkte für das Anlegen von Flugasche -Feinstaub gegeben sind .
    Rindenloses Brennholz oder Holzbriketts verwenden keine Feinzeug.
    Brennkammer auf Temperatur halten aber nicht zu sehr überheizen ,den HVG mit nicht ganz voller Leistung betreiben (Lüfterdrehzahl Luftzufuhr etc).
    Den HVG nicht ganz vollmachen .


    Als Trost Pelletöfen haben einen viel größeren Feinstaubanteil in den Verbrennungsgasen.


    Wünsch dir gutes Gelingen


    mfg Glutgeist

    Die wichtigste Erfindung der Menschheit ist:
    Bleistift und Papier


    v.T.A.Edison

  • … hat zwar nicht viel mit CO und dessen Messung zu tun, der Feinstaub gehört allerdings aktuell zu den "Pfuis"
    des Holzheizer-Ansehens ( jeder kehre vor seiner eigenen Türe!).
    Zwischen Vorabreinigung und Prüfung eher mehrere Abbrände einlegen => Einfangquerschnitt für Staub vergrößern,
    Glutgeist hat das schon klargestellt.
    Man kann noch mehr tun, wenn man zusätzliche Oberflächen bereitstellt => Turbulatoren (helfen auch bei der Wärmeabfuhr).
    Ich (und viele Andere) habe solche Dinger schon vor langer Zeit eingebaut und ich sehe eine gute Wirkung.
    Besonders wenn ich die Dinger beim Reinigen so alle 6 Abbrände (bei mir etwa 1x im Monat) herauszieht.
    Man glaubt nicht, was da alles ganz lose dranhängt und sich unterhalb am strömungsarmen Bodenbereich sammelt.
    Vigas: HVS25LC

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

  • Danke an Euch alle
    Volker: Das fatale ist, dass der Staubanteil mit Ausschlaggebend ist, wenn der Schorni die Abhnahmemessung macht. Ich weiß dann mit Sicherheit wieveil g/m³ drin sind, bin aber dann unter Umständen durchgerasselt.
    Anonymic:
    Yes, aber dann wird der CO zu hoch
    Glutgeist:

    Danke für die Tipps; Drehzahlreduzierung bringt wieder höhere CO Werte.
    Habe ich ausprobiert, nachdem ich Schalter zum Überlagern der Kesselsteuerung fürs Gebläse eingebaut habe.
    ..rindenlos..holzbriketts..
    Die Info ist für mich wichtig, denn mit den Sparkys von Schiederer bekomme ich gute CO - Werte über einen längeren Zeitraum hin. ich war am Zweifeln, ob ich diese Presslinge wegen der unbekannten möglichen Feinstaubemission verwenden kann.
    hammax:
    Da sind wichtige Infos für mich. Ich weiß jetzt nicht wie diese Turbulatoren aussehen. Wenn ich wie ich hoffe die Abhnahme bestehe werde ich Dich/Euch bitten mir mal Bilder von solchen Dingern zu senden.
    Viele Grüße
    Walter

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