HDG Bavaria: Fragen und Erfahrungen zum HDG F 20

Es gibt 71 Antworten in diesem Thema, welches 54.112 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HDG40brenner.

  • Hallo liebe Holzheizer,


    ich bin neu in diesem Forum und möchte mich zu Beginn mit ein paar allgemeinen und speziellen Fragen an euch wenden.


    Ich habe seit letztem Winter einen nagelneuen HDG F 20 in Betrieb inkl. 2.500l Pufferspeicher und 300l Brauchwasserspeicher. Der Kessel ist an einen einwandigen Edelstahlschornstein angeschlossen, welcher in einen bestehenden gemauerten Schacht (im Haus) eingebaut wurde. Außerdem befindet sich ein Zugbegrenzer am unteren Ende des Schornsteins. Da ich bisher noch keine Erfahrungsberichte zu diesem Kesseltyp gefunden habe, möchte ich meine bisherigen Erfahrungen und Fragen einmal kundtun ;) Zuerst einmal muss ich sagen, dass der Kundendienst von HDG (östliches Thüringen) einen recht professionellen Eindruck hinterlassen hat. Kein unnötiges Gelaber, konnte auf alle Fragen antworten und schien sehr versiert im Umgang mit dem Kessel zu sein (heute nicht mehr selbstverständlich ?! :-)). Wie wahrscheinlich alle HV-Besitzer habe auch ich zunächst mit einem Schrecken feststellen müssen, dass sich jede Menge schwarzes Zeug nach dem Heizen im Füllraum befindet. Das war ich vorher von dem Naturzugkessel einfach nicht gewohnt. Jedoch sammelt sich der schwarze Belg eben nur dort, wo es nicht heiß genug wird. Je näher man in Richtung Sekundärbrennkammer kommt, desto sauberer wird die Seitenwand und der Schamotteboden. Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt, dass maximal etwa 2 cm lange, schwarze Stalaktiten von der (Füllraum-)Decke hängen. Nun habe ich dennoch ein paar Fragen, die sich im Verlauf angesammelt haben und bei denen ich gerne einmal eure Meinung hören würde:


    Mir ist neulich beim reinigen aufgefallen, dass einer der Schamottsteine am Boden des Füllraumes (Düsenstein) einen Riss hat. Bestimmt 15 cm lang, aber bisher nicht weiter auffällig. Der Kessel hat etwa 650 Std. auf der Uhr. Ist das normal oder kann man da die Auswechslung des Steins einfordern?


    Die Abgastemperatur liegt meistens bei 110 Grad Celsius. Das erscheint mir recht wenig. Auf der einen Seite gut, da somit ein Großteil der Energie genutzt wird, auf der anderen Seite steigt damit vermutlich auch die Menge an Kondensat, da der Edelstahl Schornstein wie gesagt ungedämmt ist. In den technischen Daten ist die Abgastemp. mit 120 Grad angegeben. Der Euro hat ja sogar um die 200 Grad... Verheizt wird fast ausschließlich Esche mit einem Feuchtegehalt um die 13% (laut Feuchtemesser). Ist diese geringe Temperatur normal?


    Zum Thema Qualm muss ich sagen, dass ich da bisher keine Probleme hatte. Läuft sehr sauber. Zumindest außerhalb des Aufstellraumes. Aber dazu später mehr :) Nun habe ich über dem Schornstein aber fast während der gesamten Abbrandzeit eine kleine weiße Fahne. Sommer wie Winter. Ist das bei euch auch so?


    Nun zu dem Qualm. Das schöne bei dem F 20 ist ja, dass er eine schöne große Füllraumtür hat. Man kann super bequem das Holz einstapeln ohne sich zu bücken oder zu verrenken. Nun mache ich es meist folgendermaßen beim anbrennen: Alte Asche durch die Brennerdüsen in die Sek.Brennkammer schieben, später ausleeren. Die verbleibende Holzkohle mit Zeitung und kleinem Anzündholz vorbereiten und das Scheitholz einstapeln. Danach erst, wenn der Füllraum voll ist, brenne ich das ganze an. Dabei ist die Rauchgasklappe geöffnet und das Saugzuggebläse läuft auf Hochtouren. Da das ein paar Minuten dauert, bis alles Feuer gefangen hat und so lange die Tür ja offen bleiben muss, wegen der Luftzufuhr und damit ich sehe, ob alles geklappt hat, muss ich mich jedes Mal mit tierisch viel Qualm im Aufstellraum rumärgern. Das ist nicht nur unangenehm, sondern bestimmt auch nicht so gesund, vermute ich mal. Hat da jemand einen Tipp für mich, wie man das ganze mit möglichst wenig Qualm hinbekommt?


    Wie haltet ihr es eigentlich mit der Wartung? Wir haben diese 7 Jahre (Sicherheiz-)Garantie angeboten bekommen. Umfasst die Übernahme aller Verschleißteile für glaube 350€ einmalig. Allerdings nur in Verbindung mit einer jährlichen Wartung. Lohnt sich das? Und wisst ihr, was bei so einer Wartung gemacht wird? Kann man das als durchschnittlich handwerklich Begabter auch problemlos selber durchführen? Und wie oft macht ihr was an eurem Kessel? Bisher beschränken sich meine Einsätze auf 1x wöchentlich sauber machen. Sprich Holzkohle, Asche und Brennerdüsen raus, aussaugen, schwarzes Zeug an der Tür abkratzen. Und danach die reine Kohle wieder rein und anbrennen. Reinigungsturbulatoren werden vor jedem anbrennen betätigt.


    Das sollte erst einmal reichen für den Anfang. Über Hinweise und Anregungen würde ich mich sehr freuen :)


    Viele Grüße
    BaldrianFragen und Erfahrungen zum HDG F 20

  • Die Abgastemperatur kommt mir sehr niedrig vor bei meinem S4 geht die je nach Holz, Temperaturabnahme usw bis ca. 190 Grad hoch.
    Der Teer muss nicht soviel sein bei unseren Ofen ist er minimal an einer Türseite von der Fülltür.
    Die Wartung kannst du selber machen normalerweise gehört ein Wartungsplan mit zur Übergabe bzw. steht im Handbuch.
    Bei unseren S4 klebt er innen in der großen Tür vom Ofen. Die kleine Weiße Fahne ist nur in der Anheizzeit und auch nur bei - Temperaturen sonnst sieht man nichts.
    Warum lässt du die Tür auf? Der Ofen hat doch eine Luftzufuhr, anzünden Tür zu und gut ist.
    Wärend der Heizperiode beschränkte sich die Wartung auf einmal die Woche die Brennkammertür öffnen die Asche rausfegen, von dem Wärmetauscher die Asche nach vorne rausziehen.
    Einmal im Monat die Füllkammer komplett alle Restasche und Holzkohle rausnehmen die kam aber auch nicht wieder rein. Der brennt genauso ohne Holzkohle das Holz an.
    So wie es jetzt aussieht ist vorerst die Heizsaison beendet jetzt bringt die Solaranlage genug Leistung.
    Jetzt nehme ich die Reinigungsfedern aus dem Wärmetauscher raus und bürste den durch.

  • Hallo Baldrian,


    den Düsenstein würde ich Reklamieren und bei der Garantie die HDG Anbietet, musst du halt mal rechen was das dir Kostet mit Abschlussgebühr und jährlicher Wartung und überlegen ob es dir Wert ist. Wenn du die Wartung selber durchführen willst die ist ziemlich umfangreich und 2 Std. sind dann gleich weg. Bei der AGT musst du mal nachschauen was in deiner Steuerung angegeben ist und die auch erreicht wird und du kannst dir ja auch ein Thermometer in das Abgasrohr einstecken und schauen was wirklich hinten heraus kommt.
    Das Anzünden würde ich folgender maßen machen: die übrigen Holzkohlen links und rechts von der Düse anbringen und mit einem Gasbrenner zum glühen bringen dann den HV starten und die Anheizklappe geschlossen lassen und dann kleines Holzauflegen und darauf ganz normal Einschichten und dann die Fülltüre bis auf einen kleinen Spalt schließen und warten bis sich du die Vergasungsgeräusche hörst oder die AGT 100°C erreicht hat und dann die Türe schließen und der Teer in der Füllkammer ist normal den wirst du so nicht wegbekommen.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Ich zünde meinen Kessel auch an und schließe die Tür anschließend.


    Wartung steht in der Betriebsanleitung in Kapitel 7.


    Zum Thema Abgastemperatur. Die liegt bei mir ziemlich konstant bei 130°. Ich bilde mir aber ein, dass die Temperatur bei einer früheren Softwareversion niedriger lag.


    Viele Grüße

  • Moin Moin,


    danke für eure Tipps. Macht echt Spaß hier zu schreiben- da kommt auch mal was zurück :D
    Ich bin ja wie schon geschrieben noch ein HV-Neuling. Daher muss ich mit etwas probieren und vielen guten Ratschlägen auch erst einmal das Optimum für mich und meinen Kessel finden. Das ist wie in ner guten Beziehung- nachdem das Verliebtsein vorüber ist, kann man sich den rationellen Dingen zuwenden :D:thumbup:


    Also zur AGT habe ich unseren Service noch einmal gefragt, der mir versicherte, dass mit der Temp. alles ok sei. Der F30 hat soweit ich weiß auch eine eingetragene AGT von 130 Grad. Die AGT des F20 sollte laut techn. Daten bei 120 liegen. Stört mich aber ehrlich gesagt nicht, da sonst alles zu stimmen scheint und ich bisher keine Probleme hatte.
    Kommt halt auch stark darauf an, wie voll der Puffer ist. Wenn ich anheize- meist bei etwa 40 Grad Puffer oder darunter, dann liegt die AGT bei etwa 110 Grad. Mit steigender Pufferfüllung steigt sie anfangs (bis ca. 2 Std nach dem Anbrennen) kaum, später (ab etwa 2 Std. nach Abrennen) stärker auf max. 125/130 Grad.


    Zu der offenen Tür: ich habe bisher halt immer wie oben beschrieben angebrannt. Also erst mal nen kleines Feuer im Füllraum und dann alles einschichten. Nun habe ich es gestern auch mal anders probiert, indem ich alles eingestapelt habe, angebrannt und Tür zu. Und dann beobachten was er macht. Zuerst einmal habe ich noch nie seitdem ich den Kessel habe mit so wenig Qualm angeheizt! Das war schon bisschen geil :thumbup:
    Andererseits ist mir aufgefallen, dass der Schornstein noch einige Zeit nach dem anbrennen (etwa 7 min) gut gespuckt hat. Jedenfalls stärker als bei den anderen Methoden. Ist auch logisch, da ja noch alles kalt war und das Feuerchen dannn ein wenig gebraucht hat um richtig in Fahrt zu kommen. Die andere Sache ist, dass die AGT anfangs noch sehr langsam gestiegen ist und ich nicht wusste, ob der RestO2 innerhalb der eingestellten Anbrennzeit unter den kritischen Wert kommt, da ansonsten der Kessel wieder aus geht. Das ist für mich im Moment kein Problem, da ich die Zeit habe danach zu schauen. Wenn früh morgens jedoch mein Vater anheizt und es schnell gehen muss, weiß ich nicht, ob das immer funzt. Da muss ich wohl noch etwas probieren und ggf. die max. Anbrenndauer etwas nach oben stellen (derzeit 15 min.).


    Zur Wartung: Den Wartungsplan im Benutzerhandbuch habe ich auch schon entdeckt. Mir ging es eher darum, ob der service bei der Wartung noch Dinge macht, die in der Anleitung nicht stehen oder irgendwelche Zusatzleistungen inbegriffen sind. Falls es nur der Umfang aus dem Handbuch ist, werde ich das wohl selber machen. Sauber machen muss ich ihn ja eh gründlich nach der Heizperiode. Da kann ich das auch noch mitmachen :D


    Zum Düsenstein: Den soll ich laut Service erst einmal dokumentieren und das Bild rüber schicken. Ich kann es ja hier auch mal hochladen, falls es euch interessiert :) . Falls es schlimmer wird, würde er den dann tauschen.


    Wie haltet ihr es eigentlich mit der Entleerung? Habe in dem ETA-Teil des Forums gelesen, dass viele gar nicht so oft die Asche raus machen aus der Brennkammer, um die Brennkammer zu schonen. Habe bisher jede Woche einmal alles sauber gemacht (Füllraum, Sek.Brennkammer und darunter die Aschekammer). Und vor jedem anbrennen die Asche aus dem Füllraum raus. Das war aber anscheinend etwas übereifrig, wenn ich die Beiträge hier richtig gelesen habe X/


    So, reicht erst mal wieder. Wird doch immer mehr, als es soll. Sorry dafür :P


    Baldrian

  • Hi,


    den Zusammenhang zwischen AGT und Pufferladung verstehe ich nicht und kann ich bei mir auch nicht beobachten...


    Zum Anzünden. Ich hatte es bisher nur einmal, dass der Ofen nicht gezündet hat, da geb ich allerdings mir selbst die Schuld.


    Zur Wartung, das kannst du bestimmt bei HDG oder deinem Regionalvertreter nachfragen (Und hier mitteilen :D).


    Zum Düstenstein, schick doch mal ein Bild, würde mich interessieren wie der aussieht :)


    Zur Reinigung, ich entferne immer nur grob, sodass ein bisschen Restasche am Boden liegenbleibt. So wurde es mir auch bei der Inbetriebnahme empfohlen. Die Restasche schützt wohl den Boden. Einmal im Jahr reinige ich dann gründlich und nehm auch die inneren Paneelen ab.


    Viele Grüße

  • Ich kann es mir nur folgendermaßen erklären: Mit steigender Pufferfüllung (über der eingestellten RLA-Temperatur) steigt automatisch die Kesseltemp. und damit die Vorlauftemperatur. Wenn nun angenommen die Pumpenleistung über den gesamten Abbrand gleich bleibt, kann den Abgasen mit steigender Pufferladung nicht mehr die gleiche Energie entzogen werden wie zu Beginn, als das Wasser noch relativ kalt war. Warum das allerdings bei dir (und vermutlich den meisten anderen) nicht so ist, keine Ahnung :D . Vlt hat ja auch noch jemand eine fachkundigere Erklärung...
    Der HDG-Mann meinte, dass die Wartung das übliche Saubermachen und nachschauen umfasst PLUS kostenloser Software-Updates. Für mich stellt sich eben die Frage, ob man in 7 Jahren Kessellaufzeit mehr oder weniger als 1.000€ für Ersatz- und Verschleißteile ausgibt. Das ist nämlich die magische Grenze, die über Sinn oder Unsinn der Sicherheiz-Garantie (umfasst die Übernahme sämtlicher Ersatz- und Verschleißteile für 7 Jahre) und damit verbunden der Wartung entscheidet. Ich hoffe ja, dass der Kessel und seine Komponenten etwas länger halten :rolleyes: . Auch wenn der Düsenstein derzeit eine andere Sprache spricht. Dennoch tendiere ich im Moment zum selber machen. Der Techniker meinte auch, dass sie am Nachlegemanagement des Kessels (Software) noch was verbessern wollen. Da wir jedoch nur 1 von 2 Puffern mit Sensoren ausgestattet haben und somit die Nachlegemenge eh Mist anzeigt, richte ich mich sowieso nicht nach der angezeigten Nachlegemenge.
    Was ich hingegen etwas vermisse ist eine Anpassungsmöglichkeit des Startbildschirms (die Flammenanzeige im Betrieb). Da hätte ich gerne noch paar zusätzliche Infos wie O2, AGT usw. statt nur Kesseltemp., Nachlegemenge und Pufferfüllgrad ohne immer hin- und her blättern zu müssen. Das kann man aber anscheinend nicht manuell anpassen X/
    Den Düsenstein fotografiere ich die Tage mal und lade ihn hoch.


    Beste Grüße,
    Baldrian

  • Ich habe auch auf die Langzeitgarantie bei unserem Fröling s4 verzichtet. Da lasse ich den nach fünf Jahren für 250€ einmal zu einer Wartung kommen dann bekommt der Ofen auch eine neue Software ohne Mehrkosten mit aufgespielt.
    Unser ist ja auch ganz neu hat jetzt seit mitte Oktober etwas über 1200 Betriebsstunden runter, geheizt mit Fichte.
    Die Kammer sieht noch wie neu aus.
    Wenn was ist sofort reklamieren ehe du aus der Gewährleistung/Garantie raus bist.
    Am besten schriftlich mit Einschreiben und Rückschein wenn sie sich vorher z.b. per E Mail nicht gemeldet haben.

  • Hallo Alexander,


    für deinen HV gibt es ja eine automatisch Zündung ich die würde ich mir noch nachrüsten wenn du sie nicht hast denn braucht du nur den HV füllen und den Rest macht dann die Regelung und da musst es auch nicht deinem Vater überlassen ob er den HV zum laufen bringt.
    Das mit der Garantieverlängerung und Wartung kannst du dir ja noch anschauen und kurz vor Ende deiner Garantie/Gewährleistung entscheiden ob das machst.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

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  • Hallo Ruedi und Reiner,


    den Plan mit der Wartung ohne Vertrag nach z.B. 5 Jahren habe ich mir auch schon zurecht gelegt. Bin ja mal gespannt, wie viel er dafür verlangt. Das Angebot mit Wartungsvertrag lag bei + - 100€ je Wartung.
    Geht die Reklamation direkt ans Werk oder an die Werksvertretung (WV)? Da die WV schon meinte, dass ein gerissener Düsenstein nach 600h noch kein Grund ist, um Ersatzansprüche geltend zu machen...
    Das lustige ist, dass ich die automatische Zündung zwar gleich mit dazu genommen habe, sie jedoch noch nicht einmal lief. Der Grund hierfür ist, dass ich zunächst erst einmal den Kessel ohne Zündung sicher zum laufen bringen wollte um ihn besser kennen zu lernen. Zum anderen haben wir im Winter nach dem abbrennen oft nochmal nachgelegt, je nach Außentemperatur. Wenn sich nun aber noch Glut im Kessel befindet, was im Winter fast jeden Tag der Fall war, kann ich ihn nicht voll machen, um ihn automatisch zünden zu lassen. Das war mir vorher gar nicht so bewusst, sonst hätte ich auf die automatische Zündung vlt auch verzichte . Im Moment ginge das, da wir gerade nur noch alle 2 Tage anbrennen. Dann kommt noch hinzu, dass ich schlecht einen Tag vorher abschätzen kann, wie voll die Puffer den nächsten Tag noch sind. Um ihn nicht zu voll zu packen. Gar nicht mal so einfach mit so viel technischem Schnickschnack.
    Wobei ich mir jetzt gar nicht sicher bin, ob man den Ladegrad nicht auch als Kriterium zur Zündung einstellen kann. Ihr seht also, wie gut ich mich bisher mit der Auto Zündung beschäftigt habe :nixweiss::D

  • Hallo Alexander,


    wenn ja Glut noch vorhanden ist sollte es ja kein Problem mit dem Zünden geben. Starten und mit Holz Volllegen und Türe zu dann sollte er ja sichert starten. Mit der Zeit solltest du ja das Gefühl bekommen haben was dein Haus braucht und wie-viel dann eingelegt werden muss.
    Wenn die Werksvertretung anderer Meinung ist als du dann manche es direkt bei HDG mit höflichen Ton aber bestimmend.


    Sonnige Grüße Reiner
    PS: Ein Foto sagt oft mehr als tausend Worte

    Sonnige Grüße Reiner

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  • Die automatische Zündung funktioniert bei mir sehr gut. Ich lege eine Doppelseite aus der Tageszeitung zusammengeknüllt vor die Öffnung des Anzündgebläses. Um die Zeitung herum oder entlang der Zeitung lege ich ein paar Zweige und außen rum fang ich mit dem normalen Holz an. Nach relativ kurzer Zeit fängt der Ofen an zu brennen.
    Die Anzündautomatik kann man so einstellen, dass sie erst bei niedriger Puffertemperatur zündet.


    Die Anzündautomatik läuft bei mir aber auch sehr selten, da das manuelle Anzünden aus meiner Sicht kein bzw. kein großer Mehraufwand ist und ich meistens dann nachlege, wenn es notwendig ist anzuzünden.


    Viele Grüße

  • Hallo zusammen,


    wenn Glut drin ist, ists gar kein Problem. Dann macht er sein Ding sehr zuverlässig alleine. Habe ihn auch erst einmal dazu genötigt das Gebläse runterzuregeln, da ich die Abnahme doch etwa überschätzt hatte. Allerdings regelt er auch schon bei 85 Grad Kesseltemp. runter. Ist das bei euch auch so niedrig eingestellt oder kann man das auch gefahrlos hoch stellen?


    Wisst ihr eigentlich wozu die Auswahl "Holzart" und "Holzfeuchte" gut ist? Hat das einen direkten Einfluss auf die Verbrennung oder dient das lediglich der Berechnung des Nachlegemanagements?


    Das mit dem raucharmen Anzünden klappt- dank eurer Tipps- mittlerweile auch ganz gut. Ich probier demnächst auf jeden Fall auch noch mal die Automatik aus. Eine schlechte Idee ist es ja nicht. Vor allem, wenn keiner daheim ist zum anbrennen und der Kessel nicht die ganze Nacht laufen soll.
    Ich wollte gestern mal schauen, auf welchen Wert meine AGT eingestellt ist. In der Service Ebene habe ich dazu allerdings nichts gefunden. Ist die so versteckt oder brauche ich dazu einen anderen Benutzer?


    forstliche Grüße,
    Baldrian

  • Moin Gemeinde!


    Habe seit einigen Tagen das Problem, dass diese kleine runde Rauchgasklappe oben hinten im Füllraum immer ein wenig Luft mitzieht. Oder sie macht es schon die ganze Zeit und ich habe es erst jetzt gemerkt :S
    Ich kann sie auf und zu machen wie ich will, aber so richtig fest schließen, dass es bei eingeschaltetem Saugzuggebläse nicht mehr zischt, tut sie nicht. Auch geht sie immer sehr schwer auf, wenn man sie beim nachlegen oder anbrennen betätigt. Fast so als wenn die festgepappt war. Wenn man sie dann einmal auf hatte, geht sie wieder gut. Finde die eigentlich sehr nützlich, da sie beim reinigen als Staubsauger fungiert und auch die Gase beim nachlegen am Verlassen des Füllraums hindert.


    Frage:

    • Nutzt ihr die überhaupt oder ist die immer zu?
    • Wie bekommt man die wieder sauber
    • Waren da irgendwelche Dichtungen dran, die es bei mir vlt schon weggebrannt hat? :whistling::D



    forstliche Grüße,
    Baldrian

  • Hallo Alex,
    Ich denke das es wie beim Atmos die Anheizklappe ist. Diese sollte stets Plan aufliegen, damit diese wirklich dicht ist. Das, was dort so als Kleber fungiert, ist der kondensierende Holzteer. Wenn die dicht ist, klebt dort nichts mehr. Wenn die undicht ist, kann das natürlich auch zu einer höheren Abgastemperatur führen, da die Abgase "ungekühlt" in den Schornstein gehen. Dadurch wird auch das regeln schwieriger.
    Jan

  • Das unkomplizierteste ist es wenn regelmäßig ne heisse Flamme dran kommt.
    Schau einfach mal das du den klebrigen Teer mit dem Gasbrenner oder Heißluftfön wegbrennst.Dann die Klappe n paar mal kräftiger gegen den ausgebrannten Ruß geschlagen damit das ganze Plan wird.


    Für die Zukunft solltest du dann ebend schauen das du die Klappe regelmäßig nutzt. Einfach kurz vorm Nachlegen öffnen.
    Aufpassen musst du das es nicht zu heiss wird.
    Über 300C° AGT dürften dem Gebläse und AGT Fühler nicht auf dauer gut tun.

  • Zu der Abgasklappe kann ich nichts sagen mein Fröling hat die nicht es geht auch ohne.
    Holz rein eine Lage normale Größe eine Zeitung rüber die noch etwas vor die Anzünddüse hängt und fertig.
    Dann normal mit Holz auffüllen.
    Zu der Einstellung trockenes Holz folgendes.
    Der Fröling Gebietsvertreter hat mein Holz in die Hand gehabt und am Ofen eingestellt trockenes Holz kleiner wie 15 %.
    Er sagte noch in der Einstellung kann man auch feuchteres Holz verbrennen ohne Nachteile zu haben aber nicht umgekehrt.

  • Hallo Jan, Randy und Ruedi
    und danke für eure Antworten!


    Ich vermute, dass das Problem jetzt erst aufgetreten ist, da ich den Kessel seit ein paar Tagen nur noch halb voll mache. Der günstigen Witterung wegen. Daher, denke ich, ist es im oberen Bereich des Füllraumes einfach nicht mehr so heiß geworden wie im Winter als der Kessel jeden Tag voll war. Denn die Klappe habe ich eigentlich immer regelmäßig benutzt. Das mit dem Brenner is ne gute Idee. Werde ich auch direkt mal probieren!
    Nachdem der Kessel gestern wieder etwas voller war, ist sie heute wieder dicht. Vermutlich selbst frei gebrannt.



    forstliche Grüße,
    Baldrian

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