Abwasser

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 10.299 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ralf_K.

  • Hallo Zusammen,
    wir bekommen jetzt einen Zentralen Abwasseranschluss dafür muss im Vorgarten ein Übergabe Schacht gesetzt werden.
    Vom Versorger läuft bis hier hin ein DN 200 Rohr der Handwerker welcher den Anschluss bis zu meinen Haus legen soll will dann jedoch nur mit einem DN 100 Rohr weiter gehen, ist das zu wenig ? Mir kommt es etwas mager vor.
    Es handelt sich um ein EFH mit 6 Personen .
    Wäre schön wenn die Klempner und Installateure unter uns etwas dazu sagen würden.
    Vielen Dank schon mal

  • Diese ganze Aktion muß doch von Deinem Abwasser Zweckverband oder wie er auch in Deiner Region heißen möge genau geplant sein. Jede Person wird mit ...m³/Tag Abwasser berechnet. Dazu wird ein Rohr Querschnitt von Din .... benötigt. Ich würde da mal diese Behörde anrufen und fragen.
    Frage wie groß ist denn im Augenblick die Rohrweite Für die Entsorgung?

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Hallo,


    wie Wasser und Heizungsleitungen kann man auch Abwasserleitungen berechnen. Das hängt davon ab wieviel Objekte entwässert werden sollen.
    Steigleitungen werden anders berechnet als Grund,- oder Sammelleitungen.
    Hier sind aber schon Leitungen vorhanden.
    Da wäre die Frage, welche Dimenssion hat die vorhandene Sammelleitung bzw. Grundleitung die bis jetzt die Abwässer in die Grube geleitet hat?
    Meine Empfehlung: Vom Übergabepunkt bis ins Haus auf jeden Fall ein KG Rohr DN 125 verlegen und dann im Haus an die vorhandenen Leitungen anschließen.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • hi.100er reicht . Ist bei mir auch so.
    Normalerweise soll 150er in die erde.,aber das braucht mehr Spülwasser zur Selbstreinigung..
    Selbst 90 er würde reichen..
    Oder hast du überall 9 Liter wc's ohne Spartaste. ? Dann kannst du auch 150er legen lassen.
    Eine Hauptstrangentlüftung über Dach brauchts,dann gibts mit dem 100er keine Probleme.
    Argumentation für 150 ist,es lässt sich besser reinigen,aber in der Dimension muss es dann auch öfter gereinigt werden,ein Schlingel wer böses dabei denkt!
    Also lass es in 100er bauen mit wenig Gefälle,ca 0,5-1 % ,dann hast du lange Ruhe .,.
    Gruß kd-gast

  • Ein 100er reicht ist auch besser je größer um so eher kann der Haufen liegen bleiben und das Wasser läuft aussenrum. Das Regenwasser läuft auch teilweise durch Haus oder erst nach der geplanten 100er Leitung ???

    ,,Der Mensch steht nicht mehr im Mittelpunkt sondern die Fledermaus, Saatkrähe der Biber und der Wolf zum Ärger der friedlichen Bürger.
    Fröling S4 mit 145 Liter Füllraum Januar 2011 Inbetriebnahme 3000 Liter Puffer.

  • HALLO,


    habe meine letzte Antwort habe ich gelöscht, Entschuldigung an alle die sie zuvor gelesen haben !!


    Ich habe zuvor die vorige Frage falsch verstanden !



    Nun ich bin der Tiefbau Branche tätig als Baggerführer mit langjähriger Erfahrung.


    Also ich würde dazu raten ein DIN 150 Rohr zu verwenden !
    Entweder ein KG DIN 150 ( orange Farbe ) oder das etwas stabilere PE DIN 150 ( grünes Farbe ) verwenden,
    das Gefälle sollte bei diesem Durchmesser ca. 1,5 - 2.0 % ( auf den Meter ) haben.


    Man braucht bei diesen Rohren ( KG / PE ) keine Angst zu haben in Bezug des abfließen von Fekalien ob Groß oder Klein ließen auf jeden Fall
    ab auch bei geringer Wassermenge bei der Spülung vom WC.
    Die Meinungen in Bezug der Fließgeschwindigkeit wird größer je kleiner der Rohrdurchmesser ist gehen weit auseinander !


    Die KG / PE Rohre sind in der heute so Glatt das selbst bei geringem Wasserfluss ein komplettes Ablaufen im Rohr möglich ist.


    Auch würde ich zu einem DIN 150 raten da folgendes Berücksichtigt werden sollte, es ist nicht nur das Abwasser was innerhalb des Hauses das durch diese Rohr fließt
    meisten sind die Dachrinnen auch mit angeschlossen und da sind die Fallrohre schon allein DIN 100 und die meisten Häuser haben davon zwei !
    Bei eine "Sturzregen" wird es dann mit der DIN 100 Abwasserleitung ganz schön habbig , da die Fallrohre der Dachrinne mehr Wasser bringen als das DIN 100 Abwasserrohr "verschaffen" kann !


    Im Tiefbau für den Anschluss eine Abwasserkanales für ein gängiges EFH ist Standart DIN 150 diese sollte nicht unterschritten werden um böse Überraschungen
    ( Rückstau ) zu vermeiden.

    Grüßle v.d. Schwäbischen Alb
    Rolf


    VON NICHTS KOMMT NICHTS, UND WER ES WARM HABEN MÖCHTE MUSS WAS TUN!


    Kessel & Anlage kann besichtigt / vorgeführt werden, kein Problem! Einfach melden!

    Einmal editiert, zuletzt von Hot Woody ()

  • Hallo,

    Wie auch immer, Baurechtlich ist es VERBOTEN eine Bestehende Abwasser Leitung im Querschnitt zu verengen,
    in diesem Fall von DIN 200 auf DIN 100.

    Woody, hier wird die Abwasserleitung nicht verengt, sondern erweitert! Bitte die Fliesrichtung beachten.

    Und es ist vollkommen egal Prozent Rechnung vom Kanal im Gefälle hin oder her, oder Fliese Geschwindigkeit vom Abwasser in Kanal, wenn es zum Versicherungsfall
    kommt sind alle "Ausreden" am falschen Platz, die Versicherung wird NICHT Zahlen !
    Dieser Punkt wird dann als EIGENVERSCHULDEN eingestuft !

    Das ist nicht egal. Die empfohlene Fliesgeschwindigkeit der Abwässer sollte 0,5 m/sec. betragen, max. 6-8 m/sec. wegen Abrieb. Gefälle ist auch nicht egal, in Grundleitungen ca. 1%/mtr.. Empfohlene Füllhöhe = 0,5 = 50%.
    Zur Versicherung: Die Gebäudeversicherung zahlt nur bei Rohrbrüchen innerhalb des Gebäudes. Für Schäden außerhalb muss man sich extra versichern.
    Die Dimenssion der Übergabeleitung ist Sache des Entsorgers/Kommune, Zweckverband, Stadt etc..


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Michael ......


    vergesse alles was ich zuvor geschrieben habe !! :sorry1:
    Ich habe die Frage falsch verstanden !!


    Ach ja ..... Michael, in den neuen KG / PE Rohren gibt es so gut wie keinen Abrieb,
    es wir heute fast nichts mehr anders verbaut mit ausnahmen einiger Städte / Gemeinden die noch
    glasiertes Steinzeug Rohr noch wollen.


    Ich denke in Punkto Versicherung solltest du dich mal informieren, nun in jedem Bundesland ist es anders.
    Z.B. du hast eine Kellerablauf, oder gar ein WC im Kellergeschoss und das Wasser staut sich zurück und Überflutet deine Keller
    zahlt die Versicher in Fall höherer Gewalt, Staut sich das Wasser zurück da hab zu kleinem Abfluss bekommt man ganz schön Proble
    mit der Versicherung.
    Und deshalb ist Standard Anschluss für ein EFH DIN 150 .....

    Grüßle v.d. Schwäbischen Alb
    Rolf


    VON NICHTS KOMMT NICHTS, UND WER ES WARM HABEN MÖCHTE MUSS WAS TUN!


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  • Gude,
    also 100 reicht für Hausabwässer. Das Regenwasser sollte sowieso getrennt bis zum Schacht ablaufen zwecks ggf. Verstopfungen oder halben Verstopfungen. Das mit den 6 oder 3 Liter wc's ist nicht zu unterschätzen. Verlege am besten 100 für das Haus und 100 oder 125 für das Regenwasser. Dein Schacht ist eine sogenannte Sollbruchstelle wenn etwas schief läuft bei einem Wolkenbruch. Lieber läuft die Brühe aus dem Schacht wo auch immer hin als das wc bildet einen Springbrunnen.


    Gruß Sebi



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  • Hallo,
    jetzt kommen wir so langsam aber sicher auf Stammtischniveau.

    Ach ja ..... Michael, in den neuen KG / PE Rohren gibt es so gut wie keinen Abrieb

    Gilt für Betonrohre, hab ich vergessen dabeizuschreiben.

    Ich denke in Punkto Versicherung solltest du dich mal informieren, nun in jedem Bundesland ist es anders.
    Z.B. du hast eine Kellerablauf, oder gar ein WC im Kellergeschoss und das Wasser staut sich zurück und Überflutet deine Keller
    zahlt die Versicher in Fall höherer Gewalt, Staut sich das Wasser zurück da hab zu kleinem Abfluss bekommt man ganz schön Proble
    mit der Versicherung.

    Das hat nichts mit dem Bundesland zu tun, sondern mit dem Versicherer bzw. auch der Region wo das Haus steht. Z.B. in Köln direkt am Rhein wird dir keine Versicherung das Haus gegen Elementarschäden versichern.
    Wenn bei z.B. Starkregen o.ä. in deinem Keller aus einem Bodenablauf bzw. aus den angeschlossenen Objekten Wasser austritt und deinen Keller überflutet, zahlt die Versicherung nur bei einer bestehenden Elementarschadenversicherung. Aber Achtung: im "Kleingedruckten" gibts Auflagen, z.B. Einbau von geeigneten Maßnahmen gegen Rückstau. Die normale Gebäudeversicherung zahlt nur bei Rohrbruch.
    Wenn durch eine Verstopfung der Rohrleitung Wasser austritt bezahlt das keine Versicherung. Wer hat jetzt wohl Nachschulungsbedarf?


    http://www1.wdr.de/verbraucher/geld/unwetter-keller-100.html

    Und deshalb ist Standard Anschluss für ein EFH DIN 150 ...

    Wenn du mir zeigst wo das steht, dann glaub ich dir das. Wenn in ein EFH in die Bodenplatte reflexartig von den Tiefbauern oder Maurern 150 mm Rohre verlegt werden, dann heist das noch lange nicht, dass das auch so sein müsste.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • regenwasser ist kein Argument.
    Hat nach den meisten Vorschriften der Entsorger bis zum Übergabepunkt getrennt zu führen.
    Also 100 und gut ist... Außer du willst rückwärts mit Regenwasser deinen Keller Fluten....Dann geht das mit 150 er freilich schneller.
    Gruß kd-gast

  • und Rauigkeit des Rohrmaterials ist immer gegeben,wassersparen und kalkige Trinkwässer tun das übrige dazu,nicht heute und morgen .
    Wir reden uns in 20 Jahren wieder.....
    Gruß kd-gast


    Vor 25 Jahren wurde bei uns viel PVC Trinkwasserleitung( friatherm) verarbeitet.die ist so glatt ,da setzt sich nichts an....Heute schmeissen wir sie raus weil sie verschlissen ist...Und siehe da starke Kalkablagerungen im Rohr....

  • Nochmal Gude, übrigens die Firma Kessel ( und nein die Dinger heizen nicht!)hat spitzenmäßige Rückstauverschlüsse.


    Gruß Sebi



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  • Bei unserer neuen Kläranlage (ohne öffentlichen Anschluss) wurde alles nach neuer DIN gemacht. 0.5% Gefälle und DN100. Aussage des Chef"Baumeisters" Scheiße muss schwimmen. Das geht nur in kleinen Durchmessern und mit wenig Gefälle. Früher wurde gerne auch bei Grundleitungen viel zu groß dimensioniert.
    Aber da war es quasi Wurscht, denn die 3 oder 4 Spülung hat dann alles mitgenommen.
    Wir haben hier für 3 Wohneinheiten neu gebaut inkl. gewerblicher Nutzung und Ferienwohnung.
    DN100 reicht absolut. Auf einen max Füllgrad von ü 50% komme ich nicht, selbst wenn ich alle Schüsseln gleichzeitig spüle.


    PS: http://www.ikz.de/ikz-praxis-archiv/p0204/020404.php

  • Ihr habt alle ein bischen Recht also nicht streiten.
    Wir hatten gerade einen Versicherungspflichtigen Wasserschaden ich bin nun auf den neusten Stand.
    Zu der Versicherung es gibt mehrere Verträge z.b. Basic nur alles im und unter dem Haus.
    Variante zwei erweitert bis zur Grundstücksgrenze.
    Variante drei auch außerhalb der Grundstücksgrenze bis z.b. 10000 €.
    Wir haben die Premium kostet nur wenig mehr wie die Variante zwei.
    Der Gutachter der AXA erzähle uns das viele Gemeinden den Hausbesitzer die Kosten bei Rohrbrüchen vom Grundstück bis zu der Hauptleitung an auferlegen.
    Bei uns ist es noch nicht aber nördlich von uns sind viele Gemeinden auf dem Zug aufgesprungen.
    Bei uns lagen seit 1938 Unfachmännisch gelegt außerhalb des Hauses bis zum Kontrollschacht auf unserem Grundstück 200 mm Steingutrohr, jetzt 150 mm Gelbes Kunststoffrohr mit auf dem letzten 1,5 m Sturzgefälle,
    In unserem Haus zum alten Hausteil 150 mm KG Rohr.
    In unserem 1994 modernisierten Hausteil liegen jetzt noch ca. 4 m 100 mm Steingutrohr und 5 m 150 mm gelbes Kunststoffrohr.
    Die Tiefbauer sagten uns sie verlegen ab und an für Gemeinden als Hauptleitung noch Steingutrohre meist aber das Gelbe.

  • Wir hatte im letzten Spätsommer eine komplette Straßensanierung inkl. Erneuerung der Abwasserkanalisation. Maßgebend für die Planer hinsichtlich der Querschnitte der Hauptabflussleitung waren sicherlich die Angaben der Abwasser-Entsorgungsgesllschaft (die haben ja ohnehin alle Zahlen). Als Stichleitung bekam jedes (Privat-) Grundstück eine 160er Leitung (also DN 150) bis zur Grundstücksgrenze. Innerhalb der Grundstücke befindet sich zudem ein Revisionsschacht. Summa summarum: Fallrohr im Haus (3 WE): DN 100 -> Rückstauklappe: DN 100 -> Leitung nach außen zum Revisionsschacht: DN 100 -> Rev.-Schacht: DN 100 -> Leitung bis zur Grundstücksgrenze: DN 100 -> öffentliches Abwassernetz: Reduzierstück DN 100 -> DN 150 ....


    Beste Grüße
    Ralf

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