Atmos: Funktionsweise TAS

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 8.159 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Holzknecht.

  • Mahlzeit,
    gestern war es bei mir mal soweit, dass die TAS arbeiten musste. Dabei habe ich festgestellt, dass das Wasser trotz längst wieder abgekühltem Kessel weiter lief. Mein Gedanke war eher der, dass die TAS bei Erreichen einer bestimmten Temperaturuntergrenze wieder ausgeht. Oder muss man die irgendwie manuell deaktivieren ? Wenn ja, wie ? Das Heftchen dazu gibt nicht viel her. Ich habe dann das Wasser abgestellt und nach dem wieder anstellen lief dann die TAS zum Glück auch nicht mehr. Jedoch tropft es jetzt wieder ordentlich aus dem Rohr, was Vom Eingang der TAS weggeht. Da tropft es sowieso immer raus, aber seit gestern noch viel mehr. Vielleicht kann mir jemand sagen, ob das Getropfe normal ist und wozu dieses Rohr überhaupt gut ist. Ich habe da immer eine Schale untergestellt und da ist immer ne Pfütze drinnen. Aus dem TAS Ausgang kam abgesehen von gestern jedoch noch nie was.



    Hier nochmal zur Veranschaulichung. Am von hier aus hinteren Anschluss (Eingangsseite) das obere Rohr geht einfach nur ins Leere und da tropft es immer raus. Wenn man an dem blauen Knopf darüber dreht, dann kommt ein Schwall Wasser aus dem Rohr. Aber wozu das gut ist, weiß ich leider auch nicht.
    Ansonsten im Vordergrund der Ausgang. Ich nehme da eigentlich nur den Blauen Druckknopf wahr. Habe da gestern als die TAS lange lief auch schon drauf rumgedrückt, aber nichts passierte. Diesen Splint hatte ich auch mal abgezogen und gedrückt, hat aber auch nix geändert.


  • moin,


    wenn die tas nach dem auslösen weiter tropft hat sich im besten fall etwas dreck in dichtung festgesetzt. die tas einfach mal manuell auslösen und durchspülen und hoffen dass es wieder dicht wird.


    gern klebt die tas auch mal fest, daß sie im bedarfsfall nicht auslöst. ich teste alle halbe jahr.


    nettes mopped auf deinen avatar. die gleiche steht bei mir keine 3 m vom kessel zur winterpause :D


    grüße
    dobia

    _________________
    DC 20 GSLe (2002), Lambdasteuerung 4,5 %, Primärluft-Belimo mit PMA KS45, Eigenbau Rauchgasbremse, Anheizklappe verschlossen, Kugelraumumbau, Startautomatik mit Lüfterdrossel, Abgastemperatur 145-160°C, 2600 l Puffer seriell (einzeln abschaltbar), 12m² Solar, 25kW Flüssiggastherme, 14m³ Nadelholz + 1/3 Gastank pro Jahr, Bauernhaus ungedämmt, 210m² beheizt davon 125m² mit 22°C, Abwärmenutzung vom Heizraum, externer Rauchabzug, CO-Messung mit REGXA1, ca. 20000 kWh/a mit Holz

  • Hallo Björn,
    Das Wasser in der TAS darf nur in eine Richtung laufen. Auf der einen Seite wird es gesperrt, da kann es nicht raus. Auf der anderen Seite sitzt ein Thermostat, was erst bei Übertemperatur öffnet. Also auch eine Sackgasse. Nun steht in der Kühlschlange das Wasser und wird langsam warm. Es dehnt sich aus und drückt nun gegen das Thermostat und gegen das Rückschlagventil. Die einzige Öffnung ist das Überdruckventil, da wo die Tropfen rauskommen. Es steht auch auf dem Ventil drauf.
    Jan

  • Hallo


    check auch mal das Sicherheitsventil. Die Sicherheitsventile die ich kenne haben für Heizung eine rote Kappe und für Trinkwasser eine blaue Kappe.
    Auf der Kappe ist der Ansprechdruck vermerkt. Sollte für Heizung i.d.R. 2,5 bis 3 bar sein.


    ciao Peter

  • Hallo,


    das Sicherheitsventil ist das richtige 6bar für Trinkwasser den die TAS ist ja an Trinkwasser angeschlossen aber das Rückschlagventil gehört in den Zulauf da es ein Rückfliesen des in der Kühlschlange stehenden Wasser verhindern soll und die Sicherheitsklammer ist dafür da das du den Ventileinsatz der TAS ausbauen kannst. Für das Sicherheitsventil gibt es auch einen Ventileinsatz den du austauschen kannst wenn das nicht mehr schließt.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Moin,
    mein Senf dazu:
    wenn die TAS auslöst, hat das normalerweise nichts mit dem Ablauf am blauen Überdruckventil zu tun.
    Das sollte geschlossen bleiben, es sei denn, dein Druck im System steigt über 6bar an. Dieses Ventil ist bei mir inzwischen 11 Jahre alt und meine TAS hat schon paarmal ausgelöst, weil ich hier einen übereifrigen Heizer im Haus hatte... nun ja. (inzwischen geht der Senior nicht mehr in den Keller, nach mehreren Ansagen meinerseits).
    Das Überdruckventil kam noch nie, und meine TAS ist genauso verschraubt wie deine. Ich würde einfach das Ventil ersetzen und gut ist. Ich habe das 3bar-Sicherheitsventil meiner Kesselsicherheitsgruppe auch schon getauscht, weil es tropfte. Da lässt wohl die Dichtung einfach nach.
    Sollte einmal der Auslass der TAS tropfen, also das rechte Rohr auf deinem Bild, kannst nach Abstellen des Wassers das rechte Ventil zerlegen und reinigen. ich schmiere die Sache dann mit Ballistol-Öl. Das hält wieder ne Weile. Irgendwie verkalken die Dinger recht schnell; bei uns ist das Trinkwasser sehr kalk- und eisenhaltig (13°dH).
    Dreh mal an dem blauen Knopf, bis er überschnipst und das Ventil schlagartig schließt. Wenn es immer noch tropft, dann würde ich es tauschen (kostet beim pumpendiscounter dreifuffzich)
    Wenn das schon immer tropfte, dann war es nie ganz dicht. Was anonymic schreibt, klingt zwar plausibel, jedoch sollten die Dinger nicht tropfen. Meines jedenfalls tropfte noch nie, obwohl der Aufbau genau gleich ist.


    Gruß
    Jörg

    gruß aus babelsberg


    "Einer hackt Holz und dreiunddreißig stehen herum. Die bilden die Zentrale."
    Kurt Tucholsky

  • Bei mir ist die TAS auch schon gekommen und danach wie Du schreibst entweder lief sie einmal weiter oder sie tropfte. Ich habe in der Zuleitung einen Hahn verbaut!! Wenn die TAS mal eben weiter läuft kann man den Hahn zu und die Urasche untersuchen. Da hat mir mal ein User gesagt wenn das auftritt die TAS auseinander nehmen. Aber die Reihenfolge beachten > alles mit einem Lappen sauber wischen > die Dichtfläche an dem Kolben mit einem leichten Fett einwischen > alles zusammen bauen und gut ist. Das hält bzw funktioniert dann wieder einige Jahre. Ich teste auch na ja alle paar Monate mal > Knopf drücken und abwarten.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Hallo,
    Hier wird nicht das tropfen der TAS beschrieben, sondern aus den Überdruckventil. In der Schleife steht Wasser, welches sich erwärmt und ausdehnt. Dadurch tropft es aus dem Überdruckventil. Das steht auch auf dem Sicherheitsventil drauf. Google Mal Sicherheitsventil Warmwasser Hinweis. Da gibt es Bilder, wo ein Aufkleber zu sehen ist (Hornbach). Da kann man es gut lesen.
    Jan

  • Bjoern hatte aber ein Problem mit seiner TAS erwähnt. Dazu habe ich meine Erfahrungen eingestellt.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

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    Mit freundlichem Gruß Jürgen


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    UVR 1611

  • Hallo Jürgen,
    Ich will dich nicht kritisieren, sowas mache ich nicht.


    Ich beziehe mich auf die Frage von Björn:


    Jedoch tropft es jetzt wieder ordentlich aus dem Rohr, was Vom Eingang der TAS weggeht. Da tropft es sowieso immer raus, aber seit gestern noch viel mehr. Vielleicht kann mir jemand sagen, ob das Getropfe normal ist und wozu dieses Rohr überhaupt gut ist. Ich habe da immer eine Schale untergestellt und da ist immer ne Pfütze drinnen. Aus dem TAS Ausgang kam abgesehen von gestern jedoch noch nie was.


    Jan

  • Hallo! Atmos schreibt das ja so vor mit dem unter Druck stehenden Wasser in der Kühlschleife.


    Abhilfe würde wohl nur ein kleines ADG schaffen.
    Das Problematische ist ja hier das immer Frischwasser ins System kommt welches der Kühlschleife nicht gut tut.


    Alternativ schliesst man das ganze so an das die Kühlschleife nach der TAS verbaut wird.
    Ist bei unseren Attack Kesseln so vorgegeben und wie ich finde die bessere Lösung.

  • Meine TAS ist trocken verbaut mit Kugelhahn davor und Hebel abgeschraubt und angehängt. Wenn die TAS auslöst und nicht allein wieder schließt (passiert manchmal, nicht immer, auch bei den jährlichen Tests), einfach Hebel drauf, kurz zugedreht, wieder auf, TAS geschlossen. Hebel wieder abnehmen und anhängen. Fertig!


    Gruß Ronny

  • Danke für die vielen Antworten. Bin leider jetzt erst zum Nachschauen gekommen. Nur um das nochmal zu betonen, bei mir kam das Wasser aus der TAS und es tropfte aus dem Überdruckventil 8o
    Aus dem Überdruckventil sind seitdem irgendwie ca. 5 l Wasser gelaufen. Da müsste ich wohl nochmal drüberschauen.
    Auf meinem steht übrigens 8 bar. Ist das zuviel ?
    Kugelhahn vor dem Eingang klingt nach einer guten Idee. Dann muss ich nicht erst in den Keller rennen und den Haupthahn zudrehen (mein Heizraum ist im Nebengebäude).
    Aber komisch, dass das bei mir jetzt schon Probleme macht. Die Anlage steht erst seit 2016. Eigentlich müsste da alles noch halbwegs frisch sein ?(

  • Einfach mal am Überdruckventil drehen und versuchen durch leichtes spülen es wieder dicht zu bekommen. Und 8 bar sind zuviel für einen Kessel.

    Gruß fjko


    Atmos DC30RS, 2000 Liter Pufferspeicher, 275 Liter Mag, 200 Liter Warmwasserspeicher, Zugbegränzer, Abgasthermometer und Microblasenabscheider verbaut. Buderus Ölkessel Hydraulisch Eingebunden. Geregelt wird die ganze Anlage mit der Logic-Therm Steuerung.
    Vorstellung

  • Hallo,


    wenn du einen Kugelhahn einbauen willst dann muss aber sichergestellt werden das dieser nicht versehentlich geschlossen werden kann entweder im geöffneten Zustand abgesperrt mit Schloss oder Griff abbauen und 8bar sind zu-viel und wie schon geschrieben einfach mal ein paar mal Betätigen und schauen ob es dann schließt oder dann tauschen und das Rückschlagventil gehört in den Zulauf zur TAS noch vor dem Überdruckventil.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

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    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Ich bin ein Anhänger der TAS positionierung im Kaltwasserzulauf, da spart man sich das Sicherheitsventil und das Rückschlagventil!


    Ausserdem verkalkt die TAS nicht so schnell (hängenbleiben nach Auslösung nicht so häufig).


    Man muß bei der Verrohrung nur dafür sorgen dass die Sicherheitsschleife immer voll Wasser bleibt und nicht "halbfeucht" im Kessel verbleibt.


    Weiters hat sich ein Absperrventil in der KW Zuleitung vor der TAS als unumgänglich erwiesen, ob man dieses nun "absperrbar" oder mit abgenommenem Handgriff macht bleibt jedem selbst überlassen, ich hab in den Handgriff einfach ein Loch gebohrt und da ein Stück 1,5 Installationsdraht durchgezogen und um das Rohr verknüpft.
    So kann man jederzeit abdrehen und die TAS zerlegen, reinigen und mit etwas Vaseline oder Silkonfett die O-Ringe schmieren, dann ist wieder ein Jahr Ruhe und Frieden!

  • Man muß bei der Verrohrung nur dafür sorgen dass die Sicherheitsschleife immer voll Wasser bleibt und nicht "halbfeucht" im Kessel verbleibt.

    Hallo Hannes,
    warum sollte die Schleife voll mit wasser stehen??? bei meinem Anschlußschema von Atmos ist die TAS vor der Kühlschleife angeschlossen das heisst nur wenn diese auslöst befindet sich Wasser darin ich würde sagen das dieses nach einiger zeit beim Heizen verdunstet und die Kühlschleife wieder trocken ist.


    Gruß
    Dieter

    DC22 GSE Lufttrennung, Lambdacheck, Agt stetig geregelt mit ATC30 Regler, 3200L Puffer (4x800L in Reihe)selber Isoliert, 11m Esse mit Windkat oben drauf.

  • Naja, solange der Kessel unter 95°C bleibt , bleibt auch das Wasser in der Kühlschleife, allfällige gelöste Gase werden dabei ausgetrieben (co2 und Sauerstoff) !


    Somit wird auch die Korrosion relativ bescheidene Ausmaße haben.


    Wenn dagegen die Kühlschleife leer läuft bleibt sie in einem feuchtwarmen Zustand zurrück, was sehr korrosionsfördernd ist!

  • Also jetzt verstehe ich gar nichts mehr wenn die TAS hinter der Kühlschleife sitzt steht doch der frischwasserdruck permanent in der kühlschleife an, die TAS verhindert das ausgetriebene Gase entweichen können, also wasser mit co2 und sauerstoff versetzt fördert in meinen Augen die Korrosion mehr wie eine trockene Umgebung oder????liege ich da falsch, es sei denn du hast einen Entlüfter im Kühlkreis eingebunden, aber bei jeder Entlüftung würde Frischwasser nachströmen so hast du wieder Sauerstoff im Wasser. Meine Kühlschleife läuft ja nicht leer da müsste das Wasser schon bergauf fließen können.

    DC22 GSE Lufttrennung, Lambdacheck, Agt stetig geregelt mit ATC30 Regler, 3200L Puffer (4x800L in Reihe)selber Isoliert, 11m Esse mit Windkat oben drauf.

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