Staub im Heizungskeller

Es gibt 38 Antworten in diesem Thema, welches 28.047 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von robertozittau.

  • Hallo!


    Wie gehe ich es an?
    Im Heizungsraum hat sich jahelang an allen möglichen Orten Feinstaub angesammelt, wobei viele Stellen nur sehr schwer
    erreichbar sind.Schuld bin ich selbst, weil ich einigen Stellen der Rauchrohrleitung und dem Saugzugregler zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet habe
    Wie könnte ich den Staub effektiv beseitigen?


    Grüße Pyroytoldie

  • Hallo!


    Ich würde es ganz einfach mit einem Staubsauger und entsprechenden Düsen machen.
    Es muss ja nicht der Staubsauger sein, den man auch für die Wohnung nimmt.
    Viele Holzheizer haben eh einen Aschesauger im Heizraum.
    Den kann man auch dafür nehmen.


    MfG Hans

  • Hallo!


    Wenn ich einen ganzen Raum mit viel Staub reinigen will (meist meinen Drechselraum), dann setzte ich meinen Überdruck-Schutzhelm auf - früher war es eine Gummimaske. Schalte meine Holzstaubabsaugung ein und blase Alles mehrmals mit Druckluft ab. Wenn keine Absaugung vorhanden ist, dann kann man auch einen großen Ventilator nehmen - aber nur, wenn man eine Öffnung ins Freie hat (müsste normalerweise für die Luftzufuhr des HV vorhanden sein - oder eine Tür, die ins Freie geht.
    Vielleicht eine Anregung - sicherlich nicht für jeden nutzbar, aber wenn Möglichkeit vorhanden, dann geht´s ganz schnell.


    lg


    Christian

  • Ich nutze einen älteren Handwerker-Staubsauger, der mal einem Trockenbauer gehörte. Der hat damit immer abgesaugt, wenn er die gespachtelten Wände abgeschliffen hat.
    Viel feiner als der Schleifstaub ist die Asche auch nicht.
    Mit 2 Filtern saugt der sehr gut und filtert bestens. (Nachteil: Filterbeutel sind teuer!)
    Ich habe einen langen Schlauch dran, damit das Gerät nicht neben dem Ofen den Staub aufwirbelt.
    Und schmale Düsen braucht man!
    Ich mache damit auch einmal im Quartal den Ofen von innen richtig sauber.


    Gruß
    Jörg

    gruß aus babelsberg


    "Einer hackt Holz und dreiunddreißig stehen herum. Die bilden die Zentrale."
    Kurt Tucholsky

  • Bei den Filtertüten kann man mal in Internet schauen.
    Oft gibt es Nachbauprodukte in gleicher Qualität zu einem Bruchteil des Preises.
    Dadurch bin ich vor einiger Zeit von einem beutellosen Staubsauger wieder abgekommen.
    Wenn so ein Beutel nur 0,50€ kostet, lohnt sich die Sauerei mit einem beutellosen Gerät meiner Meinung nach nicht.
    Ich sauge allerdings nur den Heizraum - der Holzvergaser wurde noch nie ausgesaugt.

  • Hallo Christian!


    Viele Dank ! V.a. deine Methode interessiert mich.
    Mit einem Staubsauger erreiche ich mehrere Stellen schlecht und so bleibt wieder was liegen.
    Welche Art von Maske verwendest du?
    Welchen Ventilator könnte ich da nehmen ?


    lg Alois

  • ?( Die gedanken haben wohl was mit den Gerichtsurteil, von heute zutun? Es ist noch nicht mal nachgewiesen, das Feinstaub Kebs verursacht! Ist doch nur Geldschneiderei, wie so vieles, hier zu Lande!

  • Off Topic


    Über das Thema "Dieselfahrzeuge" wird seit einiger Zeit an deutschen Stammtischen heftigst diskutiert.
    Leider haben sich die die Meisten Disputanten nie wirklich informiert.
    Sie wissen nicht,
    um welche Emissionen es geht,
    wie sie entstehen,
    was sie bewirken,
    wie sie verhindert werden können.
    Aber der Schnabel wird dafür umso weiter aufgerissen.


    Dass Stäube generell gesundheitsschädlich sind, steht seit vielen Jahrzehnten außer frage (z.B. Neuerkrankungen Lungenkrebs in Ballungsräumen deutlich höher als im ländlichen Bereich).
    Allerdings sind manche Stäube um Welten gefährlicher als andere.
    Ein sehr wichtiger Parameter hierbei ist die Partikelgröße.
    Je kleiner die Partikel, desto gefährlicher.
    Während die natürlich vorkommenden Feinstäube zum Großteil nur aus "großen" Feinstaubpartikeln (2,5 bis 10µm) bestehen, sind die Stäube aus modernen Dieselmotoren so fein (<0,1µm), dass sie die Zellmembranen durchdringen können.
    Grobe Partikel kann der Körper aus der Lunge abhusten - feine Partikel gehen ins Blut und können dann im ganzen Körper nachgewiesen werden.
    Die feinen Partikel entstehen durch die extreme Zerstäubung (Einspritzdrücke von ca. 2000bar) moderner Motoren, die notwendig ist, um die hohen Wirkungsgrade zu erreichen.
    Alte Dieselmotoren mit klassischer Einspritzpumpe (kein Commonrail oder Pumpe-Düse) haben zwar einen viel höheren Gesamtausstoß an Staub, aber kaum diese ultrafeinen, gefährlichen Partikel dabei.
    Und hier liegt das Problem:
    Der gesetzliche Grenzwert berücksichtigt nicht die Partikelgröße.
    Ein alter Motor würde den Grenzwert verletzen, obwohl er nur die "deutlich weniger gefährlichen" Partikel in einer höheren Anzahl/Masse ausstößt.
    Ein moderner Motor hält den Grenzwert vielleicht, aber stößt fast nur die "gefährlichen" kleinen/leichten Partikel aus.
    Das Problem "Feinstaub/Ruß" war im Jahre 2007 (ca.) aktuell.
    Dann kam die Pflicht zum Dieselpartikelfilter und das Problem war gelöst.
    Natürlich hat man sich dabei ein paar Nachteile eingehandelt:
    Etwas Mehrverbrauch, höhere Kosten der Fahrzeuge, mehr Verschleißteile.


    Die durch Bremsenabrieb, Reifenabrieb, Aufwirbelung, Holzfeuerungen etc. verursachten Stäube sind zum Großteil größer als 2,5µm.


    Beim "Dieselgate" der jünsten Vergangenheit (ab 2015) geht es überhaupt nicht um Staub/Ruß.
    Es geht allein um Stickoxide, abgekürzt NOx.
    Dieses NOx entsteht durch die sehr hohen Verbrennungstemperaturen und den Luftüberschuss im modernen Dieselmotor (und in manchen modernen Ottomotoren auch).
    Die sehr hohe Temperatur ist erforderlich, um einen hohen Wirkungsgrad zu erreichen.
    Es gibt nun verschiedene Wege, das NOx los zu werden.
    1)
    Man kann den Luftüberschuss (=Stickstoffüberschuss, weil Luft besteht zum Großteil aus Stickstoff) während der Verbrennung reduzieren, indem man eine Abgasrückführung verwendet.
    Die Abgase werden abgekühlt und dem Motor dann wieder zugeführt.
    Dadurch ist während der Verbrennung weniger Sauerstoff da, der den Stickstoff oxidieren kann.
    Und was schon oxidiert worden ist, kann kein zweites mal oxidieren.
    Allerdings funktioniert das ganze nur in bestimmten Lastbereichen, ist fehleranfällig und in seiner Wirkung begrenzt.
    2)
    Man kann das NOx in einem Speicherkatalysator einfangen.
    Der Motor spritzt dann in gewissen Abständen zusätzlichen Kraftstoff ein, wodurch das NOx wieder zu N2 reduziert wird.
    Das ganze ist relativ wirksam, verursacht aber höhere Kosten und einen höheren Verbrauch.
    Außerdem gibts wieder nur einen einen gewissen Lastbereich, wo es funktioniert, der allerdings breiter ist.
    3)
    Man nutzt einen SCR-Katalysator (Selektive Katalytische Reduktion) in Verbindung mit einer Harnstoffeinspritzung (AdBlue).
    Durch den Harnstoff wird aus dem NOx im SCR-Kat über einige Zwischenschritte auch wieder unschädliches N2.
    Das ganze funktioniert sehr gut und bewirkt keinen Mehrverbrauch an Diesel.
    Allerdings hat man etwas höhere Anschaffungskosten und die Kosten fürs AdBlue.


    Mit Variante 3) ist das Problem technisch seit mehreren Jahrzehnten gelöst.
    Einige Hersteller haben trotzdem betrogen, um sich entweder das teure System komplett zu sparen oder den AdBlue-Verbrauch extrem zu senken (durch eine Abschaltvorrichtung).


    In beiden Fällen ging es darum, sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.
    Jetzt drückt man sich (hier in Deutschland) erfolgreich um eine kostspielige Hardware-Nachrüstung.


    Der Kunde hat ein Produkt erworben, was nicht den gängigen Vorschriften entspricht, also mangelhaft ist, aber kann nichts dagegen tun und muss mit den Konsequenzen leben.


    Das ist von einer Rechtsstaatlichkeit ganz weit weg!


    Weiterhin zu beachten sind die örtlichen Gegebenheiten.
    In einer Großstadt fällt durch das hohe Verkehrsaufkommen viel mehr Staub und NOx an, als im ländlichen Bereich.
    Auf dem Land werden die Schadstoffe schnell verweht, also stark verdünnt.


    Wie es nun weitergeht, werden wir sehen.
    Ich persönlich vermute, dass es bald (in einem Jahr vielleicht) Nachrüstkits bestehend aus SCR-Kat, AdBlue-Tank, Steuergerät, Dosierpumpe usw. für die gängisten Dieselmotoren geben wird.
    Das ganze kommt dann sicherlich nicht von den großen Automobilkonzernen, sondern wird von den Zubehöhrherstellern angeboten.
    Ähnlich wie es bei den Nachrüst-Dieselpartikelfiltern war.
    Bezahlen muss der Kunde die Umrüstung komplett allein.
    Vielleicht gibts einen Bonus in der Kfz-Steuer.


    Oder noch besser:
    Man kauft sich ein neues Auto.
    Dann hat man sich von der Automobilindustrie 2x verarschen lassen
    :)


    MfG Hans

  • Mit Variante 3) ist das Problem technisch seit mehreren Jahrzehnten gelöst.
    Einige Hersteller haben trotzdem betrogen, um sich entweder das teure System komplett zu sparen oder den AdBlue-Verbrauch extrem zu senken (durch eine Abschaltvorrichtung).

    Du übersiehst dabei nur, dass der Kunde genau diese Abschaltvorrichtungen dann eben selber einbaut. Ein LKW spart dabei rund 3000.- € an AdBlue im Jahr.


    Sagen Sie!

    Wer? Die Lungenärzte? Oder Du jetzt auch? Nachdem Du den Text von Hans gelesen hast.
    Da will einer wissen, wie er seinen Keller sauber bringt und dir fällt nichts anderes ein als reflexartig eine Verschwörung zu wittern.




    Die gedanken haben wohl was mit den Gerichtsurteil, von heute zutun? Es ist noch nicht mal nachgewiesen, das Feinstaub Kebs verursacht! Ist doch nur Geldschneiderei, wie so vieles, hier zu Lande!

    ohne Worte

  • Moin,


    mein HV steht zwar nicht im Keller, aber schön finde ich es auch nicht, wenn alles eingstaubt ist. Ich nehme regelmäßig meinen Industriestaubsauger und sauge soviel wie möglich weg.
    Irgendwann dichte ich auch meinen Lüfter nochmal ab, dann wird es noch ein wenig weniger.


    Gruß Jörg

  • Moin Moin!


    Zitat von fujisan

    Du übersiehst dabei nur, dass der Kunde genau diese Abschaltvorrichtungen dann eben selber einbaut. Ein LKW spart dabei rund 3000.- € an AdBlue im Jahr.

    Mag sein, dass es schwarze Schafe gibt, die sowas machen.
    Manche Spediteure deaktivieren auch die Geschwindigkeitsbegrenzer
    oder fahren mit abgefahrenen Reifen
    oder mit abgefahrenen Bremsen
    oder sind überladen
    oder umgehen den Mindestlohn
    oder....
    Fakt ist jedoch, dass der Spediteur, falls er erwischt wird, sein Verhalten zu verantworten hat.
    Er hat dann ganz schnell Ordnungswidrigkeiten bzw. Straftaten an der Backe.
    Macht ein Automobilkonzern einen ähnlichen Betrug, dann ist das nicht so schlimm, es hat keine Konsequenzen.
    Man spricht dann auch nicht mehr von Betrug, sondern nur noch von "Schummelei".


    MfG Hans

  • Für uns Holzheizer ist ja auch schon ein Filter der im Abgasrohr eingebaut wird in der Testphase der wird bestimmt bald Pflicht. Was ich gehört habe ca 200.- € und soll auch nur paar Jahre halten.
    Also wieder eine Geldausgabe mehr für den Schorni dies zu kontrollieren und zu messen vielleicht?

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • hallo alois.
    ich selbst nehme eine gummimaske, die man zum lackeren nimmt. vorne einen P2 oder P3 filter (2 = 93 3 = 97% filterwirkung). man kann auch papierfilter nehmen, die aber nur mit ventil. hab ich auch schon probiert, aber dichten meist am rand nicht gut ab. ich hab die filter beim zgonc gekauft, aber im bauhaus gibt es ähnliche. bezüglich ventilator muss man unterscheiden, ob man ein tür nach aussen hat, dann nehm ich meine heizkanone - entspricht ca einen ventilator mit 25-30 cm durchmesser. wenn du aber nur ein zuluftrohr für den ofen nach aussen hast, dann einen abluftrohr ( badzubehör) ventilator nehmen. im letzteren fall muss man dann mehrmals mit druchluft arbeiten, da man nicht soviel staub auf einmal nach aussen bringt.
    ich hoffe, dass ich dir ein wenig helfen habe können.


    lg christian

  • Gehört zwar nicht hierher aber doch interessant:
    Wir hatten im vorhergenden Forum einen User der hat seinen Kessel mit Druckluft gereinigt. Er hat erst die Windrichtung beobachtet das es nicht gerade sein Nachbar merken kann und dann seinen Atmos rechts und links unten vollen Speed Druckluft. Seinen Lüfter hinten mit Lappen umwickelt und den Zugbegrenzer am Schornstein zu. Er meinte es war oben am Essenkopf die dunkle Wolke zu sehen.

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    Mit freundlichem Gruß Jürgen


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  • hALLO !


    Ich wollte keineswegs mit einer Frage zum Feinstaub an das leidige Thema Dieselfahrzeuge rühren. Ich als Österreicher kann aber nach allem was da bei euch in der Autoindustrie
    Schmähliches vorgefallen ist sehr gut verstehen, wenn da schon manchem vor Zorn "im Hosensack der Tschingkel aufgeht" ( ..ist ein altes Klappmesser)
    Beschämend ist die Tatsache,dass der Kunde im Regen stehen gelassen wird und die Verursacher wie......trotzdem Milliardengewinne einfahren!


    Deshalb glaube ich auch , dass diese Feinstaubdiskussion auch uns Holzvergaser noch viel
    gesellschaftlichen Druck bringen wird nach dem gleichen Motto, wie der Schüler sagt, den
    der Lehrer bei einem Regelverstoss erwischt:
    " Aber schauns Herr Lehrer, was die andern tuen!"


    Grüße von Alois

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