Planung einer neuen Heizungsanlage - Neue Heizung Kachelofen heizt ca. 75% des Hauses - HolderAG3

Es gibt 54 Antworten in diesem Thema, welches 22.362 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HolderAG3.

  • So. hier mal ein kurzer Zwischenbericht. Heizungsbauer hat sich mal meine Hütte angeschaut und SOFORT gesagt das unsere Haus ja perfekt für ne Luft Wärmepumpe geeignet ist. :/
    Ich habe mich ja schon mit vielen Heizungssystemen beschäftig aber mit Wärmepumpe noch gar nicht. Dachte eigentlich das WP nur was für neu gebaute und perfekt Isolierte Häuser ideal ist.
    Er meinte das ein 80l Wasserspeicher ausreichend ist. (Ja 80l nicht 800l)
    Habe Ihn dann erzählt das meine Vorstellung eigentlich Holzvergaser bzw. Kombi Pellets und Holzvergaser ist.
    Er meinte dass da preislich Welten dazwischen sind vorallem bei der Arbeitsleistung für Einbau Heizung und Pufferspeicher.
    Er hat gefragt ob ich schon eine gewisse Marke an HV´s im Kopf habe. Ich sagte ich bin noch offen. Er meinte er verbaut am liebsten ETA.
    Er hat da alle Schulungen gemacht und darf und kann auch alle Kundendienste Service usw. machen. Solarthermie war er naja nicht grad begeistert. Vom Kosten Nutzen Faktor her.
    Er macht mir trotzdem mal ein Angebot für Holzvergaser, eins für Holzvergaser/Pelletkombi und eines von ner Vailiant Wärmepumpe.


    Ich möchte meinen Heizungsbauer auch nichts unterstellen. Er war zu Kinderzeiten mein Nachbar.
    Es war nur komisch dass er sobald er die Türe zum Heizraum aufgemacht hat er sofort auf Wärmepumpe gekommen ist.
    Naja. Ich warte mal auf die Kostenvoranschläge.
    Ich traue mich die Frage hier gar nicht zu stellen in einen Holzheizer Forum. Aber wer hat Erfahrung mit Wärmepumpen?
    Ich habe schon bedenken das da eine riesige Stromrechnung zusammen kommt.
    Ich sehe es auch nicht ein das ich nen 1000er jedes Jahr an Strom zahle (Keine Ahnung wieviel ich tatsächlich verbrauchen würde).
    Klar ist der Einbau einer Wärmepumpe bei mir im Haus leichter durchzuführen aber begeistert bin ich nicht wirklich.
    Wenn ich die alten Stromrechnungen vom Vorbesitzer des Hauses anschaue für Heizung und Warmwasser waren es pro Jahr 23.000 kWh.
    Der Heizungsbauer meinte was mit Faktor 4. Also 1kWh Strom erzeugt Wärme im wert von 4kWh. Wenn ich es richtig verstanden habe?? :S
    Das wären ja dann 23.000kWh (Ausgehend von der alten Blockspeicherheizung) geteilt durch 4. Das heisst also 5.750 kWh. Oder habe ich einen Fehler in meiner Rechnung??

  • So habe ich das auch verstanden.
    Recht hat er wahrscheinlich mit Installationskosten. Die werden zu Beginn höher sein. Aber rechne mal alle Posten über 10 Jahre und gehe davon aus, dass Strom und Holz nicht billiger werden. Ich tippe beim Strom auf eine noch stärkere Verteuerung als beim Scheitholz. In 10 Jahren sollen ja auch noch X Autos mit Strom fahren, aber bitte nicht mit Atom-, Kohle-, Gas- oder sonst einem schmutzigen Strom. Das wird also höchstwahrscheinlich nicht billiger.


    Warte doch mal seine Angebote ab. Wenn er ins ETA-Regal greift, wird's jedoch preislich schmerzhaft. Sind aber auch wirklich tolle Geräte!

  • Eben meine Rede. Am Anfang ist wahrscheinlich die Wärmepumpe billiger aber mit den Jahren rechnet es sich nicht. Wenn ich knapp 1000 Euro Strom zahle sind es in 10 Jahren 10.000 Euro. Mal schauen wie die Angebote aussehen werden. Der andere Heizungsbauer (der der sich nicht meldet zwecks Überlastung) der Verkauft nur Windhager. Und der dritte Heizungsbauer möchte nur Fröling verkaufen. Ich glaube die 3 sind preislich alle auf der hohen Schiene. Naja mal schauen.

  • Hallo


    Also mit Luft Wärmepumpe kenne ich mich jetzt auch nicht so aus aber unser Nachbar hat so ein Teil zur Warmwasserbereitung und da wurde davon gesprochen das diese Teil entweder im Sommer die warme Luft von außen ansaugt und im Winter die Wärme aus den Kellerraum zieht und so warmes Brauchwasser erzeugt.
    Ich frage mich nur wie kalt der Keller dann wird. Hatte mal gehört das man mit der Abluft von so einer Luft Wärmepumpe im Keller einen Kühlraum betreiben kann oder liege ich damit total daneben?


    Mfg. Günter

  • Hallo,


    bei der LWP wird es sich vermutlich um ein Splitgerät handeln - Ansaugung von außen, der Verdichter ist im Haus.
    Solange du bei der FBH und damit niedrigen Vorlauftemperaturen bleibst, ist eine WP sicher eine Option. Wenn du Heizkörper installieren möchtest, dann sollten die zumindest für niedrige VL-Temperaturen ausgelegt werden, also große Heizflächen. Der Faktor 4 ist dann vermutlich etwas hoch gegriffen.


    Bei den LWP gibt/gab es scheinbar merkliche Unterschiede. Vor einiger Zeit habe ich mit einem Bekannten gesprochen, der in der Immobilienverwaltung tätig ist. Die hatten einmal im Winter massive Vereisungsprobleme bei einem Hersteller. Bei einem anderen Hersteller trat das Problem dagegen nicht auf.


    Wenn das für dich eine Option ist, dann lass dir auf jeden Fall Referenzkunden nennen, welche solche Geräte schon seit mehreren Jahren betreiben. Idealerweise zu den kältesten Wintern.


    Gruß,
    joe

  • Ja mindestens seit dem Winter 2010. Da ist mein damaliger ETA klaglos über Tage 24h gelaufen, während mir der Diesel im Tank geflockt ist. Eine LWP hätte es dann eher nur noch 1:1 geschafft, wenn überhaupt. Ich sehe LWP systembedingt in Deutschland noch nicht als alleinige Vollheizung.

  • Hallo Michael


    egal welche Wärmepumpe Luft/ Wasser oder Wasser/Wasser - alle haben das gleiche Funktionsprinzip.
    Mittel elektrischer Energie wird auf der "kalten Seite" Wärme entzogen und auf der "warmen Seite"
    abgegeben. Und dabei wird die "Energie" von einem niedrigen auf ein hohes Niveau angehoben.


    Je niedriger dabei das "hohe Niveau" liegt bzw. desto höher das niedrige Niveau liegt, umso effektiver läuft das Ganze. Und um ein niedriges "hohes Niveau"
    nutzen zu können braucht es gewisse Voraussetzungen.
    Erstens eine Großflächenheizung, die mit niedriger Vorlauftemperatur betrieben werden kann. Also Fußbodenheizung, Deckenheizung, oder Wandheizung.
    Zweitens sollte dabei der Verlegeabstand der Rohre klein sein. Jedes Grad an höherer Vorlauftemperatur kostet Dich Geld.
    Drittens ist es vorteilhaft, wenn der Wärmedämmstandard gut ist, weil man dann auch mit niedrigen Vorlauftemperaturen heizen kann.
    Des weiteren sollte ein vernünftiger hydraulischer/thermischer Abgleich durchgeführt werden und mit möglichst hohen Volumenströmen die FBH betrieben werden.


    Ich will Dir nicht von einer Wärmepumpe abraten. Aber für eine WP bist Du hier im falschen Forum. Hier tummeln sich überzeugte Holzheizer. Im Forum bei Haustechnikdialog
    tummeln sich überzeugte Wärmepumpenliebhaber.......
    Als Ergänzung zu Deinem Kachelofen kann die WP durchaus sinnvoll sein. Aber sie muss dann richtig betrieben werden, sonst wird das schnell eine Geldvernichtung.


    23000 kWh - ich nehme an dabei ist auch der normale Stromverbrauch enthalten. Mit einer vorsichtig gut geschätzten Jahresarbeitszahl von 3,5 und 20000 kWh echten Heizungswärmebedarf
    kämst Du auf ca. 5715 kWh Strombedarf. Was Der Strom kostet kannst Du Dir selbst ausrechnen. Allerdings die Unsicherheit bei Dieser Betrachtung ist, wie viel hat der Vorbesitzer
    schon mit dem Kachelofen zugeheizt.......


    Das mit dem Energie von niedrigem auf hohes Niveau zu heben kannst Du selbst mal "spielen". Nur dass es statt Wärmeenergie im Beispiel Lageenergie ist.
    Nimm einen Eimer mit Wasser und trag den vom Keller ins EG. Dann läufst Du wieder in den Keller und holst den nächsten Eimer.
    Du bist praktisch der Antrieb der Eimer.......
    Dann nimmst Du einen Eimer Wasser und trägst ihn in das 1. OG. Läufst wieder in den Keller und holst den nächsten Eimer.
    Du wirst schnell merken, dass Du nur halb so viele Eimer ins OG schaffen kannst wie in das EG (bei gleicher Stufenzahl je Geschoß). Also wenn Du die gleiche Anzahl
    Eimer im OG haben willst/musst, musst Du entweder doppelt so schnell rennen oder es muss Dir jemand helfen.


    Genau so verhält es sich mit der Wärmepumpe. Je höher sie das Energieniveau anheben muss, desto mehr Strom braucht sie dafür und desto schlechter wird der Wirkungsgrad.


    ciao Peter

  • @v-two
    Der vorbesitzer hat laut aussagen meiner Nachbarn nur so 1-2 Ster Holz maximal pro Jahr verbraucht. Der Ofen war damals eher als Prestigeobjekt und Wohlfühlgerät gedacht. Die 23.000 kWh war nur Warmwasser und Blockspeicher Heizung. Normaler Lichtstrom hatte einen eigenen Zähler.
    Ich müsste ja um den Strombedarf für die WP auszurechnen noch meine 15-17 Ster Holz folglich noch von meinen 5700 kWh abziehen. Wenn wir jetzt mal pro Ster Holz (gemischt) 1960 kWh annehmen und den Mittelwert von 16 Ster ergibt sich 16 x 1960 = 31.360 kWh.
    Rein rechnerisch habe ich zuviel Holzheizwert aber ich kann ja die Wärme nicht überall im Haus gleichmäßig verteilen.
    Interessant wäre es zu wissen um wieviel ich die Stromkosten absenken kann durch Heizung mit Kachelofen.
    Aber einschätzen kann ich es nicht. Da fehlt mir die Ahnung von der ganzen Materie. Photovoltaik wäre dann auf jeden Fall sinnvoll um die Stromkosten zu senken. Aber da verhält es sich wie bei Solarthermie. Im Sommer reichts und im Winter scheint ja die Sonne nicht so oft.
    Mfg Michael

  • Habe gerade noch in den alten Unterlagen vom Hausbau gelesen dass für die Fußbodenheizung ein Vorlauf von 60° C geplant war.
    Das erscheint mir schon sehr hoch. 35-40 Grad sollten doch auch ausreichen. Der einzige Nachteil ist dass es halt länger dauert bis es warm wird oder?

  • Moin, lies dich besser noch etwas in die Materie ein und überstürz nix.
    Fußbodenheizungen waren anfangs als Komfort gedacht und nicht zur Effizienzsteigerung. Vermutlich hast du große Schleifenabstände. Die könntest du mit einer (auch günstigen) Wärmebildkamera sichtbar machen und messen.
    Lass auch unbedingt kontrollieren ob die Leitungen Diffusionsdicht sind (sind die immer,wenn sie aus Metall sind oder mit Metall ummantelt sind. Kuststoffrohre sind erst in der nahen Vergangenheit nahezu "Luftdicht".


    Eine Wärmepume, sei sie noch so effizient, halte ich in einem Bestandsgebäude für fehl am Platz.
    Gerade bei LL-Wärmepumpen hat man ähnlich wie bei Solarthermie das Problem, dass genau zur "falschen" Jahreszeit Energie zur verfügung steht. Auch finde ich es unverantwortlich heute noch auf fossiele Energieträger zu setzen, man müsste dann also schon Ökostom nutzen. Tut man das nicht, hat man einen grottigen Wirkungsgrad, da konventioneller Strom mit Erzeugungs- und Leitungsverlusten von rund 40% Restwirkungsgrad im Haus ankommt. Deshalb würde ich Wärme immer direkt erzeugen statt Brennstoffe im Kraftwerk zu verbrennen, zu verstromen um sie schlussendlich wieder in Wärme umzuwandeln...das ist doch irrsinn!
    Einzig bei absolut top gedämmten Häusern ab KFW 40/Sonnen-/Passivhäusern würd ich LL-WP zum Decken des Restwärmebedarfs in Erwägung ziehen.


    Bei Bestandsgebäuden würde ich bei Wärmepumpen nur Sonden-,Kollektor- und Eisspeicherwärmepumpen empfehlen. Da ist es bezogen auf die Investitionskosten aber auch nicht mehr so attraktiv wie bei LL-WP.


    Wenn man es irgendwie finanziell einrichten kann, finde ich, sollte man auch nicht nur auf den letzten Preis schauen, sondern auch darauf, einen möglichst kleinen "Fußabdruck" auf diesem...unserem einzigen...Planeten zu hinterlassen. Wenn du gerne mit Holz heizt/en möchtest, tu das! Wenn du gerne Solarthermie nutzen möchstest, tu es. Letzteres erzeugt bei vorhandener Infrastuktur eines Holzvergasers (Puffer) nur wenig zusatzkosten...solang die Fachfirma dir nix unnötig aufschwatzt und der Kessel kann den Sommer über meist in Sommerschlaf gehen. Die Kollektoren bekommst du durch die Förderung praktisch gratis!
    Auch den Kessel und Puffer kannst du dir kräftig fördern lassen, sodass du nur wenige tausen Euro aufstocken musst. Auch den Rest der Heizungsanlage kannst du dir fördern lassen, LES DICH SCHLAU! KFW und Bafa sind dafür da.
    Im Gegensatz zu neuzeitlicheren Heizungen verkraften Festbrennstoffheizungen höhere Vorlauftemperaturen ohne nennenswerten Wirkungsgradverlust.


    Wie sieht es denn sonst mit energetischer Sanierung aus? Die oberste Geschossdecke kann man z.B. für sehr wenig Geld in Eigenleistung dämmen. Keller auch. Auch schwerwiegende Wärmebrücken wie sie in alten Gebäuden oft zu finden sind lassen sich leicht und günstig entschäften, vorallem wenn man eh Fenster tauschen will/muss.


    Diese Investitionen amortisieren sich in wenigen Jahren (nicht Jahrzehnten), vom Kompfortgewinn (wärmeres Raumgefühl mit Zug) ganz zu schweigen.
    Falls du das Haus noch lange bewohnen möchstest, mach dir doch einen richtiges Gesamtkonzept für Dämmung und Wärmeerzeugung. Dies musst du ja nicht sofort umsetzen sondern immer wie du Lust, Zeit und Geld hast ABER...am Ende hast du ein ganzheitliches, stimmiges Konzept/saniertes Haus.



    MfG. Asmus

  • Moin Moin!


    Der Rechentrick der Wärmepumpenverkäufer ist meist eine zu hoch angesetzte Jahresarbeitszahl.
    Ob man mit 3 oder 4 rechnet macht bei der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung einen deutlichen Unterschied.


    Meiner Meinung nach sollte man bei Deinen Gegebenheiten (alte Fußbodenheizung und teilweise Radiatoren, Wärmegewinnung aus Luft) eine Jahresarbeitszahl von lediglich 3 ansetzen.
    Gehen wir einfach mal von den genannten 23.000 kWh aus.
    Dann hättest Du, wenn Du 100% über die WP heizt, einen Stromverbrauch von 7.700 kWh.
    Mit einem speziellen Stromtarif kommst Du auf Kosten von ca. 0,22 €/kWh, also auf 1.694 € pro Jahr.
    Heizt Du nur 25 % mit der WP zu, dann wären es noch 424 €.
    Wobei dann sicherlich der kWh-Preis auf Grund der geringen Abnahme wieder höher ist, so dass Du auf ca. 460 € kommst.
    Machst Du das ganze über Pellets, hättest Du einen Verbrauch von ca. 5,5 t pro Jahr, wenn Du 100% über den Pelleter heizt.
    Das wären bei einem Preis von 215 €/t (incl. Lieferung) dann insgesamt ca. 1180 € pro Jahr.
    Heizt Du nur 25% mit dem Pelleter zu, wären es 296 €.
    Man sieht, dass in diesem Fall der Unterschied in den Energiekosten bei der Variante "25% Zuheizung" nicht so wahnsinnig groß ist.
    Zu den generellen Vor- und Nachteilen von WP wurde schon einiges gesagt.
    Ich will es noch mal zusammenfassen.
    Vorteile:
    + Weniger Raumverbrauch im Gebäude
    (interessant bei Neubau, wo jeder m² ca. 2000 € kostet)
    + Absolut Vollautomatischer Betrieb
    + Kein Dreck, keine Asche
    + BAFA-Förderung möglich
    + Installationskosten etwas geringer als Festbrennstoffanlage
    Nachteile:
    + Geräuschentwicklung (Rauschen des Ventilators außen)
    + Wartung durch Firma erforderlich
    + Niedrige Vorlauftemperaturen erforderlich für gute Jahresarbeitszahl
    + Betrieb nur bis zu einer gewissen Mindestaußentemp. mgl.
    (dann Vereisung des Wärmetauschers und Heizung über 100% Strom)
    + Ggf. Zweitarifstromzähler erforderlich für günstigen Tarif
    + Ggf. trotzdem Pufferspeicher zur Überbrückung erforderlich,
    wenn Preisunterschied Hauptzeit/Nebenzeit im Stromtarif
    (im Moment nicht mehr üblich)
    oder wenn aus Effizienzgründen hauptsächlich Nachmittags
    (höchste Außentemp.) geheizt werden soll


    Ich habe erst jetzt gesehen, dass Deine FBH auf 60°C Vorlauf ausgelegt ist.
    Unter diesen Umständen halte ich selbst die Jahresarbeitszahl von 3 für nicht realistisch.
    Die ganze Kostenberechnung oben ist also schon mehr als optimistisch.
    Und nein, wenn die Anlage auf diese Vorlauftemp. ausgelegt ist, dann geht die Erwärmung nicht nur langsamer, sondern es wird einfach nicht die gewünschte Raumtemp. erreicht bei z.B. nur 30°C Vorlauf.


    Mit den 80L-Warmwasserspeicher hätte ich bei der WP ebenfalls Bauchschmerzen.
    Da man bei einer WP das Warmwasser aus Effizienzgründen nur auf ein möglichst geringes Temperaturniveau bringen möchte, benötigt man mehr Volumen um die gleiche Energiemenge zu speichern.
    Wenn Du also z.B. eine Badewanne füllst, so werden dazu bei einer WP nahezu 100% Warmwasser benötigt.
    Bei einer Festbrennstoffheizung ist die Warmwassertemp. entsprechend höher und man mischt an der Armatur z.B. 70% Warmwasser mit 30% Kaltwasser.
    Richtwert für Warmwasserspeicher sind 50 L pro Person bei hoher Warmwassertemperatur.


    Alles in allem bleibe ich bei meiner Meinung, dass hier der Warmluftofen plus eine einfache Anlage aus Pelletkessel und Hygienepufferspeicher die ökonomisch beste Lösung ist, wenn die relativ hohe BAFA-Förderung berücksichtigt wird.


    MfG Hans

  • Danke dir Hans. Wie gesagt ich bin kein Fan von Wärmepumpen. Ausser es ist ein super isolierter Neubau dann kann man drüber nachdenken.
    Ich warte jetzt mal sein Angebot ab und hoffe das sich auch die anderen Heizungsbauer mal melden. Aber die sind wohl alle mit Arbeit überhäuft so wie es aussieht.

  • Danke dir Hans. Wie gesagt ich bin kein Fan von Wärmepumpen. Ausser es ist ein super isolierter Neubau dann kann man drüber nachdenken.
    Ich warte jetzt mal sein Angebot ab und hoffe das sich auch die anderen Heizungsbauer mal melden. Aber die sind wohl alle mit Arbeit überhäuft so wie es aussieht.

    so ist es, daher musst man Eigeninitative zeigen.
    Ich habe mir Kessel rausgesucht, welche für mich von Interesse sind. Dann bin ich auf die Herstellerseiten gegangen und habe mir dort Unternehmen anzeigen lassen, die diese Kessel an deinem Standort verbauen und wenn dieser Service nicht angeboten wird, fragt man telefonisch oder per Mail beim Hersteller direkt an.
    Wie du schon festgestellt hast, arbeiten die Betriebe oft nur mit einem mehr oder weniger festen Hersteller zusammen.

  • Einen schönen Sonntag zusammen. :) Ich habe mich schon lange nicht mehr gemeldet.
    Vergangene Woche habe ich mein 1. Angebot vom Heizungsbauer bekommen. Das Ergebniss ist eher durchwachsen.


    Angebot Windhager LWP 185T Holzvergaser, 1/2m Scheiter, 2x1000l ACK Wärmespeicher, Aussenkamin, Solaranlage 7,5m², Heizschlangen für 2 Kellerräume
    incl. aller Arbeiten für 30.878 Euro
    oder Windhager DWK25K21 DuoWin Holzvergaser und Pellet kombiniert + Zubehör wie oben für 37.632 Euro.


    Von den anderen Heizungsbauern ist auch nach mehrmaliger Nachfrage bis jetzt noch nichts rausgekommen. (Seit März 2018)
    Meinen Anfangs gewünschten wasserführenden Kamineinsatz Leda Diamant H300W möchte mir keiner einbauen.
    Wahrscheinlich ist mit so einen Heizeinsatz zu wenig Provision verdient und auch kein jährlicher Kundendienst fällig an dem man etwas verdienen könnte.
    Wenn ich mir die Preise dieser Heizungen anschaue würde mir die Wärmepumpe als kleine Zusatzheizung bei weiten billiger kommen.
    Oder am besten Wasserführenden Kamineinsatz und als Notoption noch ne Wärmepumpe bzw. Heizstab in den Pufferspeicher.
    Die Option das der Kachelofen (Warmluftofen) wegkommt und nur noch im Keller geheizt wird fällt weg.
    Darauf haben wir uns nach monatelangen Kopfgrübeln geeinigt. Kachelofen sprich Strahlungswärme muss im EG bleiben.
    Mal schauen wie lange mich die anderen Heizungsbauer noch warten lassen.
    Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag. :thumbup:


    Mfg Mike

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!