Atmos: Karriere eines Atmos GSE (18) Nutzers - was würde mich erwarten?

Es gibt 22 Antworten in diesem Thema, welches 10.403 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Randy.

  • Hallo,


    ich mache den zweiten Anlauf zum HV und langsam will ich wirklich einkaufen.


    Die Atmos gefallen mir von Anfang an irgendwie. Von einer Heizung erwarte ich aber schon, dass sie irgendwann, für die kommenden 10 Jahre fertig ist und nur noch nach Holznachschub und Reinigung ruft. Ich könnte mir zwar, wenigstens ohne existentielle Bedrohung, einen Marken - HV leisten, will aber möglichst wenig moderne Technik und sehe nicht ein, viel Geld in eine Anlage zu stecken, die aus Holzscheiten Wärme machen soll. Ganz früher hieß das immerhin Lagerfeuer und kostete nichts.


    Einerseits ist die Low-Teck des Atmos darum genau mein Ding. Andererseits, verunsichern mich Dinge wie, unterschiedliche Holzqualitäten und die Messung.
    Ein Lambada geregelter Kessel suggeriert ja, dass er viel leichter mit unterschiedlichen Bedingungen zurechtkommt und die Messung leicht(er) besteht?


    Da ich eigenen Wald habe, sind einige % Wirkungsgrad nicht tragisch, die Messung will ich aber trotzdem langfristig bestehen und die Nachbarn sollen auch nicht sonderlich vom Rauch belästigt werden.


    Was kann/muss ich also zum Lieferumfang dazu basteln/kaufen, um ihn halbwegs gut betreiben zu können?

  • Hallo


    Frage zurück mit Bafa Förderung oder ohne?


    Mfg. Günter

  • moin,


    • auf jeden fall ein abgasthermometer installieren. 30 EURauf jeden fall ein abgasthermometer installieren. 30 EUR


    • ein brennraumthermometer gibt bereits auskunft über verbrennungsqualität. 30 EUR


    • mit dem Lambdacheck kann man den kessel auf verschiedene holzqualitäten einstellen. 300 EUR. damit kann das Brennraumthermometer und das Rauchgasthermometer (anzeige mit dem LC) entfallen.mit dem Lambdacheck kann man den kessel auf verschiedene holzqualitäten einstellen. 300 EUR. damit kann das Brennraumthermometer und das Rauchgasthermometer (anzeige mit dem LC) entfallen.


    • 1500 Puffer


    edit: die GSE-Kessel sind förderfähig


    grüße


    dobia

    _________________
    DC 20 GSLe (2002), Lambdasteuerung 4,5 %, Primärluft-Belimo mit PMA KS45, Eigenbau Rauchgasbremse, Anheizklappe verschlossen, Kugelraumumbau, Startautomatik mit Lüfterdrossel, Abgastemperatur 145-160°C, 2600 l Puffer seriell (einzeln abschaltbar), 12m² Solar, 25kW Flüssiggastherme, 14m³ Nadelholz + 1/3 Gastank pro Jahr, Bauernhaus ungedämmt, 210m² beheizt davon 125m² mit 22°C, Abwärmenutzung vom Heizraum, externer Rauchabzug, CO-Messung mit REGXA1, ca. 20000 kWh/a mit Holz

    Einmal editiert, zuletzt von dobia ()

  • Hallo!


    Die Lambdatechnik dient weniger dazu deutlich mehr an Wirkungsgrad zu generieren als eher den Abbrand zu stabilisieren.
    Wenn du dich hier im Forum einliest wirst du über das Thema Brennkammertemperatur stolpern. Die Sekundärluft gehört anfangs 100% geschlossen. Das ist beim Atmos konstruktiv schon nicht möglich.
    Die Kammer wird also zwangsläufig erstmal daran gehindert schneller auf Temperatur zu kommen.
    Solange das so ist kannst du von Rauch und wenns blöd kommt sehr viel Rauch am Schornstein ausgehen.
    Irrgendwann passt es dann aber doch.Nun hat der Kessel aber zu lange, mehr Gas gegeben als nötig ,die Ladung ist ordentlich im Gange.Jetzt wird mittels Belimovollbremsungsklappe dafür gesorgt der Mehrleistung herr zu werden.
    Das sorgt ebenfalls dafür das sich der Kessel erstmal verschluckt. Wieder zu sehen am Schornsteinkopf.


    Versuch dir klar zu machen das ein Abbrand gesteuert gehört und zwar flüssig moduliert.
    Dazu ist Lambda allein nicht der heilige Gral.
    Erst Lambda und modulierendes Abgasgebläse beim Saugzugkessel bringen den gewünschten Erfolg.


    Ideal ist dazu noch eine gesteuerte Primärluftklappe um Kesselauskühlung zu verringern und Holzkohle nach Abbrandende herzustellen.

  • Auf die Förderung der Bafa werde ich wahrscheinlich verzichten, da ich noch ohne HB auskommen will und man anscheinend für die Papiere einen braucht?
    Ich fürchte es ist eh ein Nullsummenspiel, was man an Förderung bekommt, holen sich Handel und HB?


    Verrohrung kann ich jedenfalls selbst und von HV-Hydraulik verstehen nur wenige HB’s wirklich was - vom Atmos sicher noch weniger.


    Zu den Thermometern habe ich schon ein Video gesehen, der sagte auch, es seien beide nötig.


    Lambdacheck ist mir neu, wäre aber günstig, wenn das reicht.

  • Hallo


    Geld spielt dann keine Rolle?


    Ich hätte da aber doch noch den Vorschlag der dir die Förderung bringen könnte.
    Such dir doch einen HB in deinen Bekanntenkreis der braucht weder was von Hydraulik noch was von Verrohrung verstehen er muß nur in der Lage sein das er dir seinen Gesellenbrief kopiert und dir übergiebt dann machst du den Hydraulischen abgleich noch ebend selber und füllst die nötigen Papiere aus. So kannst du die Förderung abgreifen und hast wenn du die Materialien im Web bestellt hast richtig was über gemacht


    Mfg.

  • Hallo,


    Ich kann mich P25 nur anschließen. Die Förderung würde ich wirklich nicht außer acht lassen.
    Und mit den meisten kann man wirklich reden.
    Ich bin mit meinem GSE recht zufrieden. Und groß Rauch am schornstein habe ich auch nicht. Ob ich immer alles richtig mache?


    Fakt ist aber, das auch ich auf Lambda umrüste. Einfach um den Komfort zu verbessern.
    Jan

  • Hallo


    Nicht das das hier die Runde macht


    Mfg. :cursing:

  • Was über ? Wohl kaum das wäre das Subventionsbetrug. Es wird nur bis zur Netto-Investitionssumme gefördert !!! Alles was Du darüber unrechtmäßig einfährst an Fördergeldern ist Subventionsbetrug.

  • Da ich eigenen Wald habe, sind einige % Wirkungsgrad nicht tragisch

    moin Hans,
    wegen eigenem Holz(von Fichte bis Birke, Eiche) habe ich 2009 den LambdaCheck und nen Gse als "Beipack" gekauft
    mit LC an der sekLuft des Kessels die Erstmessung bestanden und weiter 'gebastelt'(Temperaturen, Lüfterleistung, Primluft)


    meinen Kessel kenne ich nicht ohne Sekluft.regelung...


    ....ABER zu deinem Spruch kann ich schon was sagen...
    ..........""einige % Wirkungsgrad nicht tragisch""


    Vier Wochen nach meinem HV-start mit LC hatte mein Bruder auch einen LambdaCheck an seinem 1998er FischerGA-TX.
    (seitlicher Abbrand, wie EuroHdg)
    er meint,
    daß seine LC.sekLuft.regelung ca 20% weniger Holzverbrauch bei gleicher Kesselleistung bringt


    ...das sind "einige Meter Holz" die nicht bewegt werden müssen...
    Wir lassen seitdem einfach "etwas mehr" Kronen- bzw Knüppelholz im Gehölz liegen...


    ...wieviel Zeit brauchst du pro Meter 'ofenfertig' ?
    >> deine 'einige Prozent' sind Wunschdenken


    Gruß Heinrich

    gse40atmos
    LC.>Gust-Tronik>.BR-Temp.Regler
    3100L Puffer

  • Ich kann auch sagen, das mein 40GSE weniger Holz braucht, seit er mit Regelung läuft.
    Grob gesagt, ist es einfach viel sinnvoller, den Abbrand vom Start bis zum Schluss zu regeln, weil jeder Betriebszustand andere Einstellungen an der Primär/Sekundärluft braucht und eine abhängig geregelte Lüfterdrehzahl in Verbindung mit wirkungsvollen Abgasbremsen den Wirkungsgrad erheblich verbessern kann.
    Wenn du Zeit hast und Interesse, hier mein Bastelfaden zum blauen Viech


    Ob ich mir heute nochmal einen Atmos kaufen würde, ehrlich, ich weiß es nicht. Warscheinlich einen jüngeren gebrauchten identischen als Austauschkessel, weil das ganze Zubehör da ist und die gebraucht praktisch keinen Wert haben.
    Als neuen würde ich mir mit BAFA Förderung warscheinlich einen Attack SLX 45 Lambda Touch kaufen und mich über die größeren Puffer und den höheren Komfort freuen. Der Preisunterschied zum Atmos ist einfach nicht besonders und die Zusatzmodule fressen den auf jeden Fall komplett auf. Ich mag meinen Kessel trotzdem.

  • Hallo,
    ich habe 2012 auf LambdaCheck umgebaut war schon ein größerer Aufriss, Lufttrennung im gemeinsamen Ansaugkanal, Sekundärschieber (Regeln damit völlig unmöglich, war sogar der falsche eingebaut hatte eine Sicke am Teller ist normal der Schieber für die Primärluft) ausgebaut (geht nur mit Flex) u.s.w. rest siehe Bilder. Bedenke der Kessel verliert dadurch seine Zulassung, aber mein Schorni ( auch Holzheizer) ist da ziemlich Schmerzbefreit so lange alle Sicherheitseinrichtungen vorhanden sind und funktionieren, Hauptsache die Messwerte stimmen.


    Gruß
    Holzknecht

  • Vielen dank für die ehrlichen Beiträge.


    Ich werde die Finger vom Atmos lassen, weil es mir bereits genug Arbeit ist, die Anlage im Altbau einzubauen. Später soll ja noch Solar für Warmwasser dazukommen.
    Da ich vorerst kein Backup einbauen werde, würde mir bei Umbauten am HV immer der Zwang im Nacken sitzen, ihn schnell wieder zum Laufen bekommen zu müssen.


    Jetzt werde ich mich (wieder) mit dem Fröhling S1 beschäftigen und mit einem HB sprechen. Der S1 kostet mit fertiger Regelung, im Netz nur ~2000 mehr.
    Der tatsächliche Wirkungsgrad, ist hoffentlich nahe am Prospekt.


    Bei der Förderung will ich nicht betrügen.
    Es müsste aber doch erlaubt sein, dass ich bis am die Rücklaufanhebung heran, alles günstig zusammenkaufe, selbst zusammenbaue und dann erst ein HB den von ihm gekauften HV anschließt und die Anlage wirklich abnimmt.
    Dass die Variante HB-Förderung, mir viel Geld spart, glaube ich trotzdem nicht. Aber immerhin würde die Wahrscheinlichkeit für eine funktionierende Anlage steigen und ein "bisschen" Arbeit hätte er mir auch abgenommen.

  • So ging das zumindest bei mir. Speicheranlage selbst aufgebaut. Der Monteur schließt nur noch den Kessel samt TAS an, macht den Hydraulischen Abgleich und fertig. Beim Abgleich muss man schauen.Fußbodenheizung vorhanden oder Radiatoren?


    Hat der S1 Lambdatechnik?

  • Dann versuche ich das auch so.
    Seit heuer muss man den Antrag aber vor dem Einkauf stellen, also auch bevor 55L/kW Puffer gekauft wurden.


    So richtig blicke ich bei der Ausstattung des S1 noch nicht durch.
    Die Beschreibungen sind eher dazu geeignet, einen Neugierig zu machen.
    Das Basismodell scheint eine "Lambdatronic S 3200" mit Bedienfeld am HV zu haben.
    Das Raumbediengerät "RBG 3200 Touch" und weitere Raffinessen, kosten dann wieder extra. Leider ist nirgends eine Tabelle dazu zu finden.
    Als ob sie wollen, dass man beim Vertrieb nachfragt.


    https://www.froeling.com/de/pr…/scheitholz/s1-turbo.html


    Edit:
    Das kann doch heftiger werden, als gedacht.


    Zitat: aus alternative-haustechnik.de

    Code
    Preislich liegt ein Scheitholzkessel von Fröling der Klasse S1 Turbo zwischen ca. 5.000€ und 10.000€, wobei von jedem mehr investierten Euro eine Steigerung der ohnehin schon hohen Leistung der Biomasse-Heizungen zu erwarten sein darf.
  • Lass dir Angebote machen und schau ob du preislich dahin kommst was für dich finanziell erträglich ist.


    Mit Fröling liegst du sicher nicht verkehrt.
    Sollte dir das ganze preislich doch aufstoßen gibt es günstige ,lambdagesteuerte Alternativen.

  • Hans_obb,


    habe selbst einen Atmos DC30 GSE aus 2008. Obwohl ich recht zufrieden mit dem Teil bin, wird es im Erneuerungsfall keine Atmos mehr sein. Du sagst, Dir kommt es nicht auf den letzten Prozentpunkt an Wirkungsgrad an, aber in der Praxis ist der Unterschied sehr viel größer, als es die Prospektangaben hergeben. Rd. 90% Wirkungsgrad sind mit dem Atmos vielleicht dann erreichbar, wenn während der Messung so lange manuell nachgeregelt wird, bis es passt. Das gilt dann aber nur für den einem Moment, bei fortschreitendem Abbrand oder Nachlegen mit neuem Holz ist es dann damit vorbei. Auch sind die Abstrahlverluste an der komplett ungedämmten Unter- und Rückseite enorm.
    Da habe ich nachgebessert, ebenso bei anderen Kleinigkeiten. Aber ich werde sicher kein Lambda usw. nachrüsten, davon verstehe ich nichts, und das kann auch nicht meine Aufgabe als Betreiber sein. Wenn Atmos hier die Zeichen der Zeit nicht erkennen will, dann wird der Laden eben den deutschen Markt verlieren. Es ist wohl nur noch eine Frage der Zeit, wie lange ungeregelte Kessel hier noch zugelassen werden.


    Fröling ist sicher ein gute Wahl, aber der Mehrpreis gegenüber Z.B. Attack ist sicher doch recht groß.


    Wünsche ein glückliches Händchen bei der Kesselwahl!


    Hahneko

  • Vielleicht wirfst Du auch mal einen Blick auf den Viessmann Vitoligno 150s. Der ist zwar hier im Forum noch ein relativ unbeschriebenes Blatt, könnte aber für Dich aufgrund Preis-Leistung interessant sein. Ebenso der Herz Firestar. Beide mit Lambda und drehzahlgeregeltem Lüfter. Beide ohne Heizkreissteuerung. Ich brauche letzteres nicht, da das meine Gastherme mit den entsprechenden Zusatzmodulen steuert. Mein Kessel muss also nur die Puffer vollmachen können.


    Gruß Ronny

  • Naja, der NMT kommt wie Atmos, scheinbar auch ohne zeitgemäße Regelung daher.
    Also auch ein Bastelkessel?


    Der Brennraum sieht von weiten, wie bei einigen Markenherstellern aus, was noch nichts über Material und Luftführung aussagt.
    Der Viessmann Vitoligno 150s, ist mit Steuerung, Material und Servicenetz, unterm Strich wahrscheinlich die besseres (und günstigere) Wahl.


    Ich setze mich grad stark mit den Paketen von Solarbayer auseinander, weil ich ja alles bis auf die Heizkörper erneuern muss und weil ich deren teure Puffer kaufen will.
    Hab zwar beim Vigas HV etwas Bauchschmerzen, aber nicht genug um ihn auszuschließen.

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