Stelrad: Stelrad NC-202 Kohle als Brennmaterial?

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 6.249 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von STEYR180A.

  • Guten Abend,


    Wir heizen unser Haus mit einem Stelrad NC-202 Festbrennstoffkessel. Als Brennmaterial wurde bisher Holz verwendet. Nun hat aber mein Bruder vor kurzer Zeit ein paar Tonnen Kohle (ehrlich gesagt keine Ahnung ob das Koks, Stein oder Braunkohle ist) angeschleppt die er gegen Abholung geschenkt bekommen hatte.


    Heute war der Rauchfangkehrer zum kehren da und ich habe das genutzt und ihn gefragt ob der Kessel überhaupt für Kohlen geeignet ist und wie man mit Kohlen richtig heizt. Er meinte aber er würde an unserer Stelle ausschließlich weiter Holz verwenden da wir uns mit Kohlen mit der Zeit den ganzen Kessel/Rauchfang versauen würden und kaputt könnte dabei auch etwas werden. Abgesehen davon wäre der Kessel auch gar nicht richtig für Kohlen geeignet. (Die Bedienungsanleitung an der Wand neben dem Kessel in der steht das man neben Holz auch Briketts, Koks, Braun und Steinkohle als Brennmaterial nutzen kann habe ich erst nach der Abfahrt vom Rauchfangkehrer gesehen.)


    Jetzt bin ich natürlich total unsicher was ich mit der Kohle die jetzt bei mir rumliegt machen soll. Wieder abgeben oder entgegen des Rates vom Rauchfangkehrer doch als Brennmaterial nutzen?


    Ich bedanke mich im voraus für jeden Ratschlag!


    Bild von Bedienungsanleitung
    Bild von Kohle

  • Moin Moin!


    Ich kenne Deinen Kesseltyp leider nicht.
    Wenn aber in der Anleitung steht, dass er für Kohle zugelassen ist, dann kannst Du auch getrost die paar Tonnen Kohle verheizen.
    Mit dem Schornstein/Rauchfang passiert gar nichts.
    Da ist eine schlechte Holzverbrennung viel gefährlicher (Glanzruß).
    Hat der Kessel einen Gussrost, auf dem die Brennstoffe verbrennen?
    Stell doch mal ein Foto vom Brennraum hier rein.
    An der Brennraumkonstruktion kann man sehen, für welchen Brennstoff der Kessel gedacht/geeignet ist.
    Auf dem Foto des Kohlehaufens kann man nicht allzu viel erkennen.
    Ich würde aber auf Steinkohle tippen, da es meiner Meinung nach keine Briketts sind.
    Da musst Du nur aufpassen, dass Du nicht zu viel auf einmal anlegst - der Heizwert gegenüber Holz ist enorm.


    MfG Hans

  • Hallo RE und alle,

    Ich habe einen Stelrad NC-202 Festbrennstoffkessel beim Hauskauf 'mitgeerbt', ihn aber noch nie betrieben. Er ist neben dem Gaskessel an das Heizungssystem des Hauses angeschlossen. Nun würde ich ihn gern mal ausprobieren, doch es gibt keine Unterlagen darüber und die Fa. stellt sowas seit 30 Jahren nicht mehr her, wie man mir mitteilte.


    Danke für den obigen Schnipsel einer Bedienungsanleitung - der Einzige, den ich im Netz fand!! Ich bin nur simpler Kaminbetreiber und möchte möglichst genau wissen, wie das Teil funktioniert bevor ich es versuche. Atmos-Videos habe ich bereits gesehen. Der Betrieb ist sicher recht ähnlich, aber eben nur ähnlich.


    Dieser Threat ist ja leider schon etwas her. Wenn du, oder jemand anders im Forum eine lesbare Bedienungsanleitung für den Stelrad NC-202 hat, bzw. ein vollständiges Foto, bitte unbedingt posten! Das würde mir sehr helfen.

  • der Kessel selbst ist sicher kein Hexenwerk.

    Die wenigen Bilder im Netz lassen auf einen altherkömmlichen Holz/Kohlekessel schließen.

    Im schlimmsten Fall wende dich mit dem Typenschild an den Hersteller.


    Bevor du ihn in Betrieb setzt solltest du dich davon überzeugen, dass der Kessel selbst, das Rauchrohr und der Schornstein sauber sind.

    wenn du die Einbindung in das Heizungssystem nicht selbst beurteilen kannst, so hol dir nen Heizungsbauer ran. Wenn das nicht mehr auf Schwerkraft funktioniert, wird vielleicht über ein Kesselthermostat eine Pumpe angesteuert. Das würde ich alles vorher prüfen, nicht dass der Kessel nachher dicke Backen macht.

  • Hallo Feliz,


    willkommen im Forum! :thumbup:


    Die Stelrad-Kessel wurden wohl von der Firma Strebel gebaut: Dort solltest du auch Support zu dem Kessel bekommen: https://www.strebel.at/produkte/festbrennstoffkessel.html

    Zitat von Strebel

    Wenn Sie noch einen alten Gußgliederkessel für Koks, Briketts oder Stückholz im Einsatz haben, können Sie uns gerne bezüglich Austausch oder Reparatur kontaktieren! Bekannte alte Gußgliederkessel-Modelle von uns sind der Ideal-Standard- oder Stelrad-Gussgliederkessel.


    Abgesehen davon ist das wohl kein Holzvergaser, sondern ein Gussgliederkessel mit Naturzug und oberem Abbrand? Hätte dann also nichts mit einem Atmos-Holzvergaser zu tun, sondern wäre eher mit einem Viessmann Mono vergleichbar. In Deutschland dürftest du den gar nicht mehr in Betrieb nehmen. Wie das in Österreich ist, weiß ich nicht.


    Viele Grüße von Karlheinz :)


    PS: Dein separates Thema mit demselben Text habe ich gelöscht. Doppelte Beiträge sind sinnlos und unerwünscht (steht auch in den Forenregeln). :whistling:

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Moin Moin!


    Wahrscheinlich würdest Du den Stelrad sogar durch die Abgasmessung laut aktueller BImSchV bekommen, falls Du das möchtest.



    MfG


    Hans

  • Hallo, vielen Dank für die Kommentare ! Ja genau, es ist ein Gussgliederkessel mit Naturzug und oberem Abbrand. Ein Heizungsbauer sagte mir, ich könne den in Österreich betreiben. Schau mer mo



    PS. Mein separates posting zu der Sache wurde von der Software hier vorgeschlagen. Dieser Thread sei bereits mehr als vier Jahre alt, so der Hinweis ;)

  • Hallo Feliz, deine Situation entspricht mehr oder weniger genau meiner. Ich habe einen Stelrad-Kessel mit dem Haus mitgekauft, da aber eine neue Gastherme verbaut war, habe ich diesen nie wirklich beachtet. Nun wird er aber doch interessant für mich, und ich versuche herauszufinden, wie das Ding überhaupt funktioniert.

    Bist du mit deinem Kessel schon weitergekommen?

  • Nun wird er aber doch interessant für mich, und ich versuche herauszufinden, wie das Ding überhaupt funktioniert.

    Grundsätzlich ziemlich idiotensicher :)


    Entweder ist die Pumpe manuell einzuschalten oder super modern mit einem Auflegethermostat, das bei ca 60 Grad loslegt :) oder du hast ein Schwerkraftsystem, das würde nach dem 3. Weltkrieg noch tadellos laufen 😉


    Aufpassen beim ersten Anheizen, eventuell könnte die Pumpe fest sein und du hast ein Problem. Die alten Gusskessel wurden oft ohne thermische Ablaufsicherung montiert und sind daher nicht wirklich zu bremsen als über die Heizkörper :)


    Vom Kesselkörper her sind sie eigentlich unzerstörbar


    LG Mathias

  • So sieht die Sache bei mir aus (siehe Fotos). Wie gesagt, ich bin Laie...kann mir jemand anhand der Fotos sagen, ob meine Pumpe manuell einzuschalten ist, oder ob sie thermostatisch geregelt ist?

    Und wie muss ich beim Anheizen bzw. im Betrieb vorgehen?

    Stimmt es, dass für solche Kessel Koks das bevorzugte Brenngut ist?

    .

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