Bitte um Hilfestellung für Betrieb und Anschluss eines wasserführenden Heizkamins

Es gibt 78 Antworten in diesem Thema, welches 28.060 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von SchwallBa.

  • Liebes Forum,


    ich wäre sehr dankbar für eure Einschätzung samt Tipps und Tricks. Vorneweg: Das Kind ist schon in den Brunnen gefallen... , soll heißen, es ist schon (fast) alles gekauft und installiert, und zwar:


    Eine Gas Brennwertherme von Brötje (ca 2 Jahre alt)
    3 Solarthermie Flachkollektoren (Ausrichtung Süden 45 Grad, morgens ein wenig verschattet)
    1000 L Pufferspeicher (Frischwasser wird per Wärmetauscher erwärmt)
    ganz neu: ein Olsberg Profi w 7 (12kw Nennwärmeleistung-, 3 kw Raumwärme- und 9 kw Wasserwärmeleistung) (Wärmeabgabe wasser 70%, luftseitig 30%). Der Ofenbauer hat alles gemacht bis auf den Wasser/Heizungsanschluss. Der Anschluss an die Heizungsanlage erfolgt demnächst (Ofen ist natürlich noch nicht in Betrieb).


    Wir (2 plus Kinder) bewohnen ein Einfamilienhaus (ca 200 qm Wohnfläche). Das Haus ist wärmegedämmt (ca. KFW 85 Standard). An sich ist mein Installateur vertrauenserweckend. Dennoch meine Frage an Euch: gibt es Tipps worauf man bei dem Anschluss an die Heizungsanlage achten soll, z. B was den Kauf der Steuerung/Pumpe angeht? Wird wohl gerade erst bestellt.


    Weiters.. wie ist eure Einschätzung unserer Situation? Gestartet sind wir mit der Brennwerttherme, dem Pufferspeicher und den Kollektoren. Erst vor kurzem haben wir uns zum Einbau eines Heizkamins entschieden. Für den wasserführenden Kamin haben wir uns dann recht spontan (und etwas gegen die Überzeugung unseres Kaminbauers) entschieden, weil wir uns dachten dass unser gedämmtes Wohnzimmer sonst recht schnell zu warm wird und mir der Pufferspeicher mir im Nachhinein etwas überdimensioniert erschien,


    Ich würde mich über euren Input freuen und vielen Dank schonmal im Voraus!

  • Hallo,


    ich werde jetzt einmal meine Persönliche "Erfahrung" darstellen. Wenn der Ofen richtig installiert und die Steuerung dazu passt hast du schonmal Viel richtig gemacht.


    Bei den Pufferspeicher würde ich persönlich sagen zu klein.


    Ich selbst habe eine ähnliche Anlage:
    Wolf Gasbrennwertgerät
    22m² Solarthermie Südlage 45°
    2000L Puffer (2X1000L)
    WF Ofen Juhnberg Aaron 9KW Wasserseitig 7 KW Luft


    beheizt wird damit Wasserseitig unser Wohnhaus im EG und Luftseitig mein Hobbykeller.
    Mein Hobbykeller hat 6 Räume mit knapp 160m² dafür reicht die Luftseite gut.
    Wasserseitig bekomme ich wenn ich Abends nach Feierabend noch für 3-4 Stunden in die Werkstatt gehe und den Ofen nebenbei Füttere meine Pufferspeicher zu 2/3 mit 80° warmen wasser voll.
    Daher meine befürchtung Puffer zu Klein.


    Wie schon oben beschrieben das ist eine persönliche Meinung und Erfahrungswert.


    ich selbst habe an dem Ofen direkt dahinter natürlich die TAS dann kommt zulaufseitig die Pumpe und dann kommt die Thermostatische Rücklaufanhebung. Und von dort an Geht alles mit 1" Stahlrohr mit dicker isolierung in die Puffer.


    Ich würde gerne Bilder sehen


    und ich wünsche dir eine Schöne Holzheizsaison


    gruß Sepp

    Zur Zeit Installiert Wolf CGB 2-20-300 Gasbrennwertsolarzentrale
    22m² Solarthermie Vollsüdlage
    2X 1000L Puffespeicher
    Wasserführender Werkstattofen "Juhnberg Aaron"
    Eigenbausteuerung auf RaspberryPi Basis mit Domoticz Software, 50 Stück Temperatursensoren DS18B20
    3 Getrennte Heizkreise

  • Hallo,



    Das Kind ist schon in den Brunnen gefallen... ,

    Das kann man sehen wie man will, meiner Ansicht nach ja.




    Eine Gas Brennwertherme von Brötje (ca 2 Jahre alt)

    Welche Leistung?
    Welche Heizlast hast du?
    Wie hast du vor den Speicher zu bedienen?
    Soll auch die Therme über den Speicher gefahren werden?



    3 Solarthermie Flachkollektoren (Ausrichtung Süden 45 Grad, morgens ein wenig verschattet)

    Deine Angaben haben wenig Aussagekraft. Es fehlen techn. Daten!




    1000 L Pufferspeicher (Frischwasser wird per Wärmetauscher erwärmt)

    Wie kommst du auf 1000L?
    Meinst du mit Wärmetauscher eine FRIWA?



    ein Olsberg Profi w 7 (12kw Nennwärmeleistung-, 3 kw Raumwärme- und 9 kw Wasserwärmeleistung)

    Warum ein Kamineinsatz?
    Das hätte ich nicht gemacht.
    Wenn unbedingt einen Ofen mit Wassertaschen ins Wohnzimmer, dann schon als Holzvergaser.



    Das Haus ist wärmegedämmt (ca. KFW 85 Standard).

    Was bedeutet KFW 85 in U-Wert (kW/m² K)




    gibt es Tipps worauf man bei dem Anschluss an die Heizungsanlage achten soll, z. B was den Kauf der Steuerung/Pumpe angeht?

    Du musst eine Rücklaufanhebung einbauen für eine Rücklauftemperatur >65°C.
    Die Pumpenleistung musst du nach den 9kW Wasserleistung und der Temperaturdifferenz
    Vorlauftemperatur(80°C) - Rücklauftemperatur(70°C) auslegen.
    Verrohrung sollte zwischen 0,5...0,8m/s ausgelegt werden.
    Da ein Ofen mit wechselnder Leistung gefahren wird, sollte eine Vorlauftemperaturregelung eingebaut werden.




    weil wir uns dachten dass unser gedämmtes Wohnzimmer sonst recht schnell zu warm wird und mir der Pufferspeicher mir im Nachhinein etwas überdimensioniert erschien,

    Kommt auf deine Heizlast an.
    Hat die Heizlast mal jemand gerechnet?



    mfg
    HJH

  • Hallo und vielen Dank für eure zwei Antworten. Um die Nachfragen zu beantworten:


    Gastherme = Ecotherm Plus mit 28 kw


    Die Kollektoren sind von Bosch (TF 5000)
    Meines Wissens heizt die Therme den Puffer (Der Puffer fasst 1000L). Ich denke das soll auch so bleiben. Ja, ich meine eine FriWa.


    Ich kenne die U-Werte leider nicht. Das Haus ist eine Kaffeemühle, mit 16cm Mineralwolle gedämmt, das Dach ist mit 20 cm Mineralwolle aufdachgedämmt. Fenster sind dreifachverglast aus ca. 2008. Der Keller wird nicht beheizt und ist mit 8cm PU-Schaum Dämmung an der Kellerdecke gedämmt.


    Wir wollten zuerst einfach nur einen Kamin fürs Wochenend Lagerfeuergefühl im WZ und haben dann sozusagen aus Zweckmäßigkeit einen wasserführenden genommen. Eine Heizlastrechnung ist mir nicht bekannt.


    Man merkt seit der Dämmung, dass das Haus die Räume die Wärme recht gut halten. Im Erdgeschoss besteht der Wohnbereich aus WZ und Esszimmer/Küche. Ein Warmluftschlitz des Ofens geht ins Esszimmer. Meine Vorstellung war in etwa: Warmluft hauptsächlich für Esszimmer/Küche, Strahlungswärme fürs WZ und Wasserführung für den Rest des Hauses. Bei Bedraf könnte ich wohl einen zweiten Pufferspeicher nachrüsten.


    Danke für die Tips in Punkto Anschluss an die Heizungsanlage. Das mit der Rücklaufanhebung steht auch in der Anleitung vom Ofen. Dort ist allerdings die Rede von mindestens 55 Grad. Sollte ich meinen Installateur auf jeden Fall bitten die Rücklauftemperatur auf 70 Grad einzustellen? Nur zum Verständnis: Die Rücklauftemperaturanhebung dient wozu? Besseres Abbrennverhalten im Kamin?


    Gruß & Dank

  • Wenn du etwas lesen willst:
    Planung einer neuen Heizungsanlage - Holzvergaser für Alt - und Neubau - Tscharlson


    In diesem Link findest du eine gezipte Excel Datei, da kannst du den Speicher rechnen den du benötigst, auch Pumpen.
    Da steht auch sonst noch einiges.


    mfg
    HJH


    Lege die Rücklauftemperatur bitte NICHT auf unter 65°C.
    Das gibt Rost, und Rost gibt Löscher! Der Grund ist die Kondensatbildung im Rauchgas.
    Die Pumpe muss bei höherer Rücklauftemperatur etwas größer sein!

  • Auf die Rücklauftemperatur werde ich also achten! Mal sehen ob ich mit der Excel Datei etwas anfangen kann...


    Abermals Dank und Grüße.

  • Hallo!


    Jetzt bin ich wieder da. Es hat leider sage und schreibe 1 Jahr gedauert bis der Olsberg Profi W7 wasserseitig in Betrieb genommen wurde. Jetzt bin ich wieder hier und hoffe auf Hilfe. Vorneweg erstmal eine genauere Beschreibung der Heizungsanlage:


    Zunächst war installiert eine Brötje WGB EVO 28 H nebst separater ISR SSR (Steuerung) und ein Brötje Pufferspeicher 800/35 C (mit Firschwasserstation)
    Nach der Dachsanierung wurden 3 Solarkolektoren (Bosch FT 226 2H) nebst Pumpe installiert, sowie der Feststoffkessel mit einer Cosmopumpengruppe angeschlossen.


    Der Feststoffkessel funktioniert soweit, (für die Rücklaufanhebung wollte der Brötje KDler nicht mehr als 60 Grad eingeben): Wenn ich ihn anheize vergeht etwas Zeit, die Temeratur im Feststoffkessel steigt laut Anzeige der ISR und irgendwann (vermutlich bei 60 Grad) schaltet das Rücklaufventil um und speist in den Pufferspeicher. (Die ISR SSR zeigt im Infofeld dann "Feststoffkessel ein" oder "Nachlauf aktiv". Hier nun meine ersten Fragen.


    Was bedeutet "Nachlauf aktiv"?


    Auf dem Foto sieht man ein Strom/Fühlerkabel aus der Cosmopumpe nicht angeschlossen runterhängen. Weder Installateur noch KDler wussten wozu das Kabel gebraucht wird, meinten aber es sei alles richtig angeschlossen. Kann es sein, dass das Kabel überflüssig ist, z.B. weil die ISR selbst mittels Fühler am Feststoffkessel die Temperatur misst und die Pumpe steuert?




    Dann noch eine zweite Frage, nämlich zum Solarkreis: Bei Sonneneinstrahlung (gestern) zeigte die ISR folgende Werte: "Status Solar: Ladung Trinkwasser" und "Kollektortemperatur 60 Grad". Auf dem Bild Sieht man, dass das Rote Thermometer bei ca. 20 Grad steht und das blaue Thermometer bei ca. 45 Grad. Das Rohr rechts unten im Bild (von Pumpe zu Pufferanschluss "Solar R") war ca. doppelt so warm, wie das Rohr links unten (das weiter oben in den Pufferspeicher mündet). Das dritte Bild zeigt die Lichter an der Solarpumpe in diesem Moment.


    Hat das seine Richtigkeit? Zeigt das blaue Thermometer die Temperatur an, die vom Kollektor kommt und das rote Thermometer die Temperatur , die aus dem Puffer zum Kollektor geht?


    Kann es sein dass die Solarkollektoiren nur das Trinkwasserreservoir im Speicher heizen? (Bestellt war beim Installateur eigentlich auch eine heizungsunterstützende Funktion..)


    Sorry für den vielen Text. Ich wäre dankbar wenn mir jemand helfen könnte. Beste Grüße.

  • hallo


    Das lose Kabel kommt von der Pumpe oder vom Mischer?


    Kabel von Pumpe = pwm Kabel


    Kabel von Mischermotor= Witterungsgeführter Mischermotor


    .




    Sokarkreis schickt Wärme nach oben zu den Kollektoren, falsche Werte eingegeben?


    Lg

  • Hallo und Danke für die Rückmeldung! Vorneweg ich bin absoluter Laie was eine Heizungen angeht...


    1) Loses Kabel


    Wofür bitte steht "pwm" Kabel?


    Das Kabel hängt aus der unteren Komponente heraus (siehe Foto). Ist das der Mischer, ja? Das hieße dann, der Mischermotor könnte an einen Außensensor angeschlossen werden? Ist das nötig, ratsam oder überflüssig, da die Steuerung bei mir ja vermutlich komplet von der Brötje ISR übernommen wird!?



    2) Solarkreis


    Danke für die Antwort. Das heißt also: Eigentlich müsste bei Sonnenschein und laufender Pumpe die linken Rohre (die oben im Speicher münden) wärmer sein als die rechten die unten in den Speicher münden).


    Andererseits: Wenn tatsächlich warmes Wasser aufs Dach geschickt würde, müsste es dann nicht trotzdem noch umso heißer wieder zurückkommen?


    Welche Werte eingegeben sind weiß ich nicht. Die Anlage wurde von einem Installateurmeister zusammen mit dem Brötje KD in Betrieb genommen.


    Ich wäre wirklich dankbar für jede Hilfe.


    Ist hier jemand der sich speziell mit dem Brötje SPZ 800/35c Speicher auskennt und den ich ein paar Löcher in den Bauch fragen könnte?

  • hallo



    Der Mischermotor scheint ein programmierbarer zu sein aber wenn deine Regelung schon Witterungsgeführt arbeitet ist es überflüssig und kann ignoriert werden.


    Die Solarpumpe darf erst loslaufen wenn die Temperatur vom Kollektor höher ist als vom Speicher, ansonsten schiebst du Wärme nach oben.


    Was willst du vom Speicher wissen und was sagt dein Installateur?


    Lg

  • Hallo,

    Was bedeutet "Nachlauf aktiv"?

    damit ist der Pumpennachlauf gemeint. Wird für ein paar Minuten eingestellt um noch Wärme wegzubekommen damit es nicht zu einem Wärmestau kommt.

    Auf dem Foto sieht man ein Strom/Fühlerkabel aus der Cosmopumpe nicht angeschlossen runterhängen. Weder Installateur noch KDler wussten wozu das Kabel gebraucht wird, meinten aber es sei alles richtig angeschlossen. Kann es sein, dass das Kabel überflüssig ist, z.B. weil die ISR selbst mittels Fühler am Feststoffkessel die Temperatur misst und die Pumpe steuert?

    Eine Pumpe die auch mittels PWM Signal regelbar ist, wird an einer Steuerung die das kann angeschlossen. Solche Pumpen haben das normale elektrische Kabel und zusätzlich das PWM Kabel. Ist dieses nicht an der ISR angeschlossen wird nicht per PWM Signal geregelt. Falls das vorgesehen ist, wäre das ein Fehler denn die Regelung kann nun die Pumpe nur noch ein oder ausschalten, mittels der Temperaturfühler.


    Dann noch eine zweite Frage, nämlich zum Solarkreis: Bei Sonneneinstrahlung (gestern) zeigte die ISR folgende Werte: "Status Solar: Ladung Trinkwasser" und "Kollektortemperatur 60 Grad". Auf dem Bild Sieht man, dass das Rote Thermometer bei ca. 20 Grad steht und das blaue Thermometer bei ca. 45 Grad. Das Rohr rechts unten im Bild (von Pumpe zu Pufferanschluss "Solar R") war ca. doppelt so warm, wie das Rohr links unten (das weiter oben in den Pufferspeicher mündet). Das dritte Bild zeigt die Lichter an der Solarpumpe in diesem Moment.


    Hat das seine Richtigkeit? Zeigt das blaue Thermometer die Temperatur an, die vom Kollektor kommt und das rote Thermometer die Temperatur , die aus dem Puffer zum Kollektor geht?

    Im Speicher ist im unteren Bereich ein Rohrwendel das die Wärme der Solarflüssigkeit entzieht. Damit man Wärme nutzen kann, sollte dann aber der Gas Wärmeerzeuger den Puffer nicht durchladen. Es sollte also immer nach Möglichkeit während der Heizperiode eine kühle Zone im unteren Puffer vorhanden sein. Auch darf, wie schon festgestellt wurde, die Solarpumpe nur anlaufen wenn a.) die Kollektrotemperatur deutlich über der unteren Speichertemperatur sein und b) sollte dafür auch die Solarsteuerung richtig eingestellt sein. Auch muss die Ausschaltdifferenz richtig eingestellt sein, also wenn der Kollektor mal kurzzeitig von der Sonne auf Einschalttemp hochgeheizt wurde und dann aber durch das kühle RL Wasser aus dem Puffer wieder schnell absinkt.
    Wenn die Pumpe trotzdem anläuft und das scheint hier der Fall zu sein, wird Wärme aus dem Puffer nach oben gepumpt. Bei dieser Witterung ist es schlecht möglich das Wasser im Kollektor noch wärmer zu bekommen.
    Du solltest dich auf jeden Fall mal intensiv mit der gesamten Anlage vertraut machen. Nimm dir die Beschreibungen zur Hand und les.
    Notiere dir Temperaturen. Überprüf mal in der Solarregelung die Punkte, a.) bei welcher Temperaturdiff. Kollektor/Speicher unten läuft die Ladepumpe an. Bei welcher Puffertemp. unten schaltet die Pumpe wieder aus.
    Warum sind die Rohrleitungen in der Umgebung der Mischergruppe nicht isoliert?
    Ist die Heiztherme richtig eingestellt oder läuft die mit vollen 28 KW auf den Puffer? Ist die Heizungsanlage ordendlich hydraulisch abgeglichen?



    Gruß, Michael



    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo und wieder Danke für die erneuten Antworten.


    @robertozittau und Michael:


    Also die ISR SSR hat bereits einen Außensensor und da das Kabel aus dem Mischer kommt, gehe ich mal davon aus, dass es im vorliegenden setup tatsächlich überflüssig ist.


    (Nur zum Verständnis: der Mischer sorgt doch eigentlich nur dafür, dass das Wasser das den Feststoffkessel (wasserführender Heizkamin, der im Wohnzimmer steht und unregelmäßig befeuert wird, z.B. 4-6 Mal/Woche abends und am Wochenende auch morgens) umspült erstmal nur zirkuliert um möglichst schnell auf 60 Grad zu kommen und erst ab 60 Grad durch den Puffer zirkuliert.)


    Der Installateur will sich die Sache mal anschauen. Er hat nur die Solaranlage und den Feststoffkessel angeschlossen. Mit der Brötje Anlage kennt er sich nicht so recht aus, (die hat ein anderer Installateur eingebaut) und jetzt muss bei allem was es einzustellen gilt immer der Brötje KD hinzugezogen werden. Der hat soweit ich weiß auch die Einstellungen für die Solaranlage und den Feststoffkessel vorgenommen.


    Noch zur Solaranlage: Ich habe schon zweimal "buchgeführt". Das erste Mal ca. Anfang November Sonnenschein 10:30 Uhr. Da zeigte die SSR folgendes an:


    "Status Solar: Ladung Trinkwasser" und "Kollektortemperatur 110 Grad"und die Pumpe lief. Ca. 15 Min später war die Kollektortemperatur nur noch bei 95Grad. Die Rohre die unten in den Puffer münden (im Bild links, mit Solar R beschriftet) waren etwas mehr als handwarm (nicht heiß) und die Rohre die weiter oben in den Kollektor mündeten (im Bild rechts, Beschriftung Solar V) waren deutlich kälter. Thermostate wie auf Bild, nämlich links ca. 20 Grad und rechts ca. 40 Grad.


    Das zweite Mal Buchführen war vorgestern, nämlich eigentlich alles so wie oben beschrieben, nur dass die Kollekturtemperatur laut SSR nur bei guten 60 Grad lag.


    Leider habe ich keine Speichertemperaturen genommen.. ich denke aber, dass im unteren und mittleren Bereich des Puffers in beiden Fällen deutlich geringer als die Kollektortemperatur war. Die höchste Speichertemperatur die ich je abgelesen habe, war etwas mehr als 60 Grad und das war der Trinkwasserfühler 1 und der, glaube ich, misst recht weit oben am Puffer.


    Für mich sieht das also nicht so aus, als ob die Pumpe anspringt obwohl die Kollektortemperatur zu niedrig ist... bleibt für mich ein Rätsel wieso die rechten Rohre wärmer sind als die linken... aber vielleicht hab ichs auch einfach noch nicht verstanden.


    (Fragen zum Puffer kommen im nächsten Post...)


    Abermals vielen Dank und ggf. schonmal frohe Weihnachten,


    Max

  • Hallo,


    bei Anlagen mit div. Kreisen und Stationen wäre es hilfreich, wenn man wüsste was zu wem gehört. Im Anhang siehst du was ich meine.
    Großaufnahmen versperren mitunter den Blick auf das große Ganze.


    Zu deiner Solaranlage: Schau mal nach, ob die Pumpe mit der Pfeilrichtung nach oben eingebaut ist.


    Bist du in der Lage mal eine Hydraulikskizze zu erstellen? Sie muss nicht nach DIN sein, sollte aber doch über Kindergartenniveau liegen. ;)


    Das alles ist aber keine Garantie dafür, dass das Problem auf diesem Weg gelöst werden kann. Ich empfehle dir daher, dem Ersteller der Anlage schriftlich den oder die Mängel
    anzuzeigen und um Funktionstüchtigkeit der Anlage zu bitten.



    Gruß, Michael

  • Zumindest bei über 100°C Kollektortemperatur kannst Du den Solar VL nicht mehr anfassen wenn die Pumpe richtig läuft


    Irgendwelche Absperrungen im Solarstrang gibt es nicht? Kugelhahn oder dergleichen?


    Dass Du da unterschiedliche Temperaturen angezeigt bekommst kann auch durch Zirkulation in den Rohren kommen (warmes Wasser steigt vom Puffer auf).


    Gruß
    Alex


    Gesendet von meinem CLT-L09 mit Tapatalk

  • Hallo,

    "Status Solar: Ladung Trinkwasser" und "Kollektortemperatur 110 Grad"und die Pumpe lief. Ca. 15 Min später war die Kollektortemperatur nur noch bei 95Grad. Die Rohre die unten in den Puffer münden (im Bild links, mit Solar R beschriftet) waren etwas mehr als handwarm (nicht heiß) und die Rohre die weiter oben in den Kollektor mündeten (im Bild rechts, Beschriftung Solar V) waren deutlich kälter. Thermostate wie auf Bild, nämlich links ca. 20 Grad und rechts ca. 40 Grad.

    hab ich da was verpasst oder welche Bilder meinst du?


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo Michael,


    Zu den Bildern die du beschriftet hast:


    IMG und IMG1 = Pumpe Mischer Heizkamin


    IMG 2 = Solarpumpe


    (Deine Beschriftungen stimmen bicht ganz glaub ich)


    Hier mal zwei Bilder die hoffentlich mehr Überblick verschaffen:





    1) mündet oben im Puffer
    2) mündet unten im Puffer
    3/4 kommen vom Heizkamin
    5/6 verlaufen hinter dem Puffer und münden ca. mittig im Puffer (siehe rechte Seite Bild)
    7/8 kommen vom Kollektor und münden im Puffer, nämlich 7 mittig (Vorlauf) 8 unten (Rücklauf)


    (Heizkreis und Trinkwasseranschlüsse hab ich mal nicht berücksichtigt)


    Hier ein Schema, das bei den Unterlagen war:




    Abermals Dank und Gruß,


    Max



    PS: Im Moment gehts mir hauptsächlich darum herauszufinden, ob mit dem Solarkreis tatsächlich was nicht nicht stimmt. Wenn ich mir damit sicher bin, tue ich mir leichter, den Installateur zu bitten das in Ordnung zu bringen.

  • Hallo,

    hab ich da was verpasst oder welche Bilder meinst du?
    Gruß, Michael

    Das bezieht sich auf dieses Bild:




    Die Rohre sind mittlerweile alle isoliert (wie man auf dem Überblick sieht).

  • Ich hab keine Ahnung, ob es Absperrungen gibt. Ich werd mal nachsschauen. ob ich was entdecke. (Kann das überhaupt sein, dass im Solarkreis gar nix zirkuliert, weil irgendwo ein Ventil geschlossen ist, aber die Pumpe trotzdem läuft...? Was pumpt die denn dann? ) Danke für den Tip. Zumindest würde das die Kollektortemparatur von über 100 Grad und die gefühlte maue Rohrwärme (am Rücklauf ) zusammenbringen...

  • Wieviel Druck hat eigentlich die Solaranlage? Ich kanns auf den Bildern nicht wirklich erkennen, schaut zumindest recht niedrig aus.


    Gesendet von meinem CLT-L09 mit Tapatalk

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